Wunderschöner Frühsommer in Rom

Dann sind wir uns ja einig! :thumbup:

Dass der Hauptgang dir nicht so zugesagt hat, ist aber schade.

Das empfand ich, wie gesagt, nicht als Beinbruch ;). Mein Handy-Photo der Spaghetti ist leider unscharf,


aber dass sie lecker aussahen, erkennt man und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dort.
 
Auch ein Wiedersehen mit den Cortili aperti wird für mich sicher sehr schön sein.

Du kennst, glaube ich, nur einen oder zwei von denen, die wir besucht haben. Es haben dieses Jahr mehr Palazzi als 2013 die Tore ihrer Innenhöfe geöffnet (26 wenn ich mich nicht vertue) und wir haben fast ausschliesslich jene besucht, die ich noch nicht kannte.

Das schadet nichts, ich schaue auch gerne neue Bilder an. ;)
 
Ich freue mich über den Beginn Deines neuen Reiseberichts und bin sicher, daß es wieder einmal unterhaltsam und lehrreich sein wird.
Besonders gespannt bin ich auf S. Giovanni dei Fiorentini, die ich sehr mag, und die Cortili aperti, die immer dann geöffnet werden, wenn ich nicht in Rom sein kann.
 
Liebe Simone,

mir gefallen ganz besonders deine Fotos vom Innenraum von Santi Cosma e Damiano. Ich fand damals die Lichtverhältnisse sehr schwierig zum Fotografieren. Besonders da die Beleuchtung der Apsis defekt war. Umso mehr freue ich mich, dass dir so schöne und detailreiche Aufnahmen gelungen sind.
 
Hallo, Romitis und amator,
willkommen im römischen Frühsommer!

Besonders gespannt bin ich auf S. Giovanni dei Fiorentini, die ich sehr mag, und die Cortili aperti, die immer dann geöffnet werden, wenn ich nicht in Rom sein kann.

S. Giovanni dei Fiorentini mag ich auch sehr und verlinke Dir hier einen älteren Beitrag: Borromini und San Giovanni dei Firorentini. Im Juni 2012 war ich zum ersten Mal dort. Beim jüngsten Besuch habe ich mir spezielle Bereiche der Kirche genauer angeschaut und einen Ort in ihr entdeckt, den ich noch gar nicht kannte.

Liebe Simone,

mir gefallen ganz besonders deine Fotos vom Innenraum von Santi Cosma e Damiano. Ich fand damals die Lichtverhältnisse sehr schwierig zum Fotografieren.

Dass die Lichtverhältnisse hier schon als schwierig beschrieben wurden, daran habe ich mich erinnert und erleichtert aufgeatmet, als ich sofort nach dem Eintreten feststellte, dass wir Glück hatten und schöne Bilder gelingen könnten. Ob die Apsisbeleuchtung eingeschaltet war oder andere Lichtquellen für schöne Farben und gutes Licht gesorgt haben, kann ich nicht sagen. Das Licht blieb auf jeden Fall die ganze Zeit über konstant.

Umso mehr freue ich mich, dass dir so schöne und detailreiche Aufnahmen gelungen sind.

Ein Photo an dem mir besonders viel lag, ist leider unscharf und zwar ausgerechnet die Detailaufnahme des Christus-Kopfes :(. Aber meine römischen Wege führen mich sicher wieder in diese Kirche.

Morgen geht es dann hoffentlich weiter mit dem Text, noch ist der Beitrag Baustelle!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Simone, ich danke für Deine wunderschönen Fotos und tollen Informationen in Deinen Berichten. Ich lese fleißig mit und freue mich immer wieder bekannte Dinge nochmals zu vertiefen.

Ein Photo an dem mir besonders viel lag, ist leider unscharf und zwar ausgerechnet die Detailaufnahme des Christus-Kopfes :(. Aber meine römischen Wege führen mich sicher wieder in diese Kirche.
Darf ich, bis Du wieder vor Ort bist, mit einem Bild von 2005 aushelfen?

 
Lieber Siegfried,

ich freue mich, dass Du mit unterwegs bist im frühsommerlichen Rom. Vielen Dank für Dein freundliches Lob und das Photo! 8)

Ich stelle ihm mal mein eigenes im Grossformat gegenüber:


Ich frage mich, ob es vielleicht das Flimmern des Goldtons ist, das für die Unschärfe verantwortlich ist. Wie auch immer, jetzt habe ich das schöne Motiv gleich zweifach. 8)
 
Liebe Simone,

sehr schön, deine ausführliche Beschreibung von Santi Cosma e Damiano, in der wir ja auch im Winter waren. Leider war die Kirche damals in ein Meer aus Weihnachtssternen getaucht, was den sakralen Eindruck doch sehr gestört hatte. (Nicht, dass ich keine Weihnachtssterne mag; aber das war eindeutig zu viel des Guten.
Du hast wunderbare Fotos gemacht - jetzt bin ich gespannt, ob du noch etwas über das Kreuzigungsgemälde herausfindest. Bei Churches of Rome heißt es lediglich:

"The altarpiece is a Crucifixion in the style of Rubens"

Ob damit das gleiche Bild gemeint ist?
 
Hallo Simone, auch wenn ich die Bilder nur auf dem Smartphone anschauen kann, so verfolge ich deinen Bericht sehr gerne. Santi Cosma e Damiano ist wirklich eine sehr schöne Kirche, an der viele achtlos vorbei laufen. Konntest du auch die Krippe besuchen?

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Leider war die Kirche damals in ein Meer aus Weihnachtssternen getaucht, was den sakralen Eindruck doch sehr gestört hatte.

Da hilft nur ein erneuter Besuch der Kirche um zu einem andächtigeren Erlebnis zu kommen.

Du hast wunderbare Fotos gemacht (...)[

Grazie!

(...) jetzt bin ich gespannt, ob du noch etwas über das Kreuzigungsgemälde herausfindest.

Ich hatte eigentlich nicht vor weiterzusuchen, lese aber morgen noch einmal den verlinkten italienischen Text, vielleicht kann ich ihm ja noch etwas Zusätzliches entnehmen.

Bei Churches of Rome heißt es lediglich:

"The altarpiece is a Crucifixion in the style of Rubens"

Ob damit das gleiche Bild gemeint ist?

Ganz bestimmt nicht! Hier hast Du Dich in den Kapellen vertan. Das Zitat bezieht sich auf das Altargemälde der 2. Kapelle links, während der gekreuzigte Christus im byzantinischen Stil in der ersten Kapelle rechts (genau gegenüber des Eingangs) zu finden ist.

Santi Cosma e Damiano - Churches of Rome Wiki - Wikia schreibt dazu:

The first on the right used to be dedicated to Our Lady of Sorrows, with an altarpiece showing the Deposition by "Giovanni Roos" (Jan Roos?). The frescoes on the side walls were by Giovanni Battista Speranza, except for a 13th century one depicting Christ the Crucified King. This chapel has been restored, and this mediaeval fresco is now the altarpiece. The side walls have been scraped clean, which is a pity. Under the altar is a fluted pillar capital in porphyry -a very impressive piece of ancient stonework, as the rock is very hard.
Hervorhebung von mir.

Nun gibt es allerdings einen Widerspruch! Stammt das Fresko aus dem 8. oder dem 13. Jh.?

Bei aller Bescheidenheit tendiere ich zum 8. Jh. und zitiere kurz den Autoren des Blogs ROMA INSUETA: Il Kyrios della Basilica dei Ss. Cosma e Damiano in Via Sacra

Questo dipinto sospinge verso una riflessione, che ci introduce in quel particolare accento compositivo proprio della tradizione bizantina, così presente a Roma soprattutto tra il VII e il X secolo.
Hier noch ein Grundriss der Kirche, der die Lage der Kapellen verdeutlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun gibt es allerdings einen Widerspruch! Stammt das Fresko nun aus dem 8. oder dem 13. Jh.?

Auch ich habe - ausgehend von meinem uralten Rom-Führer (aber es kann natürlich sein, dass es neuere Forschungen dazu gibt) - in verschiedenen Beschreibungen nur gefunden, dass es sich um ein Fresko aus dem 13. Jh. handelt, das wahrscheinlich aus der ersten Kirche stammt.
So (ähnlich) steht es auch hier:

La prima cappella a destra, detta del Crocifisso, deriva il suo nome dalla pala d'altare: si tratta in realtà di un affresco del XIII secolo staccato dalla chiesa inferiore, interamente ridipinto a olio nel XVII secolo, interessante per l'iconografia di origine bizantina che ritrae il Cristo vestito di un lungo colobio.
Demnach soll es sogar im 17. Jh. "ridipinto in Öl" (?) geworden sein :?. Auf alle Fälle ist es interessant.

Liebe Simone, auch von mir herzlichen Dank vor allem für die wunderschönen Bilder aus SS. Cosma e Damiano!
Gruß
Pasquetta
 
Ganz bestimmt nicht! Hier hast Du Dich in den Kapellen vertan. Das Zitat bezieht sich auf das Altargemälde der 2. Kapelle links, während der gekreuzigte Christus im byzantinischen Stil in der ersten Kapelle rechts (genau gegenüber des Eingangs) zu finden ist.

Santi Cosma e Damiano - Churches of Rome Wiki - Wikia schreibt dazu:

The first on the right used to be dedicated to Our Lady of Sorrows, with an altarpiece showing the Deposition by "Giovanni Roos" (Jan Roos?). The frescoes on the side walls were by Giovanni Battista Speranza, except for a 13th century one depicting Christ the Crucified King. This chapel has been restored, and this mediaeval fresco is now the altarpiece. The side walls have been scraped clean, which is a pity. Under the altar is a fluted pillar capital in porphyry -a very impressive piece of ancient stonework, as the rock is very hard.

Oops - überlesen! Man lernt nie aus :blush:!

Danke nochmals!
 
Liebe Simone- Clio

Herzlichen Dank für die herrlichen Fotos von SS. Cosma e Damiano. Was für eine Farbpracht! 8O Und wie anders wirken diese Mosaike, wenn sie voll beleuchtet sind. Dagegen wirken meine Fotos wie Sepia- Aufnahmen, aber ging ja leider nicht besser bei der einseitigen" Kerzenbeleuchtung":roll:. Es freut mich, dass du aus dem Vollen schöpfen konntest und uns die Bilder und Geschichten so schön verpackt " auftischt". Das es aber ziemlich schwierig ist, wirklich gute Fotos von Apsismosaiken zu machen, musste ich leider auch schon feststellen. Viele unscharfe Aufnahmen zeugen von meinen Versuchen. Ausgerechnet der kleine Phönix hat mich damals zur Verzweiflung gebracht. Der war immer verwackelt. Ja, du könntest Recht haben mit deiner Erklärung, dass das flirrende Goldmosaik die Kamera irgendwie irritiert. Dazu kommt noch die Apsisrundung. Und wenn man kein Stativ hat, pulsiert die Kamera in der Hand des verrenkt dastehenden Fotographen rhythmisch mit dem Herzschlag. Aber dir sind einige prachtvolle Aufnahmen gelungen. Ich folge mit Spannung deiner Frühsommerreise durch Rom. :nod:
 
Liebe Simone,

auch ich folge Deinen Ausführungen mit viel Interesse.
Die Frage des Freskos interessiert mich auch sehr, es ist mir bei unseren Besuchen nicht aufgefallen und als ich Dein Foto sah, dachte ich spontan, dass es gar nicht nach 8. Jahrhundert aussieht. Aber natürlich kann man sich da täuschen. 13. Jahrhundert erschien mir spontan plausibler, aber auf die Schnelle fand ich auch nicht mehr Nachweise als Ihr schon gefunden habt.

Ich freue mich auf die Fortsetzungen - nicht nur, so lange mein eigener Bericht aus Zeitgründen noch warten muss. ;)
 
Ich bedanke mich für Eure Rückmeldungen zum SS. Cosma e Damiano-Bericht. Leider werde ich erst morgen dazu kommen der Reihe nach auf sie einzugehen.

Für heute nur noch etwas zur Christus-Darstellung am Kreuz. Ich habe eben diese Webseite der Franziskaner gefunden: Franciscan Friars Third Order Regular - Madonna Della Salute

Sie nennen als Entstehungsdatum das 8. Jahrhundert.

The work of art above the altar is a precious fresco of the Kyrios (8th Century) which was transferred from the lower church in 1637. The crucified Christ is vested in a Colobio, that is the garment of the Byzantine emperor to signify that on the cross He has become the King of the Universe.
Bis morgen und vielen Dank für Euer Interesse!
Simone
 
Mit mehr Zeit als gestern Abend, möchte ich noch auf Eure Beiträge von gestern zurückkommen.

Santi Cosma e Damiano ist wirklich eine sehr schöne Kirche, an der viele achtlos vorbei laufen. Konntest du auch die Krippe besuchen?

Die Krippe habe ich bewusst ausgeklammert. Ich habe sie bereits im Dezember 2010 besucht. Damals habe ich einzig diese schwachen Bilder gemacht:


Mehr kannte ich bis zum Mai nicht von SS. Cosma e Damiano.

Ich habe gelesen, dass die Krippe aus dem 18. Jahrhundert der Kirche 1939 von Cataldo Perricelli geschenkt wurde. Gebaut wurde sie von Enrico Cataldo nach einem Entwurf von Amleto Toccafondi. Teile der Krippe wurden in den 1980er Jahren gestohlen, wiedergefunden und seit 1994 ist die restaurierte Krippe erneut ausgestellt. Irgendwo habe ich gelesen, dass sie früher im Tempel des Romulus gezeigt wurde, wo sie sicher viel schöner zur Geltung kam als im heutigen Ausstellungsraum. [FONT=&quot][/FONT]
 
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