Mit dem Auto über die Alpen: Frage zu Reisestrecke nach Italien

Hallo,
ich kenne als Ulmer die Strecken über die Alpen recht gut. Alle Angaben, die Douggie bisher erhalten hat, sind durchaus korrekt. Von Ludwigshafen aus ist die Strecke über die Schweiz vorzuziehen, besondere technische Anforderungen stellen weder Gotthard noch der frisch renovierte San Bernardino.
Man sollte schauen, dass man möglichst früh um Mailand rum kommt, die Staus dort sind teilweise sehenswert. Die Strecke über den Brenner ist fahrtechnisch noch harmloser, allerdings sollte man möglichst zu nachtschlafender Zeit um München rumfahren und dann in Italien beten, dass um Bologna nicht das Chaos herrscht.
Der Vorschlag mit der Ausweichroute über Cesena ist kervorragend,
aber ich habe es auch schon erlebt, dass bereits ab Modena
Stop-and-Go herrschte.
Abraten muss ich von der Strecke über Garmisch, die nehm ich zwar immer (von Ulm aus absolut das Beste), aber der Zirler Berg kann einen mit seinen 16 % Gefälle schon etwas erschrecken und die Bremsen sollten im Bestzustand sein.
Sehr ratsam wäre, wenn Du vorschlafen kannst oder Fahrerwechsel möglich sind, über Nacht zu fahren. Wenn Du allein fährst, ist Abfahrt so gegen drei Uhr gut. Wegen Hitze und Staus gleichermaßen.
Meint
Gordian
 
Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass es sich bei unserem OP um einen Fahrer handelt, der sich auf relativ steilen Passstrassen [Gott, sind das viele s] wohlfühlen würde (Zirler Berg). Noch dazu mit einem PS-schwachen Kleinwagen. Allein deshalb dürften die Geschwindigkeitsbegrenzungen in I/A/CH hier auch keine so gigantische Rolle spielen - mit 180 wird Douggie angesichts begrenzter Motorisierung wohl auch in D nicht unterwegs sein (können).


Da hast du Recht cellarius, ich denke ich bin ein behutsamer Autofahrer. Und ich hab nichts dagegen mit 100 -120 duech die Gegend zu Cruisen.

Mein Problem ist eigentlich nur der Wagen, der mir auch schon Deutschland teilweise den Angstschweiss auf die Stirn treibt ( übertrieben gesagt) wenn es an diverse Stark befahrene Ausfahrten geht und die LKWs einem viel zu schnell, viel zu ungerne u nahe kommen weil es Ihnen nicht schnell genug geht, bis man wieder Reisegschwindigkeit hat. Also Passtraße über den Gotthard wird wohl dann auch flach fallen, und ich werd mich durch den Tunnel eiern müssen.. ;)
 
Also ohne Tunnel gehts gar nicht.
Der Gotthard- oder Bernardino-Tunnel sind aber harmlos und in Italien jagt nach dem Brenner und zwischen Bologna und Florenz ein Tunnel den anderen auf der Autobahn.
Die Straßen über die Pässe sind jedoch - und schon gar mit einem alten Fahrzeug - wirklich gar keine Alternativex(x(, außer Du hast unendlich viel Zeit und unbegrenztes Gottvertrauen zu der alten Kiste auf den Serpentinen.
Aber keine Angst, das wird schon. Lass Dir einen Routenplaner vom ADAC oder über Viamichelin ausdrucken, dann kann nichts passieren.
Gruß
Gordian
 
Man wagt ja kaum noch zu fragen, ob nicht vielleicht die Eisenbahn eine entspannte Alternative böte ... :roll: :twisted:
 
Hört, Hört :)
Wenn die Reise allerdings innerhalb der nächsten Wochen stattfinden soll, würde das kein billiger Spaß. Mir ists unter Aufwendung aller Tricks gelungen, für 25.-30.10. für fünf Personen eine Zugpassage ab München hin und zurück für 400 € zu ergattern.
Kurzfristig zahlst Du gemütlich das Doppelte:nod: Noch nicht gerechnet, dass er erst noch von LU bis M kommen müsste.
Und fliegen geht nicht, das hat Douggie ja schon erläutert.
Und in Rom selbst will er ja wohl nicht ernsthaft rumfahren.;)
Oder hab ich da was mißverstanden ? 8O
 
Nein in Rom fahre ich sicher kein Auto ;). Habe ich letztes Jahr auch ausschliesslich zu Fuß erkundet. An der Küste etc. bin ich auch einige Kilometer mit dem Mietwagen gefahren . Die Reise nach Italien fand allerdings mit den Zug statt, was ich eigentlich nicht wiederholen möchte. Und der Mietwagen, war auch in einem sehr fragwürdigen Zustand :?


Danke an euch!! :thumbup:
 
Ich würde nicht behaupten, das es ohne Tunnel nicht geht. Der Gotthard-Tunnel ist sehr oft wegen Unfällen gesperrt, da bleibt einem fast nichts anderes übrig als über den Pass auszuweichen. Hier ein wichtiger link zum Tunnel - ist immer gut zu wissen, was da gerade abläuft. Und zu "Demonstrationszwecken" einer über die Paßstraße; sieht schlimmer aus als es ist. Ist sehr gut ausgebaut.

Im August sind die meisten Betriebe in Italien geschlossen - daher fällt auch nicht sehr viel Lastwagenverkehr an. Mailand sollte bis Ende August kein Problem sein.

Aber ein billiger Spaß wird das auch nicht - Autobahnvignette für die Schweiz (Euro 27,50), happige Autobahngebühren in Italien und ein exorbitanter Benzinpreis. (Ein Tipp: in der Schweiz noch einmal volltanken! Da kostet das Benzin z. Zt. so um einen Euro herum.) Aber wenn ihr zu mehreren seid, rechnet sich das ja.

Alles in allem, gute Fahrt!:thumbup:
pilgrim
 
[mod=cellarius]Habe mir erlaubt, den Titel des Threads etwas anzupassen.[/mod]
 
Hallo,
i
Abraten muss ich von der Strecke über Garmisch, die nehm ich zwar immer (von Ulm aus absolut das Beste), aber der Zirler Berg kann einen mit seinen 16 % Gefälle schon etwas erschrecken und die Bremsen sollten im Bestzustand sein.
Gordian

Hi,

dem OP ist wohl mit seinem westlichen Wohnort tatsächlich die Schweiz Route anzuraten.
Den Zirler Berg sollte man mit minimaler Fahrtechnik (Motorbremse nutzen, kleinen Gang wählen) mit einem PKW schon heil runterkommen. Schlimmer dran sind die Jungs und Mädels, die Ihre 2+t SUVs nur mit der Bremse da runterrollen wollen. Für Problemfälle gibt es dann ja noch die Notfall-Bremswege.

Zu den Strassenkosten der Brenneroute (einmal nach Rom, maximale Autobahnbenutzung):

7,70€ 10 Tages Vignette östereichische Normalautobahn
8€ Brennerautobahn österreichische Seite
~44€ Autobahngebühr Brenner-Rom

Benzin kostet in IT derzeit ähnlich wie in DE.
Hier kann man den tagesaktuellen Preis an ziemlich vielen Tankstellen in IT recherchieren.
http://www.prezzibenzina.it/

bye
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Zirler Berg sollte man mit minimaler Fahrtechnik (Motorbremse nutzen, kleinen Gang wählen) mit einem PKW schon heil runterkommen.

Dann lass Dich mal in der Rettung mit Sondersignal dort runter fahren - Du wirst es nie vergessen.
(In Innsbruck angekommen wusste ich auch wrum die mit Sondersignal fuhren, die Sanis waren leicht angeheitert.)

Atschuess

Andreas
 
Ist jemand in letzer Zeit die Route über den Fernpass gefahren?
Gibts dort besondere Gefahren? (Radar, Kontrollen durch die Polizei....)

Die Straße macht mir wenig Sorgen, Auto ist topfit und steile und enge Straßen kenn ich von Schwarzwald / Alb zur Genüge.

Gruss Jan
 
Ist jemand in letzer Zeit die Route über den Fernpass gefahren?
Gibts dort besondere Gefahren? (Radar, Kontrollen durch die Polizei....)

Die Straße macht mir wenig Sorgen, Auto ist topfit und steile und enge Straßen kenn ich von Schwarzwald / Alb zur Genüge.

Gruss Jan
Fernpass --> Landeck ----> Reschen ---> Meran ... meine Lieblingsstrecke, leider lange nicht gefahren, aber ich würde die Limits einhalten - schon wegen der Landschaft !

meint

Friedrich
 
Ist jemand in letzer Zeit die Route über den Fernpass gefahren?
Gibts dort besondere Gefahren? (Radar, Kontrollen durch die Polizei....)

Die Straße macht mir wenig Sorgen, Auto ist topfit und steile und enge Straßen kenn ich von Schwarzwald / Alb zur Genüge.

Gruss Jan
Fernpass --> Landeck ----> Reschen ---> Meran ... meine Lieblingsstrecke, leider lange nicht gefahren, aber ich würde die Limits einhalten - schon wegen der Landschaft !

meint

Friedrich
... da es wohl schnell Richtung Rom gehen soll, wird er wohl nach dem Fernpaß nicht durchs oberste Inntal und den Vinschgau Richtung Meran fahren wollen, sondern eher ab Nassereith Richtung Telfs und dann auf der Inntalautobahn Richtung Innsbruck, um dort Richtung Brenner / Italien abzubiegen
denkt sich
tacitus

Ansonsten stellt der Fernpaß nun wirklich keine besondere Herausforderung an Wagenlenker und Automobil dar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jemand in letzer Zeit die Route über den Fernpass gefahren?
Gibts dort besondere Gefahren? (Radar, Kontrollen durch die Polizei....)

Die Straße macht mir wenig Sorgen, Auto ist topfit und steile und enge Straßen kenn ich von Schwarzwald / Alb zur Genüge.

Gruss Jan
In ganz Österreich musst Du speziell ab Mai bis September eigentlich immer mit Kontrollen rechnen. Die Methoden der Gendarmerie sind dabei im Vergleich zu Deutschland vergleichsweise robust. Einsprüche kannst Du generell vergessen (Halterhaftung) zahl im Bedarfsfall lieber gleich, sonst wirds viel(aber wirklich viel) teurer.:cry:
Und Österreich hat ein entsprechendes Rechtshilfeabkommen mit Deutschland, das wird alles rigoros vollstreckt.:frown::frown:
Abhilfe : Halte Dich exakt an die Vorschriften, kauf Dein Pickerl (wenn nötig) und alles wird gut.:lol::lol:
Die schnellste Strecke ist Fernpass nicht, wohl aber die landschaftlich schönste, aber das weisst Du ja wohl:nod:
 
So ich bin wieder aus Rom zurück

Dank Aschewolke und der Dösigkeit von Skyguide per Auto.

Von Plochingen (Nähe Stuttgart) über Fernpass/ Reschenpass.
Ich bin Abends gestartet und Morgens gegen 6:30 (bevor das Fahrverbot in ZTL beginnt angekommen)

Die Route über die Schweiz ging nicht, da vom Vorbesitzer verursacht, noch eine Fandung in der Schweiz an meinem Nummerschild läuft.

Über den Reschenpass bin ich weil just zu dem Moment als vom Fernpass kam ein Unfall / Sperrung Richung Insbruck/Brenner war.

Fern/ Reschenpass sind von Steigungen / Kurven recht einfach. Erschwert wurde die Fahrt durch Regen und die Österreich schlechten Leitpfosten.

Zudem bemühen sich die Österreicher einen durch entsprechende Beschilderungen kurz mal auf die mautpflichten Strecken zu locken.
Schild am Fernpass: Vingette + klein frei, gleiches Schild dann wieder an den Autobahneinfahrten :thumbdown
Im Vergleich dazu Frankreich immer korrekt beschildert und oft extra Hinweise auf mautfreie Strecke :thumbup:

Nach dem Fernpass zieht sich dann das Vinschgau wegen Tempolimit und zahlreichen Ortsdurchfahrten.

Autobahn
Bozen / Verona Viele Baustellen
Verona / Bologna Gemütliches angenehmes Bummeln mit konstant 130km/h
Bologna / Flozenz Enge Kurven/Steigungen, viele Tempolimits
Florenz / Rom naja

Stadtverkehr in Rom am Morgen noch ok.
Bei der Rückfahrt haben ich im Feierabendverkehr 1 Stunde gebraucht bis ich aus Rom raus war.

Das Fahren in Rom ist nicht so schlimm, es sieht chaotisch aus, es wird aber kritischen Punkten extrem langsam gefahren.
Durch die Schlaglöcher, Kopsteinpflaster und Geklapper des Buses erscheint es beim Mitfahren im Bus deutlich schneller.


Wegen mangelender Parkplätze + ZTL ist das Auto in Rom nutzlos und es stand ein Woche im Parkhaus.

Fazit:

Mit dem Auto nach Rom nur wenn es nicht anderes geht
Kollaps Flugverkehr
20 m^3 Gepäck

...

Ich beide mal über Nacht gefahren, daher hatte ich z.T extrem wenig Verkehr.
Fährt man Tags kommen noch die Staus um Florenz hinzu, zudem kann einem auf den Pässen passieren, das vor einem ein "in die Landschaftkucker" die Straße mit 50km/h blockiert.

Gruss Jan

der froh ist, daß er in Rom war, aber hofft nie wieder mit dem Auto dorthin fahren zu müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
der froh ist, daß er in Rom war, aber hofft nie wieder mit dem Auto dorthin fahren zu müssen

Wenn man einen reinen Stadtaufenthalt plant, ist das Auto in der Tat völlig nutzlos. Sehr gut natürlich, wenn man sich auch die Umgebung anschauen will, dann sollte man eine Unterkunft in der Nähe eines größeren Bahnhofs wählen, um dann billig und einfach nach Rom hineinzukommen, wenn einem der Sinn danach steht.
Was die Anfahrt angeht : Die nach meiner 15-jährigen Erfahrung mit teilweise mehreren Italienreisen im Jahr schnellste Strecke ist die über München-Garmisch- Mittenwald/Scharnitz- Zirler Berg- Brenner- Verona- Bologna- Florenz-Rom, alternativ Bologna-Cesena-Perugia-Rom, wenn die Gegend um Florenz mal wieder zugestaut ist.
Das schlimmste Nadelöhr ist jedoch imho Bologna, man muss darauf achten, möglichst zeitig da vorbei zu sein, sonst kanns bitter werden.
Gordian
 
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