Die Sixtinische Kapelle neu entdeckt

tacitus

Magnus
Stammrömer
[amazon]3763024883[/amazon]
Diese Neuerscheinung habe ich zufällig gerade entdeckt.
Ich zitiere die Verlagswerbung:

"Die Sixtina, der Höhepunkt jedes Rom- und Vatikan-Besuches, hat seit jeher die Betrachter in ihren Bann gezogen: durch den überwältigenden Gesamteindruck, die überragende künstlerische Qualität der Malereien, die gedankliche Tiefe sowie die genialen Bildschöpfungen. In dem hervorragend bebilderten Prachtband wird nun dieses einmalige Gesamtkunstwerk des Abendlandes Bild für Bild, Detail für Detail anschaulich dargelegt und vor dem Hintergrund zeitgenössischer Theologie verständlich und umfassend neu gedeutet.

Prof. Dr. Heinrich Pfeiffer studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und romanische Literatur in Tübingen und Berlin sowie Philosophie und Theologie in Pullach und Rom. Seit 1986 lehrt er als ordentlicher Professor an der Fakultät für Kirchengeschichte der P.U.G. in Rom und hat darüber hinaus an namhaften internationalen Universitäten Lehraufträge inne. Von 1999 bis 2004 war er Mitglied der Pontificia Commissione per i Beni Culturali della Chiesa. Er hat sich durch zahlreiche Publikationen zu Raffael, der Sixtinischen Kapelle und der christlichen Ikonographie einen Namen gemacht."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade dabei, das Buch zu lesen und habe mich bis jetzt mit den Fresken zum Alten und Neuen Testament beschäftigt, die unter Papst Sixtus IV. gemalt wurden.

Ich kann allen Freunden der Sixtina eine spannende Lektüre versprechen.
Einerseits wird deutlich gemacht, dass die Fresken ein theologisches Programm enthalten, das von der allegorisierenden Exegese her verständlich wird (zugrunde liegen Schriften von Pseudo-Hugo von Sankt Victor und Origines. Es geht keineswegs um den päpstlichen Primat oder die Rolle des Petrus, sondern um Maria als Typ der Kirche und die Kirche als Braut Christi.

Überraschend für mich war, dass die Bilder Sixtus IV. den Spiegel vorhalten und ihn im Sinne einer Bußpredigt auffordern, eine Kurskorrektur vorzunehmen. Am deutlichsten ist das bei den Fresken Botticellis, der als Florentiner vor dem Hintergrund der Pazzi Affäre deutlich Kritik am Papst übt.

Jetzt wende ich mich den Fresken Michelangelos zu ...

Viele Grüße
Claude
 
Auch die Fortsetzung ist hochinteressant.
Allerdings wäre es eine gute und leserfreundliche Idee gewesen, den Band mit einem Plan der Fresken der Sixtinischen Kapelle auszustatten. Vielleicht ist das ein Hinweis für eine eventuelle Neuauflage ...

Um mir den Überblick zuerleichtern, habe ich einen Plan aus einem Reiseführer (Reclam) zu Hilfe genommen und brauchte eine Weile um zu verstehen, dass dieser zumindest teilweise unrichtig und seitenverkehrt ist.

Claude
 
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht und dieses Buch mit den herrlichen Aufnahmen noch nicht besitzt:

Bei der WBG gibt es den Band jetzt zum Sonderpreis von 39,99 €.

Claude
 
Zurück
Oben