Die Nacht von Rom

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Vergleiche beim Verlag: Krimi Die Nacht von Rom

: Gangsterstory im Schatten des Heiligen Jahres | Tiroler Tageszeitung Online - Nachrichten von jetzt!

Hatten sich De Cataldo und Bonini in „Suburra“ mit der präzis recherchierten Schilderung des kriminellen Halbweltmilieus im Jahr 2011, dem schwärzesten Moment der italienischen Wirtschaftskrise, befasst, so porträtieren die beiden Autoren in ihrem neu erschienenen Epos „Die Nacht von Rom“ (Folio-Verlag) eine unheilige Allianz korrupter Politiker, vatikanischer Würdenträger und Unternehmer, die im Schatten des Heiligen Jahres grassiert. Alles wird darangesetzt, öffentliche Aufträge zu ergattern und den Geldstrom in die eigenen Taschen fließen zu lassen.
 
"Die Nacht von Rom": Schwärzer noch als schwarz - Buchneuerscheinungen - derStandard.at - Kultur

Buchbesprechung von Gianluca Wallisch am 9. September 2016

Wie schon bei Suburra handelt es sich bei Die Nacht von Rom um eine Instant Novel; um einen Roman also, der reale, tagesaktuelle Bezüge erkennen lässt; so wirklichkeitsnah geschildert, dass man mitunter Mühe hat, Fiktion von Realität zu unterscheiden: Hier ist ganz wenig frei erfunden, aber sehr viel genau recherchiert.
 
Für den Oktober 2016 auf Platz 1 der KrimiZEIT-Bestenliste,
vgl. KrimiZEIT Bestenliste Oktober 2016.pdf

Kaum hat Papst Franziskus in Rom das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ aufgerufen, stehen sie schon wieder in den Startlöchern, die Unbarmherzigen, die Geldgierigen, die organisiert Kriminellen, um so viel wie möglich abzusahnen. Erneut ist Giancarlo de Cataldo und Carlo Bonini mit „Die Nacht von Rom“ ein bitteres Lehrstück über die Zustände am Tiber gelungen.
 
"Die Nacht von Rom" hat alles, was einen guten Krimi ausmacht. Tempo, Spannung, griffige Figuren, die wie auf einem Schachbrett hin und hergeschoben werden, schnell getaktete Schauplatzwechsel, Spuren einer Liebesgeschichte, etliche Leichen. Nebenbei vermittelt der Roman bestürzende Erkenntnisse über den Zustand Italiens. Im Handumdrehen kann Sebastiano Laurenti die Hauptstadt in Anarchie stürzen.
 
Auch für diesen Rom-Thriller gebe ich mein persönliches ":thumbup:" ab: der jüngste "Schauerbericht" von de Cataldo und Bonini über die "Zustände" in Rom (diesmal nicht in der suburra sondern in den höchsten Stadtregierungskreisen) hat sich für mich wieder als großes Lese"vergnügen" herausgestellt. "Vergnügen" unter Anführungszeichen, denn was da in Romanform berichtet wird ist tatsächlich ein "bitteres Lehrstück über die Zustände am Tiber". Aber die Autoren sind ja für gutes Recherchieren bzw. Hintergrundwissen bekannt.
Es beteiligen sich an der Handlung u.a. auch die altbekannten "Seilschaften" und, wenn man über die Leichen weggestolpert ist ;), dann ist das "Lokalkolorit" ein schöner Lesegenuß, vom radelnden Bürgermeister und der ins Kapitol drängende Politikerin bis zu der Einweihung des Amphorenbrunnens im Testaccio-Viertel :).
 
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