Rom-Reise geplant vom 17.04. - 21.04.2018

Ach so - und Trinkgeld: Das weiß ich gar nicht.
Aber im Allgemeinen gebe ich irgendwas zwischen 2,- und maximal :!: 5,- € - je nach Rechnungssumme; und vor allem: je nach Wohlgefallen.

In einer größeren Gruppe kann das dann auch schon mal ein bisschen mehr werden - also: insgesamt.
Dabei ist übrigens zu beachten: Am liebsten kassieren die Kellner die Rechnung für die komplette Tischgemeinschaft zusammen ab. Man ist allerdings nicht verpflichtet, ihnen das zu ermöglichen. Bewährt hat sich aber: Man lässt sich die Rechnung erst einmal aushändigen und schaut dann in aller Ruhe, wie viel jeder Einzelne zu zahlen hat. Dabei ergibt sich dann in aller Regel das mit dem Trinkgeld von ganz allein (also wenn einer z.B. 22,80 zu zahlen hätte, könnte er als seinen Anteil 24,- € hinlegen). - Irgendwie einigen muss man sich dabei natürlich über flaschenweise Bestellungen von Wein oder Wasser.

Die Italiener selbst handhaben es von jeher gerne so: Rechnungssumme dividiert durch die Anzahl der Personen - und fertig. Aber ich glaube, dass sogar sie davon allmählich abrücken ... weil es natürlich einen gewissen Unmut hervorruft seitens derjenigen, die nur wenig gegessen oder (vor allem) getrunken haben.

---------- Beitrag ergänzt um 08:40 ---------- Vorangegangener Beitrag um 08:31 ----------

Also, ausgeschlossen ist das auch in Rom nicht, dass (unaufgefordert) eine kleine Vorspeise serviert wird, die dann natürlich aufs Haus geht und es kommt auch vor, dass gleich eine Karaffe Wasser hingestellt wird, aber in der Regel zusammen mit der Frage "con gas o senza gas", was sicher jeder verstehen wird. ;)
Okay, irgendeine Kleinigkeit "auf's Haus" kommt schon mal vor ... allerdings habe ich es nur sehr selten erlebt (da sind aber die Erfahrungen natürlich unterschiedlich; und ich gehe auch nicht so oft im Restaurant essen).

Und die Frage nach dem Wasser "mit oder ohne Gas" schließt ja auch schon die nach dem Einverständnis ein. - Übrigens, Ka-el: Es entspricht auch "con gas" bei Weitem noch nicht dem, was bei uns ein Wasser mit Kohlensäure wäre.
 
Vielen Dank für die Infos. Ich möchte ja nicht unhöflich sein und gebe gerne ein Trinkgeld, wenn alles soweit gepasst hat. Wir haben auch schon in Lokalen Brot und einen Aufstrich bekommen als Vorspeise auf Kosten des Hauses. Ebenso zum Abschluß einen "Magenaufräumer". Ich möchte nur nicht bei der Rechnung mit gewissen Sonderposten überrascht werden, da dann sicher eine große Diskussion auslöst, welche selten zum Ziel führt und nur Ärger bringt. Wir haben leider auch schon erlebt, dass in unserer Gruppe nur 2 Personen sich von dieser "Vorspeise" bedient haben und die restlichen Personen aber ebenfalls einen Aufschlag bezahlen mussten.

Dann halten wir einfach mal die Augen offen und sehen dem Ganzen positiv entgegen.

---------- Beitrag ergänzt um 08:46 ---------- Vorangegangener Beitrag um 08:44 ----------

Übrigens, Ka-el: Es entspricht auch "con gas" bei Weitem noch nicht dem, was bei uns ein Wasser mit Kohlensäure wäre.
Dann ist das Wasser medium. :)
 
Das ist sicherlich die richtige Einstellung. :D :thumbup:

Zudem kann ich mich nicht entsinnen, dass wir mit so etwas jemals ein Problem gehabt hätten. ;)


Wir haben auch schon in Lokalen Brot und einen Aufstrich bekommen als Vorspeise auf Kosten des Hauses.
Ja, das kenne ich natürlich auch - aber es wurde eben wirklich niemals berechnet.

---------- Beitrag ergänzt um 08:55 ---------- Vorangegangener Beitrag um 08:49 ----------

Es entspricht auch "con gas" bei Weitem noch nicht dem, was bei uns ein Wasser mit Kohlensäure wäre.
Dann ist das Wasser medium. :)
Ja, diese Einstufung trifft's wohl recht gut.

Wer mehr möchte, kann sich zu behelfen versuchen mit dem Ausdruck "frizzante" (= sprudelnd); aber auch das verspricht nicht unbedingt den gewünschten Erfolg.

Immerhin könnte man es auch noch mittels der Steigerungsform angehen: acqua minerale frizzantissima. - So etwas ging vor einiger Zeit auch mal durch die italienische Werbung; aber leider habe ich den Wortlaut wieder vergessen.
 
Eine Ergänzung noch hierzu:
Am liebsten kassieren die Kellner die Rechnung für die komplette Tischgemeinschaft zusammen ab. Man ist allerdings nicht verpflichtet, ihnen das zu ermöglichen.
Wobei es zuweilen schon mal vorkommt, dass so ein Kellner die Rechnung auf den Tisch legt - und dann abwartend daneben stehen bleibt ... in der Hoffnung, dass daraufhin einer aus der Gruppe Geld oder Kreditkarte hervorzöge, um (wenigstens erst einmal) für alle zu zahlen.

Darum wäre es m.E. rein sicherheitshalber gut, wenn du deinen Leuten von vornherein klarmachtest: Dergleichen kann euch völlig kalt lassen; davon lasst ihr euch keinesfalls unter Druck setzen.

Unbeschadet einer eventuellen spontanen großzügigen Einladung seitens eines Einzelnen, versteht sich ;) ... aber nicht als Reaktion auf eine als solche missverstandene "Notwendigkeit".
 
Wer mehr möchte, kann sich zu behelfen versuchen mit dem Ausdruck "frizzante" (= sprudelnd); aber auch das verspricht nicht unbedingt den gewünschten Erfolg.

Immerhin könnte man es auch noch mittels der Steigerungsform angehen: acqua minerale frizzantissima. - So etwas ging vor einiger Zeit auch mal durch die italienische Werbung; aber leider habe ich den Wortlaut wieder vergessen.

Nach diesem sprachlichen Exkurs werde ich wohl in dieser Hinsicht beim Kellner und in meiner Gruppe sprachlich "glänzen" können. :D

Normalerweise könnte ein Kellner bei separater Abrechnung durchaus mehr Trinkgelder kassieren gegenüber der Gesamt-Rechnung. Wir werden sehen.
 
Also mit "frizzante" habe ich immer mehr Erfolg als mit "con gas", aber gesichert ist das auch nicht, das stimmt schon.
Wir haben auch in Gruppen immer "alla romana" bezahlt, also tischweise und die einzelnen Beträge hinterher "verklaubt", damit macht man sich bei Kellnern beliebt. Unter guten Freunden haben wir es stets so gehandhabt, dass mal der Eine, mal der Andere bezahlt hat und wenn es wirklich gute Freunde sind, war das auch nie ein Problem (ja, erstaunlicherweise können auch Schwaben vom Pfennigfuchsen abweichen).
Was den Wein anlangt....Hauswein ist ok. und speziell in Rom empfehle ich immer den weißen, der kommt in der Regel aus den Colli Albani und ist in Ordnung, was man von den mitunter arg säuerlichen roten Hausweinen nicht immer behaupten kann (das gilt wohlgemerkt nur in Rom und Lazio, in anderen italienischen Regionen ist es häufig eher umgekehrt).
Dass man zum Abschluss noch einen Grappa o.ä. aufs Haus bekommt, kommt in den ländlicheren Regionen Italiens noch durchaus häufiger vor (insbesondere bei Essen von mindestens drei Gängen) in Rom ist es aber eine Ausnahme.
Das mit dem Coperto.....es ist verboten aber zumeist habe ich wirklich keinen Bock, mich wegen 1 oder 2 Euro herumzuzoffen und ziehe das gedanklich beim Trinkgeld ab. Außer das Essen war besonders gut.
Eine Vorspeise umsonst....das ist kritisch, kommt sehr selten vor und die Vorspeise wird i.d.R. durchaus berechnet. Bei einer einfachen Bruschetta als amuse gueule kanns schon mal aufs Haus sein, aber alles was mehr ist, erscheint mit Sicherheit auf der Rechnung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hauswein ist ok. Und speziell in Rom empfehle ich immer den weißen, der kommt in der Regel aus den Colli Albani und ist in Ordnung, was man von den mitunter arg säuerlichen roten Hausweinen nicht immer behaupten kann (das gilt wohlgemerkt nur in Rom und Lazio, in anderen italienischen Regionen ist es häufig eher umgekehrt).
Danke, guter Tipp - das war mir noch nicht bewusst.

Zwar kann ich mich nicht entsinnen, in Rom jemals mit einem Hauswein nicht zufrieden gewesen zu sein; aber dabei mag mir zugute gekommen sein, dass ich sowieso meist weißen bevorzuge - vor allem im Restaurant.
 
Vielen Dank für diese ausführliche Info. Ich werde versuchen Lokale anzusteuern, in denen viele Einheimische verkehren, da habe ich in anderen Städten/Ländern die beste Erfahrung gemacht. In Trastevere möchte ich meine Gruppe überraschen und Suppli probieren. Mal schauen, ob es funktioniert. Nochmals vielen Dank für eure Infos.
 
In Trastevere möchte ich meine Gruppe überraschen und Suppli probieren.
Nein, lieber nicht! ... soll heißen: nicht in Trastevere.

Denn ihr findet die besten Suppli, die es nur geben kann :thumbup: (so sagen alle meine supplìversessenen Kumpel in der Villa Maria), direkt bei euch um die Ecke, nämlich an dieser Haltestelle:
Wir haben unsere Zimmer gebucht in der Via Giovanni Livraghi, gleich um die Ecke ist die Bushaltestelle Carini/Bonnet
Das ist also die Haltestelle des Busses 871 von und nach Stz. Trastevere (...).
Streetview
 
Wäre möglich.

Trotzdem denke ich: Da sie nun mal ausgerechnet "da Simone" um die Ecke logieren, sollten sie dort und nirgendwo anders ihr allererstes Supplì verzehren. :D :nod:

Und zwar, @Ka-el, "auf die Faust" (wie man hier im Rheinland sagt). Das ließe sich bestens kombinieren mit dem Start zu eurem ersten Stadttripp am Ankunftstag. Denn so ein Supplì stillt einen ersten kleinen Hunger. :thumbup:

Tipp: Ihr geht hinein durch die Tür, über der geschrieben steht: Rosticceria (vgl. Streetview von gestern); denn da steht man praktisch schon unmittelbar vor den Supplì. - Der Stückpreis beträgt übrigens 1,20 €. - Und da sagst du dann zu Stefano oder wer sonst gerade dort bedienen mag: "Sette supplì, per favore" (falls jeder von euch eines nimmt; andernfalls lässt du das sette weg und hältst einfach so viele Finger in die Höhe, wie der gewünschten Anzahl entsprechen), "per mangiare subito" - also um sie sofort zu essen. Denn dann bekommt ihr sie fein säuberlich Stück für Stück über die Theke gereicht, jeweils mit einer Papierserviette als "Griffstück".
 
Einen schönen guten Morgen,

ja, ich habe hier im Forum den Tip gelesen mit den Suppli und dem entsprechenden Geschäft in Trastevere. Wenn natürlich rein zufällig die Pizzeria von Simone gleich um die Ecke liegt, dann werden wir logischerweise dort vorbeischauen und "auf die Faust" mitnehmen. So etwas gefällt mir. :thumbup: Gibt es zwei Eingänge? 1 x Pizzeria und 1 x Rosticceria? Und schon wieder etwas italienisch gelernt. :thumbup: :)
Nochmals vielen Dank für diese Hinweise. Meine Gruppe wird es freuen, denn es sind einige dabei, welche gerne Reis essen. Ich hoffe, wir kommen dann noch zu unserem Rundgang. :]

Sant' Ignazio di Loyola und die Piazza werde ich auf unserem ersten Rundgang auch probieren mitzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ja doch - bestimmt. :nod: :]



Wenn natürlich rein zufällig die Pizzeria von Simone gleich um die Ecke liegt, dann werden wir logischerweise dort vorbeischauen und "auf die Faust" mitnehmen. So etwas gefällt mir. :thumbup:
Und ganz sicherlich nicht nur dir. 8)


Gibt es zwei Eingänge? 1 x Pizzeria und 1 x Rosticceria?
Ja und nein.
Soll heißen: Im Inneren sind diese beiden Bereiche nicht irgendwie voneinander abgetrennt. Jedoch ist der Gang - d.h. außerhalb des Bereichs der beiden Türen - zwischen Theke und Wand eher schmal. Wenn dort auch nur zwei andere Kunden stehen (sei es, dass sie noch warten oder auswählen; sei es, dass sie im Stehen essen, d.h. auf der Tischplatte an der Wand), dann wird's schon eng ... und an Kunden mangelt es dort niemals. :thumbup:

Darum tut man sich leichter, gleich dort hinein zu gehen, wo man gezielt hinmöchte: entweder zur Pizza - oder zu Supplì, Kroketten, Pasta, Fleisch, Fisch (nur Di u. Fr), Gemüse.
 
"Sette supplì, per favore" (falls jeder von euch eines nimmt; andernfalls lässt du das sette weg und hältst einfach so viele Finger in die Höhe, wie der gewünschten Anzahl entsprechen) (...)
Wobei es ggf. geschehen könnte, dass du eine (ganz bestimmte) Antwort erhieltest, deren Wortlaut du allenfalls rudimentär verstündest - wohl aber die damit verbundene Handbewegung, nämlich ein Zeigen auf den Edelstahl-Behälter in der Warmhalte-Theke :idea: ... worin weniger Supplì lägen, als du bestellt hast. - Der Sinn dieser Antwort wäre dann: "Bitte gedulden Sie sich ein paar Minuten."

Denn Supplì werden dort laufend frisch hergestellt :thumbup: - weswegen niemals mehr als 10 Stück zugleich aus der Küche kommen.

Und sie gehen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln! 8)
 
Vielen Dank für deine Ausführungen. Das hört sich ja alles sehr gut an, d.h. wir werden da schon geschmack-lich auf unsere Kosten kommen. Ja, wir können warten und im Zweifelsfalle muss der gute Mann hinter dem Tresen sich mein "Kentucky-Kauderwelsch" anhören. Bisher bin ich damit klar gekommen und ich habe ja auch noch meine Hände und Füsse, welche zur Unterstützung ich dann auch noch einbringen kann. 8O:D
 
Ja, keine Sorge, es würde auch auf Englisch funktionieren :nod: - außer vielleicht bei Mario: Er ist der Älteste im Team; arbeitet aber normalerweise auf der Pizza-Seite. - Pizzeria/Rosticceria "Da Simone", Via Carini: Unter diesem Link siehst du ihn auf dem großen Photo.

Übrigens auf dem Bild davor kann man ein weißes Käppi ausmachen (mit einem rechten Drittelohr :D darunter): Das ist Stefano.

Leider hab' ich niemals Photos gemacht von "seiner" Seite der Theke; aber wenigstens ein bisschen was davon, vor allem die Supplì, sieht man hier (eine Aufnahme von 2012, hab' ich soeben nachgelesen: Das erklärt den - handgeschriebenen - Supplì-Preis von 1,- €).
 
Kleine Ergänzung hierzu:
(...) und im Zweifelsfalle muss der gute Mann hinter dem Tresen sich mein "Kentucky-Kauderwelsch" anhören.
Wie schon gesagt: An eurer funktionierenden Verständigung hege auch ich keinerlei Zweifel. ;)

Aber die Kenntnis zweier winziger Wörtchen würde dir Rückfragen ersparen:

"Altro?"
Das fragen sie nahezu ausnahmslos jeden Kunden, und zwar immer in dieser Kurzformel. Vollständig würde die Frage lauten: "Desidera altro?" = "Wünschen Sie sonst noch etwas?"
Es ist nicht notwendig, dass du darauf mit "No, grazie" antwortest; sondern ein simples Kopfschütteln (oder sonst eine Verneinungsgeste) würde auch genügen.


"Scaldo?"
Nota bene: Diese Frage würde euch überhaupt nur dann gestellt, wenn ihr mal etwas anderes als Supplì etc. nähmet, also vornehmlich Pizza; oder ggf. Pasta - dann jedoch mit letzter Sicherheit. Gelegentlich auch in dieser Form: "Scaldare?"
Das bedeutet: "Soll ich es Ihnen (nochmals im Ofen) heißmachen?" - Ganz wörtlich übersetzt: "Mache ich heiß?" bzw. "Heißmachen?"

Die im Regelfalle angezeigte Antwort darauf ist ein "Sì" (besser natürlich noch: "Sì, grazie") - oder halt irgendeine Geste der Zustimmung.
 
Mille grazie für den weiteren "Sprach-Kurs". Ich habe mir inzwischen einen kleinen Spickzettel angelegt mit den ganzen Vokabeln usw. Dieser wird mir sicher helfen, lediglich bei der Aussprache werde ich mal schauen, ob ich den Römer/innen ein Lächeln entlocken werde. :roll::) Ich finde es immer gut, wenn ich gewisse Begriffe parat habe und nicht nur nicke oder den Kopf schütteln muss.

Buona giornata
 
@Ka-el: Grazie, altrettanto ;) ... bzw. grazie mille, ed altrettanto!

Und wenn mal jemand lächeln sollte über deine Aussprache, dann sicher nur in freundlicher Absicht. Denn es bewahrheitet sich immer wieder der gute alte Satz: Die Sprache öffnet Herzen. :)
 
Zurück
Oben