Da sola a Roma

18.3.19

Auf geht`s mal wieder nach Rom.

Der Flug mit Eurowings ab Düsseldorf landete pünktlich um 12:00 Uhr in Rom und da ich meine Ersatz-Felle und Hufe nur im Handgepäck verstaut hatte, war ich schon um 13:15 Uhr bei der Unterkunft. Dieses Mal hatte ich das Casa Rosario in der Via Sant'Agata dei Goti gebucht.

Ein glückliche Wahl, denn mal von der perfekten Lage abgesehen, eine sehr nette Unterkunft, insbesondere wenn man alleine reist. Man wird ein wenig umsorgt und hat so nicht das Gefühl alleine zu sein. Das konnte ich gerade gut gebrauchen, denn meine Mutter war kurz vor der Reise plötzlich gestorben.

So machte ich mich schon bald nach der Ankunft auf zu der berühmten Rom-Begrüßungsrunde, die erst nach dem Abendessen so richtig spannend wurde.

Das Wetter war ziemlich bedeckt und es sah nach Regen aus. Zur Vorsicht packte ich noch eine Regenjacke ein.

Für den Nachmittag hatte ich mir nur ein Ziel ausgesucht, das Museo Canova Tadolini. Das Museo ist gleichzeitig auch ein Caffè und Restaurant. Hier kann man eine schöne Rast zwischen Kunst und Kaffee einlegen. Oder einen schnellen Caffè „al banco“ genießen. Aber auch nur die Besichtigung des Museo ist kostenlos.

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Der Himmel wurde immer dunkler und bald setze leichter Regen ein, ich beschloss zur Unterkunft zurück zu gehen. Als gerade kein Unterschlupf in der Nähe war setze ein Wolkenbruch ein. Das Ergebnis, alles war nass. Schuhe und Hose nass, die Frisur deutlich ruiniert.

Tropfnass erreichte ich die Unterkunft und endlich machte es Sinn ein zweites Paar Schuhe und eine weitere Hose dabei zu haben. Zum Glück gab es im Zimmer eine Heizung und so konnte ich alles rasch trocknen.

Nachdem die Frisur wieder in einem vorzeigbaren Zustand gebracht wurde machte ich mich auf ins Navona Notte zum Abendessen. Reisen im März haben den Vorteil, dass man recht schnell schöne Abendaufnahmen machen kann. Da die Piazza Navona am Weg liegt, hier ein paar Schnappschüsse, die ich mit dem Handy gemacht habe.

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Gut gesättigt machte ich mich Richtung Pantheon auf dem Heimweg.

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In den Gassen beim Pantheon traf ich auf ein deutsches Paar. Die beiden schienen kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu sein, also blieb ich ein wenig abseits stehen und hörte erst einmal zu, worum es ging. Das Problem hatte es in sich. Die Kurzfassung: Sie waren auch heute angekommen und hatten ihren Stadtplan verloren auf dem das Hotel eingezeichnet war. Straße und den genauen Namen der Unterkunft wussten sie auch nicht. Das Handy war in der Unterkunft, weil es geladen werden musste.

Ok, wenn mich mein Heimweg schon genau in diesem Moment zu zwei verirrten Schafen in Rom führt, dann hat es seinen Sinn. Ich sprach die beiden an, ob ich vielleicht helfen kann. Sie waren überglücklich deutsche Töne zu hören und erklärten mir ihre missliche Lage. Nun, da hilft nur eines, erst einmal abfragen, an was sich die beiden erinnern konnten. Das Hotel war in der Nähe vom Termini, das war ja schon mal ein guter Hinweis, es hatte einen englischen Namen, irgendwas mit „Welcome“ und die Straße hieß irgendwas mit Giovanni. Man erinnerte sich, dass man ins Zentrum eine lange Straße hinunter gegangen war. Nun, das waren doch sehr detaillierte Hinweise, zumindest für einen Rom-Profi wie Pecorella Tante Google konnte mit der Eingabe "Welcome Giovanni Roma" etwas anfangen und zeigte das Welcome Piram Hotel in der Via Giovanni Amendola an. Ein kurzer Streetview und die beiden waren sich sicher, dass dies ihr Hotel war. Da auch ich in die Richtung musste, brachte ich die beiden verirrten Schafe vorsichtshalber bis zum Hotel. Sie waren überglücklich und luden mich für den nächsten Tag auf eine Caffè ein.

Man muss sagen, dass die beiden danach noch reichlich von meinen Tipps profitieren konnten.
Im Nachhinein hat ihnen die etwas prekäre Situation Glück gebracht.


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