Im Rom des Gian Lorenzo Bernini

Ich stehe San Clemente etwas kritisch gegenüber. Das Mosaik in der Apsis ist ohne Zweifel beeindruckend, auch die Katharienenkapelle! Alles andere verschließt sich mir!

Danke Dentaria für Deinen Bericht über den Besuch von San Clemente. Ich persönlich besuche die Kirche hauptsächlich wegen der langen Geschichte. Ich mache immer wieder gerne die Zeitreise von der Oberkirche bis hinunter zu den antiken Gemäuern.

So hat eben jeder seine Vorlieben in San Clemente!​

Es freut mich, dass nun wohl endlich das Fotografierverbot aufgehoben wurde.

Ich habe keine Hinweise auf das Fotografierverbot mehr gesehen und es haben eigentlich alle in der Kirche fotografiert.​


Danke Dentaria für den interessanten Auftakt des Berichts, zweifellos ein sehr umfangreiches Thema, das Du Dir da vorgenommen hast! Bin gespannt auf mehr. :)

Oh ja, Berninis Werke in Rom sind sehr umfangreich.
Vielen Dank für Dein Interesse.​

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt wird Eintritt nur für die beiden unteren Etagen erhoben, nicht aber für die Oberkirche.

Ja, das stimmt!​

Ich bin sehr oft in der Oberkirche und sehe San Clemente mit Kloster auch gut vom Hotel aus!




 
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Ich habe keine Hinweise auf das Fotografierverbot mehr gesehen und es haben eigentlich alle in der Kirche fotografiert.​
Das ist eine gute Nachricht! :thumbup:
Denn noch mehr als die Tatsache, dass man nicht fotografieren durfte hat mich immer die lautstarke Durchsetzung des Verbots und die vielen (überflüssigen) Tafeln dabei gestört, die Kirche als ruhigen spirituellen Ort zu erleben.
 
ui, du hast mit deinem Reisebericht schon angefangen - prima:thumbup:

ich kann es gar nicht nachvollziehen, dass du den leckeren:~ Snack im Flieger nicht wolltest;)

Ach, San Clemente - steht auch noch auf meiner To- do- Liste. Ich möchte mir unbedingt diese Kirche mit ihren "Geschichts-stockwerken " mal ansehen.
 
Danke, Dentaria, für den Anfang deines vielversprechenden Reiseberichts!!! :thumbup:

Ich lese ihn bis hierher mit großem Interesse (und warte gespannt und geduldig) auf die Fortsetzung. Für meinen Sommeraufenthalt in Rom habe ich mir Ähnliches vorgenommen - muss aber auch auf meinen BEVA Rücksicht nehmen und werde vermutlich nur einen Teil meines Wunschprogrammes verwirklichen können :~
 
ui, du hast mit deinem Reisebericht schon angefangen - prima:thumbup:​


ich kann es gar nicht nachvollziehen, dass du den leckeren:~ Snack im Flieger nicht wolltest;)

Ach, San Clemente - steht auch noch auf meiner To- do- Liste. Ich möchte mir unbedingt diese Kirche mit ihren "Geschichts-stockwerken " mal ansehen.​

Wie kann ich nur die lätschigen (ich weiß, dass es so nicht im Duden steht!:idea:) Laugenbrezeln verweigern! :roll:

San Clemente ist immer einen Besuch wert! :nod:​

Danke, Dentaria, für den Anfang deines vielversprechenden Reiseberichts!!! :thumbup:

Ich lese ihn bis hierher mit großem Interesse (und warte gespannt und geduldig) auf die Fortsetzung. Für meinen Sommeraufenthalt in Rom habe ich mir Ähnliches vorgenommen - muss aber auch auf meinen BEVA Rücksicht nehmen und werde vermutlich nur einen Teil meines Wunschprogrammes verwirklichen können :~

Ja, Du hast ja auch das Thema! :thumbup:
Da habe ausnahmsweise mal einen Vorteil als Witwe.
Ich hoffe, ich kann vor Deiner Reise noch einiges beschreiben,
aber allein für mein nächstes Ziel - Santa Maria Maggiore - steht soooo viel in meinen Büchern! :?​
 
Ich hoffe, ich kann vor Deiner Reise noch einiges beschreiben,
aber allein für mein nächstes Ziel - Santa Maria Maggiore - steht soooo viel in meinen Büchern! :?​

Tja, da ich erst Ende Juli fahre, bin ich zuversichtlich was die Fortsetzung deines Berichtes betrifft :~
Du bist ja eine ganz fleißige Schreiberin, und deine Fotos machen echt Lust auf mehr....
DANKE :thumbup:
 
Am Nachmittag beginne ich mit dem Ende - der Grabkirche von Gian Lorenzo Bernini.
Meine Planung an diesem Nachmittag mag chaotisch wirken, da ich immer wieder sternförmig um Santa Maria Maggiore herumlaufe, das liegt aber an den unterschiedlichen Öffnungszeiten.
Zunächst also
Santa Maria Maggiore
Die Basilika zählt sowohl zu den 4 Patriarchalkirchen Roms, als auch zu den 7 Pilgerkirchen der Stadt. Den Beinamen "Maggiore" erhielt sie, da sie die größte Marienkirche Roms werden sollte.​

Geschichte
Einer der Namen dieser Basilika ist Santa Maria della Neve. Einer Legende nach hatten in der heißen Sommernacht vom 4. auf den 5. August 352 sowohl Papst Liberius, als auch der wohlhabende römisch Bürger Johannes den gleichen Traum. Die Jungfrau Maria befahl ihnen, dort eine Marienkirche bauen zu lassen, wo es in der Nacht geschneit hätte. Am nächsten Morgen fanden sie tatsächlich frischen Schnee auf dem Esquilin. Der Papst zeichnete den Umriß der neuen Kirche in den Schnee und der kinderlose Johannes gab das Geld für den Bau. Diese Entstehungsgeschichte erzählen Mosaiken der Außenloggia, geschaffen von Filippo Rusticucci um das Jahr 1300. An den Tag des Schnee-Traumes erinnern auch heute noch weiße Blütenblätter, die aus der Kuppel der Paulinischen Kapelle auf die Gläubigen "hinabschneien". Von dieser ersten Kirche, der "Basilika Liberiana" fand man allerdings keine Überreste. Der Baubeginn der heutigen Basilika war 432 unter Papst Sixtus III., als Antwort auf das Konzil von Ephesos, auf dem die Marienverehrung amtlich bestätigt wurde.​

Ich betrete das Kirchengelände über die Piazza Esquilino, die von einem der vielen Obelisken Roms dominiert wird.​



Der Obelisco Esquilino


Dieser Obelisk steht vor der Apsis der Basilika und ziert den Platz mit der barocken Treppenanlage, der dadurch eine 2. Schauseite darstellt, denn es wirkt so, als hätte die Kirche zwei Fassaden.​

Der Obelisk ist der Zwillingsbruder des Obelisken auf dem Quirinal, zu dem ich erst später kommen werde. Da der Obelisk aus Granit keinerlei Inschristen aufweist, weiß man weder, woher er stammt, noch wer ihn meißeln ließ. Sicher ist nur, dass er einst mit seinem Zwillingsbruder vor dem Mausoleum des Augustus aufgestellt war. Im Laufe des Mittelalters fiel er um und zerbrach. Erst unter Papst Leo X. wurde er ausgegraben und zur - von Leo X. geschaffenen - Via Ripetta gebracht. Erst 70 Jahre später erinnerte sich der große Bauherrenpapst Sixtus V. an die Steinnadel und ließ sie an ihren jetzigen Platz bringen. Nachdem Domenico Fontana bereits den Obelisken auf dem Petersplatz wieder aufstellt hatte, tat er dies auch hier im Jahr 1587. Ziel des Papstes war es, die wesentlichen Stätten in Rom mit Obelisken zu markieren und durch gerade Straßen zu verbinden, damit die Pilger ihre Wege besser finden konnten. Da der Papst einen Palast in der Nachbarschaft hatte, war ihm dieser Platz besonders wichtig. In Santa Maria Maggiore wurde der Papst auch bestattet, in der von ihm geschaffenen Sixtinischen Kapelle.​

Mariensäule


Den Platz vor der Basilika dominiert eine Mariensäule, deren Basis von der Maxentius-Basilika auf dem Forum Romanum stammt. Sie wurde unter Papst Paul V. Borghese von Carlo Maderna 1614 aufgestellt, die Madonna ist von Guillaume Berthélot.​

Fassade

Die eigentliche Fassade wurde von Ferdinando Fuga unter Papst Benedikt XIV. im 18. Jahrhundert geschaffen. Er ließ auch den linken Palast erbauen, damit ein einheitliches Bild entstehen konnte.​

Glockenturm

Der Glockenturm ist mit 75 Metern der höchste in Rom und wurde 1377 errichtet, als Papst Gregor XI. aus Avignon zurückkehrten.​


In der Mitte ist die große Bronzetür von Ludovico Pogliaghi aus dem Jahr 1949, die gerade restauriert wird.​

Links befindet sich die "Heilige Türe", geschaffen von Luigi Mattei und am 8. Dezember 2001 von Papst Johannes Paul II. gesegnet.​

Rechts diese Türe
Rechts im Porticus steht eine Statue des spanischen Königs Philipp IV., eines Wohltäters der Kirche. Entworfen wurde sie zwar von Gian Lorenzo Bernini, geschaffen aber von Girolamo Lucenti.​

 
Liebe dentaria,
mit Interesse habe ich Deinen aktuellen - sozusagen auch taufrischen - Rom-Reisebericht in seinen Anfängen mitverfolgt - und schon zwei Orte resp. Kirchen, die ich auch immer wieder gerne besuche :nod:. Ich freue mich schon auf Deine weiteren Streifzüge durch Rom, die wieder - wie ich bisher schon lesen konnte - mit kenntnisreichen Details (für uns) aufgearbeitet sind.


In der Mitte ist die große Bronzetür von Ludovico Pogliaghi aus dem Jahr 1949, die gerade restauriert wird.​

Hier handelt es sich wohl um die seinerzeit durch Vandalismus :cry:beschädigte Tür :?:

Liebe Grüße
Pasquetta
 
Liebe dentaria,
mit Interesse habe ich Deinen aktuellen - sozusagen auch taufrischen - Rom-Reisebericht in seinen Anfängen mitverfolgt - und schon zwei Orte resp. Kirchen, die ich auch immer wieder gerne besuche :nod:. Ich freue mich schon auf Deine weiteren Streifzüge durch Rom, die wieder - wie ich bisher schon lesen konnte - mit kenntnisreichen Details (für uns) aufgearbeitet sind.

Dankeschön!​


In der Mitte ist die große Bronzetür von Ludovico Pogliaghi aus dem Jahr 1949, die gerade restauriert wird.​

Hier handelt es sich wohl um die seinerzeit durch Vandalismus :cry:beschädigte Tür :?:

Liebe Grüße
Pasquetta

Sicherlich, aber das hatte ich schon wieder vergessen.
Aber ich sollte wohl die Türen noch etwas näher beschreiben! :idea:
Kommt gleich! ;)
 
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Hier noch etwas mehr zu den Portalen:​

Porta Santa


Dieses Portal wurde von Luigi Mattei geschaffen und vom Orden des heiligen Grabes in Jerusalem finanziert.​

In der Mitte der auferstandene Christus - dem Turiner Grabtuch nachempfunden.
Er zeigt sich seiner Mutter Maria, dargestellt als "Salus Populi Romani"
Links oben eine Verkündigung am Brunnen.
Rechts oben Maria als "Mater Ecclesia"
Links unten das Konzil von Ephesos.
Rechts unten das 2. Vatikanische Konzil.
Mittig oben das Papstwappen von Johannes Paul II.
Weiter unten das Wappen von Kardinal Carlo Furno.
Daneben das Wappen des Stifterordens.​

Das Mittelportal


Geschaffen von Ludovico Pogliaghi 1949.
Dargestellt sind hier Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria, wie Kreuzigung und Kreuzabnahme Jesu und die Verkündigung.
Dazu Propheten, Evangelisten und Sibyllen.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die letzten beiden Abschnitte, wieder mit vielen Informationen gespickt. Besonders gefällt mir die rechte Tür, die ich mir bei einem meiner nächsten Romaufenthalte doch mal etwas genauer ansehen werde. Das Bronzerelief wirkt sehr dynamisch.
 
Liebe dentaria,
ich war so mit meinem Reisebericht beschäftigt, dass ich Deinen etwas aus den Augen verloren habe :blush: Ganz herzlichen Dank für die bisherigen Beschreibungen von Santa Maria Maggiore! Ich mag diese Kirche sehr. Ich bin schon auf Deine Entdeckungen im Inneren der Kirche gespannt!!!

Beim Lesen ist mir (als katholischer Insider ;)) eine Kleinigkeit aufgefallen:

dentaria schrieb:
Die Basilika zählt sowohl zu den 4 Patriarchalkirchen Roms, als auch zu den 7 Pilgerkirchen der Stadt.

Einer, der vielen Titel - die der Papst trug, lautete bis 2006: Patriarch des Abendlandes. Papst Benedikt XVI. legte diesen Titel ab und aus den Patriarchalkirchen wurden Papstkirchen.

Aber das nur so ganz nebenbei - und ist als eine kleine römische Gesichte zu verbuchen!

Ich freue mich sehr auf Deine Fortsetzungen. Es ist schon spannend zu lesen, wie jemand die Orte wahrnimmt, an denen man zur gleichen Zeit auch war.
 

Ups!
Scusi, das habe unwissend aus dem Büchlein über die Kirche übernommen! :blush:​
 
Danke für die letzten beiden Abschnitte, wieder mit vielen Informationen gespickt. Besonders gefällt mir die rechte Tür, die ich mir bei einem meiner nächsten Romaufenthalte doch mal etwas genauer ansehen werde. Das Bronzerelief wirkt sehr dynamisch.

Vielen Dank!

Leider habe ich gerade über diese Türe nichts in der Literatur gefunden! :(
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzungen


( ... auf dem Rückweg irgendwann mal am Abend von SMM ist Töchting slapstickartig auf einer Bananenschale ausgerutscht - ihr Eis in der Hand hatte sie gerettet - aber Jacke und Tasche flogen in hohem Bogen durch die Luft -> zum Glück hat sie sich {bis auf eine schmerzhafte Hinterfront} nicht verletzt ...)
 
Danke für die Fortsetzung und die Ausführungen zu Santa Maria Maggiore! Diese war so quasi die "Hauskirche" meines letzten Rom-Besuchs und ich hatte so einige Zeit auf den beiden umgebenden Plätzen verbracht, und drin natürlich auch.

Die Inschriften, die Du da abgelichtet hast, hatte ich übrigens alle versucht, zu übersetzen. Leider war mein Latein schon zu Schulzeiten im Bereich der Note 4 ----, und inzwischen ist bald gar nichts mehr übrig. Wenigstens kriege ich noch die Jahreszahlen hin... :twisted:

 
Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, denn ich hatte nie Latein! :(
Nur ein Semester medizinische Terminologie.

Interessant sind für mich da auch immer die Papstnamen, bzw. die Jahreszahlen.
Heute werde ich noch etwas über den Innenraum schreiben.
 
Der Innenraum von Santa Maria Maggiore
Die Basikika ist die Grablege von sieben Päpsten: Honorius III., Nikolaus IV., Pius V., Sixtus V.,Clemens VIII., Paul V. und Clemens IX. Im Laufe der Zeit wurden Seiten-Kapellen und die Apsis zugefügt.
Die Kirche besitzt keine Vierungskuppel, sondern 2 Kuppel über den großen Kapellen.​

Gleich zu Beginn fällt mit dieses Grabmal mit Pyramide auf. Leider konnte ich dazu jetzt keine Infos finden.​


Ave Regina Pacis

Diese Statue ist ein Werk von Guido Galli und wurde von Papst Benedikt XV. 1918 anläßlich des Endes des 1. Weltkrieges in Auftrag gegeben. Die - etwas traurig wirkende - Madonna ist als
Friedenskönigin dargestellt. Hält sie ihre linke Hand hoch, um dem Morden Einhalt zu gebieten? Die weiße Taube wartet auf den Ölzweig des Jesuskindes, um den Frieden in die Welt zu tragen. Zu Füßen der Madonna liegen Rosen und Lilien, als Zeichen einer friedvollen Welt.​

Cappella Paolina bzw. Cappella Borghese
Diese Kapelle ließ Paul V. Borghese für das Madonnenbild "Salus Populi Romani" bauen, eine Ikone, die der Legende nach, vom Evangelisten Lukas gemalt wurde. Entworfen wurde die Kapelle von Flaminio Ponzio, ebenso wie die Aqua Paola oben auf dem Gianicolo. Die Kapelle dient auch als Grablege für Paul V. und seinen Vorgänger und wurde analog zur gegenüberliegenden Sixtinischen Kapelle gebaut. In der Kapelle waren die bedeutenden Barockmaler Guido Reni und der Cavalier d´Arpino tätig.​

Gabmal Paul V.


Die Figur des Papstes wurde in Anlehnung an die Skulptur von Sixtus V. in der - leider immer noch geschlossenen - Sixtinischen Kapelle geschaffen. Er kniet betend, die Tiara hat er abgelegt und seitlich niedergelegt. Die Reliefs zeigen oben die Kanonisierung der Heiligen Karl Borromäus und Francesca Romana, mittig die Krönung Pauls V. und den Empfang einer persischen Abordnung. Darunter die Darstellungen eines Heereszuges gegen die Türken und der päpstlichen Besichtigung der Festung von Ferrara.​

Grabmal Clemens VIII.


Sitzend hat er die Hand zum Segen erhoben. Links von ihm Reliefs mit den Themen "Der Sieg über die Aufständischen von Ferrara" und "Der Friedensschluß zwischen den Königen Heinrich V. und Philipp II. Rechts sieht man die Motive "Der Sturm der päpstlichen Truppen auf Esztergom" und "Die Kanonisierung der Heiligen Giacinto und Raimondo".​

Die Apsis


Der Franziskaner-Papst Nikolaus IV. ließ die alte Apsis abreißen, um mehr Platz für den Chor zu gewinnen. Der Mosaikschmuck stammt von Jacopo Torriti, von dem auch das Apsismosaik in der Lateranbasilika stammt. Gezeigt wird in der Mitte eine Marienkrönung mit Engeln und den Heiligen Petrus, Paulus und Franziskus sowie Papst Nikolaus IV. links und Johannes der Täufer, Johannes und Antonius mit dem Sifter Kardinal Jacoco Colonna rechts. Darunter ein Marientod mit Jesus, der die kindliche Seele seiner Mutter aufnimmt.​

Das Hypogäum

Hier eine überlebensgroße Statue des Papstes Pius IX., der vor dem Reliquienschrein kniet, in dem sich der Legende nach Teile der Krippe von Betlehem befinden.​

Der Baldachin

Auch dies ist ein Werk von Ferdinando Fuga, der aber die antiken Porphyr-Säulen des Papstaltars (ursprünglich von der Villa Hadrians in Tivoli gemopst) wieder verwendete.​

Die Sixtinische Kapelle

Leider ist diese Kapelle schon seit 2 Jahren wegen Restaurierung geschlossen. Sie wurde bereits ein Jahr vor dem Pontifikat von Sixtus V. von Domenico Fontana begonnen. Die Wände sind mit bunten Marmorplatten vom Septizodium des Septimius Severus - einer antiken Brunnenanlage am Palatin - geschmückt. In ihr befinden sich die Grabmäler von Sixtus V. und Pius V.​

Die Decke


Die vergoldete Kasettendecke wurde unter Alexander VI. geschaffen - angeblich mit dem ersten Gold der neuen Welt -der Künstler war Giuliano Sangallo. Rechts unten auf dem Foto sieht man das Wappen des Papstes. zur Veranschaulichung der Größe der Basilika sei erwähnt, dass jede Rose einen Durchmesser von einem Meter hat.​

Der Fußboden

Der schöne Cosmaten-Boden stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.​

Das Hauptschiff

Hier werden in 36 Mosaikfeldern aus dem 5. Jahrhundert Ereignisse aus den Leben von Abraham, Moses, Jakobus und Josua dargestellt.
Im Hintergrund sieht man die moderne Rosette. Sie wurde 1955 von Giovanni Hajnal gestaltet und in ihr wird Maria als Vermittlerin zwischen dem Alten Testament (Gesetzestafeln und siebenarmiger
Leuchter) und dem Neuen Testament (Abendmahlskelch) dargestellt. Die 40 Marmorsäulen aus römischen Ruinen hatten ursprünglich alle verschiedene Kapitelle und Basen. Erst als die Kirche im 18. Jahrhundert durch Ferdinando Fuga restauriert wurde, vereinheitlichte er auch die Säulen.​

Berninis Grab


Das sehr schlichte Grab von Gian Lorenzo Bernini steht im starken Gegensatz zu seinen Werken und seiner Stellung als "Michelangelo seines Jahrhunderts". Die Aufschrift besagt: "Die adelige Familie Bernini wartet hier auf ihre Auferstehung".​

Die Taufkapelle


Die Kapelle wurde 1605 ebenfalls von Flaminio Ponzio geschaffen. In der Mitte steht eine antike Porphyrschale, die 1825 von Valadier in ein Taufbecken verwandelt wurde. Über dem Altar befindet sich
eine "Himmelfahrt Marien" von Papa Pietro Bernini.

Grabmal Clemens IX.


Seine Haltung erinnert sehr an das Grab-Skulptur von Clemenz VIII.
Flankiert wird der Papst von den Darstellungen "Liebe" von Ercole Ferrata und "Glaube" von Cosimo Fancelli, beide gegabte Berninischüler. Darüber Medaillons mit der Dastellung einer Papstmesse im Petersdom und der Engelsbrücke.​
 
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