Komplette Schule mit 1336 Personen auf Romreise

Hallo,

nachdem ich schon einige Wochen mit Lesen auf dieser interessanten und hilfreichen Website verbracht hatte, möchte ich jetzt einmal auf folgende Zeitungsmeldung hinweisen, die über die am Donnerstag startende Reise einer kompletten Schulbelegschaft mit Angehörigen und Ehemaligen berichtet:

Duisburg: Unterwegs mit 28 Reisebussen | RP ONLINE

Wenn ich mir überlege, wieviel Aufwand schon eine Familienreise verursacht - wie arbeitsreich muß da die Planung bei 1336 Personen sein? 8O

Die Zeitung berichtet übrigens während der ganzen Zeit über den Reiseverlauf.

Gruß
Wunderlich

Ja, dann darf man auf den Bericht gespannt sein ... auch wenn es sich nicht grundsätzlich um ein Novum handelt; so waren z.B. in der ersten Oktoberwoche die Ministranten unseres Erzbistums (Köln) in Rom, zu rd. 1.800 Personen. 8O - Als Organisator einer solchen Kiste möchte ich persönlich ja nicht abgemalt sein; aber Respekt vor denen, die so etwas auf die Beine stellen.

Gaukler schrieb:

Ja, dann darf man auf den Bericht gespannt sein ... auch wenn es sich nicht grundsätzlich um ein Novum handelt; so waren z.B. in der ersten Oktoberwoche die Ministranten unseres Erzbistums (Köln) in Rom, zu rd. 1.800 Personen. 8O - Als Organisator einer solchen Kiste möchte ich persönlich ja nicht abgemalt sein; aber Respekt vor denen, die so etwas auf die Beine stellen.

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Oh ja, denen bin ich in Trastevere auf der Via Lungaretta auch begegnet, das war schon fast wie Viehtrieb: eine Viertelstunde lange schob sich die Menge durch die enge Straße (sie kamen wohl von S. Maria in Trastevere) und selbst die Einheimischen, die ja eigentlich schon alles gesehen haben, machten große Augen.

Über die Romfahrt der Duisburger Schule kann man sich auf einer schuleigenen Internetseite informieren:
Romfahrt 2007 SHG

Schönen Gruß
Ulf

WOW!!! Des is stark! Mehr fällt mir dazu nicht ein. Höchstens, dass meine Lehrer doch auch mal so ne Idee hättn haben können!!!!

Gruß Julia

Hi,

Reisebus? Klingt nach Horror.

Ich kenne das Spiel aus Sicht des "Reisefuehrers" mit ca. 500 bis 650 Personen.

Meine ehemalige Schule, ein Bischoefliches Gymnasium, macht alle 5 Jahre in den Herbstferien eine grosse Pilgerfahrt nach Rom - Schueler, Eltern, Lehrer, Ehemalige, Freunde. Bei weitem nicht alle, aber etwa ein Drittel der Schule duerfte dabei "unterwegs" sein - 2006 waren wir gut 650 Personen, die groesste Fahrt bisher.

Die Planungen beginnen etwa 4 Jahre vorher (also qua unmittelbar nach der letzten Fahrt). Die Schulleitung beauftragt ein Reisebuero mit der Orga von Transport (Sonderzug!) und Unterkunft (3 Kategorieren, Pilgerheim, -hotel, Schwesternhaus) sowie der Abrechnung.

Ein Jahr vorher geht die Buchungsphase los, dann stehen auch recht schnell die Teilnehmerzahlen fest - jetzt werden Reisefuehrer aus Lehrern und ehemaligen, kundigen Schuelern rekrutiert. Wir haben dann auch genug Zeit zur eigenen Vorbereitung, zur Planung. 2 Fuehrer pro Gruppe a 20 bis 30 Leute.

Ein Vierteljahr vorher gibts ein "Vortreffen", die Gruppen lernen sich kennen, man kann sich absprechen und in der Zielplanung auf "Kundenwuensche" eingehen.

Der Hauspriester nimmt Kontakt mit dem Pilgerzentrum und vatikanischen Stellen auf, beschafft Kirchen fuer die zwei grossen Gottesdienste (z.B. S. Maria Maggiore und S. Paul vor den Mauern) und laedt entsprechende Wuerdentraeger ein, diese Messen zu zelebrieren (2006 waren dies Zenon Kardinal Grocholewski und Walter Kardinal Kasper).

Ein Chor tritt zusammen, uebt...

Und dann gehts irgendwann los, man besetzt den Bahnhof, steigt in den Zug...

Vor Ort haben wir dann auch 3 bis 5! Mitarbeiter des ausfuehrenden Reisebueros (der Zug bleibt die Woche ueber in Sz Ostiense stehen, die Begleiter fahren auch nicht heim), die als Springer agieren und kurzfristig Probleme loesen muessen - Gesundheitliche Dinge, Verteilung der Audienzkarten, Probleme mit den Hotels u.ae.

Ich hoffe, die Duisburger haben sich entsprechende Unterstuetzung eingekauft - sie ist bitter noetig, der Stress auch so gross genug.

Roman