Jerusalem: Überraschende Entdeckung in der Grabeskirche - Radio Vatikan
Eine überraschende Entdeckung haben die Restauratoren bei den seit dreieinhalb Monaten laufenden Arbeiten an der Grabkapelle – der sogenannten „Ädikula“ – in der Jerusalemer Grabeskirche gemacht. Nach Abnahme von Verkleidungsplatten auf der Südseite wurde neben früherem Marmor auch gewachsener, bis in 1,70 Meter Höhe reichender Fels sichtbar, wie nun aus Kirchenkreisen zu erfahren war. Es könnte sich um Teile des ursprünglichen Grabes handeln, in das der Überlieferung zufolge Jesus nach seiner Kreuzigung gelegt worden war.
Bislang war unbekannt, was von dem von Kaiser Konstantin (306-37) aus dem Felsen herausgeschlagenen Grabmonument noch erhalten war. Es hieß, im Jahre 1009 habe Kalif al-Hakim das Gotteshaus und das Grabmonument dem Erdboden gleichgemacht. Die neuen Beobachtungen sollen nun näher geprüft werden.