Palazzo Venezia & Vittoriano: Ausstellung "Voglia d'Italia"

Simone-Clio

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Seit dem 7. Dezember und bis zum 4. März 8. April 2018 findet die Doppelausstellung "Voglia d'Italia. Il collezionismo internazionale nella Roma del Vittoriano" statt.

Im Palazzo Venezia werden Werke aus der Sammlung des amerikanischen Ehepaars George Washington Wurts (1843 bis 192[noparse]8[/noparse]) und Henrietta Tower (1856 bis 1933) ausgestellt.

Diese sind einigen Foristi, die sich in der Villa Sciarra auf dem Gianicolo auskennen, sicherlich ein Begriff, denn das Ehepaar hat die Villa 1902 erworben. Nach dem Tod des Ehemanns, vermachte Henrietta Tower 1930 die rund 4000 Werke umfassende Sammlung, wie auch die Villa Sciarra, dem italienischen Staat.

Ein 2. Teil der Ausstellung findet in den Gallerie Sacconi des Vittoriano statt.

Zum Preis von nur 10 Euro kann man ein Ticket für die Doppelausstellung erwerben und damit zusätzlich mit dem Fahrstuhl zur Aussichtsterrasse des Vittoriano fahren. :thumbup:
Ein wirklich gutes Angebot. :nod: Ich hoffe sehr, dass es mir gelingen wird diese Ausstellung zu besuchen!

Quando l'arte si metteva ... da parte - Repubblica.it

Link zur Ausstellungsseite: Mostra voglia d'Italia – Il collezionismo internazionale nella Roma del Vittoriano
Sie lässt sich auch auf englisch umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Besuch ist wirklich ausgesprochen zu empfehlen. :nod: :thumbup:

Ausserdem strahlt heute ueber Rom die Sonne - also die optimale Voraussetzung fuer den Panorama-Aufzug.

Es wird uebrigens auch dort das Kombiticket angeboten - m.a.W.: Es ist mitnichten so, dass man ahnungslose Touristen nicht ueber diese Moeglichkeit informierte, sondern ihnen stillschweigend das regulaere Aufzugs-Ticket zu 7,- € verkaufte.

Wobei ich selbst die Sache allerdings anders angefangen habe: Nach meinem Besuch bei Spelacchio :D ;) habe ich zunaechst im Palazzo Venezia die Kombikarte erworben - und dabei gefragt, ob ich trotzdem mit der Aufzug-Fahrt beginnen koennte (weil ich halt nicht sicher war, wie lange dieser strahlende Sonnenschein anhalten wuerde). Antwort: Ja - und die Karte gilt 7 Tage lang.

Sie hat jeweils rechts und links einen abreissbaren Streifen: Den einen haben sie einkassiert am Aufzug und den anderen fuer den Vittoriano-Teil der Ausstellung. Fuer den Ausstellungs-Eintritt im Palazzo Venezia brauchte ich den "Rest" des Tickets einfach nur vorzuzeigen; und fuer den regulaeren Palazzo-Venezia-Eintritt haben sie ein Loch gestanzt.

Kurzum: Innerhalb von 7 Tagen gilt das Ticket so lange, bis es jede dieser Prozeduren durchlaufen hat. :D
 
Der Besuch ist wirklich ausgesprochen zu empfehlen. :nod: :thumbup:

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. :nod:
Es freut mich zu lesen, dass der Besuch der Ausstellung dir Freude bereitet hat. Das klingt nach einem gelungenen Auftakt deiner Tage in Rom.

Mein Besuch ist ähnlich abgelaufen. Am Sonntag habe ich das Ticket im Vittoriano erworben, bin dann zunächst mit dem Fahrstuhl zur Dachterrasse gefahren und habe bei blauem Himmel und klarer Sicht den Blick in alle Richtungen bis hin zu schneebedeckten Bergen genossen. Anschliessend habe ich mir die Ausstellung im Palazzo Venezia angesehen. Einen Tag später, am späten Montag Nachmittag, war ich dann in den Gallerie Sacconi des Vittoriano und habe mir den 2. Teil der Ausstellung angesehen.

Ich habe ausgiebig fotografiert. Die Fotos folgen demnächst in meinem Reisebericht.
 
Innerhalb von 7 Tagen gilt das Ticket so lange, bis es jede dieser Prozeduren durchlaufen hat. :D
Es gilt auch noch fuer eine sozusagen "Neben-"Prozedur bzw. -Option, naemlich die (eher kleine) Seidenstrassen-Ausstellung im Erdgeschoss: East meets West: The Maritime Silk Road - Direzione generale Musei. Sie laeuft noch bis zum 28. Januar.


Allerdings war zu diesem Zeitpunkt, nach 3 vorangegangenen Ausstellungen, meine Aufnahmefaehigkeit doch ziemlich erschoepft. Und ausserdem: China usw. interessiert mich ohnehin eher wenig. Darum habe ich es mit einem recht raschen Rundgang sein Bewenden haben lassen. - Aber jedenfalls liess man mich ein, nachdem ich meinen Ticket-Torso :D vorgezeigt hatte.
 
Im Palazzo Venezia werden Werke aus der Sammlung des amerikanischen Ehepaars George Washington Wurts (...) und Henrietta Tower (...) ausgestellt.

Diese sind einigen Foristi, die sich in der Villa Sciarra auf dem Gianicolo auskennen, sicherlich ein Begriff, denn das Ehepaar hat die Villa 1902 erworben. Nach dem Tod des Ehemanns vermachte Henrietta Tower 1930 die rund 4000 Werke umfassende Sammlung wie auch die Villa Sciarra dem italienischen Staat.
Hierzu ein paar Photos, heute eigens aufgenommen fuer diesen Thread. ;)





Text der Gedenktafel (wobei man durch die damnatio memoriae Mussolinis zugleich den Satzbau zum Teufel geschickt hat :twisted:):

IN MEMORIA
DI
GEORGE WURTS
E DELL’AMORE PER L’ITALIA
CHE ILLUMINÒ LA SUA VITA OPEROSA
LA VEDOVA
HENRIETTE WURTS TOWER
OFERSE QUESTA VILLA
[AL DUCE] D’ITALIA
[BENITO MUSSOLINI]
IL QUALE VOLLE
IL GIARDINO LIBERO AL POPOLO DI ROMA
E QUESTA SEDE
NEL NOME DI GOETHE
SACRA AGLI STUDI
PER L’UNITÀ SPIRITUALE
FRA I POPOLI​

ROMA 3 APRILE 1932 X


Im Gedenken
an
George Wurts
und die Liebe zu Italien
die sein arbeitsreiches Leben erleuchtete
schenkte die Witwe
Henriette Wurts-Tower
diese Villa
[dem Duce] Italiens
[Benito Mussolini]
nach dessen Willen
der Garten dem roemischen Volk offenstehen sollte
und dieses Anwesen
im Namen Goethes
geheiligt sein sollte den Studien
fuer die geistige Einheit
unter den Voelkern

Rom, 3. April 1932 [= Jahr X der Bewegung]
 
Uebrigens habe ich auch hier in der Villa Maria schon einigermassen eifrig die Werbetrommel geruehrt fuer diesen Kombi-Eintritt. :thumbup:
Jedoch seit heute Abend fuerchte ich, die dafuer so offenen Ohren (ueberwiegend deutsche, wieder einmal :D) koennten diese Woche oben auf dem Vittoriano nass werden ... oder jedenfalls koennte es dort an der wuenschenswerten Aussicht fehlen. Denn gerade eben hat es - vorhersagegemaess - zu regnen begonnen.
 
(...) ein paar Photos, heute eigens aufgenommen fuer diesen Thread. ;)

:thumbup: :thumbup:

Vielen Dank für die aktuellen Photos aus der Villa Sciarra. Die Bilder haben mich an meinen ersten Spaziergang dort im Jahr 2011 erinnert. Römischer Sommer


(...) Studien
fuer die geistige Einheit
unter den Voelkern

Das ehemalige Wohngebäude des Ehepaars Wurts beherbergt seit 1932 das Istituto italiano di Studi Germanici. Homepage: Istituto Italiano di Studi Germanici - L'Istituto Italiano di Studi Germanici è l'unico ente nazionale di ricerca del MIUR dedicato alle scienze umane
 
Wobei die Einrichtung derzeit Weihnachtsferien macht - noch bis zum 7. Januar.

George Washington Wurts, so denke ich, wuerde speziell dieses Institut in seiner frueheren Villa gut gefallen - war er doch stets sehr interessiert an den deutschen Wurzeln seiner Familie. Der Name lautete urspruenglich wohl Wirts oder Wirtz (das erfaehrt man in der Ausstellung im Palazzo Venezia).
 
Kann man das Haus besuchen?
M.W. nicht - ausser natuerlich im Rahmen der Zweckbestimmung des Instituts.

Trotzdem haette ich jetzt auf deine Frage hin mal anrufen lassen, ob man evtl. gast- und ausnahmsweise solchen Menschen Zutritt zu gewaehren bereit waere, die sich als Besucher der Ausstellung sozusagen "ausweisen" koennen, also mittels des Kombitickets. - Aber geht ja nicht, weil noch bis zum 7. Januar geschlossen ist.
 
Trotzdem haette ich jetzt auf deine Frage hin mal anrufen lassen, ob man evtl. gast- und ausnahmsweise solchen Menschen Zutritt zu gewaehren bereit waere, die sich als Besucher der Ausstellung sozusagen "ausweisen" koennen, also mittels des Kombitickets. - Aber geht ja nicht, weil noch bis zum 7. Januar geschlossen ist.
Herzlichen Dank für den Versuch!
 
Aktueller Artikel der Repubblica zur Ausstellung: Voglia d'Italia; invito a ... collezione - Repubblica.it.

Darin der Hinweis auf zwei in die Ausstellung eingebettete musikalische Ereignisse im Palazzo Venezia: Jazz von Armstrong, Ellington, Cole Porter et alii am 20.1. und 21.00 h sowie "Gershwin moods" am 16.2. um 21.00 h.
L'arte si guarda, si tocca e si ascolta; succede con la musica. Per questo in seno alla mostra c’è una rassegna musicale curata da Ernesto Assante dedicata a quegli anni: il Jazz di Armstrong, di Ellington, di Cole Porter e di tanti altri. Prossimi appuntamenti (nella Sala Regia di Palazzo Venezia): 20 gennaio ore 21, “Anything but love”; Maria De Vito & Friends; 16 febbraio ore 21, “Gershwin Moods” – i due volti del genio americano; Gershwin Quintet.
 
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