200. Geburtstag von Theodor Mommsen

tacitus

Magnus
Stammrömer
Heute jährt sich der Geburtstag des Altertumswissenschaftlers Theodor Mommsen zum zweihundersten Mal.
Zum Ruhm Mommsens hatte da längst seine Römische Geschichte beigetragen, die Mitte der 1850er Jahre erschien, bis heute sein berühmtestes Werk, das ihm 1902 den Literaturnobelpreis einbringen sollte (recht glücklich, denn der Favorit Leo Tolstoi fiel wegen seiner politisch-religiösen Positionen durch). Sie endete zeitlich bereits vor Cäsars Ermordung [...]

 
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Es könnte wirklich keinen passenderen Anlass geben, sich in echter Ehrfurcht zu verneigen.
Nun gut, eine repräsentative Gestalt des liberalen politischen Gelehrtentums des 19. Jahrhunderts.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Mommsen aber auch ein durch und durch politischer Mensch, der sich auch in die Tagespolitik einmischte. So war er von 1863 bis 1866 Abgeordneter der Deutschen Fortschrittspartei im preußischen Abgeordnetenhaus (und wieder von 1873 bis 1879 für die Nationalliberale Partei). Mommsen, der eine kritische Distanz zum Kaiserreich von 1871 hatte, sah im Nationalstaat eine wichtige Stufe zur Verwirklichung des Staates. Er war ein entschiedener Gegner des Junkertums und des konservativen Otto von Bismarck.
Der umfangreiche Artikel der FAZ von heute, der die ganze erste Seite des Feuilletons füllt, ist leider (noch?) nicht online gestellt.
 
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