Folgend mein Reisebericht von meiner zweiten Rom-Reise anno 2006 im März.
Ich hoffe, ihr habt Spaß daran!
Tag 1: Sonntag, 19.3.2006
Gestartet sind wir morgens um 6.00 Uhr, da von Gleisarbeiten auf der Strecke Westerland-Hamburg zu hören war. Lieber ein Stündchen früher am Flughafen, als dem Flieger hinterherschauen.... Die Vorsichtsmaßnahme erwies sich aber als überflüssig, denn der Zug war überpünktlich und so kam es, daß wir uns um 8:30 Uhr in der Gastronomie des Hamburger Flughafens schon einmal an das römische Preisniveau für Café-Spezialitäten gewöhnen konnten.
Mit einer Lufthansamaschine im Fußball-WM-Outfit ging es pünktlich um 11:30 Uhr los und um 13:10 Uhr setzen wir schon zum Landeanflug auf Rom an.
Im Flugzeug lernten wir dann noch einen Herren aus Rendsburg kennen, der mit seiner Reisegruppe auch 5 Tage in Rom verbringen sollte und den wir zufällig in den Vatikanischen Museen wiedertreffen sollten. Rom ist eben klein!
15 Minuten früher als geplant landeten wir in Fiumicino.
So, jetzt schnell zur Gepäckausgabe und zum Bahnhof. Die Ausschilderung ist sehr gut und auf dem Weg dorthin wurde ich auch gleich von den berühmt berüchtigten Taxifahrern angesprochen: „Madame, Taxi?" Die stehen mittlerweile in der Halle des Hauptausganges und fangen Touris ab. „Nix da, ich fahre Zug, kommt mir um einiges billiger!"
Letzten August war ich ja an den Fahrkartenautomaten ja fast verzweifelt, deshalb kaufe ich die Tickets gerne von einem menschlichen Wesen am Fahrkartenschalter (Tickets für die Hin-und Rückfahrt zur Statione San Pietro (5 € /Person/Fahrt).
Allerdings habe ich neue chice Fahrkartenautomaten entdeckt, die auch in verschiedenen Sprachen zu bedienen sind, aber da wir den Zug um kurz vor halb 3 erreichen wollten, habe ich mich mit diesen hochmodernen Geräten nicht auseinander gesetzt, sondern dem netten Menschen am Schalter abermals den Vorzug gegeben.
Den Vorortszug FM 1 haben wir dann spielend erreicht. Es gibt mittlerweile eine neue Bahnstation auf der Strecke, die in den älteren Streckennetzen noch nicht eingezeichnet ist: Die stazione „Parco Leonardo" ist jetzt die erste Haltestelle nach Fiumicino und nicht mehr die „Ponte Galeria", was auch bei einigen einheimischen Reisenden zu Irritationen führte. Der „Parco Leonardo" scheint ein Gewerbegebiet mit Geschäften und Parkmöglichkeiten zu sein.
Auf der Fahrt nach Trastevere, wo wir in die FM 3 Richtung San Pietro umsteigen mußten, habe ich auf der Höhe der Station Villa Bonelli dann in der Ferne das quadratische Kolosseum im EUR entdeckt. Spontane Entdeckungen sind doch die schönsten...
In Trastevere hieß es dann auf den Anschlußzug warten. Irgendwann kam eine Durchsage, die die Wörter „tre" und „quattro" enthielten und es setzte eine hektische Wanderung über die Gleise ein... Das bedeutete also: der Zug fährt in 2 Minuten nicht wie ausgeschildert auf Gleis 4, auf dem wir uns befanden, sondern auf Gleis 3.
Da es mit zwei Koffern um einiges bequemer ist die Unterführung zu nehmen, haben wir diesen Weg gewählt, und den Zug knapp erreicht.
Spätestens jetzt wußte ich aber: ich stecke mitten im römischen Verkehrschaos!
[hotel]4[/hotel] Da wir uns wie beim letzten Aufenthalt wieder für das Hotel Alessandrino auf dem Monte del Gallo entschieden hatten, blieb uns eine zeitaufreibende Suche erpart, so daß wir um halb vier nach den üblichen Formalitäten (Kopieren von Pässen und Kreditkarte) einchecken konnten.
Auch diesmal bekamen wir ein schönes ruhiges Zimmer, aber dazu mehr in den Hotelbewertungen.
Etwa 50 Meter vom Hotel ist eine Haltestelle der Linie 34 der Atac, die zwischen dem Monte del Gallo und der Piazza Cavour verkehrt. Haltestellen befinden sich an der Via Porta della Cavaleggeri (Vatikan), als auch in der Nähe der Engelsburg, die ja unser erstes Ziel sein sollte.
Es war kurz nach 17 Uhr als wir die Ponte San´t Angelo erreichten und er römische Verkehr wieder einsetzte. Fast nach dem Motto: es ist 17 Uhr , endlich ist der verkehrsfreie Sonntag vorbei, rauf auf den Roller, rein in die Autos...und los
Ich hatte mir ja vorgenommen, meinen diesjährigen Rombesuch in dem Café auf der Engelsburg mit latte macchiato zu starten.
Der Eintritt ins Museum betrug 5 €, für Muttern (69 Jahre) nach Vorlage des Persos 0 €.
Also 100 % Rabatt in allen römischen Museen für Senioren. Klasse!
Nach dem Erklimmen des sich durch die Engelsburg windenden Spiralganges ereichten wir die Terrasse, wo sich auch das kleine Café befindet.
Da es zugig und naßkalt war, waren auch noch Sitzplätze zu bekommen. Der Milchkaffee war aber schön heiß, so daß uns die Kälte nichts anhaben konnte, Der Ausblick trotz diesigen Wetters war traumhaft und ich versuchte charakteristische Bauten zu entdecken (Pantheon, Nationaldenkmal, etc.).
Einen noch grandioseren Blick hat man dann direkt von der obersten Plattform unter dem Engel, zu der man noch ein paar Treppen überwinden muß, aber es lohnt sich!
Über die Via della Conciliazione ging es dann zum Petersplatz.
Ah, im Apostolischen Palast brennt in den beiden berühmten Fenstern Licht.
Der Papst ist also zu Hause und arbeitet vielleicht (oder guckt die „Lindenstraße", es war ja Sonntag und mittlerweile 19:00 Uhr...)
An der Via Porta della Cavaleggeri hatte ich das Lokal „La Pilotta" entdeckt.
Rome restaurant La Pilotta pasta soup rice and meat in front of Saint Peter Church
O.K., da es sich in „touristengünstiger Lage" befindet, sind die Preise gesalzen, aber das Essen war lecker:
je ½ Liter Rot- bzw. Weißwein, eine Flasche Wasser, gnocchi in Gorgonzolasoße, fettucine al pesto, 2X Caprese, Tiramisu und Espresso: round-about 50 €!
Da die Linie 34 bis ca. 21:00 Uhr unterwegs ist und direkt gegenüber des Restaurants hält, konnten wir uns den Weg bergauf sparen, denn der nächste Tag sollte uns noch viel abverlangen!
Tag 2: Montag, 20.3.2006
Der Wecker ging um halb sieben und nach einem ausgiebigen Frühstück mit gutem Kaffee, Cornettos, Salami, Käse und diversen Brotaufstrichen ging es mit der schon erwähnten Linie 34 zum piazza Rovere, wo wir in die kleine Elektrobuslinie 116 umstiegen, die einen durch da historische Zentrum, im wahrsten Sinne des Wortes, schaukelt.
Erster Haltepunkt war der Campo dei Fiori mit dem Denkmal für Giordano Bruno.
Einfach bezaubernd die kleinen Marktstände mit den vielen duftenden, farbenfrohen Lebensmitteln und Blumen.
Hier begann das exzessive Shopping: 3 Gewürzmischungen für Pasta und Pesto!
Weiter ging es mit dem 116 zur Piazza Barberini mit Berninis Triton-Brunnen. Ganz golden glänzt der Mamor, der seit ein paar Jahunderten mit Wasser umspült wird.
Kurzer Abstecher in das easyinternet.com um Euch ein paar orginal- römische Grüße zukommen zu lassen.
Sehenswert auch der Bienenbrunnen, der am Anfang der Via Vitorio Veneto steht.
Über die ansteigende Via Barberini gelangten wir dann zur Santa Maria della Vittoria.
Von außen wie fast jede Kirche unscheinbar, aber der Innenraum....
Barock vom Feinsten und als herausragendes Kunstwerk Berninis Theresa von Avila.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite die FONTANA DEL MOSE.
Als nächstes stand dann die Spanische Treppe auf dem Programm, die wir über die Via Sistina erreichten, wo ich in einem Lederwarengeschäft noch eine nette Handtasche (nicht GUCCI!) gekauft habe.
In der VIA GREGORIANA befindet sich ja der PALAZZO ZUCCARI, dessen Eingang ja zum Fotos machen einlädt. Leider war diese wegen Renovierung mit einem Netz verhangen, so daß ich mir das fotografieren erspart habe.
An einem der vielen Souvenirstände an der SPANISCHEN TREPPE habe ich dann für eine Freundin einen Micheangelo-David für 8 € erstanden, obwohl unter dem Sockel ein Preisschild für 15 € klebte. So, jetzt kann Inge auch in Dithmarschen Davids Füße kraulen und muß dafür nicht mehr nach Florenz fahren.....
Mittlerweile war es Mittag und was bot sich an der Spanischen Treppe am besten zur Einkehr an?
Das berühmte „Café Greco" in der VIA CONDOTTI, wo schon Goethe seinen Kaffee geschlürft haben soll.
Die Preise sind zwar exorbitant , aber ein Getränk sollte man sich dort alleine wegen des Ambientes gönnen.
Über die VIA DEL CORSO und den PIAZZA DI MONTECITORIO ließen wir uns bis zum PANTHEON treiben. Dieses zur Kirche umfunktionierte Gebäude ist so faszinierend, daß ich einfach noch einmal hinein mußte, um daß riesige Loch in der Kuppel zu bewundern.
Weiter ging es zu „meinem" geliebten Beli auf der PIAZZA DELLA MINERVA, den ich diesmal „tot-fotografiert" habe.
Eine Replique vom „elefantino" habe ich übrigens in einem der vielen Souvenir-Shops am Pantheon gefunden und jetzt steht „Beli" in meinem Bücherregal frei nach seinem Motto:
„Es ist schwer die Weisheit zu tragen"....
Jetzt bot sich ein Besuch in der gotischen Kirche SANTA MARIA SOPRA MINERVA an, in der die Christus-Statue von Michelangelo mit nachträglich aufgeschweißten bronzenen Tuch um die Lenden links am Altar steht.
In der VIA SANTA CHIARA schräg gegenüber des „Küken von Minerva" befindet sich übrigens der Schneider des Papstes „Gammarelli". Im kleinen Fenster befinden sich klerikale Gewänder und natürlich die berühmte weiße Kopfbedeckung.
Als ich das Foto machte, stand die ganze Zeit ein Herr rechts vom Eingang, der auch nach einer kurzen Wartezeit nicht verschwand. Na, ja, wenn er unbedingt mit auf´s Bild will - bitte!
Eine Minute später, ohne daß wir es gemerkt heben, waren die Jalousien runtergelassen und der Mann war auch verschwunden... Vielleicht hatte ja ein Kardinal Anprobe?
Vor lauter Eindrücken habe ich auch diesmal den Turm von San´t Ivo alla Sapienza verpennt, aber nur fast. Baumeister war der ewige Konkurrent von Bernini und die nach oben gewundene Kuppel soll den Stachel einer Biene symbolisieren, in Anlehnung an die Barberini-Päpste!
Auf der PIAZZA NAVONA habe ich mir dann noch einmal den VIER-STRÖME-BRUNNEN von Bernini intensiv angeschaut.
Faszinierend habe ich die Fauna gefunden, die da kreucht und fleucht:
Schlangen, Gürteltiere, Löwen und Pferde.
Dann stand ja noch einer der vielen Brunnen auf dem Programm: Der SCHILDKRÖTENBRUNNEN auf der PIAZZA MATTEI.
Unter zur Hilfenahme des Routenplaners der Atac hatte ich mit die Fahrstrecken ausgedruckt, so daß ich vor Ort nicht soviel suchen mußte. Klappte prima!
Im Bus am LARGO DI TORRE ARGENTINA vorbei, stiegen wir aber eine Haltestelle zu spät aus, so daß wir uns auf einmal auf der PIAZZA VENEZIA befanden.
Also wieder zurück! Den Brunnen haben wir dann hinter einem Verschlag gefunden, er wird gerade restauriert.
Ich hoffe, ihr habt Spaß daran!
Tag 1: Sonntag, 19.3.2006
Gestartet sind wir morgens um 6.00 Uhr, da von Gleisarbeiten auf der Strecke Westerland-Hamburg zu hören war. Lieber ein Stündchen früher am Flughafen, als dem Flieger hinterherschauen.... Die Vorsichtsmaßnahme erwies sich aber als überflüssig, denn der Zug war überpünktlich und so kam es, daß wir uns um 8:30 Uhr in der Gastronomie des Hamburger Flughafens schon einmal an das römische Preisniveau für Café-Spezialitäten gewöhnen konnten.
Mit einer Lufthansamaschine im Fußball-WM-Outfit ging es pünktlich um 11:30 Uhr los und um 13:10 Uhr setzen wir schon zum Landeanflug auf Rom an.
Im Flugzeug lernten wir dann noch einen Herren aus Rendsburg kennen, der mit seiner Reisegruppe auch 5 Tage in Rom verbringen sollte und den wir zufällig in den Vatikanischen Museen wiedertreffen sollten. Rom ist eben klein!
15 Minuten früher als geplant landeten wir in Fiumicino.
So, jetzt schnell zur Gepäckausgabe und zum Bahnhof. Die Ausschilderung ist sehr gut und auf dem Weg dorthin wurde ich auch gleich von den berühmt berüchtigten Taxifahrern angesprochen: „Madame, Taxi?" Die stehen mittlerweile in der Halle des Hauptausganges und fangen Touris ab. „Nix da, ich fahre Zug, kommt mir um einiges billiger!"
Letzten August war ich ja an den Fahrkartenautomaten ja fast verzweifelt, deshalb kaufe ich die Tickets gerne von einem menschlichen Wesen am Fahrkartenschalter (Tickets für die Hin-und Rückfahrt zur Statione San Pietro (5 € /Person/Fahrt).
Allerdings habe ich neue chice Fahrkartenautomaten entdeckt, die auch in verschiedenen Sprachen zu bedienen sind, aber da wir den Zug um kurz vor halb 3 erreichen wollten, habe ich mich mit diesen hochmodernen Geräten nicht auseinander gesetzt, sondern dem netten Menschen am Schalter abermals den Vorzug gegeben.
Den Vorortszug FM 1 haben wir dann spielend erreicht. Es gibt mittlerweile eine neue Bahnstation auf der Strecke, die in den älteren Streckennetzen noch nicht eingezeichnet ist: Die stazione „Parco Leonardo" ist jetzt die erste Haltestelle nach Fiumicino und nicht mehr die „Ponte Galeria", was auch bei einigen einheimischen Reisenden zu Irritationen führte. Der „Parco Leonardo" scheint ein Gewerbegebiet mit Geschäften und Parkmöglichkeiten zu sein.
Auf der Fahrt nach Trastevere, wo wir in die FM 3 Richtung San Pietro umsteigen mußten, habe ich auf der Höhe der Station Villa Bonelli dann in der Ferne das quadratische Kolosseum im EUR entdeckt. Spontane Entdeckungen sind doch die schönsten...
In Trastevere hieß es dann auf den Anschlußzug warten. Irgendwann kam eine Durchsage, die die Wörter „tre" und „quattro" enthielten und es setzte eine hektische Wanderung über die Gleise ein... Das bedeutete also: der Zug fährt in 2 Minuten nicht wie ausgeschildert auf Gleis 4, auf dem wir uns befanden, sondern auf Gleis 3.
Da es mit zwei Koffern um einiges bequemer ist die Unterführung zu nehmen, haben wir diesen Weg gewählt, und den Zug knapp erreicht.
Spätestens jetzt wußte ich aber: ich stecke mitten im römischen Verkehrschaos!
[hotel]4[/hotel] Da wir uns wie beim letzten Aufenthalt wieder für das Hotel Alessandrino auf dem Monte del Gallo entschieden hatten, blieb uns eine zeitaufreibende Suche erpart, so daß wir um halb vier nach den üblichen Formalitäten (Kopieren von Pässen und Kreditkarte) einchecken konnten.
Auch diesmal bekamen wir ein schönes ruhiges Zimmer, aber dazu mehr in den Hotelbewertungen.
Etwa 50 Meter vom Hotel ist eine Haltestelle der Linie 34 der Atac, die zwischen dem Monte del Gallo und der Piazza Cavour verkehrt. Haltestellen befinden sich an der Via Porta della Cavaleggeri (Vatikan), als auch in der Nähe der Engelsburg, die ja unser erstes Ziel sein sollte.
Es war kurz nach 17 Uhr als wir die Ponte San´t Angelo erreichten und er römische Verkehr wieder einsetzte. Fast nach dem Motto: es ist 17 Uhr , endlich ist der verkehrsfreie Sonntag vorbei, rauf auf den Roller, rein in die Autos...und los
Ich hatte mir ja vorgenommen, meinen diesjährigen Rombesuch in dem Café auf der Engelsburg mit latte macchiato zu starten.
Der Eintritt ins Museum betrug 5 €, für Muttern (69 Jahre) nach Vorlage des Persos 0 €.
Also 100 % Rabatt in allen römischen Museen für Senioren. Klasse!
Nach dem Erklimmen des sich durch die Engelsburg windenden Spiralganges ereichten wir die Terrasse, wo sich auch das kleine Café befindet.
Da es zugig und naßkalt war, waren auch noch Sitzplätze zu bekommen. Der Milchkaffee war aber schön heiß, so daß uns die Kälte nichts anhaben konnte, Der Ausblick trotz diesigen Wetters war traumhaft und ich versuchte charakteristische Bauten zu entdecken (Pantheon, Nationaldenkmal, etc.).
Einen noch grandioseren Blick hat man dann direkt von der obersten Plattform unter dem Engel, zu der man noch ein paar Treppen überwinden muß, aber es lohnt sich!
Über die Via della Conciliazione ging es dann zum Petersplatz.
Ah, im Apostolischen Palast brennt in den beiden berühmten Fenstern Licht.
Der Papst ist also zu Hause und arbeitet vielleicht (oder guckt die „Lindenstraße", es war ja Sonntag und mittlerweile 19:00 Uhr...)
An der Via Porta della Cavaleggeri hatte ich das Lokal „La Pilotta" entdeckt.
Rome restaurant La Pilotta pasta soup rice and meat in front of Saint Peter Church
O.K., da es sich in „touristengünstiger Lage" befindet, sind die Preise gesalzen, aber das Essen war lecker:
je ½ Liter Rot- bzw. Weißwein, eine Flasche Wasser, gnocchi in Gorgonzolasoße, fettucine al pesto, 2X Caprese, Tiramisu und Espresso: round-about 50 €!
Da die Linie 34 bis ca. 21:00 Uhr unterwegs ist und direkt gegenüber des Restaurants hält, konnten wir uns den Weg bergauf sparen, denn der nächste Tag sollte uns noch viel abverlangen!
Tag 2: Montag, 20.3.2006
Der Wecker ging um halb sieben und nach einem ausgiebigen Frühstück mit gutem Kaffee, Cornettos, Salami, Käse und diversen Brotaufstrichen ging es mit der schon erwähnten Linie 34 zum piazza Rovere, wo wir in die kleine Elektrobuslinie 116 umstiegen, die einen durch da historische Zentrum, im wahrsten Sinne des Wortes, schaukelt.
Erster Haltepunkt war der Campo dei Fiori mit dem Denkmal für Giordano Bruno.
Einfach bezaubernd die kleinen Marktstände mit den vielen duftenden, farbenfrohen Lebensmitteln und Blumen.
Hier begann das exzessive Shopping: 3 Gewürzmischungen für Pasta und Pesto!
Weiter ging es mit dem 116 zur Piazza Barberini mit Berninis Triton-Brunnen. Ganz golden glänzt der Mamor, der seit ein paar Jahunderten mit Wasser umspült wird.
Kurzer Abstecher in das easyinternet.com um Euch ein paar orginal- römische Grüße zukommen zu lassen.
Sehenswert auch der Bienenbrunnen, der am Anfang der Via Vitorio Veneto steht.
Über die ansteigende Via Barberini gelangten wir dann zur Santa Maria della Vittoria.
Von außen wie fast jede Kirche unscheinbar, aber der Innenraum....
Barock vom Feinsten und als herausragendes Kunstwerk Berninis Theresa von Avila.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite die FONTANA DEL MOSE.
Als nächstes stand dann die Spanische Treppe auf dem Programm, die wir über die Via Sistina erreichten, wo ich in einem Lederwarengeschäft noch eine nette Handtasche (nicht GUCCI!) gekauft habe.
In der VIA GREGORIANA befindet sich ja der PALAZZO ZUCCARI, dessen Eingang ja zum Fotos machen einlädt. Leider war diese wegen Renovierung mit einem Netz verhangen, so daß ich mir das fotografieren erspart habe.
An einem der vielen Souvenirstände an der SPANISCHEN TREPPE habe ich dann für eine Freundin einen Micheangelo-David für 8 € erstanden, obwohl unter dem Sockel ein Preisschild für 15 € klebte. So, jetzt kann Inge auch in Dithmarschen Davids Füße kraulen und muß dafür nicht mehr nach Florenz fahren.....
Mittlerweile war es Mittag und was bot sich an der Spanischen Treppe am besten zur Einkehr an?
Das berühmte „Café Greco" in der VIA CONDOTTI, wo schon Goethe seinen Kaffee geschlürft haben soll.
Die Preise sind zwar exorbitant , aber ein Getränk sollte man sich dort alleine wegen des Ambientes gönnen.
Über die VIA DEL CORSO und den PIAZZA DI MONTECITORIO ließen wir uns bis zum PANTHEON treiben. Dieses zur Kirche umfunktionierte Gebäude ist so faszinierend, daß ich einfach noch einmal hinein mußte, um daß riesige Loch in der Kuppel zu bewundern.
Weiter ging es zu „meinem" geliebten Beli auf der PIAZZA DELLA MINERVA, den ich diesmal „tot-fotografiert" habe.
Eine Replique vom „elefantino" habe ich übrigens in einem der vielen Souvenir-Shops am Pantheon gefunden und jetzt steht „Beli" in meinem Bücherregal frei nach seinem Motto:
„Es ist schwer die Weisheit zu tragen"....
Jetzt bot sich ein Besuch in der gotischen Kirche SANTA MARIA SOPRA MINERVA an, in der die Christus-Statue von Michelangelo mit nachträglich aufgeschweißten bronzenen Tuch um die Lenden links am Altar steht.
In der VIA SANTA CHIARA schräg gegenüber des „Küken von Minerva" befindet sich übrigens der Schneider des Papstes „Gammarelli". Im kleinen Fenster befinden sich klerikale Gewänder und natürlich die berühmte weiße Kopfbedeckung.
Als ich das Foto machte, stand die ganze Zeit ein Herr rechts vom Eingang, der auch nach einer kurzen Wartezeit nicht verschwand. Na, ja, wenn er unbedingt mit auf´s Bild will - bitte!
Eine Minute später, ohne daß wir es gemerkt heben, waren die Jalousien runtergelassen und der Mann war auch verschwunden... Vielleicht hatte ja ein Kardinal Anprobe?
Vor lauter Eindrücken habe ich auch diesmal den Turm von San´t Ivo alla Sapienza verpennt, aber nur fast. Baumeister war der ewige Konkurrent von Bernini und die nach oben gewundene Kuppel soll den Stachel einer Biene symbolisieren, in Anlehnung an die Barberini-Päpste!
Auf der PIAZZA NAVONA habe ich mir dann noch einmal den VIER-STRÖME-BRUNNEN von Bernini intensiv angeschaut.
Faszinierend habe ich die Fauna gefunden, die da kreucht und fleucht:
Schlangen, Gürteltiere, Löwen und Pferde.
Dann stand ja noch einer der vielen Brunnen auf dem Programm: Der SCHILDKRÖTENBRUNNEN auf der PIAZZA MATTEI.
Unter zur Hilfenahme des Routenplaners der Atac hatte ich mit die Fahrstrecken ausgedruckt, so daß ich vor Ort nicht soviel suchen mußte. Klappte prima!
Im Bus am LARGO DI TORRE ARGENTINA vorbei, stiegen wir aber eine Haltestelle zu spät aus, so daß wir uns auf einmal auf der PIAZZA VENEZIA befanden.
Also wieder zurück! Den Brunnen haben wir dann hinter einem Verschlag gefunden, er wird gerade restauriert.
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