Rom: Rom plant längsten zusammenhängenden Fahrradweg

humocs

Caesar
Stammrömer
Rom plant einen zweiten G.R.A. nür für Fahrradfahrer. Es sollen insgesamt über 44km ringförmig zusammenhängende Fahrradwege geschaffen werden, die Fahrradtouristen anlocken und ein sichere Verbindung vom centro (Vatikan, Villa Borghese) über den Norden, Osten in den Süden der Stadt (Via Appia Antica) ermöglichen sollen.
Das Prjekt befindet sich schon seit einigen Jahren in der Planung, jetzt haben der Infrakstrukturminister, der Minister für kulturelle Aktivitäten, sowie Vetreter der Stadtteile/Regionen, durch die der GRAB (Grande Raccordo Anulare delle Bici) getaufte Fahrradweg-Ring führen soll, ein Memorandum unterzeichnet.

Vgl. Roma, Grab - Repubblica.it

Teile der geplanten Strecke sind bereits fahraddtauglich ausgebaut (bspw. am Tiber entlang), eine Karte des geplanten Rings findet sich hier: Ecco il GRAB, Grande Raccordo Anulare delle Bici di Roma. Ed è al via la XVI Bimbimbici - Greenreport: economia ecologica e sviluppo sostenibile

Die Planer rühmen die Nachhaltigkeit des Projekts und die verhältnismäßig geringen Kosten für den Ausbau.

[EDIT] Hier gibt es auch eine interaktive Karte: GRAB - Grande Raccordo Anulare delle Bici
Sowie die Projektseite auf Facebook: https://www.facebook.com/grabvelolove/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicherlich eine gute Idee, denn es würde ja auch den ÖPNV entlasten.

Nur sollte man sich vorher Gedanken machen, wo gerade die Touris ihre Räder abstellen können, wenn sie die Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Ansonsten radeln nämlich bald die Radfahrer bis in die Sehenswürdigkeiten hinein.

So gesehen im April auf dem Campidoglio. Eine Gruppe von ca. 25 Radfahrern fuhr über den Platz, drehte erst mal eine Ehrenrunde um den staunenden Marc Aurel, um dann die Räder abzustellen x(

 
Sicherlich eine gute Idee, denn es würde ja auch den ÖPNV entlasten.

Nur sollte man sich vorher Gedanken machen, wo gerade die Touris ihre Räder abstellen können, wenn sie die Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Ansonsten radeln nämlich bald die Radfahrer bis in die Sehenswürdigkeiten hinein.
Das ist genau eins der Probleme, die einige an diesem Plan sehen, es sind wenig Querverbindungen geplant (vgl. die Karte im oben verlinkten Artikel). Außerdem muss man, um bspw. die Via Appia auf sicherer Strecke zu erreichen fast die ganzen 44km abradeln.
Ob das wirklich viele Fahrradtouristen anlockt?
Mal schauen, wie sich der Plan so entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Grundgedanken her schon mal sehr gut. Ob dieser Fahrradring dann wirklich sehr attraktiv ist, bin ich mir auch nicht sicher. Die Abschnitte im Norden und Osten sind schon ziemlich "in der Prärie".
Am wichtigsten wäre mir ein Ausbau von der Via Appia bis ins Centro Storico, und von dort dann noch gerne weiter bis zum Vatikan und dem Gianicolo.
Wenn klar markierte Abstellflächen geschaffen werden, sollte sich vor den Sehenswürdigkeiten eigentlich kein Fahrrad-Stau entwickeln.;)
 
Ob es eine wesentliche Entlastung des ÖPNV - insbesondere in der Innenstadt - geben wird, steht noch in den Sternen. Die Planer sprechen aktuell von mehreren Schnittpunkten des geplanten GRAB mit dem ÖPNV, so soll die Strecke bspw. gut per Metro erreichbar sein. Allerdings dürfte es nicht ganz einfach werden, eine größere Menge Fahrräder in der Metro zu transportieren. Wir hatten hier ja schon vor einiger Zeit Anfragen bezüglich Fahrradtransport im ÖPNV.
 
Sicherlich eine gute Idee, denn es würde ja auch den ÖPNV entlasten.

Nur sollte man sich vorher Gedanken machen, wo gerade die Touris ihre Räder abstellen können, wenn sie die Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Ansonsten radeln nämlich bald die Radfahrer bis in die Sehenswürdigkeiten hinein.

Wie wahr :nod: - so gesehen auch in Santa Sabina, wo das radfahrende Pärchen sogar darauf hingewiesen werden musste, dass sie die Fahrräder doch bitte nicht mit in die Kirche nehmen sollten :x (darum der "wachsame" Blick auf die vor der antiken Tür abgestellten Vehikel :twisted:).
 
Wenn klar markierte Abstellflächen geschaffen werden, sollte sich vor den Sehenswürdigkeiten eigentlich kein Fahrrad-Stau entwickeln.;)

:eek::eek::eek:
Hast du dir schon einmal die parkenden Autos in Rom angesehen?
Warum sollte das bei den Fahrrädern besser werden?
Für den Römer, und wahrscheinlich auch den Touristen wird die Diebstahlsicherung wichtiger sein, als das regelgerechte Parken. Das scheint dein Smiley auch zu denken :thumbup:.
 
Ursprünglich war die Eröffnung dieses Fahrradweges bereits für den Beginn des Heiligen Jahres Ende 2015 geplant. Vergleiche: Auf zwei Rädern durch Rom: Fahrrad und Roller - Seite 2

Radfahren: Zu Rad rings um Rom - Welt - Tagesspiegel

Einen Autobahnring hat Rom längst - sechsspurig, laut und ständig verstopft. Fahrradaktivisten planen jetzt eine umweltfreundliche Stadtumfahrung. (...)
Bis 8. Dezember, zum Auftakt des vom Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahrs, soll der „Grab“ Wirklichkeit sein – und ein weiterer Touristenmagnet werden, wie seine Initiatoren hoffen.
Was lange währt wird nun hoffentlich, vor allem für die Römer selbst, gut!
 
Wenn klar markierte Abstellflächen geschaffen werden, sollte sich vor den Sehenswürdigkeiten eigentlich kein Fahrrad-Stau entwickeln.;)

:eek::eek::eek:
Hast du dir schon einmal die parkenden Autos in Rom angesehen?
Warum sollte das bei den Fahrrädern besser werden?
Für den Römer, und wahrscheinlich auch den Touristen wird die Diebstahlsicherung wichtiger sein, als das regelgerechte Parken. Das scheint dein Smiley auch zu denken :thumbup:.

Hmm, würde da nicht zuviel von Autofahrern rückschließen, sondern mal abwarten, wie sich das entwickelt. Wenn die Strecken ausgebaut werden und diese Form der Mobilität gefördert wird, dann muss auch das Abstellen und Sichern möglich gemacht werden. Spontan kann ich mich nicht entsinnen, wo derzeit ein vernünftiger und dezidierter Fahrradabstellbereich existiert.
 
Momentan existiert der Plan ja nur auf dem Papier. Man sieht ja schon daran, dass es eigentlich schon im vergangenen Jahr realisiert werden sollte, aber erst jetzt eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei diesem Projekt unterzeichnet wurde. In den Presseartikeln werden für meinen Geschmack auch die Buzzwords "Nachhaltigkeit", "geringe Kosten" und "Tourismusförderung" ziemlich hervorgehoben und insbesondere keinerlei Zeitplan genannt.
Die Frage ist auch, ob die Offiziellen bei ihrer Kostenschätzung nicht etwas blauäugig an die Sache herangegangen sind. Fahrradwege müssen auch gepflegt werden, sicher nicht so intensiv wie stark befahrene Straßen. Es bringt ja auch nichts, wenn die Wege nach einiger Zeit beschädigt sind und nicht repariert werden können.
 
Die Fahrradpiste ist immer noch nicht fertiggestellt, aber zu den Events des Appia Day am 14.5.2017 gehört auch eine Fahrt über 20 km auf bereits bestehenden Teilstrecken.

Roma in bici per l'Appia Day, la ciclo-passeggiata sul Grab Bike - Repubblica Tv - la Repubblica.it

Start am Konstantinsbogen.

Zur Voranmeldung: GRAB BIKE per Appia Day Biglietti, dom 14 mag 2017 alle 10:00 | Eventbrite

Un giro a pedali di circa 20 chilometri immersi per tre ore nella millenaria magia dell’Appia Antica.
 
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