Rom: Baum-Bulletin

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Verde a Roma, abbattuti 450 alberi malati ma i nuovi saranno alti solo tre metri - Repubblica.it
Bollettino alberi: Su 82mila ad alto fusto ne sono stati monitorati finora 36mila, mentre a cadere sotto i colpi delle motoseghe sono stati 450 esemplari in tutta Roma. (...) L'assessora all'Ambiente Pinuccia Montanari ci tiene però a diffondere una buona notizia: "Gli alberi eliminati verranno tutti sostituiti con un numero di piante compreso tra i 500 e i 700 esemplari".
Baum-Bulletin: Von Roms 82.000 hohen Bäumen sind bis heute 36.000 kontrolliert worden und 450 unter der Motorsäge gefallen. Umwelt-Dezernentin Pinuccia Montanari versichert, es würden dafür zwischen 500 und 700 neue gepflanzt werden.
(...) la vasta operazione di sostituzioni (...) è destinata a cambiare il volto di Roma. Prima di tutto perché al posto degli alberi ad alto fusto ci saranno esemplari alti tre metri (...), sicuramente meno imponenti e visibili dei giganti di 20 o 30 metri abbattuti a partire da luglio scorso. Poi perché c'è un grande tema all'ordine del giorno: Se sia opportuno ripristinare dappertutto i pini domestici, che sono molto problematici in ambiente urbano.
Diese großangelegte Operation wird das Gesicht der Stadt verändern. Vor allem, weil natürlich die Neu-Ankömmlinge erst einmal nur 2 bis 3 Meter hoch sind - weit weniger sichtbar und imposant als die seit Juli letzten Jahres gefällten Riesen. Großes Thema außerdem: Soll man auch die Pinien neu anpflanzen, die doch im städtischen Umfeld so schwierig zu kultivieren sind?

Hiergegen wetzt die Organisation Italia Nostra sofort das Messer: Die Pinien seien von essenzieller Bedeutung für Roms Stadtbild und Skyline. Daher dürfe man diese Bäume nicht einfach brutal abholzen, statt sich um ihre angemessene Behandlung zu bemühen. Das wahre Problem sei doch die mangelnde Pflege und die Versiegelung der Wurzeln durch Asphalt.
Italia Nostra Roma affila subito le armi. "Il pinus pinea, anche chiamato pino domestico, segna ormai lo skyline dello scenario romano. Non si può brutalmente eliminarlo perché non se ne ha una cura adeguata. La cura consiste prima di tutto in una giusta modalità di piantumazione, senza che le radici della pianta vengano soffocate dall'asfalto della strada o dei marciapiedi, poi nelle potature corrette e regolari, negli interventi per raddrizzare il tronco se questo cresce troppo inclinato, infine nei controlli serrati di ogni tipo di scavo."



Dass es auch anders geht, zeigt sich in der Via Gregorio VII - wo nach den jüngst durchgeführten Arbeiten die Straßendecke nun so glatt ist wie eine Billardkugel. Jedenfalls schon mal einem Teil der dortigen Pinien hat man Raum gelassen, der nicht durch Bitumen zugepflastert wird. Man sieht also, dass bei richtigem Vorgehen das Zusammenleben durchaus möglich ist.
In via Gregorio VII, dove la corsia preferenziale centrale è stata rifatta da poco, il manto stradale è liscio come una palla da biliardo. Nonostante la doppia alberatura di pini domestici, non ci sono più i rigonfiamenti causati dalle radici che affiorano. Ai primi esemplari, dando le spalle a piazza Pio XI, è stato lasciato un abbondante rettangolo di terra, senza la copertura dell'asfalto. Così non è, purtroppo, per gli altri pini, ancora stretti e soffocati dal bitume. Ma la strada mostra che con una corretta gestione la convivenza può essere possibile.



Ganz sicher, so denke ich, bin ich nicht der einzige Forista, dem die römischen Pinien am Herzen liegen.
 
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Nein, das bist du sicher nicht und den zitierten Aussagen der Italia Nostra darf man sich in diesem Fall wohl anschliessen:

Hiergegen wetzt die Organisation Italia Nostra sofort das Messer: Die Pinien seien von essenzieller Bedeutung für Roms Stadtbild und Skyline. Daher dürfe man diese Bäume nicht einfach brutal abholzen, statt sich um ihre angemessene Behandlung zu bemühen. Das wahre Problem sei doch die mangelnde Pflege und die Versiegelung der Wurzeln durch Asphalt.
 
Ein echt armer Teufel :( ist auch dieser Ginkgo unweit der Metro-Endstation Laurentina, im Würgegriff zweier Gitter: Ginkgo biloba "strozzato" da una grata. Si mobilitano gli amici degli alberi - 1 di 1 - Roma - Repubblica.it.

Nach unzähligen Hinweisen von Anwohnern und Passanten hat die Stadtverwaltung vergangenes Jahr versprochen, sich darum zu kümmern - aber geschehen ist immer noch nichts. Jetzt fordern die Amici degli Alberi (= Baumfreunde) unter ihrem Vorsitzenden Antimo Palumbo dazu auf, dass jeder Vorübergehende ein Handyphoto machen und es dem Umweltdezernat mailen möge, um Druck aufzubauen.
Una grata lo sta soffocando, piazzata da almeno un paio di anni, quando già l'albero era grande e rigoglioso visto che di anni quel ginkgo biloba ne ha almeno trenta. Svetta in via Laurentina, di fronte al parcheggio della metropolitana altezza via delle Montagne Rocciose. Ogni giorno ci passano vicino decine di persone, decine di allarmi sono rimasti inascolati. L'anno scorso un dirigente dell'assessorato all'Ambiente si era interessato al caso, promettendo di intervenire presto. Da allora però non è cambiato niente. "Un bravo tecnico con un operaio potrebbe risolvere il problema in due ore. Allargare la grata e monitorare di anno in anno il tronco (...)" spiega Antimo Palumbo, storico degli alberi e presidente dell'associazione Adea Amici degli alberi. E aggiunge: "Tra un po' quell'albero diventerà un albero pericoloso e quindi verrà tagliato". Cosa fare? L'associazione ora invita tutti coloro che passano vicino al magnifico albero che sta soffocando, a scattare una foto del tronco e della grata che lo imprigiona e inviarla alla mail dell'assessorato all'Ambiente di Roma, assessorato.ambiente@comune.roma.it. (...) Il ginkgo biloba è una delle piante più resistenti allo smog, diventa maestosa, può vivere centinaia di anni ed è praticamente immune da malattie. Contro una grata però neanche un gigante buono può fare nulla.
Technisch, so Palumbo, sei es überhaupt kein Problem, das Gitter zu erweitern. Hingegen wenn weiterhin nichts geschähe, dann müsse der Baum binnen Kurzem gefällt werden, weil er sonst umstürzen könnte. Und das, wo doch gerade der Ginkgo biloba zu den am meisten smogresistenten Bäumen gehöre, hunderte Jahre alt werden könne und praktisch immun gegen Krankheiten sei. :thumbup: Jedoch gegen eine solche Umgitterung sei auch ein gutmütiger Riese machtlos. :cry:
 
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Gewürgter Ginkgo in der Via Laurentina: Nachtrag

Ein echt armer Teufel :( ist auch dieser Ginkgo unweit der Metro-Endstation Laurentina, im Würgegriff zweier Gitter (...)
Wobei es mir vorhin nicht gelungen war, seinen genauen Standort ausfindig zu machen; nämlich anhand dieser Angabe in der Repubblica:
Svetta in via Laurentina, di fronte al parcheggio della metropolitana altezza via delle Montagne Rocciose.
Darum habe ich per Mail an Dr. Antimo Palumbo von den Amici degli Alberi um den genauen Google-Maps-Link gebeten. Seine Antwort kam gleichermaßen flott wie freundlich :thumbup: - und darum weiß ich jetzt:

Dieser bedauernswerte Ginkgo steht rd. 200 m von den Bussteigen vor der Metrostation Laurentina entfernt; hier der zugehörige Streetview.
Wenn man übrigens denselben etwas nach links dreht, dann kommt auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Haltestelle Laurentina/Douhet der Busse 31, 671, 703, 762, 764, 772 und 797 in den Blick. Aber selbstverständlich ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass baumfreundliche Foristi - wenn überhaupt - per Metro dorthin kämen. In diesem Falle könnten sie mit ihrem Smartphone die Initiative der Amici degli Alberi unterstützen ...
... alla mail dell'assessorato all'Ambiente di Roma, assessorato.ambiente@comune.roma.it.
Was übrigens Dr. Palumbo in diesem kurzen Video sagt, das werde ich mir erst morgen früh im Büro anhören können: Green City Roma. Appello per il Ginkgo di Via Laurentina. - YouTube ... aber es gibt ja hier eine Reihe von Foristi, die des Italienischen mächtig sind. ;)
 
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Wie nett! :eek: :) ... gerade eben erhielt ich eine weitere Mail von Dr. Palumbo, der sich vielmals bedankt für die Anteilnahme hier im Forum und herzliche Grüße von den römischen Bäumen ausrichtet. 8)
 
Da hast Du tatsächlich einen sympathischen Kontakt geknüpft. Leider stimmt das Thema traurig.
 
Ja, völlig richtig - und zwar beides; also auch Satz zwei, dass das Thema als solches leider wirklich traurig ist. :( Um nicht zu sagen, dass diese in den Stamm hinein schneidenden Gitter nahezu brutal anmuten, vor allem natürlich das vordere.

Ausnahmsweise mal ohne Zitat: Irgendwo unter den zugehörigen Links habe ich gelesen (oder gehört), dass der Baum bereits an die 30 Jahre alt war, als die Gitter angebracht wurden. Womit auch die mögliche Frage eindeutig geklärt wäre, wer zuerst da war - und also dort sozusagen "Hausrecht" hatte.
 
Nachtrag zum gewürgten Ginkgo

Gute Nachrichten zum durch ein Gitter gewürgten und bedrohten Ginkgo. Er wurde nun von Technikern des Ufficio Giardino aus seiner misslichen Lage befreit. :thumbup:

Roma, sulla Laurentina liberato dalla grata il grande esemplare di Ginkgo Biloba - Repubblica.it

alla fine l'assessorato all'Ambiente guidato da Pinuccia Montanari è intervenuto. E ha inviato il Servizio Giardini, che con i suoi tecnici ha tagliato la grata che stringeva il tronco da almeno due anni e ha ritagliato per l'albero uno spazio adatto a crescere.
Möge er nun wieder ungehindert wachsen und gedeihen.
 
Na eeeendlich!!!

Was für eine wirklich sehr gute Nachricht! :thumbup::thumbup: 8)8) :thumbup::thumbup:
 
Heute Nachmittag auf Roma today ein Photo "vorher - nachher": Eur, liberato il Ginkgo Biloba: Era incastrato da anni in una grata.

Übrigens sagte Dr. Palumbo dabei noch etwas Weiteres zur Widerstandsfähigkeit dieser Ginkgo-Art - d.h. noch über das von neulich hinaus:
(...) wo doch gerade der Ginkgo biloba zu den am meisten smogresistenten Bäumen gehöre, hunderte Jahre alt werden könne und praktisch immun gegen Krankheiten sei. :thumbup:
Also nicht nur das - sondern Ginkgos hätten sogar das Bombardement von Hiroshima überlebt.
(...) sono piante così resistenti che in Giappone sono riuscite a sopravvivere ai bombardamenti di Hiroshima.
Da kann man wirklich sagen: Vivat, crescat, floreat! :thumbup: 8)
 
Aktueller Zusatz: Angst vor der "Killer-Pinie"

Artikel von Oliver Meiler in der SZ vom 8. März 2019

Seit die Fünf-Sterne-Bewegung Rom verwaltet, blüht die botanische Verwahrlosung.
(...) von der einst stolzen Stadtgärtnerei ist nur noch wenig übrig geblieben: einige Dutzend Mitarbeiter, mehr nicht. Man sieht es den Villen und Gärten an, sie verwildern. Gäbe es nicht Bürgervereinigungen, die dem Niedergang mit viel Eigeninitiative wehrten, wären sie noch schlimmer dran. Wirklich arg steht es aber um den Baumbestand der Stadt, 330 000 Exemplare insgesamt. Um die Platanen am Tiberufer, die Eichen da und dort. Vor allem aber um die geliebten Pinien.

Vgl.: La Città che resiste, un nuovo incontro: “Emergenza alberi ecco cosa fare”

Artikel vom 7. März 2019

An der Unfrage kann man sich noch beteiligen.
 
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Ja, das hab' ich vorhin auch schon getan. 75 % der Antworten befürworten, ebenso wie ich, den weitestmöglichen Erhalt der römischen Pinien.

Außerdem habe ich Dr. Palumbo per Mail Erfolg gewünscht für die Veranstaltung am 12. März.
Sono solo alcuni dei temi e dei quesiti che verranno affrontati dal nuovo incontro della “Città che resiste” organizzato dalla Cronaca di Roma de la Repubblica martedì 12 marzo alle 17.30 nella sala della Chiesa Valdese (...) sull’emergenza alberi.
A parlarne (...) e poi (...) Antimo Palumbo, storico degli alberi.
 
Ja, das hab' ich vorhin auch schon getan. 75 % der Antworten befürworten, ebenso wie ich, den weitestmöglichen Erhalt der römischen Pinien.

Als ich meine Stimme für die Pinien abgegeben haben waren es 76 % der Antworten. :)

Sehr nett wieder von Dr. Palumbo zu lesen! An seine Grüße von den römischen Bäumen erinnere ich mich noch gut!
 
Soeben erhielt ich seine Antwortmail:
(...) grazie per gli auguri. Quello di ieri è stato un primo incontro che ha visto una grande partecipazione, un piccolo seme per far crescere un albero/movimento a difesa degli alberi di Roma.
Auf Deutsch: Danke schön für die guten Wünsche. Die Veranstaltung von gestern war ein erstes Treffen, das sich großer Teilnahme erfreute; ein kleiner Same, um daraus einen Baum bzw. eine Bewegung erwachsen zu lassen zur Verteidigung von Roms Bäumen.
 
Ich habe mich eben auch noch an der Umfrage beteiligt. Es wäre eine Sünde, die römischen Pinien preiszugeben. Ich kann mir das Stadtbild ohne diese Bäume nicht vorstellen (und mag es auch gar nicht tun). Leider waren jetzt nur noch 73% dieser Ansicht.
 
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