Bericht: Bericht "Die Hermannsschlacht" am Theater Osnabrück

rwiermer

Civis Romanus
Christian Dietrich Grabbe (1801-1836)
DIE HERMANNSSCHLACHT
Regie: Philip Tiedemann
nächste Termine: 20.6, 21.6, 25.6
Theater Osnabrck

Zu Grabbes Lebzeiten nie gespielt, von den Nazis instrumentalisiert und erst seit kurzen wieder auf den Bühnen zu sehen: das national durchtränkte Stück "Die Hermannsschlacht" ist ein Anachronismus. Das Osnabrücker Ensemble macht daraus mit Fantasie und Witz einen unterhaltsamen Abend. Auf der Suche nach nationalen Symbolen wird hier eher klar, was nicht geht. Hier trifft das Germanenbild des 19. Jahrhunderts auf eine von den Utopien bereinigte Gegenwart.

Fazit: ein Text, den man nicht spielen muss - die Osnabrücker haben etwas Gutes daraus gemacht.
 
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