Cervaro-Grotten gesucht

Susanna

Libertus
Liebe Forumsmitglieder, für unseren nächsten Romaufenthalt haben wir uns vorgenommen, die Überreste der Cervaro- Grotten, im 19.Jh. beliebtes Ausflugsziel der deutsch-römischen Künstlervereinigung aufzustöbern, wie u.a. von Fanny Lewald so herrlich beschrieben. Als ich vor einigen Jahren eine Semesterarbeit über das Thema schrieb, entdeckte ich noch einen link, der aber leider nicht mehr funktionniert
[FONT=&quot]http://www.agroalimroma.it/car/www/notizia.asp?menu=47&idart=72&id=48 .
Wer kann helfen? Lieben Dank und Gruß
[/FONT]
 

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  • Cervaro-Fest.doc
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Da ich mich gerade auch auf eine Reise in das Gebiet vorbereite, habe ich ein bisschen recherchiert (in meinen Reiseführern werden die Grotten nicht erwähnt).

Aus verschiedenen Hinweisen ergibt sich für mich, dass die Grotten bei Cervaro liegen.
nachträglicher Hinweis: falsche Spur!! s. folgende Beiträge bzw. Beitrag #2

So gibt es alte Lithographien dazu, die auch die Künstler und ihre Maifeier erwähnen.

Im Kulturpool der Österreichische Nationalbibliothek wird bei der Lithographie auch der Ort bestimmt: Die Grotten von Cervaro in der Campagne (1855), Cervaro, Italien, Frosinone, Region, Latium.
 
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Aus verschiedenen Hinweisen ergibt sich für mich, dass die Grotten bei Cervaro liegen.

Das ist ein anderer Ort!

Cervaro ist eine italienische Stadt in der Provinz Frosinone in der Region Latium mit 8094 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016). Sie liegt 138 km südöstlich von Rom und 60 km südöstlich von Frosinone.
Gemeint ist das von tacitus genannte Tor Cervara auf dem Gebiet des Municipio Roma IV.

Tor Cervara - Wikipedia

Il toponimo indica anche la zona urbanistica 5F del Municipio Roma IV (ex Municipio Roma V) di Roma Capitale. (...)

Cave di tufo rosso, presso il fiume Aniene. Cave di tufo rosso dell'età repubblicana.
 
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Mehr Infos gibt es hier:

Joseph Führich hielt einen großen Eselritt nach Cervara, jenen Felsenhöhlen aus vulkanischem Tuff, aus welchem die Römer ihre Bausteine gehauen hatten, acht Milien vor Rom, in einer Federzeichnung fest.Vom Caffé Merianum ging es jubelnd mit Gesang nach Maria Maggiore zum Tor hinaus.
.....


Die Frühlingsfeste der Künstler in den Cervaro-Grotten hatten sich aus anfänglich mehr oder weniger spontan improvisierten Picknicks und Trinkgelagen im Grünen immer mehr zu erfindungsreich inszenierten Festen entwickelt. Bei diesen Künstlerfesten handelte es sich um reine Männerfeste; Frauen waren ausdrücklich ausgeschlossen. Das zwanglos Ausgelassene mündete meist in überschwappende Trinkgelage. Den Rückweg nach Rom überließ so mancher seinem wegvertrauten Esel

Danke Simone!
 
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Wie von Susanna erwähnt, beschreibt Fanny Lewald in ihrem "Italienischen Bilderbuch" dieses Frühlingsfest in den Steinbrüchen bei Cervara (am Aniene-Fluß) ganz ausführlich: Das Cervara-Fest. Wenn man bei Google Maps sucht, sieht man auch die Steinbrüche (aus denen Material für das Kolosseum und den Petersdom geholt wurde). Ob es dort heutzutage noch so "romantisch" aussieht wie zu Zeiten der deutschen Künstler des 19. Jh. ist ntürlich die Frage ;).
Auf der italienischen Seite von wikipedia - Ponte Mammolo werden auch die Steinbrüche erwähnt.
Cave di tufo. Sulla riva destra dell'Aniene vi era una cava di tufo usata dall'età adrianea all'età augustea. L'Aniene veniva usato come via di trasporto; cercando di allargarlo e lo sfruttamento eccessivo, le cave furono allagate.
 
Vielen Dank für die schnellen und kompetenten Hinweise. Exakt diese "Cave di Tufo" meine ich. Wahrscheinlich bin ich bei meinen Recherchen nicht weitergekommen, weil die Schreibweise zwischen Cervaro/a wechselt. Nun findet man sie auch bei Google Bilder. Mal sehen, ob wir uns zu dieser wilden Gegend durchschlagen.
 
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