Suburra: Schwarzes Herz von Rom. Thriller

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Verlagstext:
Das größte Bauvorhaben, das Rom je gesehen hat,
stinkt nach Korruption, Betrug und kaltblütigem Mord!
Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der Magliana-Bande und eiskalter Neo-Faschist. Und alle eint ein einziges Ziel: Geld.​
Zum Autor vgl.: Wikipedia - Ginacarlo De Cataldo
 
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Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Realität: Der Leser weiß nicht, welche Episoden tatsächlich vorgefallen sind. Aber was derzeit in Rom passiert, welche Abgründe in den Ermittlungen gegen Massimo Carminati ans Licht kommen, das übersteigt ohnedies jede Fantasie. Verlässlich ist das, was Carlo Bonini und Giancarlo De Cataldo erzählen, der Spur nach auf jeden Fall.
Gezeigt hat sich das nach Carminatis Verhaftung: Der Roman „Suburra“ war im italienischen Original bereits ein Jahr zuvor erschienen, aber er hatte viel von dem dunklen Geflecht von Kriminalität und Gewalt, Geschäftemacherei und Politik vorausgeahnt, das sich nachher als schwärzeste Realität erwies.
 
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Es gibt diese schizophrene Stadt tatsächlich, «das erloschene, graue Rom, ein Überbleibsel» der Geschichte neben dem schrillen Prunk von heute: die miserable transsexuelle Prostituierte im Gerangel mit einem korrupten Polizisten neben der Edelnutte mit den palavernden linken Intellektuellen auf ihren Dachterrassen. Paolo Sorrentino hat gerade dieses malerisch dekadente Rom in seinem Film «La grande bellezza» poetisch vorgeführt (und ein wenig verklärt). Auch «Suburra» wird im kommenden Herbst unter der Regie von Stefano Sollima als Film zu sehen sein, hoffentlich so hitzig und ungehobelt wie der Roman.
«Suburra», ein grässlich realistischer Thriller: Die schwarze Sonne von Rom - Bücher Nachrichten - NZZ.ch

Der mächtigste Mafioso in der Ewigen Stadt: Der Thriller „Suburra“ beschreibt das kriminelle Leben in Italiens Hauptstadt auf verblüffend authentische Weise.
 

... Der Thriller „Suburra“ beschreibt das kriminelle Leben in Italiens Hauptstadt auf verblüffend authentische Weise.

Aktuell nach wie vor (Mafia-Filz in Italien: Ein Katastrophenmanager führt Rom - Panorama - Stuttgarter Zeitung)

Ich habe das Buch - als "Roman" - gelesen und konnte mir zuerst gar nicht vorstellen, dass außer vielleicht "Andeutungen" davon der Wirklichkeit entsprechen. Die jüngeren Ereignisse in Rom (speziell Ostia, s.o.) haben mich wieder eines Besseren belehrt :frown: und die - nach unserer Lazio-Fahrt - Eindrücke von den Örtlichkeiten, an denen der Thriller spielt, haben ein Übriges dazu getan x(. Auch das ist Rom... :(
 
Zusatz:

Für diejenigen, die das sehen mögen oder können:​

Der amerikanische Streaming-Dienst Netflix hat jetzt aus dem Stoff des Romans und des darauf basierenden Kinofilms eine ganze Serie gemacht. Sie

erzählt die Vorgeschichte des gleichnamigen Kinofilms von Stefano Sollima, gleichfalls eine Cattleya-Rai-Netflix-Zusammenarbeit, der im Jahr 2011 spielte und auf dem Roman „Suburra“ von Carlo Bonini und Giancarlo De Cataldo basierte. [...] Souverän spult die Serie, die einigen Schauspielern des Kinofilms Gelegenheit gibt, ihre Figuren weiter zu ergründen, eine Untat nach der anderen ab. Jeder Dialog ist Pose, weil keiner sich preisgeben will, jedes Interieur Kulisse, weil Repräsentation alles ist, bei Kriminellen oben wie unten, am bombastischsten bei den unentwegt tanzenden „Zigeunern“. Es gibt auch einen Kitsch der Verbrecherinszenierung. „Suburra“ ist voll davon. Die Botschaft mit Blick auf die titelgebende Vorstadt des antiken Rom, in der heute die Reichen leben, ist hoffnungslos: „Dieser Ort hat sich seit zweitausend Jahren nicht verändert“, sagt Samurai. „Patrizier und Plebejer, Politiker und Kriminelle, Huren und Priester.“ Und alle sind käuflich. Für ihn kann es immer so weitergehen im ewigen Rom. Für diese Serie auch.
 
:eek: Viel zu grausam (ich möchte mir gar nicht vorstellen, dass so was in Rom "gang und gäbe" ist) :( - lieber das Buch lesen und sich ein eigenes Kopfkino dazu machen, so "schlimm" man es selbst möchte ...
 
Kann ich bestätigen (habe aber auch das Buch nur "angelesen".
Den Film habe ich mir ca. 30 Minuten angetan, dann war es mir (eigentlich einem guten Thriller nicht abgeneigt) doch zu viel.
 
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