5 Tage Rom 26.4.-1.5.

Rom09

Civis Romanus
[FONT=&quot]Die Rom09-Busreise.
Schwelgen in Kunst aus Stein, Farbe, Menschen, Brunnen, Penne und Co.
Bei den antiken Sehenswürdigkeiten etwas aus Wiki hinzugefügt.

[/FONT]
[FONT=&quot]Rom Hinreise:[/FONT]


Lange Fahrt von Köln nach Sterzing durch abwechslungsreiche Landschaft und die Alpen bei vorwiegend gutem Wetter, olivenbedeckte Hänge warten.
Weiterfahrt nach Rom bei etwas schlechterem Wetter.

·[FONT=&quot]Rom, erster Tag: Busrundfahrt: allgemeine Orientierung und einige Kirchen[/FONT]

Piazza Venezia

„Schreibmaschine“, das Vittorio Emmanuel Denkmal: dahinter ist der Kapitolshügel.
Vittorio Emmanuel II und Cavour waren wichtige Persönlichkeiten für die Einigung Italiens, wie auch Garibaldi, der Rebell. Garibalis Reiterstatue auf dem Gianicolo zeigt nach Norden, nur in Mailand zeigt sie nach Süden. Dort auch eine Säule, eine Spende der ehrenwerten Gesellschaft aus Amerika, damit jeder den Weg nach Hause finde.

Marc Aurel Säule mit St. Peter obenauf auf der Piazza Colonna. Feldzüge Marc Aurels, Leiden der Zivilbevölkerung (des Gegners).

Gilt für viele Kirchen: Papstwappen mit Schlüsseln, Peter und Paul als Statuen, Reliquien. San Paul, San Pietro und San Giovanni haben eine besonders gestaltete Heilige Tür.

Santa Maria Maggiore: sehr schöne Mosaike, besonders unter der Kuppel und im Bogen vor dem Altarbereich, wunderbare Deckenbemalung, viel Gold und ein Fußboden aus dem 12. Jahrhundert.

San Giovanni im Lateran:
in der Nähe: goldener Mosaik- Bogen mit Abendmahl sowie die Heilige Treppe,
Kirche selbst: Überlebensgroße Figuren auf der Kirche, Kosmonaten-Fußboden (teils erhabene Mosaike, in vielen Kirchen, sehr aufwändig), prächtige Kassettendecke, und berühmtes Mosaik in der Kuppel, erste Basilika der Christenheit, Statue von Konstantin in der imposanten Vorhalle mit den antiken Türen.

San Paolo vor den Mauern: beeindruckender Kreuzgang mit gedrehten Säulen, in die Keramik-Rauten in rot, blau und anderen Farben eingearbeitet sind. Bruchstücke aus älterer Zeit: Grabplatten und Steinfresken mit feinen Details. Zum Innenhof hin umlaufendes Mosaik. Schöner Vorhof, San Paolo stützt sich auf das Schwert, Symbol seines Leidensweges. Innen noch: Mosaik Agnus dei und Christus mit den Heiligen. Alabasterfenster. So wirkt der reiche Innenraum richtig.

Dort Mittagessen in kleinem Imbiss mit Tischen, aus der Kirche kommend links herunter, gut und preiswert: Pizza mit Kartoffeln, die nach Gewicht berechnet wurde, man hätte auch verschiedene Stücke nehmen können, Tante aß Salat.
Kaffee im Café mit Zelt direkt an der Kirche : weiße statt richtige Schokolade für die Tante, trotz aller Bemühungen, auch des Reiseleiters, und relativ teuer.

Hinweis auf den Mund der Wahrheit,
ein antikes Stadion auf dem Weg: Circo Massimo, in dem Wagenrennen ausgetragen wurden, heute grasbewachsen,
und die Terme di Caracalla von außen betrachtet: wie groß! Für 1600 Badende. Heute Veranstaltungsorte für Open-Air-Opern usw. und romantisches Wandeln.

·[FONT=&quot]Rom, zweiter Tag: Regen Stadtrundgang: [/FONT]

Ponte de Angelis, die Engel wirken nur bei Sonne gut, wie wir später feststellen konnten, weil wir mehrmals über die Engelsbrücke und an der Engelsburg mit dem Engel auf der Spitze entlanggingen.
Von der Engelsburg, eigentlich das Grabmal des Hadrian, führt ein befestigter Gang zu San Pietro.

Santa Maria Sopra Minerva: Hier liegt die heilige Catharina begraben. Sie spielte eine wichtige Rolle, als es darum ging, den Papst aus Avignon nach Rom zurück zu holen. Die einzige gotische Kirche Roms. Hier eine Christusstatue von Michelangelo, und beeindruckende Kunstwerke auch von Bernini und anderen. Auf die heilige Catrina da Siena weisen in dieser Gegend der Straßenname und viele kleine Erkeraltäre usw. hin.

Davor der Obelisk der Minerva auf dem blinzelnden Elefanten von Bernini.

das Pantheon: erbaut von Hadrian, Säulenfassade, Verehrungsstätte, durch deren hohe offene Kuppel das Licht fällt, den Göttern geweiht, noch/auch die Christen brachten die Toten vor der Beerdigung heimlich dorthin, Grabmal von Raffael und wichtigen Persönlichkeiten.

Piazza Navona , dort zwei Brunnen: der Fontana de Quattro Fiumi von Bernini: Nil, Rio de la Plata, Donau (Frau), Ganges, mit Löwe und anderem Beiwerk ist sehr groß, während der Neptunbrunnen von Giacomo della Porto einladender wirkte.
Dort Espresso doppio und Schokolade für die Tante, teuer und edel, auf dem Platz, vor der Querstraße an der Ecke zu dem Gebäude hinter dem Vier-Flüsse-Brunnen, wohl die Kirche Agnes in Agone

kleine Gassen, sehr gute Pizza in einem vom Reiseleiter empfohlenen Ristorante in der Via Maddelena, vom Platz aus auf der rechten Seite, etwas weiter die Straße hinauf als das Ristorante auf der linken Seite, das auch in Ordnung sein soll (Ja, ich weiß, aber es hatte keinen prägnanten Namen, und in einer Gruppe geht frau auch einfach mit. Es hat auch ein oberes Stockwerk). Einer Dame war der Pizzaboden zu verbrannt. Ich hatte die vegetarische Pizza, meine Tante und die Dame Margherita (€ 5).

Fontane de Trevi
, Barock, Meeresgott braust mit zwei Pferden heran.

An der Ecke vorne links vorm Brunnen, wenn man mit dem Rücken zur Gelateria steht (hihi) sehr leckeres Eis gekauft. Tante: Schoko, ich etwas, was wie mit Krokant aussah. 2 Euro, wirklich viel.

Spanische Treppe
, mit Blumenschmuck, von oben ein ruhiges Bild. Davor der Brunnen in Form eines Bootes.

Rom: Stadt der Brunnen, auch im Viertel mit dem Hotel ist einer auf der Via degli Scipioni – beim Verlaufen zur Piazza Populo zufällig entdeckt.

Via Condotti, dort Café Gréco ganz nah an der Spanischen Treppe, Modeviertel, und der Corso, die von Stadthäusern gesäumte „Hauptstraße“, auf dem Corso auch die Casa Goethe, nahe an der Piazza Populo.

Piazza del Populo, dort früher ein Stadion, in dem Schiffsregatten ausgetragen wurden, sehr repräsentativ (Michelangelo, von Bernini verändert) mit großangelegten Treppen (von Valadier) zum Pincio-Hügel. Zur Stadt hin zwei gegenüber liegende vom Reiseführer empfohlene Cafés für abends. Leider ab dem zweiten Tag mit Gerüsten für Kundgebungen und Konzerte für den ersten Mai vollgebaut.

Von dort über die Ponte Margherita zum Hotel.
[FONT=&quot]
[/FONT] ·[FONT=&quot]Rom, dritter Tag: warm und sonnig, ganztägiges Programm.[/FONT]

Papstaudienz: Erst hieß es trotz Karten an der in der Menschenmenge nicht zu sehenden Absperrung – man sieht auch nicht, wo die Zugänge sind -- ist schon voll, dann am nächsten Eingang Gedränge wie selten. „Mia Zia – meine Tante ist da vorne“ brachte nur im Zusammenhang mit „eine Gruppe sind wir auch“ etwas.
Ansprache des Papstes zur Bilderverehrung und der Gegenbewegung, dem Ikonoklasmus: Einer Stadt war nur dem Umzug mit Bildern ihre Rettung zu verdanken. Erst verehrt, wurde ihr Bischof, Germanus von Konstantinopel, so etwas wie verbannt, bevor die Kirche ihre Haltung erneut änderte. Hier ging es Benedikt auch um die Kirche (als Vermittlerin und Gebäude) und das gesteuerte erhebende Sinnliche der (Innen-) Architektur und der Bilder.

Mittagessen in der Borgio Pio 167, im Il Pozetto (gute Empfehlung aus Marco Polo): Tante hatte gute Ravioli, ich Risotto mit Artischocken und ein himmlisches Tiramisu.

Fahrt in die Albaner Berge nach Castel Gandolfo: netter hochgelegener Ort mit gutem Ausblick, auch die Fahrt unterhaltend, Kirche dort renovierungsbedürftig, Souvenirs erstanden: witzige Minischnecke aus Bronze, Engel aus Marmorstaub oder Ähnlichem, etwas andere Stofftasche „Roma“. Ein Restaurant hatte einen Tisch so aufgestellt, dass man durch zwei große Fenster den Tisch und den See sah. Reiseleiter empfahl das Café rechts am Platzende, vom Papstsitz aus gesehen, aber wir haben es nicht getestet.

Weiterfahrt nach Frascati: Rundgang im Ort, Vorstellung von Spezialitäten (dreibusige Frau aus Teig, Wurst und Wein) Kirche besichtigt, zu früh am Weinkeller.
Dort dann Weinprobe in den Grotten: ein weißer und ein roter, bisschen Oliven usw. dazu, sehr lieb präsentiert. Der Rote war lecker, den weißen habe ich im Hotel probiert, als er am letzten Abend vom Management spendiert wurde. Mochte ich auch, der Tante war er zu trocken.
Abendessen: Lamm, bisschen wenig und sehnenreich, Rest war gut, besonders auch das trockene Gebäck, Biscotti und etwas Rundes, zum Nachtisch, und gutgelaunte Rückfahrt ins Hotel.

[hotel]144[/hotel]Hotel allgemein: Leonardo da Vinci, Via dei Gracchi 324, vier Sterne, Halbpension, Preis kann ich nicht angeben, da Gruppenbusreise ab Köln pauschal und spendiert.
Sehr gutes Frühstücksbuffet mit allem, was das Herz begehrt (außer Müsli vielleicht).
Das festgelegte Essen etwas gemüse- und fantasiearm, sonst gut.
Nette „dunkle“ Kellner und freundliches Empfangspersonal, das auch auf meine Tante gut einging, die kaum Englisch spricht.
Zimmer gut, nur das man zum Lesen im Bett die Festbeleuchtung hätte anmachen müssen. Sehr angenehmes Marmorbad, das auch gut damit zurechtkam, dass der Boden beim Duschen nass wurde, weil es keine Glasabtrennung gab und die Mauerecke am Ende der Wanne zu klein für mich war.
Die Fenster im Zimmer gingen auf, die Klimaanlage ließ sich abstellen, und ich hatte einen sehr schönen Ausblick.
[FONT=&quot]
[/FONT] ·[FONT=&quot]Rom, vierter Tag: [/FONT]

Basilika San Pietro: Rundgang mit Reiseleiter und Führung über Kopfhörer, relativ kurze Wartezeit.
Sehr mächtig, einzelne Werke beindruckend, auch in der Lebensechtheit der Marmorzüge, der Baldachin über der letzten Grabstädte St. Peters (Es wird ständig geforscht) zu protzig, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Bronze aus der Kuppel des Pantheons genommen wurde, wo sie hingehört, denn das Pantheon ist viel schlichter.
Wechselvolle Erbauungsgeschichte, jeder Papst wollte die herrschende Lehrmeinung auf seine Weise architektonisch umsetzen. Dafür wiederum noch recht geschlossen. Stuhl des Papstes wirkt gut, und die Pietà von Michelangelo auch, obwohl hinter Glas.

Der Platz davor ist ansprechender, die Fassade des Domes mit der Benediktionsloggia, an den Seiten die beiden Brunnen von unterschiedlichen Baumeistern, der hohe Obelisk in der Mitte und die Säulenarkaden, die offene Arme darstellen sollen, die die Gläubigen empfangen.
Gruft ausgelassen.

Mittagessen: Schnellrestaurant und mittelprächtig in der Borgo Pio. Tantes Trinkschokolade nicht so gut, das einzige Mal. Meine Bandnudeln (mit Pilzen) sahen anders aus als ihre Bandnudeln mit Tomatensauce. Aufgewärmt, ging aber.

Danach Vatikanische Museen: langer Weg hinein, aber kaum Wartezeit.

Am Ende keine Kraft mehr dafür, extra noch zu den Raffael-Bildern zu gehen, weil man bis zur Sixtinischen Kapelle ganz viele Säle gezwungenermaßen passieren muss. Die Sixtinische Kapelle mit den Malereien Michelangelos ist dann wegen der Tortur eher eine Enttäuschung, obwohl das Jüngste Gericht an der Front, die perspektivische Darstellung an der Decke und viele Details und Minipunkte zur Geschichte, die erst nackten Heiligen und das Kerzenlicht auf dem Kopf, mit dem Michelangelo malte, an sich beeindrucken würden. In der Sixtinischen Kapelle wird der neue Papst gewählt (weißer Rauch aus dem Kamin).

Vatikanische Museen sonst sehr gut für das Gemüt und das Auge und den plastischen Sinn:
Wunderschöner Innenhof, nettes Gespräch mit einem Holländer und einem vielsprachigen Franzosen. Deckenmalerei: Feier des Lebens in vollendeter Kunst. Auch bei römischen Marmor- und Steinarbeiten mit Faunen und Böcken und Frauen. Wunderbarer Kelch aus Alabaster und sehr vieles mehr.

Kurzer Aufenthalt im Restorante Ai Musei. Via Santa Maura, am Ausgang der Vatikanischen Museen rechts, die Straße auf der linken Seite runter bis zur nächsten Ecke. War irreführend als Café empfohlen worden, auf web.tiscali.it/romwanderung/winke.htm. Sehr nette Bedienung und Chefin. Leider kein Kakao und nur eine Torte: Torta Napoleon, die uns beiden sehr gut geschmeckt hat.

Wie kommen wir zum Café Greco? Mit der Metro. 2. Straße rechts und dann ein gutes Stück zur Station Ottavino und bis "Spagna". Metrotickets kann man in der Metro lösen.

Dann Café Greco, in der Via Condotti bei der Spanischen Treppe. Schokolade und Kaffee, ziemlich kühle ältere frackbekleidete Kellner, aber nettes Ambiente, viele Nur-Gucker.

Rom-Wetter: Bis auf einen Tag wunderschön und warm.

·[FONT=&quot]Rom: fünfter Tag: Rundgang antikes Rom und mehr[/FONT]

Via Giula: Stadtpaläste der Medici, anderer Florentiner, eines späteren Papstes sehr gut vom Reiseleiter nahegebracht, wie auch die Innenhöfe der Stadthäuser allgemein schon bei der ersten Führung. Zum Beispiel, dass dort bald auf der Straße und den Balkonen einheitlicher Blumenschmuck erscheint, der städtisch mit Spezialautos begossen wird. Das war eine harte Aufgabe, da die Stadthäuser renovierungsbedürftig aussehen (Außen wird so gelassen, gegen die Finanzbehörde und auch sonst zur Tarnung, meinte der Reiseleiter) Auch besser fürs Mauerwerk als neuer Putz.

Campo de‘ Fiori, dort Café, das mit den Stühlen mit runden Sitzflächen aus Holz, sehr nett zum Sitzen. Da kann man sicher auch gut frühstücken.

Palazzo Farnese: klassisches Renaissance-Palais mit grobem Erdgeschoss, hohem ersten Stock und etwas niedrigerem zweiten Stock, Michelangelo fügte den Balkon über dem Eingang hinzu, gestaltete auch den dem Publikum versperrten Innenhof (französische Botschaft).
Tante freute sich besonders, wegen ihrer Kunstgeschichtevorlesung. Wies auch auf die Säulen hin, bei denen die Verhältnisse der einzelnen Teile menschliche Maße imitieren.

Führung dann zur Area Argentina: antikes Katzenparadies, sechs Meter tiefer als das heutige Rom,
Antike Mauern werden kurz vor der Piazza Venezia auch hinter/unter Glas gezeigt. Hinweis auf eins von vielen wichtigen Museen in Rom mit antikem Bestand.

Basilika San Marco an Palazzo Venezia. Ein Renaissance-Palazzo, schlicht mit schönem Innenhof und eine Kirche mit Marmor als Hauptdarsteller.

Forum Romanun:
Am Anfang
das Trajansforum (unten mehr), ganz vorne die Trajanssäule: Auf dem spiralförmig aufsteigenden Fries, der mit 23 Windungen eine Gesamtlänge von 200 Meter erreicht, ließ Trajan Szenen aus seinen erfolgreichen Kriegen gegen die Daker in den Jahren 101/102 und 105/106 darstellen.

einmal rundgeblickt:

Caesarforum + die Stelle, wo Caesar ermordet wurde + Augustusforum +Statuen der Kaiser auf der Via dei Fori,
+ das Kolosseum von außen: Colosseo flutbar, Gladiatorenschulen, eine berühmte in Napoli, Gladiatoren konnten sich freikämpfen und selbst Sklaven halten, große Zuschauerkapazität.
+ der Konstantinsbogen, an prominenter Stelle, frei stehend, weitgehend erhalten, mit früheren Teilen, wurde zu Ehren des Kaisers Konstantin in Erinnerung an dessen Sieg bei der Milvischen Brücke (im Jahre 312) über seinen Widersacher Maxentius errichtet. Konstantin will kurz vor der Schlacht bei der Milvischen Brücke eine Kreuzeserscheinung am Himmel gesehen haben. "In hoc signo vinces" ("in diesem Zeichen wirst du siegen") soll Christus ihm außerdem im Traum mitgeteilt haben. Daraufhin ließ er seine Soldaten das Zeichen Jesu auf ihre Schilde malen und gewann die entscheidende Schlacht vor den Toren Roms. Die Inschrift vermeidet aber ausdrücklich die eindeutige Zuschreibung des Sieges an den Gott der Christen. Auch findet sich auf dem Triumphbogen nicht ein einziges christliches Symbol.

beim Weitergehen auf den Kapitolshügel auf mittlerer Höhe: neuer Blick auf das
Trajansforum mit den mehretagigen Markthallen, der Basilika und dem großen Platz. Trajan kehrt aus seiner großen Schlacht nicht zurück und hatte Hadrian nur mündlich zum Nachfolger bestimmt bzw. auf dem Totenbett adoptiert. Deshalb musste Hadrian etwas mehr tun, um anerkannt zu werden.
auf dem Kapitolshügel:
- Statue der Wölfin mit Remus und Romulus. Remus starb, weil er über eine symbolische Grenze gesprungen war, die sein Bruder, der mehr Anhänger hatte, für die neu zu gründende Stadt gezogen hatte („So soll es jedem gehen, der die Grenzen meiner Stadt verletzt!“)
- Senatorenpalast mit Michelangelos Treppen,
- die Kapitolinischen Museen, beide von M. entworfen, eins von ihm gebaut.
- Reiterstatue von Marc Aurel,
weiter Blick über die Foren und schöner Blick auf die Stadt
Ende der Führung.

Gang über die Via dei Fori Imperiali (von Mussolini erbaut): Heiligtum der Vesta, Statuen, Säulen- und Bögenreste.

Mittagessen im Massenzio, Piazza Ricci Corrado 6, im Roma-Antiqua-Forum empfohlen:
Seebarsch auf Art des Chefs, Seeteufel mit Artischocken, deutsche Karte und deutsch sprechender Kellner, der erklärte, was bei dem anderen Gericht dabei ist, je um € 18.
Lecker, ansprechendes Ambiente, schnelle, zum Teil rassige Kellner, zunächst ob ihres Überblicks bewunderte Hausdame oder Chefin.
Leider recht abrupt beendet. „Sie müssen gehen“, sagte die Dame zu meiner Tante (eine feine Dame, 80+), während ich zu lange von der einzigen Toilette zurück brauchte. Im Nachhinein etwas zum Schmunzeln: lange Schlange, dann ging mittendrin das Licht aus! In Italien geht das Licht oft an oder aus, indem die WC-Tür weit geöffnet wird. Aber wie das da tun? Peinliche Zeitverzögerung, und dann auch noch die Tante, die verscheucht wird, obwohl sie noch ein Schokoladenbällchen Eis bestellt! Trinkschokolade gibt’s im Massenzio nicht.
Erster Mai eben.

Warten auf Einlass zur recht nah gelegenen Kirche San Pietro in Vincoli (14:30) mit dem Moses von Michelangelo: beeindruckend, wieder das Gesicht wie bei der Christusfigur in der Minerva-Kirche und der Baldachin: edler als in St. Peter. Die Ketten, mit denen Petrus im Marmertinischen Kerker festgeschmiedet gewesen sein soll, als kostbare Reliquie unter dem Hochaltar. Rigorose Aufsichtsdame: Silenzio!

Wären gerne nach Trastevere gefahren, aber das Boot fährt noch nicht, meinte der Reiseleiter, und dann standen wir am Feiertag ohne Biglietti da! Also:

Laufen über die Via dei Serpenti (netter Brunnen am Anfang) und Via della Consulta auf den Quirinalshügel, dem Regierungssitz. Etwas Auftanken auf einer Bank im Park, dann letzter Teil vom Wachwechsel (sehenswert, mit Kapelle, würdig-steinernem Offizier, weinenden Frauen, Stechschritt und stolzen Wachsoldaten).

Teuer (18.50) Kaffee und Kakao und Pseudosachertorte, Qualität ging, die Toilette nach Auskunft meiner Tante nicht, an zweiter Straßenecke, wenn man vom Quirinal rechts herunterkommt.

Dann schnell am Trevibrunnen vorbei. Was für ein Stimmengewirr!! Beim zweiten Mal war es sonniger, aber eben nicht mehr wie beim ersten Mal. Zur Spanischen Treppe und mit der Metro zur Station Laterano relativ nahe am Hotel (hier hätte es auch kurz vor der Metro Busbiglietti gegeben).

Abendessen mit spendiertem Weißwein und anderen Getränken (Rotwein am Tag davor)


[FONT=&quot]Rückfahrt über Sanen am Saner See:
[/FONT]

Schneebedeckte Berge, stiller See, Tante wünschte sich einen Stopp im schicken Luzern am Vierwaldstädter See.
Weinbedeckte Hänge zurück, Mosel, Ahr …

Noch einmal nach Rom:
Nach Trastevere, auf den Gianicolo und den Pincio, einen Abend auf die Piazza Populo …

Nachsatz am 23. Juni:
Morgen gehen die Abzüge an meine Tante, denn die Bilder sind da (noch mit der alten Kamera gemacht, leider nur optisch), und da habe ich noch einmal geschwelgt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rom09

ganz herzlichen Dank für Deinen Reisebericht. :) Da ward Ihr ja flott in und um Rom unterwegs. ;) Vieles was Ihr gesehen habt, müssen wir uns in den nächsten Aufenthalten noch ansehen. Aber wie ich gesehen habe, möchtest Du wiederkommen und ich werde das Gefühl nicht los, dass Du Rom dann ein wenig kleiner aber intensiver erleben möchtest. :) Nimm es Dir doch einfach vor !
Rom wartet auf Dich...

LG

Christa
 
Hallo und Moin, Moin Rom09!



VIELEN DANK

:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


für Deinen Bericht

Ihr habt ja jede Menge gesehen - und ich glaube, dass Du Dich auch ein wenig mit der uns allbekannten "Romitis" angesteckt hast (?)




Gruß - Asterixinchen :)
 
Hallo Rom09,
Respekt:) - ich finde es toll, dass Du bei diesem (Deinem ersten?) Rom-Marathon Dir auch noch so viele Notizen gemacht hast - günstig für's Wiederkommen und die Stadt nochmal - geruhsamer;) - zu erleben. Du hast ja auch schon gemerkt, dass es sich lohnen wird.
Gruß
Pasquetta
 
Danke und Lust auf mehr

Ihr Romliebhaber und Romliebhaberinnen!

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ja, es war etwas viel. Das merke ich daran, dass ich beim besten Willen nicht mehr weiß, wie diese tollen Bäume mit den weit ausladenden Ästen heißen. Pinie nicht, Olive nicht, und für eine Krüppelkiefer sind sie zu hoch.
Jeden Abend und jeden Morgen blickte auf so einen Baum.
Ein bisschen gegen das Nervöse beim Eilen hat geholfen, dass ich vorher einmal einen italienischen Mafiafilm auf italiensch mit italienischer Diskussion gesehen, ein bisschen Italienisch von CD gehört und im Internet Italienischübungen für Anfänger ausgefüllt habe.
Aber tatsächlich geholfen hat es mir natürlich nur beim Verstehen und für etwa vier Sätze. Was natürlich auch Spaß gemacht hat, z.B. einen Carabinieri auf Italienisch nach den Straßen zu fragen.

Bis ein andermal

Carola
 
Pinie doch!

Danke, Gaukler,

bei "Pinie" hatte ich etwas Helles, Schmales im im Sinn, aber nicht diese Krone.
Noch schnell ein vergessenes Highlight. Pasta als Vorspeise, und immer gelungen!

:) Carola
 
Vielen Dank für den Eilspaziergang durch Rom, der die wichtigen Plätze an mir plastisch vorbeiziehen ließ.
Bei diesem Tempo sind einige kleine Verwechslungen verzeihlich:
Santa Catharina ist offensichtlich Santa Maria Sopra Minerva,
während es sich bei der Sopra Minerva in Deinem Text um Agnese in Agone handelt.

Schön, dass Euch Rom offensichtlich Spaß gemacht hat.

Gruß Ludovico
 
dass ich beim besten Willen nicht mehr weiß, wie diese tollen Bäume mit den weit ausladenden Ästen heißen. Pinie nicht
Und wieso nicht? ;) :lol:
Aber ja heißen sie so! :nod: ;) :smug:
Danke, Gaukler,
bei "Pinie" hatte ich etwas Helles, Schmales im Sinn, aber nicht diese Krone.
Bitte schön - gern geschehen! :nod: :) :)
Im Übrigen: Dem Attribut "schmal" würde ich die Zypresse zuordnen; aber da "hell" nicht so wirklich passt, liege ich damit wahrscheinlich doch falsch. :? :?: :?


Fest steht dagegen dies: dass wir in der Einschätzung der Pinien ...
diese tollen Bäume mit den weit ausladenden Ästen
... übereinstimmen: Auch mir gefallen sie sehr gut; und auch ich kann immer wieder mal ein langes :!: Weilchen in ihre Baumkronen hinaufschauen und einfach nur träumen. :nod: :nod: :thumbup:
 
Lieber Ludovico,

bestimmt ist Santa Catarina in Wirklichkeit Santa Maria Sopra Minerva, weil der Reiseleiter betont hat, dass es sich um die einzige gotische Kirche Roms handelt. Und er hat den Namen verwechselt, verständlich bei der Catarina-Lastigkeit der Umgebung und durch die Tatsache, dass es in einem Kloster wirklich eine Santa-Catarina-Kirche gibt, in der ein berühmtes Gemälde hängt, die Himmelfahrt Caterinas. In meiner getrübten Erinnerung meine ich sogar, das Marmorbild gesehen zu haben.
Agnes in Agone (an der Piazza Navone) haben wir nicht besichtigt. Ich glaube, sie war eingerüstet, weil das dem 4-Ströme-Brunnen etwas an Wirkung nahm.

:thumbup: Danke für deinen Hinweis. Jetzt ist die Christusstatue geortet.

Noch einmal Rom? Glatt schon ein Programm gefunden, dass bis auf 2 halbe Tage und einen ganzen Tag verschieden von unserem ist. Nicht dass wir noch unbedingt Programm brauchen!

Carola
 
Zuletzt bearbeitet:
Pinien

Liebe Angela,

jetzt das Foto mit der Pinie, die ich vom Hotelfenster aus sehen konnte, an den PC heften und abends dazu das Stück hören.
Aber über Headset geht natürlich fast alles verloren.

Danke

Carola
 
Zurück
Oben