O-Busse

Vielen Dank für die Übersetzung. Im Artikel geht es u.a. um die Zeitersparnis der Nutzer des neuen Bus-Korridors.
 
Wovon man aber halt derzeit noch nur träumen kann (statt einer Fahrt von 40 bis 60 Min. zur Metro in Zukunft nur noch 10-20 Min.).

Im Übrigen habe ich mich zwischenzeitlich mal schlau gemacht (vielmehr: schlau machen lassen, sollte ich korrekterweise sagen) und weiß also nun, dass es heutzutage kein Oberleitungssystem mehr gibt, welches gleichermaßen von Bus und Tram genutzt werden könnte.
Google-Ergebnis für http://www.berliner-verkehrsseiten.de/obus/OTechnology/OTech3/Fahrdraht-Kreuzung-Spandau.jpg

Unter diesen Umständen sehe ich die Verwirklichung römischer O-Bus-Träume erst recht in weiter Ferne ... :~
 
Unter diesen Umständen sehe ich die Verwirklichung römischer O-Bus-Träume erst recht in weiter Ferne ... :~

Die römischen O-Bus-Träume sind nicht wirklich nähergerückt aber hoffnungslos ist die Sache auch nicht. Der folgende aktuelle Artikel Atac, i 45 filobus della maxi-tangente che inguaiò Alemanno sono fermi ist mit Bildern von O-Bussen illustriert, die seit den Zeiten von Bürgermeister Alemanno im ATAC-Depot in Tor Pagnotta stehen. 20 Millionen Euro haben die 2009 bestellten O-Busse der Firma Menarini Breda gekostet!

Secondo gli annunci semi-ufficiali il Corridoio dovrebbe entrare in funzione a metà 2017. I mezzi sono di proprietà di Roma Metropolitane, che è anche incaricata della realizzazione del Corridoio, e saranno conferiti a Atac dopo due anni di esercizio. Aspettando la fine dei lavori sulla Laurentina, i filobus non possono girare e restano in deposito.

Halboffiziellen Quellen zufolge könnte der noch nicht fertiggestellte Korridor für die O-Busse Mitte 2017 eröffnet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es amüsiert mich ja immer wieder, dass dieser Herr den bedeutungsvollen Namen Fantasia trägt ... :~ :lol: :~

Aber es ist natürlich schon mal ein sehr guter und richtiger Schritt, diese 15 O-Busse nun endlich auf die Straße gebracht zu haben. Immerhin dämmerten sie seit ihrer Beschaffung vor 2 Jahren :!: im Depot vor sich hin.

Dann hoffen wir also mal, dass auch die Wiederbelebung von 60 unserer lieben Kleinen kein Phantasie-Projekt bleiben wird. :D
 
Möglichst kurz zusammengefasst:

Von den 15 "neuen" Bussen (in Wahrheit standen sie ja schon 2 Jahre lang im Depot herum) sind gleich gestern, am ersten Betriebstag, 4 auf der Strecke geblieben: einer mit überhitztem Motor; zwei mit Problemen an der Steuerung sowie am Türmechanismus; und am vierten ging ein Alarm los, der auf unkontrollierten Strom- bzw. Spannungsverlust schließen lässt: Vorsichtshalber hat der Fahrer sofort angehalten und den Bus abschleppen lassen, zurück ins Depot Tor Pagnota.

Dort stehen jetzt alle Viere bis auf Weiteres wiederum herum. Denn die ATAC hat keine Mechaniker, die ausgebildet wären für O-Busse dieser (jüngsten) Generation. Und das Unternehmen, das man mit der Wartung der Busse beauftragt hat, soll vertragsgemäß erst in einem Monat mit der Arbeit beginnen.

Übrigens haben die O-Busse jedes Mal von besagtem Depot aus mit dem Benzinmotor die Strecke bis zur Porta Pia (rd. 15 km) zu überbrücken, weil ja erst dort das Oberleitungsnetz beginnt.

Was mit den verbliebenen 11 Bussen werden wird in den nächsten Betriebstagen, wird sich herausstellen.

Im Grunde braucht man es gar nicht erst zu sagen ... aber es steht auch in dem Artikel: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. :?

Es ist schon ein Trauerspiel :cry: ... nicht nur für Gauki als ÖPNV-Fex.
 
Was mit den verbliebenen 11 Bussen werden wird in den nächsten Betriebstagen, wird sich herausstellen.
Mittlerweile erfährt man aus der Repubblica, dass heute Morgen gegen 5.00 h ein fünfter Bus liegengeblieben ist, und zwar auf der Via C. Colombo:
Roma, flop filobus, la denuncia del Pd: "Ancora un mezzo fermo sulla Colombo" - Repubblica.it


Auch in diesem Fall war der Motor die Ursache; d.h. wie im vorigen Artikel schon beschrieben: Die O-Busse müssen viel zu weite Strecken zurücklegen mit dem Dieselmotor, der aber nur für den gelegentlichen Einsatz gedacht und gemacht ist:
"Queste vetture sono state progettate per viaggiare col il motore elettrico, il diesel è previsto solo per piccoli spostamenti nelle rimesse, per evitare ostacoli improvvisi, in caso di caduta nella tensione di rete", spiega Piccolo nel post, "costringere queste vetture ad usare i motori a gasolio per raggiungere la filovia al capolinea di largo Labia a circa 25 km di distanza dalla rimessa di Tor Pagnotta significa stressare una meccanica non predisposta per muovere mezzi di 18 metri per distanze significative."
Und noch schlimmer ist das in den Fällen, wo der O-Bus - ein immerhin 18 m langes Gerät und entsprechend schwer - nicht nur die ca. 15 km vom Depot bis zur Porta Pia ohne den Elektromotor bewältigen muss, sondern sogar die rd. 25 km bis zum capolinea Largo Labia.
 
Das ist leider wahr.

Aber zurück zu den O-Bussen: Im Grunde genommen ist das ein Fehler, den ja bei Weitem nicht allein Italien - und schon gar nicht allein die ATAC - gemacht hat im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.

Sondern man hat seinerzeit europaweit im ÖPNV die Elektro-Traktion (d.h. Straßenbahnen und O-Busse) weitestgehend abgeschafft.
Kluge Köpfe sagten damals schon, dass diese Strategie verfehlt sei.
 
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Und das, nachdem sie erst am 27. März in Betrieb genommen wurden ... es ist schon ein echtes Trauerspiel. :?
 
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