Italien in vollen Zügen

dentaria

Augustus
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Stammrömer
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In diesem äußerst unterhaltsamen Reisebericht zeichnet Tim Parks ein authentisches Portrait italienischer Lebensweise – wie es sich auf Zugfahrten durch das Land erschließt. Ob als Pendler im Regionalzug, beim Kampf mit dem Fahrkartenautomaten oder auf der Suche nach dem richtigen Gleis in Mailands Hauptbahnhof. In Begegnungen mit pedantischen Schaffnern und kauzigen Mitreisenden, mit Priestern und Prostituierten auf spektakulären Bahnstrecken fängt Parks ein, was für das italienische Leben so charakteristisch ist: rasantes Tempo und zugleich der Sinn für entspannte Entschleunigung sowie die unsterbliche Begeisterung für ein gutes Argument und den perfekten Cappuccino.AMAZON
 
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Ich habe diese Buch zwischenzeitlich gelesen, denn ich habe nun 50 italienische Zugfahrten in diesem Jahr hinter mir und daher besonderes Interesse. ;)
Es ist sehr informativ und amüsant geschrieben, allerdings hat er es aus Aufzeichnungen unterschiedlicher Jahre zusammen gesetzt und manches ist veraltet und etwas befremdlich zu lesen.

Kleines Erlebnis vom vergangenen Donnerstag: Ich war mit dem Regionalzug von Verona Richtung Mailand unterwegs und erstaunt, wie voll der Zug war. Bei der 1. Haltestelle ging der Schaffner zügig an mir vorbei und rief:" Sofort Aussteigen!". Ich war zunächst verunsichert, ob der Zug vielleicht defekt sei, was ich auch schon erlebt hatte. Aber nein, um mich herum standen ca. 80% der Mitfahrer afrikanischen Aussehens (darf man das noch schreiben?) auf und verliesen zügig den Zug - anscheinend alle ohne Ticket. Plötzlich war viel Platz im Zug. Der Vorgang verlief so routiniert, dass sowohl Schaffner als auch Reisende damit anscheinend große Erfahrung haben.
 
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