OT aus: Feinkostkette Eataly zieht in die Münchner Schrannenhalle

Ja, es gibt ganz allgemein auch Hoffnung.
In unserem näheren Umfeld nur zwei Beispiele : Das Schwäbisch-Hällische Schwein war Anfang der 90-er Jahre fast schon ausgestorben und ist nur Dank des Einsatzes einiger Bauern und des Willens einiger Verbraucher, auch mehr zu zahlen als für Turbomastschweine aus der Massenhaltung inzwischen zu einem Verkaufsschlager geworden. Wird sogar teilweise wieder in Eichelmastweide gehalten. Noch teurer. Und noch besser.
Die Linsen von der Schwäbischen Alb (Albleisa) waren gar schon völlig verschwunden und wurden Dank des Einsatzes einer Erzeugergemeinschaft, die auf der Alb Le-Puy-Linsen gezogen hat, in St.Petersburg !!! in einer Samenbank wiederentdeckt und kommen inzwischen nach einigen Jahren wieder in den Verkauf.
Sie sind sehr gut, wenn auch deutlich teurer als die Supermarktlinsen und werden inzwischen von vielen Schwaben, bei denen Linsen zum Nationalgericht (Linsen mit Spätzle) gehören, so fleissig gekauft, dass das Angebot mit der Nachfrage bei weitem nicht mitkommt. Und die französischen Linsen werden nach wie vor auf der Alb angepflanzt, weil sie hervorragend sind (erreichen jederzeit die Qualität der originalen Le-Puy-Linsen) .
Alles nicht billig im Einkauf, aber gut und seinen Preis wert.
 
Gordian...Linse ..bringe sFidle zum grinse:eek::eek::eek:

numis....da hast du Dir unbestritten eines der besten Öle gesucht......und die Grundlage ...also alle deine teuer eingekäuften Spezialitäten versaust Du mit diesem Norma Motorenöl......sowas kapiere ich nicht.
Ebenso dass in Restaurants der gleiche Mist über meine Speisen gekippt wird......ohne mein Öl, den eigenen Balsamico und bald auch noch den Parmigiano gehe ich nicht mehr aus.....und wenn der Wirt blöd tut...stehe ich einfach auf und gehe.
Mein Öl wird in Giovianazzo bei Bari in der Ölmühle "Tre Colonne" gewonnen....ich fahre die Oliven 250 km dahin.....da bekommst Du normales Öl für 8 €je Liter.......Coratina in Bestform.
Wenn auf der Pulle nicht die Sorte angegeben ist....wirst du immer beschißen......das ist die Regel Nummer 1

cu DL
 
Zu Eataly in München...man findet im Netz nichts...ausser heute ein etwas
undifferenzierter Bericht in der Bild.
Meine Meinung....da stottert der Ferrari Motor gewaltig:twisted::twisted::twisted:

cu DL
 
Zu Eataly in München...man findet im Netz nichts...ausser heute ein etwas undifferenzierter Bericht in der Bild.
Naja, neulich kam mal ein Bericht auf den privaten Sendern im Fernsehen, da sah die Münchner "Filaile" gut besucht aus und die Leute haben auch eingekauft und nicht nur geschaut.
Keine Ahnung, ob das nur der erste "Run" war.
 
also alle deine teuer eingekäuften Spezialitäten versaust Du mit diesem Norma Motorenöl......sowas kapiere ich nicht.

Das billige Norma Olivenöl kommt geschmacklich natürlich nicht an die Cutreras & Co. heran, ist aber trotzdem ok. Vor allem zum (ver)kochen reicht das allemal, und da sehe ich es zum Donnerlitchen nochmal nicht ein, unnötig teure Euros in Rauch aufgehen zu lassen. Oder glaubst du vielleicht, nur ein Koch mit ein wenig Sachverstand schüttet ein 1A-Öl in die heisse Pfanne? Dass er allerdings nach dem Kochprozess mit ein wenig 'Hochwertigem' aromatisiert, lässt die Grundsatzfrage unberührt.

Das wollte ich noch loswerden ....................... :evil:;):)

PS. Hastst den Rapa denn mal mit getrockneten Aprikosen gemacht?
 
Numis...nein ..noch nicht..steht aber an....muss meine Aprikosen erst noch suchen...weil ich trockne fast alles selber....das gekaufte Trockenobst schmeckt mir zu süß.....und meine Mischung ist dann der Kraftriegel beim Radeln oder Schitourengehen.
Vor Weihnachten machte mir meine Nonna Anna unten auch Rapa und kochte die Nudeln gleich mit den Rapa Teilen....war echt saugut.
Gut beim Öl....aber ich habe dir die Adresse genannt.....für 8€ der Liter....das sind deren 6 für ne Flasche....bekommst du fast ein Öl für Wettbewerbe.....ich weis nicht was der Transport nach D kostet.....ich könnte dir aber eine Flasche schicken wenn du willst.
Scharfes anbraten gibt es bei mir nicht mehr.....eine schöne dicke Edelstahlpfanne....nicht zu heiß mit Gas anheizen.... und rein mit dem Fleisch.....das bräunt mit einer wunderbaren Maillardreaktion.....lernte es auch erst von einem alten Koch im Wilden Süden so...ablöschen ...Soße basteln ..und dann am Tisch mein Öl abbondante drüber.
Aber ..Pommes in Olivenöl..oder rohgeröstete Siglinde...da brauch ich kein Fleisch mehr dazu.
Nächste Woche bin ich warscheinlich in der Stadt und werde in die Schrannenhalle hüpfen...... die Waren anschauen, Preise vergleichen und etwas essen.....Bericht kommt dann....für einen echten successo ist es mir zu ruhig.
cu DL

---------- Beitrag ergänzt um 12:02 ---------- Vorangegangener Beitrag um 11:47 ----------

Rainer....zum Olivenöl....ich könnte bei den guten Paneels als Nase mitmachen...jedes gute Öl läßt meine Papillen vor Freude salti schlagen.
Deshalb mein Urteil.....bei Discountern oder Supermärkten ....findet man kein gutes Öl....da kann draufstehen was will.
Natürlich ist ein echtes extra vergine zuerst ein Attentat auf die Mundhöhle....das weis jeder der mal ne grüne Olive direkt vom Baum gegessen hat....da zieht es dir den "Hemadzipfl ins Fiedle" wie man im Allgäu dazu sagt:lol::lol::lol:
Anständiges Öl kann man aus Griechenland für kleines Geld bekommen......jaja.....weil dort die Ölmafia noch keine Panschanlagen hat.
Aber alles was aus Italien kommt ,mit italian sounding.....ist Beschiß.
Ausnahmen bestätigen die Regel....ich machte mir den Spaß die von Merum selektionierten Öle mal mengenmäßig zu erfassen.....es sind 600 to...also ein Promille des dort verbrauchten Öls.....davon erzeugen die 4 größten Mühlen 400to.....darunter Cutrera und Agraria di Riva.
Ich werde mir die Öle also bei eataly genauestens anschauen....probieren sicher nicht.....vielleicht mal riechen.
cu DL
 
Dottore, die selbstgedörrten Aprikosen sollten dann das highlight zum Rapa sein, wie ich meine ;)

Nun lassen wir uns nicht beim Olivenöl festbeissen, nicht wahr? Alles was ich meinte ist, dass man akzetable Qualitäten auch beim Discounter erhält, und ich bleibe bei dieser Meinung. :nod:

Klar ist ein Öl vom Erzeuger für 8 Euro/Liter vorzuziehen, aber jeder schöpft halt nicht aus dieser Quelle. Ich weiss noch gut, dass ich vor ein paar Jahren in Kalabrien ähnlich viel/wenig bezahlt habe und das Öl war wirklich jeden Eurocent wert.

Dein posting ist schwer zu lesen, und das liegt ganz besonders an deiner wohl ganz besonderen Zuneigung zur Interpunktion. Heisst im Klartext: Tu' mir 'nen grossen Gefallen und versuch' wenigstens ein bisschen ohne diese zahlreichen Punkte im Text auszukommen... ich bekomme davon Augenbluten ;)
 
Dein posting ist schwer zu lesen, und das liegt ganz besonders an deiner wohl ganz besonderen Zuneigung zur Interpunktion. Heisst im Klartext: Tu' mir 'nen grossen Gefallen und versuch' wenigstens ein bisschen ohne diese zahlreichen Punkte im Text auszukommen... ich bekomme davon Augenbluten ;)

Das geht mir auch so und ich schließe mich der Bitte von nummis an.
Die unnötig vielen Punkte erschweren das Lesen ganz ungemein - ich denke, das geht anderen vielleicht auch so. ;)
 
Natürlich kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er z.B. bei „Eataly“ einkaufen oder sein Geld für Fairtrade-Produkte ausgeben will, auch dort hat die Ware ihren Preis.

So, nachdem ich etwas abgedampft habe:
Fairtrade ist letztlich ebenso wie Bio zunächst mal nur eine Zertifizierungsaussage und betrifft fast ausschließlich Produkte aus Entwicklungs- oder Schwellenländern. Auch in Europa möchten Produzenten fair bezahlt werden. Alnatura wirbt meines Wissens nach z.B. bei Milchprodukten damit, dass sie den Milchbauern faire Preise zahlen.

Der Großteil der Produkte bei Eataly ist preislich grundsätzlich so hoch angesetzt, dass die Erzeuger davon angemessen leben können. Qualität für Geld. Und selbst wenn die italienische Kaufhaukette noch etwas draufschlägt, grob gerechnet ca. 15 bis 20 % gegenüber Mitbewerbern, darf man nicht vergessen, auch das Unternehmen soll leben, will angemessen bezahlt werden. Man hält dort sehr viele Produkte bereit, hat mit 220 Mitarbeitern einen hohen Personalstand, man hat große Räumlichkeiten - das kostet. Mehr als ein Geschäft im Internet.

Pasta von 'De Cecco' liegt meist bei rund 2 Euro. Der Hersteller bietet durchgängig gute Qualität und ist in D relativ weit verbreitet. Es gibt aber auch sehr viel kleinere Erzeuger, die viel stärker handwerklich arbeiten. Wenn ich da bereit bin 50 oder 100 % mehr zu bezahlen als für 'De Cecco', dann ist das auch eine Form von fairem Handel. Es werden kleine Unternehmen unterstützt und eine unabhängige Kaufhauskette.


Zu Eataly in München...man findet im Netz nichts...ausser heute ein etwas
undifferenzierter Bericht in der Bild.
Meine Meinung....da stottert der Ferrari Motor gewaltig:twisted::twisted::twisted:

Was sollte man derzeit auch hören? Eröffnung ist vorbei, das Geschäft läuft nicht einmal zwei Monate und wir sind in der umsatzschwächsten Zeit des Jahres - da wird es kaum Medien geben, die daraus ein Thema machen.

In Social Media Bereich finden sich lobende Stimmen und Verisse. Die Verisse (wird sich nicht halten) sind aus meiner Sicht zu diesem frühen Zeitpunkt Kaffeesatzleserei. In einem oder in zwei Jahren kann man dazu etwas ernsthaftes sagen. Abgesehen von den Stimmen, die ganz Eataly für maßlos überteuert halten, bezieht sich die Kundenkritik bei der Münchner Filiale bisher meist auf die Restaurants, deren Qualität teilweise wohl sehr schwankend zu sein scheint. Insbesondere das Preis-/Leistungsverhältnis der Speisen wird kritisiert, außerdem die unklare Restaurantaufteilung und Mängel beim Servicepersonal. Dass es beim Service und auch der Anordnung der Restaurantbereiche in der Anfangszeit noch zu vielen Pannen und Schwankungen kommt, halte ich bei einer Neueröffnung dieser Größenordnung für normal. Bei grundsätzlich gut organisierten Projekten pendelt sich das bald ein.

2012 haben täglich 25.000 Menschen die erste Römer Eataly-Filiale besucht. Insofern kann da nicht alles schlecht sein. München oder ein anderer deutscher Standort wird aus meiner Sicht allerdings nicht an solche Zahlen rankommen. Aber das werden die Macher vermutlich auch nicht erwarten.


Oder glaubst du vielleicht, nur ein Koch mit ein wenig Sachverstand schüttet ein 1A-Öl in die heisse Pfanne?

Anderes Beispiel: Man kann auch mit Barolo oder teurem Burgunder kochen. Inwieweit das Ergebnis dann wirklich besser schmeckt bzw. wie deutlich der Geschmacksunterschied gegenüber einfachen Weinen ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich erinnere mich dunkel an einen Test der Zeitschrift Vinum vor ca. 25 Jahren. Da hat man mit günstigen Weinen und mit Weinen um die 50 Mark gekocht. Angeblich war das Ergebnis mit einem teuren Burgunder deutlich besser als bei den anderen. Ich hatte meine Zweifel. Letztlich hängt es davon ab, was mein Portemonnaie hergibt, wie viel ich davon ausgeben will und mit welchem Ergebnis ich letztlich zufrieden bin.


für die Feinheiten nur noch 100% Tonda Iblea von Frantoi Cutrero aus Sizilien. 750 ml knapp 20 Euro und alle Preise abgeräumt, die nur zu gewinnen sind. Nicht zu unrecht. Basta! ;)

Wobei ich mal davon ausgehe, so wie ich dich bisher gelesen habe, dass es eigentlich nur wichtig ist, dass es dir schmeckt und nicht wie viele und welche Preise es gewonnen hat. :)

Und wir unterstützen in puncto Olivenöl - und nicht nur dabei ;) - seit einiger Zeit gerne die Fattoria La Vialla. :nod:

Hab ich auch schon viel Gutes von gehört und einige Produkte probiert (Wein + Oliven mit Orangenschale). Sehr gutes und erfolgreiches Direktmarketing.

Ebenfalls eine interessante Quelle ist arteFakt - Wilstedt. Dort finde ich neben der Qualität auch das Geschäftsmodell sehr angenehm: Individuelles Sortiment durch persönlich gestaltete Geschäftsbeziehungen, Stifterfonds, langfristige Beziehungen und gute Preise. Im November/Dezember gibt es dort außerdem noch eine ungewöhnliche Olivenölaktion: Das Primario. Öl von frühreifen, noch sehr grünen Oliven, das ungefiltert und unfertig in Flaschen abgefüllt wird. Dadurch hält es sich maximal zwei Monate, soll aber ganz eigene und besondere Geschmackserlebnisse bieten. Auf den Anbieter bin ich erst Ende 2015 durch Zufall gestoßen und habe daher die letzte Kampagne verpasst. Sehr gut sind die Gewürzöle (z.B. Wildfenchel, Lorbeer oder Kaffee). Die schwarzen Oliven sind sogar außergewöhnlich gut. Und wer würzige Pasten bzw. Dips mag, findet davon mehrere im Angebot, z.B. Condi-Bruschette.
 
Anderes Beispiel: Man kann auch mit Barolo oder teurem Burgunder kochen. Inwieweit das Ergebnis dann wirklich besser schmeckt bzw. wie deutlich der Geschmacksunterschied gegenüber einfachen Weinen ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich erinnere mich dunkel an einen Test der Zeitschrift Vinum vor ca. 25 Jahren. Da hat man mit günstigen Weinen und mit Weinen um die 50 Mark gekocht. Angeblich war das Ergebnis mit einem teuren Burgunder deutlich besser als bei den anderen. Ich hatte meine Zweifel. Letztlich hängt es davon ab, was mein Portemonnaie hergibt, wie viel ich davon ausgeben will und mit welchem Ergebnis ich letztlich zufrieden bin.


Dass man mit dem Wein, den man später trinkt, kochen soll/muss, ist eines der hartnäckigsten Gerüchte, das sich mit permanenter Boshaftigkeit hält, aber durch ständiges Wiederholen auch nicht richtig(er) wird. Und auch, wenn ich ein Goldeselchen im Keller hätte, würde ich keinen hochwertigsten Wein verköcheln. Mit Geld spielt man nicht.

Aber egal, ob Wein oder Olivenöl: Beim Kochen verliert sich ein Grossteil des Geschmacks. Natürlich steht nichts entgegen, nach dem Kochen mit einem Schuss "Hochwertigem" zu aromatisieren.

Das Olivenöl aus Sizilien schmeckt mir sehr gut und hat ein sehr ausgewogenenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Order' dir mal eine Flasche. ;):nod:

Das Primario hört sich übrigens sehr gut an, da ich den "frühreifen" Geschmack in Richtung Gräser & Co. bei den Olivenölen sowieso sehr mag. (Erst wollte ich Gras schreiben, möchte aber nicht, dass hier jemand auf eine falsche Fährte geführt wird 8) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Mensch, der seinen Verstand beieinander hat, wird einen hochwertigen (und häufig dann auch hochpreisigen) Wein verwenden, um ein schönes Sößlein zu kochen. Allerdings sollte es auch nicht gerade der letzte Fusel sein. Ich verwende in aller Regel einen ordentlichen sauberen Landwein dazu .
Was das Olivenöl angeht, versuchts mal mit umbrischem. Wenns nicht sehr teuer sein muß, die Öle der Societa Agricola de Trevi (nein, hat mit dem Brunnen gar nichts zu tun sondern mit dem gleichnamigen Örtlein in der Valle Umbra.)
 
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