Reiseplanung 29.05.-03.06. Empfehlungen erwünscht

sams-ar

Legionär
Hallo,
ich würde gerne auch noch einige Fragen stellen...
Zunächst: mein Mann, meine 12jährige Tochter und ich reisen zum 1. Mal nach Rom. Das Grobe steht auch schon fest, zu einigen Punkten wollte ich gerne eure Meinungen/Erfahrungen erfragen.
1. Tag (Fr.): Wir kommen um ca 10 Uhr am Freitag in Campiano an. Haben geplant dort ein Taxi zu nehmen (ich hoffe das klappt gut) und nach Trastevere zu fahren. In Trastevere haben wir eine (den Bildern nach) nette FeWo gemietet. Spätestens bis 13 Uhr ist die Wohnung bezugsfertig (evtl. auch schon um 11), so dass wir am Freitag noch fast den ganzen Tag haben. Diesen Tag wollte ich nicht gleich überfrachten. Trastevere erkunden, Essen gehen, fest geplant und gebucht ist allerdings der Besuch der VM um 19 Uhr. Und hier gleich meine erste Frage: Ich überlege direkt davor den Petersdom mit der Kuppel zu besichtigen. So ab ca. 16 Uhr, was meint ihr dazu? Wird es zu voll sein? Oder doch lieber am nächsten Tag früh (so um 7 Uhr) dorthin laufen und am Freitag nachmittag lieber die Engelsburg besuchen? (Apropos laufen: von Trastevere aus ist es doch bestimmt machbar, oder?)
2. Tag (Sa): fest geplant ist eine Überblicksführung von 13-16 Uhr mit RomaCulta (RomaCulta hat mir übrigens den freundlichen Hinweis auf diese Seite gegeben...). Davor eben entweder Petersdom oder Engesburg, hängt vom Vortag ab. Nach 16 Uhr gemütlich durch Rom laufen, evtl. die Tips aus der Überblicksführung aufgreifen und genauer erkunden.
3. Tag (So): Kallistus Katakombe mit Via Appia evtl. mit dem Fahrrad
4. Tag (Mo): ab 8 Uhr das antike Rom ebenfalls mit RomaCulta (3h), danach auf eigene Faust weiter erkunden
5. Tag (Die): evt. Villa Borghese und hier auch meine 2. Frage: da es noch einige wenige freie buchbare Zeitfenster gibt: ist man nach 4 Tagen noch aufnahmefähig für all die Schönheit? Würdet ihr mit einer 12jährigen (durchaus Kultur interessiert) reingehen oder doch den letzten Tag in Rom entspannt genießen?

Am Mi geht es relativ früh zurück nach Deutschland. Ich habe bewusst nicht zu viel fest verplant, sondern Zeit und Möglichkeit für spontne Besuche in den zahlreichen Kirchen, Parks auf den Märkten usw. frei gelassen.
Sonstige Fragen: Sind die Römischen Häuser unter Palazzo Valentini wirklich so empfehlenswert? Franziskanergruft für ein Kind zu gruselig? Was ist e.M.n. für den ersten Besuch noch unbedingt sehenswert?

vielen Dank jetzt schon
 
Willkommen im Forum, sams-ar!
1. Tag (Fr.): Wir kommen um ca 10 Uhr am Freitag in Campiano an. Haben geplant dort ein Taxi zu nehmen (ich hoffe das klappt gut) und nach Trastevere zu fahren. In Trastevere haben wir eine (den Bildern nach) nette FeWo gemietet. Spätestens bis 13 Uhr ist die Wohnung bezugsfertig (evtl. auch schon um 11), so dass wir am Freitag noch fast den ganzen Tag haben. Diesen Tag wollte ich nicht gleich überfrachten. Trastevere erkunden, Essen gehen, fest geplant und gebucht ist allerdings der Besuch der VM um 19 Uhr. Und hier gleich meine erste Frage: Ich überlege direkt davor den Petersdom mit der Kuppel zu besichtigen. So ab ca. 16 Uhr, was meint ihr dazu? Wird es zu voll sein? Oder doch lieber am nächsten Tag früh (so um 7 Uhr) dorthin laufen und am Freitag nachmittag lieber die Engelsburg besuchen? (Apropos laufen: von Trastevere aus ist es doch bestimmt machbar, oder?)
Wenn Ihr am ersten Tag die abendliche Öffnung der Vatikanischen Museen gebucht habt, solltet Ihr diesen (dann doch sehr lang werdenden) Anreisetag wirklich nicht überfrachten und den Petersdom samt Kuppelbesteigung auf den nächsten Tag legen. Man kann nicht voraussehen, wie lang die Warteschlangen vor den Sicherheitsschleusen am Freitagnachmittag sein werden. Am Samstagvormittag seid Ihr auf der sicheren Seite, wenn Ihr früh am Petersplatz seid. Die Kuppel öffnet um 8 Uhr.

Plant für den Anreisetag lieber eine ausführliche Erkundung von Trastevere, um auf diesem Weg 'Witterung' mit der Stadt aufzunehmen. Da gibt es sehr schöne und lohnende Ziele, sowohl Kirchen, als auch Plätze und Museen, die alle relativ nahe beieinander liegen. Lauft dabei vielleicht auch schon einmal bis zum Tiber hinab auf die Tiberinsel. Auf jeden Fall solltet Ihr vor dem Besuch der Vatikanischen Museen auch eine Ruhepause einplanen. Kalkuliert ein, dass die Wetterprognosen tagsüber Temperaturen von nahe 30 Grad vorhersagen.

Zum Thema 'laufen": Das hängt ein wenig davon ab, wo genau in Trastevere sich die Ferienwohnung befindet. Ohne das zu wissen, können kaum genaue Ratschläge gegeben werden, wie Ihr zu Fuß zum Peterplatz kommt und wie lang das ggf. dauert. Das gilt auch für die Wege an den nächsten Tagen.
2. Tag (Sa): fest geplant ist eine Überblicksführung von 13-16 Uhr mit RomaCulta (RomaCulta hat mir übrigens den freundlichen Hinweis auf diese Seite gegeben...). Davor eben entweder Petersdom oder Engesburg, hängt vom Vortag ab. Nach 16 Uhr gemütlich durch Rom laufen, evtl. die Tips aus der Überblicksführung aufgreifen und genauer erkunden.
Petersdom samt Kuppel und Engelsburg passen dann gut in den Vormittag.
3. Tag (So): Kallistus Katakombe mit Via Appia evtl. mit dem Fahrrad
Vgl. dazu einmal Una settimana a Roma: Auf neuen, alten und ganz alten Wegen durch Rom - Seite 5 . Die Busverbindung zur Via Appia hat sich seitdem allerdings kürzlich geändert. Vgl. Linie 118 - neue Streckenführung . Genauere Hinweise kommen dann sicher noch, wenn klar ist, von wo genau Ihr startet.
4. Tag (Mo): ab 8 Uhr das antike Rom ebenfalls mit RomaCulta (3h), danach auf eigene Faust weiter erkunden
Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen.
5. Tag (Die): evt. Villa Borghese und hier auch meine 2. Frage: da es noch einige wenige freie buchbare Zeitfenster gibt: ist man nach 4 Tagen noch aufnahmefähig für all die Schönheit? Würdet ihr mit einer 12jährigen (durchaus Kultur interessiert) reingehen oder doch den letzten Tag in Rom entspannt genießen?
Du meinst die Galleria Borghese, die Villa Borghese ist der Park. Dieses Museum zählt zu den Glanzlichtern der römischen, italienischen, ja europäischen Museumslandschaft. Der Besuch ist auf zwei Stunden limitiert. Es ist also überschaubar und Ihr könnt den Tag um den Museumsbesuch herum ja noch entspannt planen.
Franziskanergruft für ein Kind zu gruselig? Was ist e.M.n. für den ersten Besuch noch unbedingt sehenswert?
Nur noch dazu: Wir haben in den letzten Tagen und auch zuvor immer wieder eher davon abgeraten, die römische Kapuzinergruft (nicht Franziskanergruft!) in der Via Veneto in das Programm eines Erstbesuchs aufzunehmen. Auch für ein Kind in diesem Alter ist dies wohl kaum ein angemessenes Besichtigungsziel.

Mehr Hinweise kommen sicher noch, vor allem auch, wenn klar ist, was Ihr alles schon mit RomaCulta seht. Mit dieser Agentur macht Ihr auf jeden Fall keinen Fehler!

Gruß
tacitus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz direkt aus Rom. Was bei einem Erstbesuch auf jeden Fall sehenswert ist, findet ihr in jedem Reisefuehrer und koennt es leicht ergoogeln. Da hier die Geschmaecker sehr unterschiedlich sind, solltet ihr das selbst sichten und entscheiden.

Rom ist zur Zeit an den Hauptsehenswuerdigkeiten sehr voll. Geht man von da durch die Seitenstrassen, kann man Rom richtig geniessen. Es ziehen ganze Horden durch Rom. Auch vor unbekannten Eisdielen auf den Touristenautobahnen bilden sich haeufig lange Schlangen. Man merkt, es ist Hauptreisezeit und in Bayern und Baden Wuerttemberg sind Pfingstferien.
 
Momentan in Eile erst einmal nur so viel:
(...) Zum Thema 'laufen": Das hängt ein wenig davon ab, wo genau in Trastevere sich die Ferienwohnung befindet. Ohne das zu wissen, können kaum genaue Ratschläge gegeben werden, wie Ihr zu Fuß zum Petersplatz kommt und wie lang das ggf. dauert. Das gilt auch für die Wege an den nächsten Tagen.

(...)

Die Busverbindung zur Via Appia hat sich (...) kürzlich geändert. Vgl. Linie 118 - neue Streckenführung. Genauere Hinweise kommen dann sicher noch, wenn klar ist, von wo genau Ihr startet.
Richtig - also eure Ferienwohnungadresse fehlt uns hier noch unbedingt. Danach werde ich mich gerne mit den Details der Streckenplanung befassen, namentlich auch, so weit es den ÖPNV betrifft.

In diesem Sinne: Bis bald! ;)
 
Zum Thema 'laufen": Das hängt ein wenig davon ab, wo genau in Trastevere sich die Ferienwohnung befindet. Ohne das zu wissen, können kaum genaue Ratschläge gegeben werden, wie Ihr zu Fuß zum Peterplatz kommt und wie lang das ggf. dauert. Das gilt auch für die Wege an den nächsten Tagen.
Zum Thema Lage und ÖPNV kann ich nur zustimmen.
Allerdings möchte ich anmerken, dass es mir bis jetzt noch nie in den Sinn gekommen wäre von Trastevere aus in den Vatikan zu laufen. Wenn man in der näheren Umgebung der Stazione Trastevere wohnt, hat man mit der Bahn eine regelmäßige und vor allem sehr schnelle Variante dorthin zu kommen. Wohnt man weiter Richtung Tiber, in der Nähe der Fußgängerzone, so ist man schnell am anderen Tiberufer und hat dort ganz brauchbare Busanbindung. Von demher ist die Notwendigkeit aus dieser Ecke zu laufen selten gegeben, außer man will ganz gezielt einen Spaziergang über den Gianicolo machen.
 
Allerdings möchte ich anmerken, dass es mir bis jetzt noch nie in den Sinn gekommen wäre von Trastevere aus in den Vatikan zu laufen.

Mir schon!​

Ich war zwar nur einmal in einem Hotel in Trastevere
eigentlich etwas zu wenig bei ca. 60 Romreisen


bin aber überallhin zu Fuß gelaufen - auch zu den VM.​

Ich bin auch jeden Abend von der Coronari​


zurückgelaufen.​

Ich habe alle Wege genossen.​
 
Zwar bin ich bei Weitem nicht dermaßen läufig :lol: ;) ... aber Trastevere ist halt nicht gleich Trastevere. Je nach konkreter Lage könnte man u.U. schon auch zu Fuß gehen; aber im Allgemeinen stimme ich @amator_antiquitatis zu (schon gleich gar für ein Quartier nahe der Stazione Trastevere).
 
Vielen Dank für die jetzt schon hilfreichen Antworten!

Ich schreibe gerade alles wieder neu, da ich wohl abgemeldet wurde (Anfängeranlaufschwierigkeiten:p)

Also Petersdom und Engelsburg auf Samstag Vormittag zu legen ist eine gute Idee.
Wir wohnen in Via della Luce, 66.
Für den ViaAppia Ausflug wurde uns der Bus 218 von St. Giovanni in Laterano; wie weit es von unserer Unterkunft ist, habe ich noch nicht nachgeschaut.
Sorry, natürlich die Kapuzinergruft. Von so viel Reiseführer-Lesen herrscht bei mir schon ein leichtes Durcheinander im Kopf :blush:!

Die Galleria Borghese ist auf jeden Fall ein Highlight, das weiß ich. Ich wollte nur vermeiden, dass in der Masse der Eindrücke, die wir in den 3-4 Tagen zuvor sammeln werden, diese einfach nicht mehr in gebührender Wiese aufgenommen werden kann.

Weiß noch jemand was zu den Römischen Häusern? Ist es für ein Kind interessant?

herzlichen Dank nochmal!
 
Unmaßgebliche Empfehlung: Abwarten, bis die TO sich wieder meldet und ihren genauen Standort preisgibt. Und bei allen Erwägungen zum Laufen bedenken, dass eine Zwölfjährige mitreist, auf die das Programm schon irgendwie abgestimmt sein sollte, was mir, mit Verlaub, bisher nur eher eingeschränkt der Fall zu sein scheint.

Gruß
tacitus

Edit: Hat sich jetzt mit TO überschnitten
 
Und bei allen Erwägungen zum Laufen bedenken, dass eine Zwölfjährige mitreist, auf die das Programm schon irgendwie abgestimmt sein sollte, was mir, mit Verlaub, bisher nur eher eingeschränkt der Fall zu sein scheint.

das ganze Programm ist eigentlich nur auf unsere Tochter abgestimmt (dachte ich zumindest). Angefangen mit den beiden Familienführungen bis hin zu den vorreservierten Tickets um Warteschlangen zu vermeiden...
Einen Spaziergang durch die Gassen stelle ich mir viel schöner vor, als einen vollgestopften Bus. So lernt man doch die Stadt viel besser kennen, oder nicht (gerade am ersten Abend)? Sollte es zu viel sein, steigen wir auch in einen Bus oder Tram, aber bis man die Haltestelle gefunden hat, die richtige Richtung weiß und bis der Bus letztendlich auch da ist - ist man u.U. zu Fuß genauso schnell. Und es ist einfach so, dass wir gerne laufen :). Wenn ich richtig liege sind es von unserer Unterkunft bis zu VM 30-35' Laufzeit. Das ist keine Entfernung, nicht für meine Tochter!
 
Gegen die Familienführungen von RomaCulta ist auch nichts einzuwenden. Die bieten, wenn ich mich recht erinnere, auch speziell auf Kinder abgestimmte Führungen an.

Mein Eindruck war aufgrund der ursprünglichen Planung für den Anreisetag entstanden: Früher Flug (wann denn am Abflug-Flughafen?), Trastevere, Petersdom mit Kuppel und dann noch Vatikanische Museen. Das schien mir doch auf ein Kind wenig Rücksicht zu nehmen.

Nichts für ungut.

Gruß
tacitus
 
Einen Spaziergang durch die Gassen stelle ich mir viel schöner vor, als einen vollgestopften Bus. So lernt man doch die Stadt viel besser kennen, oder nicht (gerade am ersten Abend)? Sollte es zu viel sein, steigen wir auch in einen Bus oder Tram, aber bis man die Haltestelle gefunden hat, die richtige Richtung weiß und bis der Bus letztendlich auch da ist - ist man u.U. zu Fuß genauso schnell. Und es ist einfach so, dass wir gerne laufen :). Wenn ich richtig liege sind es von unserer Unterkunft bis zu VM 30-35' Laufzeit. Das ist keine Entfernung, nicht für meine Tochter!
Das Spaziergänge ihre Vorteile haben, wird keiner bestreiten. Nur ganz so allgemein sollte man das nicht formulieren, dass sich der ÖPNV und Laufen nichts schenken. Klar, von eurer Unterkunft zum Petersplatz rechnet Google Maps 31 Minuten zu Fuß, allerdings entlang des Lungotevere, da ist nicht viel mit "kleinen Gässchen" und dergleichen. Stattdessen könntet ihr ans andere Tiberufer laufen (ca. 5min), dort zur Haltestelle Lungotevere de Cenci/Arenula und hättet alle 10min den Bus 23 Richtung Clodio, der euch bis zur Via della Conciliazione bringt. Viel falsch machen kann man da nicht.

Aber nun gut, da ihr ja um des Laufens willen laufen wollt, erübrigt sich da die Diskussion - wir geben ja nur Tipps :nod:
 
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Einen Spaziergang durch die Gassen stelle ich mir viel schöner vor, als einen vollgestopften Bus. So lernt man doch die Stadt viel besser kennen, oder nicht (gerade am ersten Abend)? Sollte es zu viel sein, steigen wir auch in einen Bus oder Tram, aber bis man die Haltestelle gefunden hat, die richtige Richtung weiß und bis der Bus letztendlich auch da ist - ist man u.U. zu Fuß genauso schnell. Und es ist einfach so, dass wir gerne laufen :). Wenn ich richtig liege sind es von unserer Unterkunft bis zu VM 30-35' Laufzeit. Das ist keine Entfernung, nicht für meine Tochter!

Da gebe ich Dir in allen Punkten Recht! :thumbup:

 
Für die Tipps bin ich Euch sehr dankbar!
Mein Gedanke war: nach der Anreise (mit etwas Glück bereits um 11 Uhr), Auspacken, bei einem gemütlichen Mittagessen etwas ausruhen. Dann gemütlich! durch Trastevere bummeln und so langsam die Vatikanrichtung einschlagen. Da wir die Karten für die VM erst um 19 Uhr haben, dachte ich, dass wir bereits viel früher am Vatikan sind und uns evtl . den Dom und die Kuppel noch ansehen können, je nachdem wie voll es ist. Das war eigentlich auch die Frage, was die Erfahrungen so sind: Dom/Kuppel am Nachmittag (weil wir ja sowieso gerade in der Gegend sind) oder lieber am nächsten Tag in der Frühe nochmal hin (-laufen oder -fahren?, früh eher fahren :).
Inzwischen ziehe ich (auf Tacitus' Empfehlung) die Variante "früh" vor evtl . in Verbindung mit Engelsburg und ab 13 Uhr dann die Überblicksführung "abseits der Massen"...
Eine ganz andere Frage: Wir wollen den gesamten Montag uns mit dem antiken Rom beschäftigen. Kann man die Karten für Colosseum/FR bereits Sonntag Abend für den nächsten Tag kaufen?

---------- Beitrag ergänzt um 22:33 ---------- Vorangegangener Beitrag um 22:30 ----------

danke, gut zu wissen!

---------- Beitrag ergänzt um 22:35 ---------- Vorangegangener Beitrag um 22:33 ----------

ist schon richtig: der Tag wird sehr lang...
 
Einen Spaziergang durch die Gassen stelle ich mir viel schöner vor als einen vollgestopften Bus.
Das kann richtig sein, von Fall zu Fall ... aber eben nicht immer. Und namentlich, wie hier schon angemerkt: Der Lungotevere ist alles andere als ein gemütliches Gässchen.


(...) bis man die Haltestelle gefunden hat, die richtige Richtung weiß und bis der Bus letztendlich auch da ist (...)
Nun, gewisse Wartezeiten können wir euch natürlich nicht abnehmen ;) - aber Haltestellen, Fahrtrichtung etc.: Dazu geben wir euch hier schon punktgenaue Hinweise. Also das ist nicht das Problem.


Zur Planung eures Ankunftstages:
Spätestens bis 13 Uhr ist die Wohnung bezugsfertig (evtl. auch schon um 11)
Sagen wir mal, ihr könntet gegen 13.20 h losgehen. Wie wäre es dann mit Mittagessen in der Trattoria de Gli Amici? Mittags geöffnet bis 15.00 h; euer Weg dorthin könnte entweder ca. 10 Min. dauern oder ca. 20 Min. Letzteres wäre mit mehr Gässchen, versteht sich (allerdings S. Cecilia in Trastevere ist über Mittag geschlossen, jedoch auch nur von außen nett anzusehen). Rechnen wir weitere ca. 20 Min. ein für S. Maria in Trastevere (mit Kind soll man es ja nicht gleich übertreiben), dann wäret ihr spätestens gegen 14.00 h an der Trattoria.

Dort gestärkt, könntet ihr ab ca. 15.00 h euren Weg fortsetzen für zunächst nur weitere ca. 450 m, nämlich bis zur Haltestelle Mameli des Busses 115 (verkehrt ca. alle 15 Min.). Wobei die für euch "richtige" Mameli-Haltestelle die auf der Ecke Via Luciano Manara wäre; aber falls ihr versehentlich die andere erwischen solltet (in ca. 50 m Entfernung auf der gegenüberliegenden Straßenseite), wäre das auch völlig pieps. Denn ihr würdet auf diese Weise nur einen kleinen unschädlichen Schlenker um den Block fahren, 3 Hst. weit (das kannst du dir unter dem Link zur 115 begucken).

Worauf ich hinauswill: Von der 115 lasst ihr euch hinaufbringen zu Herrn Garibaldi auf dem Gipfelplateau des Gianicolo (= Piazzale Giuseppe Garibaldi). Von dort habt ihr einen wunderschönen ersten Ausblick auf die Stadt sowie hinüber zum Petersdom. :thumbup:

Dann schlendert ihr die Serpentinenstraße gemütlich bergab (wobei sich die eine oder andere Serpentine mittels Fußgängertreppchen abschneiden lasst, das seht ihr dann schon), mit weiteren Punkten am Wege, von denen man ebenfalls auf die Stadt schauen kann. Einer davon ist der Vorgarten von S. Onofrio; und über die unmittelbar gegenüber liegende Salita di Sant'Onofrio kämet ihr dann zum Petersplatz. Google Maps sagt: ca. 1,8 km - aber aufgrund der Serpentinen-Abkürzungen ist es de facto weniger weit.

Aus mehrfacher Erfahrung heraus kann ich sagen: Das ist ein schöner Weg gerade für/mit Rom-Anfänger(n). :thumbup: Und wenn ihr ihn in aller Ruhe geht, mit ausführlichem Stehenbleiben und Gucken, dann solltet ihr bis ca. 17.00 h am Petersdom sein können.

Vermutlich wird dann die Sicherheitsschleusen-Schlange immer noch zu lang sein, um in den Dom hineinzugehen - aber macht ja nichts; denn den hattest du ja (im Hinblick auf die hier gegebenen Tipps) gedanklich ohnehin schon auf einen anderen Tag verlegt. Und sollte die Schlange wider Erwarten kurz sein, dann könntet ihr euch das mit dem Hineingehen ja immer noch überlegen.
Es wäre jedoch auf alle Fälle entschieden zu viel des Guten, an dieser Stelle auch noch den Kuppelaufstieg unterbringen zu wollen.

Der Fußweg vom Petersplatz zum Eingang der Vatikanischen Museen beträgt ca. 15 Min.; es wäre gut, schon gegen 18.30 h dort einzutreffen. Zuvor ein weiterer kurzer Zwischenstopp am Nasone, hier bei Google Maps markiert als Largo del Colonnato, nämlich dem Tiarabrunnen:

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Man sieht auf Ludovicos Photo sofort, dass es sich auch hierbei um einen der zahlreichen römischen Trinkwasserbrunnen (Plural: Nasoni) handelt; die meisten sind allerdings nicht so aufwendig gestaltet.

So weit erst mal mein Vorschlag zu einer sinnvollen, interessanten und gut machbaren Gestaltung eures Ankunfts-Nachmittags. ;)
 
Wir wollen den gesamten Montag uns mit dem antiken Rom beschäftigen. Kann man die Karten für Colosseum/FR bereits Sonntagabend für den nächsten Tag kaufen?
Ihr könnt sie kaufen wann immer ihr wollt. Sie gelten zwei (aufeinanderfolgende) Tage lang ab dem ersten Abstempeln, d.h. ab dem Passieren der ersten Eingangsschranke. Ob ihr die Kombitickets vorher noch tagelang mit euch mit spazierentrüget, ist vollkommen unerheblich. :D

Die Karte für eure minderjährige Tochter bekommt ihr an der Kasse gratis. Allerdings muss dabei ein Altersnachweis = Personalausweis vorgelegt werden.





3. Tag (So): Kalixtus-Katakombe mit Via Appia evtl. mit dem Fahrrad
Für den Via-Appia-Ausflug wurde uns der Bus 218 von St. Giovanni in Laterano genannt; wie weit es von unserer Unterkunft ist, habe ich noch nicht nachgeschaut.
Es sei zunächst angemerkt, dass sonn- und feiertags der römische ÖPNV stark ausgedünnt ist (logisch: Weil dann der Berufsverkehr entfällt). Deswegen pflege ich persönlich an solchen Tagen dermaßen weite Ausflüge wie den zur Via Appia antica zu meiden. Jedoch angesichts eurer vorgebuchten Führungen bleibt euch leider kein anderer Tag mehr zur Wahl.

Ihr könntet rein theoretisch mit der Linie 81 (Ri. Malatesta) fahren; Fußweg von eurem Quartier zur Hst. Greca ca. 750 m. 12 Hst. weit bis zur Piazza Porta S. Giovanni; dort fährt die 218 ab (d.h. sie hat dort ihren capolinea = Endhaltestelle). Ausstieg an Fosse Ardeatine; schräg gegenüber befindet sich der Haupteingang zu den Catacombe S. Callisto:





Jedoch taugt die Linie 81 für einen Sonntag nicht viel. Denn wenn du den Link anklickst und darunter den 31.5., dann siehst du: Sonntags fährt der erste Bus um 9.12 h ab seinem capolinea; und dieser liegt von der Einstiegshaltestelle Greca 20 :!: Hst. weit entfernt. Vor 9.45 h :!: ist mit diesem Bus an Greca ganz bestimmt nicht zu rechnen. Sehr spät also.

Alternative - und zwar evtl. gleich in Verbindung mit dem Kombi-Karten-Erwerb für Kolosseum etc., nämlich am Palatin-Eingang ...



... in der Via di San Gregorio, 30; geöffnet dort ab 8.30 h.

Ihr könntet an der Hst. Greca warten auf entweder die 160 oder die 628. Allerdings macht einen auch dabei die Sonntags-Taktung nicht glücklich. :uhoh: Zudem wäre der Plan, nur eine halbwegs kurze Strecke zu fahren (werktags geht das flott): bis Circo Massimo = 1 Hst. weit - mit der Linie 160; bzw. 2 Hst. weit - mit der Linie 628.

Darum siehe: Schon hättet ihr wieder Gelegenheit zum Laufen ... :D ;)

3 Optionen:

  1. Ihr ginget zu Fuß bis zum Palatin-Eingang = ca. 1,6 km, griffet dort eure Karten ab; und dann weiter (bzw. teilweise ein Stückchen zurück) bis zur Hst. Terme Caracalla/Porta Capena der Linie 118; gesamter Fußweg bis dorthin: ca. 2 km. - Ausstieg aus der 118 an Catacombe S. Callisto.
  2. Ihr ginget zu Fuß unmittelbar (d.h. unter Verschiebung des Kartenkaufs auf den Sonntagabend, allerspätestens um 18.15 h) bis zur Hst. Terme Caracalla/Porta Capena der Linie 118; Fußweg bis dorthin: ca. 1,8 km (wobei der grau eingezeichnete Weg deutlich hübscher ist als der blau gepunktete).
  3. Ihr ginget nur ca. 200 m bis zur Hst. Lgt [= Lungotevere] Alberteschi der Linien 23 und 280; führet damit (d.h. mit dem Bus, der zuerst kommt) bis Hst. Marmorata/Caio Cestio; und stieget dort um (Fußweg ca. 280 m) in die Tram 3. Ausstieg an Porta S. Giovanni/Carlo Felice. Von dort bis zum capolinea des Busses 218 (an S. Giovanni) ist es nur ein Katzensprung.

An eurer Stelle würde ich mich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für Option 3 entscheiden.



Wie es dann weitergehen könnte, nachdem ihr aus den Katakomben wieder aufgetaucht sein werdet an die Erdoberfläche, dazu ein paar Tipps (erst) im nächsten Beitrag. ;)
 
Zwischendrin (der vorhin angekündigte Beitrag ist aber auch schon in Arbeit) noch ein wichtiger Tipp hierzu:
Ich schreibe gerade alles wieder neu, da ich wohl abgemeldet wurde (Anfängeranlaufschwierigkeiten:p)
Ja, so was ist nervig. x( - Wie man es vermeiden kann: Wenn du dich im Forum anmeldest, klickst du unbedingt auch auf "Angemeldet bleiben". :idea:
(...) bei der Anmeldung im Forum den Haken neben dem Benutzernamen/Passwort "Angemeldet bleiben" setzen:

Das verhindert, dass man automatisch nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne abgemeldet wird und das Geschriebene dann weg ist. :idea:
 
das ist ja ein Traum! mit so ausführlichen und vor allem praktischen Tipps habe ich gar nicht gerechnet! Vielen, vielen Dank! Das einfach unbezahlbar!

P.S. das Häckchen war gesetzt, aber irgendwie war ich trotzdem immer wieder abgemeldet. Lag es evtl. daran, dass ich erst das Häckchen und dann meine Anmeldedaten eingegeben habe? Ich weiß es nicht. Ich werde es beobachten...
 
Das ist ja ein Traum! Mit so ausführlichen und vor allem praktischen Tipps habe ich gar nicht gerechnet! Vielen, vielen Dank! Das ist einfach unbezahlbar!
Nette Komplimente, herzlichen Dank! :nod: :thumbup:

Und übrigens eben genau das meinte ich, als ich schrieb: Das Finden von ÖPNV-Verbindungen ist kein Problem, denn das können wir euch abnehmen.



In diesem Sinne folgt hier sogleich die angekündigte Fortsetzung:
Wie es dann weitergehen könnte, nachdem ihr aus den Katakomben wieder aufgetaucht sein werdet an die Erdoberfläche, dazu ein paar Tipps (erst) im nächsten Beitrag. ;)



3. Tag (So): Kalixtus-Katakombe mit Via Appia evtl. mit dem Fahrrad
Auch wenn sonntags die V.A.a. autofrei ist: Geht nicht die Straße entlang von S. Callisto bis S. Sebastiano. Nehmt also nicht den grau gezeichneten Weg - sondern den blau gepunkteten (ca. 550 m) durch's Grüne. :thumbup:


Photo aufgenommen auf etwa der Hälfte dieser Strecke




An S. Sebastiano könnt ihr Fahrräder mieten.​

Falls ihr das nicht tut, sondern zu Fuß weitergeht, wäre meine Empfehlung:
Besucht zunächst Capo di Bove, ca. 1,2 km entfernt; sonntags zur Sommerzeit geöffnet von 10.00 bis 18.00 h; Eintritt gratis. Dort im Filmraum kann man sich informative Videos ansehen - okay, auf Italienisch; aber die Bilder sagen ja auch etwas aus. ;) Vor allem denke ich hier an das Video zur Cecilia Metella und der Kirchen-Ruine S. Nicola (auszuwählen mittels Touchscreen). Denn an beiden kommt ihr auf dem Rückweg vorbei; und das Video lässt einen besser verstehen, wie groß dieser Komplex in der Antike war.

Ebenfalls auf dem Rückweg solltet ihr dann noch die Maxentius-Villa besuchen (schon mit markiert unter dem Google-Maps-Link, wie auch Cecilia Metella :idea:); Eintritt ebenfalls gratis. Photos davon gibt's hier: Rom für Anfänger und Fortgeschrittene - Seite 14



Falls ihr hingegen Räder mietet, könntet ihr euren Aktionsradius ausdehnen noch über Capo di Bove hinaus bis zur Quintilier-Villa (oder ggf. auch noch weiter; nur nicht den Rückweg bzw. den ausgedünnten Sonntags-ÖPNV aus dem Blick verlieren). Das wären von Capo di Bove aus weitere 3 km. Der Besuch der Villa lohnt ganz ausgesprochen (6,- € pro Person, Minderjährige natürlich gratis; und mit diesen Tickets könntet ihr dann auch auch noch in das Mausoleo der Cecilia Metella hineingehen [sowie ggf. an einem anderen Tag auch noch in die Caracalla-Thermen; Gültigkeitsdauer: 7 Tage]). Beschnuppern :D könnt ihr die Quintilier-Villa sowie den dortigen Teil der Via Appia schon mal hier und hier (mit dem einzigen Unterschied, dass wir die Villa von der anderen Seite her betreten haben, also von der V.A. nuova her - nicht von der V.A. antica).

Eine ganz kleine Kostprobe meiner Photos von Anfang April:





Für den Rückweg empfehle ich euch die Linie 118, und zwar ab Appia Pignatelli/Appia antica. Der Weg zu dieser Hst. von S. Sebastiano aus (wo ihr ggf. die Räder zurückgebt) beträgt ca. 450 m. Dabei Achtung: Die Hst. liegt rechts hinter der Straßen-Einmündung, aus eurer Laufrichtung gesehen. Also nicht dass ihr an dieser Einmündung vorbeidackelt ... und dann deutlich weiter tigern müsst bis zur nächsten Hst., nämlich der an den Kalixtus-Katakomben. :idea:

Ausstieg an der Hst. Terme Caracalla/Porta Capena; von dort aus ca. 600 m bis zum Palatin-Eingang, wo ihr die Kombikarten für den nächsten Morgen erwerben könnt (bis 18.15 h solltet ihr dort eintreffen, sonst machen sie ohne euch dicht).

Um anschließend heimzukommen, könnt ihr entweder an der Hst. Cerchi/Porta Capena (Fußweg dorthin ca. 400 m) auf einen dieser Busse warten: 51 oder 81 oder 628 und damit fahren bis zur Hst. Petroselli. Allerdings: die Sonntags-Taktung :~ ... und außerdem ist die zu fahrende Strecke so weit nun auch wieder nicht. Es wäre also zu überlegen, vom Palatin-Eingang aus komplett zu Fuß zu gehen, rd. 2 km.
 
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