Tipps von einem Rom-Greenhorn für andere Rom-Greenhörner

botak

Libertus
Nachdem mir dieses Forum bei meiner Rom-Reise sehr behilflich war, möchte ich mich nun mit meinen Erfahrungen aus vier Tagen Rom hier einbringen.

Rom gehört definitiv auf die Top-Ten-Liste der Städte, die man gesehen haben muss und auf meiner persönlichen Liste hat Rom es auf Platz 2 geschafft. Aber man muss sich schon bei der Vorbereitung der Reise im Klaren sein, dass ein Besuch nicht preiswert nach deutschem Maßstab sein wird.

Bevor man sich eine Unterkunft in Rom sucht, sollte man sehr intensiv die "Römer" aus diesem Forum befragen. Ich habe es leider verpasst und bin so im "Aladino Hostel" in der Via Napoleone III gelandet. Meine Einstellung: "Ich brauche nur ein Bett und ein sauberes Bad" hat nicht gereicht, um dieser Unterkunft etwas Gutes abzugewinnen. Etwa 30 Personen teilten sich zwei Bäder, keine Schränke um Kleidung einzusortieren und zu allem Überfluss haben wir nach zwei erschlagenen Zecken im Zimmer auch noch 5 mit nach Hause gebracht. Über das Frühstück werde ich hier keine Worte verlieren.

Supermärkte gibt es wenige, die auch wesentlich teurer sind als in Deutschland. Allerdings hatte ich hier das Gefühl, qualitativ gute Lebensmittel zu bekommen. Wenn man nicht jeden Tag selbst belegte Ciabatta essen möchte, kommt man um einen Restaurantbesuch nicht herum. Hier ist für Essen und Trinken mit einem Minimum von 20 Euro p.P. zu rechnen. In den meisten Restaurants wird eine Art Eintrittsgeld verlangt, eine Gebühr für den gedeckten Tisch. Scheußliche Erfindung. Interessanterweise wird diese Gebühr (coperto) nicht in den vielen asiatischen Restaurants erhoben. Das essen in den chinesischen Lokalen ist übrigens fast genauso preiswert aber authentischer, als das, was uns von den als Chinesen verkleideten Vietnamesen in Deutschland angeboten wird. Als Ehemann einer Asiantin und jährlicher Besucher des asiat. Kontinents darf ich mir hier ein Urteil erlauben.

Es gibt aber etwas, was tatsächlich billiger und dazu noch vielfach besser ist als in Deutschland: der Espresso. Diesen sollte man unbedingt dort trinken, wo Römer in trinken in kleineren Bars. Der Barrister zaubert mit einer Leichtigkeit zig verschiedene Varianten. Außerdem muss man dafür unter günstigtsen Umständen nur 60 Cent, auf keinen Fall soll man mehr als einen Euro bezahlen.

"Bist du in Rom, benimm dich wie ein Römer", diese Aussage gilt nicht uneingeschränkt. Ich war erschrocken, wie Römer ihre Stadt einsauen, indem sie überall Ihren Müll verteilen und ab Dunkelheit auch in jede Ecke urinieren müssen.
Hier scheint sich in den letzten 2000 Jahren noch ein rudimentärer Rest von Patriziertum erhalten zu haben. Dummerweise haben sie in postpubertierenden Deutschen auf Klassenfahrt gelehrige Schüler.

Für alle, die Rom kennenlernen wollen, halte ich die Tagestickets der ÖPNV für ungeeignet. Für eine Tageskarte bezahlt man 4 Euro und die Einzelfahrt kostet 1 Euro. Also lohnt sich die Karte erst ab der 5. Fahrt. Die Dreitageskarte kostet 11 Euro. Hier muss man 12 Fahrten machen, damit es sich lohnt. Ich denke Rom muss man sich erlaufen, dann lebt man mittendrin und atmet Geschichte.

Wer der Meinung ist sich mit einem eigenen Fahrzeug auf der Straße bewegen zu müssen, sollte über Fahrpraxis außerhalb von Deutschland verfügen. Jakarta oder Dehli wären hier hilfreich.

Italiener sind laut und je lauter sich zwei Männer anschreien, umso bessere Freunde sind sie meiner Beobachtung nach.

Um etwas entspannter seinen Aufenthalt genießen zu können, sollte man ein Minimum von 40 Euro pro Tag und Person ohne Unterkunft kalkulieren. Alleine der unbedingt empfehlenswerte Besuch des Colloseums kommt schon mit 11 Euro daher. Reduzieren kann man diesen Betrag, wenn man Besuche von Sehenswürdigkeiten an den Tagen macht, wo diese kostenlosen Eintritt gewähren. Dann aber ist langes Warten angesagt.

Ein letztes Wort zur Sicherheitslage. Rom ist genauso unsicher wie Berlin oder München und Taschendiebe gibt es auch sehr viele, genauso wie in Berlin. Die Tatbegehungsweise ist überall die Gleiche. Überall wo Gedränge ist und jemand in den persönlichen Bereich von 50 cm um den eigenen Körper eintritt, achtet man einfach mehr auf seine Sachen, wie überall auf der Welt. Und beim Schuhe kaufen, lassen die Partner der sich im Kaufrausch befindlichen Frau deren Tasche nicht aus den Augen, sie haben ja ohnehin nichts besseres zu tun.

Rom wird nicht billiger nur älter. Also alle Interssierten sollten sich aufmachen und die ewige Stadt besuchen. Alles was mit Hilfe dieses Forums vorher geklärt wird, sorgt nicht mehr für Ärger in Rom.

Liebe Grüße von Enriko (ohne italienische Wurzeln)
 
AW: Tipps von einem Rom-Greenhorn für andere Rom-Greenhörner

Hallo Enriko,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag! :nod: :thumbup:

Rom gehört definitiv auf die Top-Ten-Liste der Städte, die man gesehen haben muss und auf meiner persönlichen Liste hat Rom es auf Platz 2 geschafft.
Darf ich fragen, was auf Platz eins ist? :eek:

Aber man muss sich schon bei der Vorbereitung der Reise im Klaren sein, dass ein Besuch nicht preiswert nach deutschem Maßstab sein wird.
Hm, ich würde Dir zustimmen, wenn Du sagen würdest, ein Rom-Besuch sei nicht billig. Das stimmt sicherlich (und trifft wohl auf alle Städte in Mittel- und Westeuropa zu), preiswert - im Sinne von den Preis wert - fand ich meine Romaufenthalte aber immer.

Bevor man sich eine Unterkunft in Rom sucht, sollte man sehr intensiv die "Römer" aus diesem Forum befragen. Ich habe es leider verpasst und bin so im "Aladino Hostel" in der Via Napoleone III gelandet. Meine Einstellung: "Ich brauche nur ein Bett und ein sauberes Bad" hat nicht gereicht, um dieser Unterkunft etwas Gutes abzugewinnen. Etwa 30 Personen teilten sich zwei Bäder, keine Schränke um Kleidung einzusortieren und zu allem Überfluss haben wir nach zwei erschlagenen Zecken im Zimmer auch noch 5 mit nach Hause gebracht. Über das Frühstück werde ich hier keine Worte verlieren.
Da hast Du es wirklich nicht gut erwischt. Und hier hast Du dann auch Recht: Das war wohl billig, aber selbst den Preis nicht wert :(

Supermärkte gibt es wenige, die auch wesentlich teurer sind als in Deutschland. Allerdings hatte ich hier das Gefühl, qualitativ gute Lebensmittel zu bekommen.
Das kann ich so nicht bestätigen (was die Aussage angeht, dass es wenige gibt). Im Stadtzentrum sind es sicher nicht viele, aber das trifft auch auf München oder andere touristisch geprägte Städte zu. Sobald man in Wohngebiete kommt, findet man eher mehr Lebensmittelläden als bei uns - vor allem auch noch kleine Läden, nicht nur Aldi und Lidl.
Das Lebensmittelpreisniveau ist in der Tat höher als bei uns; aber man kann eigentlich nirgends in Europa billiger Lebensmittel kaufen als bei uns - Geiz ist geil, und das macht sich qualitativ bemerkbar. x( "Der Italiener an sich" ist bereit, mehr Geld für bessere Lebensmittel auszugeben als "der Deutsche".

Wenn man nicht jeden Tag selbst belegte Ciabatta essen möchte, kommt man um einen Restaurantbesuch nicht herum. Hier ist für Essen und Trinken mit einem Minimum von 20 Euro p.P. zu rechnen.
Hm - ich habe in Rom schon für weniger gut gegessen. Etwas teurer als bei uns ist es schon, aber 20 EUR pro Person müssen es nicht sein.
In den meisten Restaurants wird eine Art Eintrittsgeld verlangt, eine Gebühr für den gedeckten Tisch. Scheußliche Erfindung.
Finde ich nicht. Das Coperto ("Gedeck") ist nicht nur in Rom üblich, sondern eigentlich in ganz Italien. Ansonsten würde der entsprechende Betrag für den Service halt auf die Preise aufgeschlagen und entsprechend versteckt - das wird gerade in sehr touristisch geprägten Läden auch gelegentlich so gemacht. Eigentlich ist das gesonderte Ausweisen des Coperto transparenter - "scheußlich" vermag ich das nicht zu finden. Das muss man wissen und einkalkulieren, genau so wie man sich informieren sollte, ob und wie viel Trinkgeld üblich ist. Andere Länder, andere Sitten. Im Übrigen sollte das Coperto auch Brot, evtl. Brotstangen und Leitungswasser (das man umsonst bekommt) abdecken. Das ist einfach eine andere Ess- und Ausgehkultur.

Übrigens: Man sollte auch die Pizzaschnitten u.ä. nicht verachten (nicht von den mobilen Wägen, aber in Bars an allen Ecken). Die sind in der Regel ausgezeichnet und nicht teuer.

Interessanterweise wird diese Gebühr (coperto) nicht in den vielen asiatischen Restaurants erhoben.
Da zahlst Du's halt über die Preise der Speisen.

"Bist du in Rom, benimm dich wie ein Römer", diese Aussage gilt nicht uneingeschränkt. Ich war erschrocken, wie Römer ihre Stadt einsauen, indem sie überall Ihren Müll verteilen und ab Dunkelheit auch in jede Ecke urinieren müssen.
Hier scheint sich in den letzten 2000 Jahren noch ein rudimentärer Rest von Patriziertum erhalten zu haben. Dummerweise haben sie in postpubertierenden Deutschen auf Klassenfahrt gelehrige Schüler.
Als besonders dreckige Stadt habe ich Rom bisher nicht wahrgenommen (anders als Athen z.B.). Was ich nicht verstehe: Was soll das Wegwerfen von Müll mit "einem Rest von Patriziertum" zu tun haben? Oder mißverstehe ich da was?

Für alle, die Rom kennenlernen wollen, halte ich die Tagestickets der ÖPNV für ungeeignet. Für eine Tageskarte bezahlt man 4 Euro und die Einzelfahrt kostet 1 Euro. Also lohnt sich die Karte erst ab der 5. Fahrt. Die Dreitageskarte kostet 11 Euro. Hier muss man 12 Fahrten machen, damit es sich lohnt. Ich denke Rom muss man sich erlaufen, dann lebt man mittendrin und atmet Geschichte.
Die Rechnung stimmt, und auch das "Erlaufen" ist natürlich richtig. Ich hatte allerdings nie Probleme, auf die entsprechende Anzahl Fahrten zu kommen. Aber das muss jeder selbst wissen.

Um etwas entspannter seinen Aufenthalt genießen zu können, sollte man ein Minimum von 40 Euro pro Tag und Person ohne Unterkunft kalkulieren. Alleine der unbedingt empfehlenswerte Besuch des Colloseums kommt schon mit 11 Euro daher. Reduzieren kann man diesen Betrag, wenn man Besuche von Sehenswürdigkeiten an den Tagen macht, wo diese kostenlosen Eintritt gewähren. Dann aber ist langes Warten angesagt.
Hier muss ich wie immer sagen: Man kriegt für das Geld ja auch was geboten. Immerhin verschlingt die Erhaltung der Sachen enorme Summen. Wenn es nach mir ginge, sollte auch für das Forum Eintritt genommen werden. Wenn dann weniger Leute reingehen wäre das - auch für die Substanz - nicht das Schlechteste. Wahrscheinlich mache ich mich mit dieser Meinung aber nur wenig Freunde... :]
Im Übrigen gibt es diverse Sammeltickets, mit denen sich durchaus einiges an Geld sparen läßt.

Rom wird nicht billiger nur älter
Da hast Du definitiv recht - und das schon seit fast drei Jahrtausenden :lol: Und Rom ist natürlich keine billige Stadt, da gibt es gar keinen Zweifel. Man kann aber durchaus preiswert reisen ohne am falschen Ende zu sparen. Und wem das Essengehen zu teuer ist, für den gibt es durchaus Alternativen. Man sollte aber nicht Abzocke oder sowas vermuten - den Italienern ist gutes Essen mehr wert als uns, und sie sind bereit, mehr Geld dafür zu bezahlen. Ärgerlich ist es nur dann, wenn man viel Geld für schlechte Leistung auf den Tisch legen muss.

Herzlichen Gruß
Sven
 
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botak schrieb:
Wenn man nicht jeden Tag selbst belegte Ciabatta essen möchte, kommt man um einen Restaurantbesuch nicht herum. Hier ist für Essen und Trinken mit einem Minimum von 20 Euro p.P. zu rechnen.

cellarius schrieb:
Hm - ich habe in Rom schon für weniger gut gegessen. Etwas teurer als bei uns ist es schon, aber 20 EUR pro Person müssen es nicht sein.

da kann ich mich Sven nur anschließen. Ich habe in Rom eigentlich immer für unter 20€ gut- sehr gut gegessen (Bruschetta, Pizza, Wein und Wasser). Wer natürliche mehrere Gänge mit Nudeln und Fleisch etc. essen möchte, der ist schnell bei 20€ angelangt - aber mal ehrlich, das ist man in Deutschland doch mittlerweile auch?:?:
 
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Hallo und Moin, Moin Enriko!

Schön, dass Du Dich hier im Forum eingefunden hast und vielen Dank für Deinen Bericht ...........


persönlichen Liste hat Rom es auf Platz 2 geschafft
..... ja, würde mich auch interessieren - welches denn Deine Lieblingsstadt ist (?)

dass ein Besuch nicht preiswert nach deutschem Maßstab sein wird.
..... das ist relativ, ich habe in diesem Jahr noch teurere Städte kennengelernt ... und Deutschland ist als Urlaubsland auch nicht gerade billig

qualitativ gute Lebensmittel
..... Ja !!! Vor allem die frischen Sachen !!!

"Bist du in Rom, benimm dich wie ein Römer",
..... :lol: na, dies gilt aber auf jeden Fall für den Straßenverkehr!!! :lol:


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Hallo Sven,

wenn der Drang eine Stadt unbedingt wieder sehen zu müssen, als Maßstab für eine Top-Ten-Städte-Liste dienen darf, dann ist Havanna meine Nummer 1. Hoffentlich werde ich jetzt nicht platt gemacht. Aber trotz meines kritischen Berichts hat sich Rom von 0 auf 2 katapultiert, und das ist doch was, oder?

Ich denke wir können uns auf eine gemeinsame Aussage hinsichtlich der Preise in Restaurants einigen: Rom ist teurer als Deutschland, aber für den Italiener ist Essen mehr als nur Nahrungsaufnahme. das er sich auch etwas kosten lässt. Ich denke ich hatte mit den beiden Empfehlungen aus dem Forum, Papa Re und Hostario del Gladiotore (man vergebe mir Schreibfehler), nur etwas Pech.

Coperto war mir völlig neu und war auch nicht extra in den o.g. Restaurants ausgewiesen. Sollte coperto aber tatsächlich in chin. Restaurants im Preis kalkuliert sein, fände ich dies nicht schlimm, da meine Frau und ich hier für zwei Menüs inkl. Getränke zusammen 15 Euro bezahlt haben.

Rom ist nicht speziell schmutzig, aber ich hatte bei verschiedenen Gelegenheiten das Gefühl, dass die Römer ihrer Stadt nicht die Achtung entgegenbringen, die sie verdient. Ein ital. Reisführer, der sein Tempo im Forum Romanum entsorgt, ein sonnenbebrillter Autofahrer, der seinen Ascher an einer roten Ampel entleert, ein anzugtragender laut telefonierender Italiener, der eine Papiertüte trotz Abfallbehälter in eine Ecke daneben schmeißt und die wirklich vielen von uns beobachteten pinkelnden Männer. In vielen deutschen Städten wird gerade versucht uns das Zumüllen der Städte durch Ordnungsgelder auszutreiben. Würde Rom auch gut stehen und die Einnahmen stelle ich dann für den Erhalt der Stadt zur Verfügung. Der Patriziervergleich war eine möglicherweise unangebrachte ironische Übertreibung.

Übrigens hast du mich mit deiner Idee das Forum Romanum betreffend auf deiner Seite. Es gab zwei Sachen in Rom, wo mir kurz die Luft weggeblieben ist. Der Petersplatz mit Kirche und Papst (und das mir als bekennender Atheist) und das Forum Romanum als ich hinter dem Kapitol vorkam.

Bezüglich der Supermärkte wollte ich dies nicht als Kritik verstanden haben. Ich finde es sehr gut, das die Versorgung der Bevölkerung offensichtlich immer noch über "Tanta Emma"-Läden funktioniert, die bei uns durch immer mehr Großmärkte und Einkaufszentren kaputt gemacht werden.

Ich bin durch meine Asienreisen sehr verwöhnt, was Preise angeht. Mir ist sehrwohl bewußt, dass ich damit in Europa nicht weit komme. Bis auf die zwei Restaurantbesuche und meine Unterkunft war es mir aber den Preis wert, den für mich und meine Frau bezahlt habe. Rom ist großartig.

Bei einem möglichen nächsten Besuch wird meine Einschätzung sicher etwas anders ausfallen, da mir verschiedene Sachen nicht mehr passieren, aber dann bin ich ja auch kein Greenhorn mehr.

Liebe Grüße Enriko
 
AW: Tipps von einem Rom-Greenhorn für andere Rom-Greenhörner

Hallo Sven,

wenn der Drang eine Stadt unbedingt wieder sehen zu müssen, als Maßstab für eine Top-Ten-Städte-Liste dienen darf, dann ist Havanna meine Nummer 1. Hoffentlich werde ich jetzt nicht platt gemacht. Aber trotz meines kritischen Berichts hat sich Rom von 0 auf 2 katapultiert, und das ist doch was, oder?

Klar ;) Und nein, hier wird niemand platt gemacht - wir sind da tolerant :lol: Nein, ernsthaft: Natürlich fahren wir(TM) auch nicht nur nach Rom, und es gibt auch andere schöne Städte, keine Frage. Jürgen (der hier auch regelmäßig schreibt, war kürzlich auch erst auf Kuba und hat schwer geschwärmt :nod:)

Ich denke wir können uns auf eine gemeinsame Aussage hinsichtlich der Preise in Restaurants einigen: Rom ist teurer als Deutschland, aber für den Italiener ist Essen mehr als nur Nahrungsaufnahme. das er sich auch etwas kosten lässt. Ich denke ich hatte mit den beiden Empfehlungen aus dem Forum, Papa Re und Hostario del Gladiotore (man vergebe mir Schreibfehler), nur etwas Pech.
Ja, das ist echt schade. Gut, dass Du die beiden Empfehlungen entsprechend kommentiert hast, von sowas lebt das Forum.

Coperto war mir völlig neu und war auch nicht extra in den o.g. Restaurants ausgewiesen.
Ausgewiesen war es sicher - muss es nämlich. Nur geschieht das in der Regel "im Kleingedruckten", also irgendwo kleingedruckt in der Speisekarte bzw. dem Aushangmenu. Wenn man nicht weiß, dass man danach schauen muss, übersieht man das sehr leicht.

die wirklich vielen von uns beobachteten pinkelnden Männer.
Ist mir, glaube ich, nicht einmal begegnet. Und ich war während meiner Rom-Zeit durchaus auch abends/nachts unterwegs (*hüstel*).

Der Patriziervergleich war eine möglicherweise unangebrachte ironische Übertreibung.
Ja, irgendwie hatte ich in die Richtung auch gedacht, aber ich konnte Patrizier und Müll nicht so recht zusammenbringen, also, warum es gerade für Patrizier typisch sein sollte, ihren Müll derart zu entsorgen. Aber ist ja egal :)
Übrigens hast du mich mit deiner Idee das Forum Romanum betreffend auf deiner Seite. Es gab zwei Sachen in Rom, wo mir kurz die Luft weggeblieben ist. Der Petersplatz mit Kirche und Papst (und das mir als bekennender Atheist) und das Forum Romanum als ich hinter dem Kapitol vorkam.
Schön! Dem Petersplatz sollte man sich überhaupt nicht über die Prachtstraße vom Tiber her nähern, sondern aus einer der Seitenstraßen. Dann hat man noch einen kleinen Eindruck, wie der Platz gewirkt haben muss, als es die (relativ neue) Straßenschneise noch nicht gab, als man aus den engen, verwinkelten Gassen des Borgo hervortrat und plötzlich auf dem gewaltigen Platz stand...
Ich bin durch meine Asienreisen sehr verwöhnt, was Preise angeht. Mir ist sehrwohl bewußt, dass ich damit in Europa nicht weit komme. Bis auf die zwei Restaurantbesuche und meine Unterkunft war es mir aber den Preis wert, den für mich und meine Frau bezahlt habe. Rom ist großartig.
:thumbup: Natürlich, wenn man viel in Asien ist, ist man gerade was Preise und Sauberkeit angeht möglicherweise andere Standards gewöhnt...

Bei einem möglichen nächsten Besuch wird meine Einschätzung sicher etwas anders ausfallen, da mir verschiedene Sachen nicht mehr passieren, aber dann bin ich ja auch kein Greenhorn mehr.
Ganz sicher! 8)

Herzlichen Gruß
Sven
 
AW: Tipps von einem Rom-Greenhorn für andere Rom-Greenhörner

Klar ;) Und nein, hier wird niemand platt gemacht - wir sind da tolerant :lol: Nein, ernsthaft: Natürlich fahren wir(TM) auch nicht nur nach Rom, und es gibt auch andere schöne Städte, keine Frage. Jürgen (der hier auch regelmäßig schreibt, war kürzlich auch erst auf Kuba und hat schwer geschwärmt :nod:)

Ja, da muß ich mich doch einfach einklinken!!! :lol:

Wie Sven geschrieben hat war ich im März 2006 in Havanna und im November 2005 in Rom.
Meine Eindrücke beider Städte sind also relativ frisch.

Havanna war ein ganz tolles Erlebnis!!! Die alten Auto's (wie lange noch?), das Capitolio, der Plaza de la Revolution, der Plaza de Catedral, die Castillo's, die lebenslustigen in den Strassen tanzenden Kubaner, das Flair, der Havanna-Club Rum abends am Malecon beim Tratsch mit den gastfreundlichen Kubanern... ich habe noch sooo viel vergessen, ach, war das schön! :nod: :nod: :nod:

Und jetzt kommt mein Problem - wenn ich jetzt eine Rangliste meiner beliebtesten Städte aufstellen sollte wüßte ich nicht ob Rom oder Havanna vorne stehen sollte.
Aber sie gehören auf jeden Fall beide dort hin.
Begeistert war ich aber auch von Chicago und von Mexico City, einer Stadt, die ich vor meinem Besuch ganz anders eingeschätzt hatte.
 
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