Rom zum Geniessen

moni56

Primus Pilus
Stammrömer
Prolog:

Nach unserer ersten doch recht anstrengenden Reise (es gibt einfach zu viel zu sehen) beschlossen der BEVA und ich: Wir fahren noch mal hin, aber diesmal zum geniessen, einfach durch die Strassen schlendern, hier ein Eis, dort ein Espresso, herrlich! :~:~Nun hatten allerdings unsere Freunde unsere begeisterten Erzählungen wohl vernommen und das Ende vom Lied war, dass aus einem Paar vier wurden.:uhoh::uhoh::uhoh::uhoh:
Also setzten wir uns im Herbst letzten Jahres zusammen, guckten nach günstigen Flügen (gab es), suchten eine grosse Wohnung (Üben für die Senioren-WG), die wir bei lust-auf-verreisen fanden. Dort organisierte man auch gleich den Flughafen-Transfer für uns. :thumbup::thumbup::thumbup:
Die Erwartungen und auch die Vorkenntnisse der Teilnehmer waren sicher verschieden (außer uns war nur einer schon mal dort), aber in einem waren sich alle einig, alle wollten viel vom echten römischen Leben kennenlernen, und dafür bietet sich das Wohnen in einer normalen Wohngegend sicher an. Also machte ich mich an die Arbeit und stellte eine Reiseplanung zusammen, wie ich es hier im Forum gelernt hatte. :nod: :nod: Karten für die Vatikanischen Museen wurden online bestellt und auch die Anmeldung für die Scavi klappte schliesslich nach längerem Warten. Und nun hiess es nur noch warten auf den

9. Juni 2010

Anreise

Wir starten um 10.50 Uhr Richtung Fughafen Düsseldorf. Wir haben einen Parkplatz in Flughafennähe (8 Tage 44,-) gebucht, wo wir um 13.oo Uhr eintreffen. Man gibt den Autoschlüssel an der Rezeption ab und braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Ein Pendelbus bringt uns dann zum Terminal. Wir checken unser Gepäck ein, die Bordkarten habe wir schon und versammeln uns an einem Blumenkübel , den wir zum Stehtisch umfunktionieren. Mit Sekt stoßen wir erstmal auf eine hoffentlich schöne Reise an



Der Flieger startet pünktlich um 16.45 Uhr und wir landen um 18.40Uhr in Rom Fiumicino. Ich gehe mit einer Freundin zur Station des Leonardo Express und kaufe schon mal 7 CIS und für mich den Roma Pass (die anderen sind über 65). Zuhause hatte ich mir schon einen "Einkaufszettel" geschrieben, da ich kein italienisch spreche. Auf dem Rückweg finden wir auch schon unseren Fahrer, allerdings läßt das Gepäck geschlagene 45 Minuten auf sich warten (Rom eben).:roll::roll: Endlich ist alles da und wir können losfahren, wobei wir einen ersten Eindruck von der rasanten römischen Fahrweise bekommen. Um 20.30 Uhr kommen wir an unserer Wohnung in der Via Gregorio VII an, wo wir schon vom Vermieter erwartet werden. Der Signor führt uns durch die Räume, erklärt uns alles, kassiert den restlichen Mietpreis und die Kaution (alles ohne Quittung) :uhoh: und überlässt uns unserem Schicksal. Mittlerweile ist es 21 Uhr und wir haben Hunger und Durst.
Auf gut Glück gehen wir die Straße hinunter und finden an einem kleinen Markplatz eine Pizzeria, wo sofort für uns ein Tisch zusammengestellt wird. Wir stärken und mit Pizza, Nudeln, Wein und Bier und sind glücklich und zufrieden, daß bisher alles so gut gelaufen ist.
Als wir um 23.00 nach Hause gehen, sehen wir die erleuchtete Kuppel des Petersdomes direkt vor uns, ein sehr schöner Abschluß für den 1. Abend.




 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guter Beginn + "schöner Abschluss" = Sehnsucht nach Mehr

das sicher noch kommen wird.

Danke und LG Ludovico
 

:thumbup::thumbup::thumbup:​

Diese "Währung" ist hier im Forum durchaus geläufig:

In dubio pro secco! ;)

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Moin - Moin moni!


VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Anfang Deines Berichtes

Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung

:!::!::!:


Gruß - Asterixinchen :)
 
Ich liebe es, wenn Rom-Reisebericht gleich so vielversprechend anfangen ;)
Liebe Moni - danke, dass auch Du Deine Rom-Erfahrungen einbringst und ich freue mich schon auf "mehr" :!:
Gruß
Pasquetta
 
Hallo Moni,

auch von mir vielen Dank für den Beginn Deines Berichts!
Das scheint ja eine schöne Reise gewesen zu sein, ich freue mich auf die Fortsetzungen!

Ich habe im ersten Beitrag den Link, der bei mir nicht ging, repariert, er führt jetzt auf die Startseite von "Lust auf Verreisen" (ich habe für Oktober auch dort gebucht und war mit der Organisation bis jetzt auch sehr zufrieden). Falls Du den genauen Link zu Eurer Wohnung eingeben möchtest, kannst Du das ja noch tun.

Liebe Grüße

Angela
 
hallo Moni,

meinen Vorrednern / - schreibern ist wohl nichts mehr hinzuzufügen - auch ich freue mich auf die Fortsetzung deines Reiseberichtes.

:nod::nod::nod:
 
Hallo Moni,

leider ging auch dieser Link nicht, aber ich habe das Appartment gefunden:

Ferienwohnung in Rom. Unterkunft für Kurzurlaub in Rom Vatikan.

Wenn Du mir sagst, was genau Du gemacht hast, kann ich versuchen, Dir zu helfen, es ist nämlich eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, wies geht! ;)

Liebe Grüße

Angela

Edit:
Jetzt haben wir uns gerade überschnitten, und Du hast es schon geschafft! :thumbup:
 
09. Juni 2010

Nach unruhiger Nacht, ungewohnter Straßenlärm (die römischen Vespas :roll::roll::roll:), ab 4.oo Uhr Vogelgezwitscher, Fenster auf (zu laut), Fenster zu (zu warm) sind wir beide um 5.30 Uhr wach und beschliessen, da alle anderen noch im Koma liegen, erstmal etwas fürs Frühstück einkaufen zu gehen. Da die Supermärkte noch zu haben, gehen wir zu dem kleinen Markt, den wir am Vorabend gesehen haben.

Die Stände haben schon geöffnet und es gibt alles, was man so braucht, vom Schlüpfergummi über Spülbürsten bis zu High-Heels und natürlich auch alles an Lebensmitteln. Wir kaufen Brot, Käse, Schinken, Eier (werden einfach lose in Papier gepackt, ich brauche ja wohl nicht erwähnen, dass es eine Riesensauerrei gab) und Tomaten ein und als wir nach Hause kommen sind schon alle wach und sitzen am Frühstückstisch.:eek::eek::eek:
Heute wollten wir uns bei einer Stadtrundfahrt einen ersten Eindruck von der Stadt verschaffen und fahren um 9.30 Uhr mit dem Bus 98 bis Station Paola, wo wir in den 64 Richtung Termini umsteigen
.
Dort kaufen wir für 15,-€ die Tickets für den 110 open und nach 20 Minuten Warten geht’s los.


Wir finden Plätze ganz vorn auf dem Oberdeck, wo eine kleine Überdachung ist, denn die Sonne brennt schon vom Himmel. Wir mühen uns mit den Kopfhörern, es ist laut, heiß und rumpelig. Am Petersdom unterbrechen wir die Fahrt, um erstmal eine Erholungspause einzulegen. Nach einer halben Stunde steigen wir wieder in den Bus, aber nach drei Stationen gibt es einen Ausfall zu verzeichnen :uhoh: und zwei von uns fahren mit dem Taxi nach Haus. Auch wir fahren nur noch bis Trevi und steigen dann aus. Ein paar Schritte laufen und wir stehen vor dem Trevi Brunnen, wo es wie immer sehr voll ist.

Wir laufen weiter bis zur Piazza Rotonda, wo wir uns in der Eindiele Della Palma eine kleine Erfrischung holen. Die Qual der Wahl ist groß, denn es gibt angeblich 100 Sorten dort.


Gegen 15.00 Uhr fahren wir mit dem Bus nach Hause, wo wir uns erstmal zwei Stunden ausruhen. Dann machen wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, wo wir uns mit Lebensmitteln und Getränken versorgen und auf dem Heimweg nehmen wir bei "Tavola Calde" an der Ecke unser Abendessen mit, daß wir dann und gemütlich am großen Esstisch verzehren.


Danach machen wir noch einen Verdauungsspaziergang die Via San Damaso hinauf, von dort oben hat man in der Abenddämmerung einen grandiosen Blick auf die Stadt und den nahen Petersdom.

 
Hallo moni,

vielen Dank für den Anfang deines Berichtes. Ich verfolge Ihn mit interessierter Gespanntheit. :nod:

Die Qual der Wahl ist groß, denn es gibt angeblich 100 Sorten dort.

Also als ich sie das letzte Mal gezählt habe, kam ich auf 121 Sorten, wenn man die Sojasorten mitrechnet :]

Liebe Grüße,

Agare
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung -> ich habe sie gerne gelesen

( :thumbup: Palma :thumbup: ist meine Lieblingseisdiele )
 
11.Juni 2010

Heute steht der Vatikan auf dem Plan, einige von uns wollen auf die Kuppel von S. Pietro und um 14.00 Uhr haben wir eine Führung in den Scavi. Für heute ist ab 8.30 Uhr Sciopero angekündigt, daher sind alle Busse sehr voll. Wir quetschen uns in den 881er und fahren 5 Stationen bis S. Pietro.
An der 1. Ecke Menschenmassen in Priesergewändern.


Wir schlängeln uns durch bis zum Petersplatz, wo wir an den Kolonaden gestoppt werden. Auf Nachfrage erfahren wir dass der Petersdom bis 14.00 Uhr geschlossen ist. Anläßlich des [FONT=Times New Roman, serif]internationalen Priestertreffens in Rom versammeln sich heute 15 000 Priester auf dem Petersplatz, um den Abschluß des Priesterjahres zu feiern.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]
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[FONT=Times New Roman, serif] Um 10.00 Uhr wird der Papst eine Messe halten, daher wird unser Programm geändert und wir setzen uns unter die Kolonaden (Achtung Augen immer nach oben richten :]) und sehen zu, wie sich der Platz langsam mit Menschen aller Hautfarben und Gewandungen füllt. Manche streifen sich direkt vor uns noch ihre Messgewänder über.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Bald läuten die Glocken, um 10.00 Uhr beginnt die Messe mit Chorgesang und der Anrufung aller Heiligen und schließlich erscheint der Papst im Papamobil. Nach 40 Minuten und zwei Taubenschissen von oben :x haben wir genug und gehen hinüber zur Engelsburg.[/FONT]


[FONT=Times New Roman, serif]Die Zeit ist günstig, die Schlange vor dem Ticketschalter ist kürzer als vor den Toiletten. Für Rentner ist der Eintritt frei, mit Romapass auch. Eine lange spiralförmige Rampe führt vorbei an der Grabkammer Kaiser Hadrians, des Erbauers der Engelsburg.

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[FONT=Times New Roman, serif]Von den 58 Räumen konnten wir nur einige besichtigen, da dort ein Kongress stattfand bzw. restauriert wurden. Das schönste waren jedoch die Ausblicke auf den Tiber. Von der obersten Terasse hat man eine grandiose Rundumsicht über die ganze Stadt.

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Als wir wieder rauskommen, werden wir schon erwartet :lol:


[FONT=Times New Roman, serif]Trotzdem lassen wir uns den Appetit nicht verderben und gehen in die "Cantina Tirolese", wo wir schon 2008 gut gegessen hatten. Um 14.00 Uhr haben wir einen Termin für die Scavi und wir müssen 15 Minuten vorher dort sein. Wir umrunden den Petersplatz und gehen auf der linken Seite auf ein Tor mit zwei Schweizergardisten zu und zeigen unsere Reservierung vor.

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[FONT=Times New Roman, serif]Wir werden angewiesen, in 15 Minuten wiederzukommen. Um 13.50 dürfen wir durch das Tor, im Ticketbüro schickt man uns wieder raus, wir sollen in 5 Minuten wiederkommen. :roll::roll:

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[FONT=Times New Roman, serif]Endlich bekommen wir unsere Karten ausgehändigt und ein junger Mann erscheint, der sich als unser Führer vorstellt. Wir sind ingesamt 13 Personen, was auch gut ist, denn die Örtlichkeiten, die uns erwarten, können nicht mehr Leute aufnehmen. Zunächst geht es in einen Raum mit verschiedenen steinernen Büsten von Päpsten und Sarkophagen, in der Mitte befindet sich ein Modell des Petersdomes in seinen verschiedenen Bauphasen. Nach einer kurzen Einführung geht es hinab durch eine elektronisch gesicherte Glastür in die Nekropole. Unter dem Petersdom wurde bei Ausgrabungen im Auftrag Pius XII. um 1950 eine ganze Gräberstraße freigelegt. In dieser römischen Nekropole wurden auch Gebeine gefunden, die dem Apostel Petrus zugeschrieben werden. Die Gänge sind eng und nur schwach beleuchtet, wir können in verschiedene Mausoleen hineinsehen und bewegen uns dabei weiter in Richtung der Stelle, wo man das Petrusgrab vermutet. Man blickt durch eine schmale Öffnung und sieht nur einen schwachen Lichtschein. Man kommt in einer kleinen Kapelle direkt unter dem Papstbaldachin heraus, deren Rückwand an die Grabstelle des Hl Petrus grenzt. Von dort gelangt man in die Krypta, wo auch das Grab Joh.Paul II. ist. Aufgrund der Feierlichkeiten zum Abschluß des Priesterjahres sind dort zuviele Menschen, und daher bringt uns unser Führer zum Ausgang und verabschiedet uns. Auf diesen Termin hatten wir uns besonders gefreut und wir sind nicht enttäuscht worden. Ich kann nur sagen, es ist beeindruckend. Es ist zwar eng und die Luft ist stickig, aber das vergißt man angesichts dessen, was man dort unten erlebt. Man fühlt sich 2000 Jahre zurück versetzt und kann kaum glauben, dass wenige Meter über einem das Leben tobt.
Wir haben Glück und können anschließend noch über
die seitliche Treppe in den Petersdom und brauchen uns nicht mehr in die Schlange einzureihen. Jeder für sich macht seinen Rundgang durch den Dom und wir bleiben noch eine Stunde dort.
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[FONT=Times New Roman, serif]Dann müssen aber auch die leiblichen Bedürfnisse befriedigt werden und wir lassen uns in der ersten Kneipe am Borgo Pio nieder. Dort gibt es Tuborg vom Faß und wir lassen es uns schmecken. Interessant auch der Anstich eines neuen Bierfasses. Dieses besteht aus einem grünen Kunstoffbeutel und faßt ca. 15 Liter. Die Rechnung für unser Trinkgelage :D beträgt 93,-€ x(x(. Ein bißchen geschockt machen wir uns auf den Rückweg in die Via Gregorio und gehen zum Abendessen in die Pizzeria vom 1. Abend. Nach 12 Stunden sind wir schachmatt wieder zu Hause.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung

Jaaa, die Scavi ist schon sehr beeindruckend ...
 
[FONT=Times New Roman, serif]12.Juni 2010[/FONT]
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Heute „Kirchentag“
Um 10 Uhr machen wir uns wieder auf mit dem Bus zum Termini. Von dort laufen wir zur Kirche St. Maria Maggiore. Vor der Kirche feiern mehre Jugendliche eine Party und toben im Brunnen herum. Jedoch schreiten bald die Carabinieri ein und bereiten dem pietätlosen Treiben ein Ende.
Wir betreten die Kirche, die leider voller Menschen ist. Einige junge Damen waren wohl nicht angemesen gekleidet und sind nun gewandet in „dekorative“ Vliesumhänge. Wir machen einen Rundgang und sind sehr beeindruckt von den Mosaikböden, der prächtigen Kassettendecke, dem Altarbaldachin und dem herrlichen Apsismosaik. Leider ist es ziemlich dunkel, denn es geht nur dann die Beleuchtung an, wenn jemand Geld in einen Automaten steckt (und auch dann nur wenige Sekunden). Zum Fotografieren reicht das Licht leider nicht, wie wir später feststellen müssen. In einer Seitenkapelle , mitten im größten Trubel, finden zwei Kindtaufen und eine Goldhochzeit statt.



[FONT=Times New Roman, serif]Als nächstes steht S. Clemente auf dem Plan, aber die schließt um 12.30 Uhr und das schaffen wir nicht mehr. Daher Planänderung.Wir steigen in die Tram 8 bis Porta Maggiore und suchen die Tram 3, die aber heute ein Bus ist und fahren bis S. Giovanni di Laterano. Wir sehen uns die Basilika an und machen auch einen Rundgang durch den Kreuzgang. Hier herrscht himmlische Ruhe und man kann sich ein wenig erholen.
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[FONT=Times New Roman, serif]
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[FONT=Times New Roman, serif]Der nächste Programmpunkt ist die Kirche SS Giovanni e Paolo, die aber bis 15.00 geschlossen hat. Daher versorgen wir uns in einem kleinen Laden mit frischem Obst, das die freundlichen Besitzer uns gleich waschen (danach konnten sie für heute schließen :]) und machen uns mit dem Bus 3 auf zum Parco Celio. Die Via Clivio di Scauro hoch unter antiken Torbogen hindurch gelangen wir in den Park Villa Celimontana.
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[FONT=Times New Roman, serif]Auf zwei Bänken unter alten Bäumen machen wir erstmal Siesta. Um 3 Uhr gehen wir hinüber in die Kirche SS Giovanni e Paolo, die für eine Hochzeit festlich geschmückt ist. Zwei aus unserer Gruppe werden vom Küster zurückgepfiffen, als sie „Hochzeitspaar „ spielen wollen.[/FONT]

[FONT=Times New Roman, serif] Daher wenden wir uns den Ausgrabungen unter der Kirche zu und steigen herab in das 3. Jahrhundert n. C. [/FONT]Unterhalb der Basilika "Ss. Giovanni e Paolo" entdeckte man bei Ausgrabungen Wohngebäude aus der Kaiserzeit und Spätantike. Sie enthalten noch wunderbare Fresken und man kann durch die Räume wandern und so einen Eindruck von einem antiken, römischen Haus bekommen.
[FONT=Times New Roman, serif]Als wir nach 16 Uhr wieder ans Tageslicht kommen, trifft gerade die Hochzeitsgesellschaft ein. Das kann man (frau) sich natürlich nicht entgehenlassen und wir schauen zu, wie die Braut aus einem nagelneuen roten Fiat 500 mit Schleife aussteigt. Wir hoffen im Interesse der Braut, daß der Fahrer nicht der Bräutigam, sondern ihr Vater ist.[/FONT]:lol::lol:
[FONT=Times New Roman, serif]Nun suchen wir die Bushaltestelle Richtung „Heimat“, weil wir heute mal Rom am Abend erleben wollen. Nach 2 Stunden Regeneration zu Hause geht’s wieder los. Wir fahren mit dem Bus zum Largo Argentina, wo wir in die Gassen des Centro Storico eintauchen. Zunächst müssen wieder mal die leiblichen Bedürfnisse befriedigt werden und wir lassen uns in der Trattoria CiroZiro an der Piazza Maddalena nieder, wo wir 2008 immer zufrieden waren. Leider fühlen wir uns diesmal ein wenig abgezockt, aber vielleicht müssen wir auch erst noch „italienisch“ Esengehen lernen. Danach zur Gelateria Della Palma, wo wir uns das Dessert holen. Vor dem Pantheon schmettert ein junger Tenor Opernarien und eine junge Touristin gesellt sich dazu und singt mit ausgebilderter Singstimme mit.

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[FONT=Times New Roman, serif]Es ist eine sehr schöne Stimmung und wir können uns kaum losreissen. Weiter geht’s zur Piazza Navona.

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[FONT=Times New Roman, serif]Dort ist eine ganz andere Stimmung, aber auch schön. Nach einem Absacker in einer Bar (natürlich in einer Nebenstrasse wg.der gepfefferten Preise auf der P. Navona :x) kommen wir erst kurz vor Mitternacht nach Hause.[/FONT]​
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe moni,
vielen Dank für die Fortsetzung. Ich bin erstaunt, wie viel ihr an einem Tag "geschafft" habt.
SS. Giovanni e P. haben wir bei unserem letzten Aufenthalt auch besucht (http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_24/rom_suchen_finden_hoffen_sehn-11885/) und der Küster zeigte uns die Sakristei mit den byzantinischen Fresken, er war an diesem Tag gut drauf ;)

Liebe Grüße mit großer Vorfreude auf den nächsten Tag,

Agare
 
Danke, Agare,
Euer "Programm" war aber auch nicht gerade wenig. Wenn ich Deinen Bericht lese, werde ich geradezu neidisch, was Ihr alles geschafft habt. Das macht schon wieder Lust.....:nod:. Dabei hatten wir für diesen Tag eigentlich auch noch San Clemente auf dem Plan, aber das haben wir zum einem wegen der Öffnungszeiten, zum anderen aber auch wegen der Hitze nicht geschafft. Schließlich sind wir ja auch schon ältere Semester und brauchen zwischendurch mal eine Verschnaufpause. x(
Bis später

Moni
 
Obwohl natürlich gerade die unteren Ebenen von San Clemente sicher Kühlung und Erholung gebracht hätten. Aber wenn man unter dem Motto "Geniessen" verreist, sollte man der augenblicklichen Lust und Laune auch Raum geben.

Gruß Ludovico
 
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