Bericht: Florenz - 10 Tage Kultur und Wandern

FestiNalente

Censor
Stammrömer
Reisebeschreibung schrieb:
Wer schon einmal mehrere Tage in Florenz war, kennt das Problem: Mehr als ein Museum am Tag kann man nicht in sich aufnehmen. - Und was macht man den restlichen Tag? Kirchen besichtigen und Schaufenster ansehen mag man auch nicht täglich, und schöne Plätze, auf denen man sitzen und dem Treiben zusehen kann, gibt es kaum in Florenz. Also fährt man am besten hinaus aus der Stadt in das herrliche Umland und läßt dort "die Seele baumeln". Die Toskana ist ja nicht nur wegen ihrer Kunstschätze berühmt, sondern auch für ihre schöne Landschaft.
In diesem Sinne möchte ich Euch auf unsere letzte Fahrt nach Florenz mitnehmen (und wieder - wie meistens bei mir - vor allem Bilder sprechen lassen)


Am Mittwoch, den 28.09. flogen wir mit Easy-Jet am späten Nachmittag nach Pisa.

Per Bus ging´s dann weiter nach Florenz. Derzeit "landet" der Bus allerdings nicht an der Piazza della Stazione (d.h. vor dem Bahnhofsgebäude) sondern es besteht eine temporäre Bushaltestelle am Piazzale Montelungo (Viale Filippo Strozzi) - das hat zur Folge, daß man knapp 10 min (650m) an den Geleisen entlang und durch die Bahnhofshalle laufen muß, bis man an die Stelle gelnagt, von der aus man ggf. ein Taxi für den weiteren Transport in die Stadt erreichen kann.

Nun - auch das haben wir geschafft - und sind dann am Abend in unserer Unterkunft (Sanctuary BB Firenze) angekommen. Nachdem uns die freundliche Schwester am Empfang die Zimmer "zugewiesen" hatte, mußten wir uns sputen, damit wir noch etwas zu Essen bekamen - aber glücklicherweise war die Trattoria Accadi nur wenige Schritte entfernt, so daß wir gesättigt noch rechtzeitig vor "Toresschluß" (23:30 h) wieder in "unserem" Kloster waren.

 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot] 2[FONT=&quot]9[/FONT].09.16 [FONT=&quot] Erster Stadtrundgang[/FONT]

Pünktlich um 9:00 brachen wir auf, um das erste Mal "[FONT=&quot]W[/FONT]itterung" der Stadt aufzunehmen:

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Fackelhalter mit Ring zum Anbinden der Pferde



Palazzo Strozzi während der "Ai Weiwei - Ausstellung"


Da das Baptisterium noch nicht geöffnet hatte, haben wir uns zunächst dem Inneren von Santa Maria del Fiore, dem Dom von Florenz gewidmet:


[FONT=&quot] Paolo Ucello: [FONT=&quot]Reiterbild des John Hawkwood[/FONT]

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Blick in Filippo Brunelleschis Domkuppel

Eindrucksvoller (von innen) als der eigentliche Dom ist das Baptisterium San Giovanni





Auf dem Weg zur Piazza della Signoria kamen wir an der Kirche Orsanmichele (früherer Name San Michele in Orto) vorbei

An der Außenseite stehen in 14 Nieschen die Schutzheiligen der Florentiner Zünfte


Im Inneren findet man das marmorne Tabernakel, das Orcagna (eigentlich Andrea di Cione) 1359 für das Madonnenbild (1347) von Bernardo Daddi gestaltet hat.


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Wikipedia schrieb:
[FONT=&quot]Die Piazza della Signoria in Florenz ist einer der großen zentralen Plätze der Stadt und zugleich einer der berühmtesten Plätze Italiens. Zur Zeit der Republik war sie mit dem Palazzo Vecchio das politische und soziale Zentrum der Stadt. Namensgebend für den Platz war die Signoria, die republikanische Regierung der Stadt.[/FONT]
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Vor dem Palazzo Vecchio steht eine Kopie von Michelangelos David - das Original werden wir später in der Galleria dell’Accademia bestaunen dürfen
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Geht man rechts an dem David vorbei, betritt man d[FONT=&quot]en Innenhof der Uffizien

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und gelangt durch den abschließenden Torbogen an das Ufer des Arno - und wenn man den Blick nach rechts wendet, sieht man eines der Wahrzeichen der Stadt, den Ponte Vecchio

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Nach der Mittagspause ging [FONT=&quot]e[/FONT]s [FONT=&quot]w[/FONT]eiter von [FONT=&quot]"unserem" Kloster an der Loggia del Pesce - Wikipedia vorbei in Richtung Arno:

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Auf dem Ponte S.Nicolo überquerten wir den Fluß, um an der gegenüberliegenden Seite den Berg hinaufzusteigen

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Von der Piazzale Michelangelo hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt





Wenn man noch ein wenig höher steigt, hat man vor San Miniato einen noch besseren Überblick über die Stadt



Besonders Eindrucksvoll ist das Innere der Abteikirche


Als sich in der Krypta einige Besucher zur Abendmesse versammelten, traten wir den Heimweg an



Am Arno spiegelten sich die Hausfassaden am gegenüberliegenden Ufer im Abendlicht


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[FONT=&quot] Ein letzter Rückblick auf San Miniato im Abendlicht[/FONT]
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[FONT=&quot][FONT=&quot]30[/FONT].09.16 [FONT=&quot] [FONT=&quot]S.Croce - Dom - Dom-Museum[/FONT][/FONT]

Und wiede[FONT=&quot]r ging´s auch an diesem Tage um 9:00 los - diesmal in Richtung Santa_Croce

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Schon am Morgen wurde auf der Piazza di Santa Croce getanzt (Werbeaufnahmen ?)


Das Innere der Kirche beeindruckt schon einmal durch die schiere Größe
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aber auch die Details sind sehenswert, wie die verschiedenen Grabmale (u.a. von Machiavelli, Michelangelo, Galileo Galilei und Gioachino Rossini[FONT=&quot] )[/FONT]
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Weihwasserbecken mit Bronze-Statue des Hl. Franziskus

[FONT=&quot][FONT=&quot]N[/FONT]at[FONT=&quot]ürlich finden sich noch [FONT=&quot]eine Vie[/FONT][/FONT]lzahl weiterer Ku[FONT=&quot]nstwerke in dieser Kirche - Steinmetzarbeiten, Fresken und Gemälde vieler berühmter Künstler:

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Seine vielbewunderte Verkündigung führte Donatello um 1435 im Auftrag der Familie Cavalcanti aus
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Giotto di Bondone: Tod des Hl. Franziskus (Capella Bardi)
(leider nur verzerrt, da der Zutritt in die Seitenkapelle versperrt ist)


Cappella Maggiore - Altarbild - 1337
Heilige: Gregor, Hieronymus, Ambrosius und Augustinus von Giovani del Biondo
Madonna von Nicolo di Piero Gerini



Baroncelli Kapelle: Fresken aus dem Leben der Madonna von Taddeo Gaddi


Das Baroncelli-Polyptychon, das ca. 1334 entstand, ist ein Höhepunkt im Werk von Giotto di Bondone

Vier Fresken in der Sakristei der Basilika von Santa Croce
Oben: Himmelfahrt von Niccolo di Pietro Gerini Rechts: Auferstehung ebenfalls von Gerini
Mitte: Kreuzigung von Taddeo Gaddi Links: Aufstieg zum Kalvarienberg von Spinello Aretino (?) (1350 - 1410)


Im Jahr 1966 überflutete der Arno einen großen Teil von Florenz, auch Santa Croce. Das Wasser drang mit Schlamm, Schmutz und Öl in die Kirche ein. Der Schaden an Gebäuden und Kunstschätzen war ernst, und es dauerte mehrere Jahrzehnte, um die Schäden zu reparieren.

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Medici Kapelle: Luca della Robbia - Thronende Madonna


Angelo Bronzino: Abstieg Christi in die Vorhölle​
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Bevor wir S. Croce verliessen, statteten wir noch der Pazzi-Kapelle (am Ende der Kreuzgänge) einen Besuch ab


Die Pazzi-Kapelle gehört mit der zehn Jahre früheren Domkuppel zu den wichtigsten Bauten der Früh-Renaissance - es ist der Kapitelsaal des ehemaligen Klosters und wurde weitgehend nach Plänen von Brunelleschi errichtet - bei Baubeginn hatte Brunelleschi allerdings nur noch vier Jahre zu leben, vollendet wurde die Kapelle erst 15 Jahre nach seinem Tod, so dass man davon ausgeht, dass noch ein anderer Architekt für die Gestaltung verantwortlich gemacht werden muss. Die Pazzi waren eine Adelsfamilie, die den Medici im Kampf um die Macht unterlag. Ihre Kapelle ist ein Zentralbau, folgt in seinem Grundriss also dem architektonischen Ideal der Renaissancearchitektur.


Statue Dante Alighieris vor Santa Croce

Da die Eintrittskarte für Dommuseum und Campanile bzw. Kuppel nur noch für diesen Tag gültig war (am Vortag war sie für den Besuch des Baptisteriums erforderlich) - machten wir uns auf den Weg in Richtung Dom, dem wir "auf´s Dach steigen" wollten.


Die Schlange vor dem Zugang zur Kuppel war so lang (lt. Schild, das die Wartezeit anzeigt, ca. 1 1/2 Std.), daß wir uns statt dessen mit dem Campanile - der nur unwesentlich niedriger als die Kuppel ist - begnügten:


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Schon auf "halber Höhe" hat man einen eindrucksvollen Ausblick über die Stadt und auf die Kuppel ....

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[FONT=&quot][FONT=&quot] ... der aber von dem Ausblick von "ganz oben" noch bei weitem übertroffen wird.[/FONT][/FONT]
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[FONT=&quot]Wieder "unten" lenken wir unsere Schritte in´s Dommuseum[FONT=&quot]. Hier finden sich die Kunstwerke im Original, die wegen der Umweltbelastung, der sie am Dom und am Baptisterium ausgesetzt sind und aus Sicherheitsgründen an ihren ursprünglichen Standorten durch Kopien ersetzt wurden.

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Paradiestür des Baptisteriums von Ghiberti


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Nordtür des Baptisteriums von Ghiberti


Die Südtür des Baptisteriums von Andrea Pisano wird derzeit restauriert - anstelle der Tür befindet sich dort derzeit eine "lebensgroße" fotografische Reproduktion


Im Saal der Domfassade sind die Skulpturen ausgestellt, die sich ursprünglich an der alten, 1588 abgerissenen Fassade des Doms befanden

Der Chor von Donatello




Originalreliefs des Chors von Luca della Robbia, eines der Renaissance-Meisterwerke der Bildhauerei des 14. Jh.



Donatellos Skulptur der Heiligen Maria Magdalena entstand ursprünglich für das Baptisterium




Michelangelo - Pietà
Eine der spätesten Arbeiten von Michelangelo, die wahrscheinlich für sein Grab geschaffen wurde. Gegen Ende des Werkes zerbrach die Statue, Michelangelo schenkte sie einem seiner Gehilfen, der sie später verkaufte. Der neue Besitzer, Tiberio Calcani, ließ sie wieder zusammensetzen. Wahrscheinlich fügte er die Figur,
die den Arm Christi stützt und sicher nicht von Michelangelo stammt, hinzu.


Andrea Pisano: Die Bildhauerei (um 1335)


Andrea Pisano: Der Ackerbau (um 1335)



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In einem abgetrennten Saal wird überdies eine Reihe von Arbeitswerkzeugen und -materialien ausgestellt, die im Laufe der Restaurationsarbeiten am Dom und der Domkuppel aufgefunden wurden.

Nach dem Abendessen machten wir uns dann noch einmal auf den Weg zum Dom:


Agnosce, fili, misericordiam patris
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Gut 2 Stunden genossen wir im abgedunkelten Dom ein Konzert mit Chor und Solisten, das anläßlich des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit komponiert worden war.

(Und erstaunlicherweise - dank rudimentärer Erinnerungen an den Konfirmandenunterricht, doch noch nicht vollständig verschütteter Lateinkenntnisse und der lateinisch-/italienischen Textbroschüre - konnte ich doch wesentliche Teile der in dem Werk verwendeten Bibelstellen identifizieren und verstehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]01.10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Bargello[/FONT] - [FONT=&quot]Medici-Villen[/FONT][/FONT][/FONT]

[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Gut[/FONT] einen halben Kilometer von unserer Unterkunft entfernt standen wir am Morgen schon vor dem Bargello

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Vom Innenhof ging es über die Freitreppe in den ersten Stock - in die "Loggia" -, wo uns gleich eine reichverzierte Kanone "begrüßte"



florentinermuseen.com schrieb:
In dem großräumigen Salon aus dem 14. Jh. in der 1. Etage sind einige Werke von Donatello (1386-1466) ausgestellt, darunter der jugendhafte David in Marmor, der San Giorgio (Hl. Georg), der aus seiner Nische in der Kirche Orsammichele hierher verlegt wurde, der reifere und zweideutige David in Bronze, Atys und Marzocco, die sich einst auf dem Rednerbalkon des Palazzo Vecchio befanden. Neben jenen des Meisters sind auch die Werke seiner Schüler Desiderio da Settignano (ca. 1430-1464) und Antonio Rossellino (1427- ca. 1479) zusammengefaßt. Daneben befinden sich die beiden Tafeln, die Lorenzo Ghiberti und Filippo Brunelleschi 1401 beim Wettbewerb für das Tor des florentiner Baptisteriums vorlegten. Abgerundet wird der Überblick über die Renaissanceskulptur durch die glasierten Terrakottawerke von Luca della Robbia (ca. 1400-1482), unter denen die typischen Darstellungen der „Madonna col Bambino" (Madonna mit dem Kinde) einen besonderen Platz einnehmen.

Donatello: David (1409)

Donatello: St. Georg (1417)

Donatello: Büste des Niccolò da Uzzano (ca. 1432)
Donatello: David (1440)


Donatello: Amor/Atys (um 1440)

Andrea del Verroccio: David (1475)



Michellozzo di Bartolomeo: Madonna mit Kind


Luca della Robbia: Madonna mit Kind und Engeln

Keramiken aus der Werkstatt von Luca und Andrea della Robbia



Lorenzo di Pietro (Il Vecchietta) San Bernardino da Siena

Fillippo Bruneleschi

Lorenzo Giberti
Wettbewerbsarbeiten für die Ausführung des zweiten Baptisteriumsportals: Die Opferung Isaaks (1401/1402)


In der Loggia sind u.a. Bronzefiguren ausgestellt, die ursprünglich für den Garten der Villa Medici in Castello geschaffen wurden

Im Erdgeschoß dagegegen sind Werke des toskanischen 16. Jahrhunderts zu bewundern - allen voran 3 Meisterwerke von Michelangelo (1475 - 1564):

Bacchus

Madonna mit Kind

Brutus

Minerva, Danaë und Merkur aus dem Perseus-Sockel von Benvenuto Cellini (1500 - 1571)



Bartolomeo Ammanati: Leda und der Schwan

Bartolomeo Ammanati: Ganymed

Daniele da Volterra: Büste des Michelangelo

Giamboilogna: Florentina als Siegerin über Pisa (1575)

Giamboilogna: Merkur (1580)

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[FONT=&quot]Am Nachmittag brachen wir (per Bus) zu den Medici-Villen auf - zunächst zur Villa Medici von Castello

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Wikipedia schrieb:
Die Villa beherbergt heute die Accademia della Crusca und ist nicht öffentlich zugänglich. Die terrassenförmig angelegten Gärten des Tribolo mit ihrer berühmten Agrumensammlung können allerdings gegen ein Eintrittsgeld besucht werden




Unter den vielen Agrumen (Zitruspflanzen) gibt es besonders auffallende, wie diese Zitronatzitrone, die in Asien "Hand Buddhas" genannt wird


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Die Villa La Petraia (in knapp[FONT=&quot] 2 km Entfernung) ist eine der reizvollsten Medici-Villen dank Ihres üppigen Parks, der Vielfalt der pr[FONT=&quot]ä[/FONT]senten Stile und der wundervollen gemalten Dekorationen

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Wikipedia schrieb:
Der Bau geht auf ein altes Kastell der Familie Brunelleschi zurück, der an die Familie Strozzi fiel, die 1532 von Alessandro de’ Medici enteignet wurden. Cosimo I. schenkte die Villa seinem Sohn Ferdinando I. Er beauftragte Bernardo Buontalenti mit dem Umbau, der zwischen 1576 und 1591 ausgeführt wurde. Nach dem Aussterben der Medici im Jahre 1737 kam die Villa in den Besitz des Hauses Lothringen und mit der Einigung Italiens an das Haus Savoyen. Heute ist die Villa ein Museum.

Buontalenti schuf einen rechteckigen, zweigeschossigen Bau, der den alten Wehrturm mit einschließt. Er überragt als Belvedere die Villa....




Wikipedia schrieb:
Der Bau umschließt einen quadratischen Innenhof, der unter König Viktor Emanuel II. mit einem Glasdach geschützt wurde. Die beiden Seitenflügel besitzen doppelgeschossige Loggien. Die Wände wurden von Volterrano zwischen 1636 und 1648 mit Fresken ausgemalt. Es handelt sich um Historienbilder, die wichtige Stationen aus dem Leben der Medici darstellen.


Die heutige Anordnung der prunkvollen Möbelstücke geht auf die Herzöge von Savoyen zurück, die die Villa in späterer Folge erwarben und als Sommerresidenz nutzten.

Ab 1864 bewohnte Rosa Vercellana, die langjährige Geliebte und spätere Ehefrau (Morganatische Ehe) Viktor_Emanuels_II. die Villa







 
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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]0[FONT=&quot]2[/FONT].10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]B[FONT=&quot]ran[FONT=&quot]cacci-Kapelle

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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Sonntag trafen wir uns dann Mittags auf dem Ponte Vecchio, um von dort aus die [FONT=&quot]Brancacci-Kape[FONT=&quot]lle[/FONT][/FONT] in der Kirche Santa_Maria_del_Carmine zu besuchen.

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Die Auslagen der Schmuckgeschäfte erregten durchaus die Aufmerksamkeit meiner Gefährtin - aber als wir auf Nachfrage den Preis eines der Stücke, die ihr besonders gefielen, erfuhren .... :roll: :blush: :uhoh: - dann doch lieber eine weitere Reise nach Italien :twisted:







Nach kurzer Wartezeit durften wir dann zur gebuchten Zeit die Brancacci-Kapelle betreten ...


... und wurden dort von Adam und Eva begrüßt


... mit dem Sündenfall von Masolino da Panicale (1425)


... und der Vertreibung aus dem Paradies von seinem Lehrling Masaccio
(beide Bilder nach der Restaurierung in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
ohne die in prüden Zeiten angebrachten Laubdekorationen)






Die Fresken aus dem Leben des Apostels Petrus wurden teils von Masolino, teils von Masaccio gemalt - und nach dessen Tod später von Filippino Lippi zuende geführt.

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Da die Zeit schon ziemlich fortgeschritten war, verschoben wir die ursprünglich geplante Besichtigung von S.Maria Novella auf einen späteren Zeitpunkt und begnügten uns mit einem kurzen Spaziergang dorthin, um die Fassade im Abendlicht zu bewundern

 
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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]0[FONT=&quot][FONT=&quot]3[/FONT][/FONT].10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Palazzo Medici-Ricardo - S.[FONT=&quot]Lorenzo - Fiesole[FONT=&quot] - [/FONT]Settignano[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]

Am Montag stand zunächst der [FONT=&quot]P[/FONT]alazzo_Medici_Riccardi[FONT=&quot] auf dem Programm[/FONT]

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Das Gebäude wurde von der Familie Medici 1444 bei de[FONT=&quot]m Architekten Michelozzo di Bartolommeo in Auftrag gegeben un[FONT=&quot]d im Jahre 1460 vollendet[/FONT][/FONT]

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www.florentinermuseen.com schrieb:
Nachdem Cosimo de' Medici zum Großherzog aufgestiegen und 1540 in den Palazzo Vecchio umgezogen war, wurde der Palast noch bis 1659 von weniger bedeutenden Familienmitgliedern bewohnt, bis Ferdiando II. ihn an die Grafen Riccardi verkaufte, die weitere Änderungen daran vornahmen und ihn sichtlich erweiterten. Im Innern entstand ein großer Salon, der von Luca Giordano mit Fresken ausgemalt wurde und eines der bedeutsamsten Beispiele des Florentiner Barocks darstellt, während der Umbau zur neuen Freitreppe im Eingangsbereich von dem Architekten Foggini geleitet wurde. Auch der Innenhof erfuhr eine Umgestaltung im Stil des Barock, durch die Zugabe der antiken Marmorstatuen aus der Sammlung Riccardi.
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www.florentinermuseen.com schrieb:
Einer der größten Anziehungspunkte des Palastes bleibt allerdings die Kapelle, die 1459 von Benozzo Gozzoli mit Fresken ausgeschmückt wurde, der auf ihren Wänden den Ritt der Hl. drei Könige darstellte. In Wirklichkeit spielte diese Wandverzierung deutlich auf den Umzug an, der 1439 in Florenz anläßlich des Konzils stattgefunden hatte, und in der Tat sind in den von Benozzo gemalten Figuren viele Persönlichkeiten jener Epoche erkennbar, von denen selbstverständlich die Mitglieder der Familie Medici besonders ins Auge fallen.
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Unser nächstes Ziel war die Basilica_di_San_Lorenzo
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Wikipedia schrieb:
Die Basilica di San Lorenzo ist eine der größten Kirchen in Florenz und steht im Zentrum des Marktviertels. Sie wurde 393 geweiht und ist eine der vielen Kirchen der Stadt, die für sich beanspruchen, die älteste zu sein. Dreihundert Jahre lang war sie die Kathedrale der Stadt, bevor sie diesen Status an Santa Reparata verlor, die heute durch den Dom Santa Maria del Fiore überbaut ist. Darüber hinaus war sie die Pfarrkirche der Medici, bei denen der Vorname Lorenzo deswegen häufig auftritt.
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Martelli[FONT=&quot]-[FONT=&quot]Verkündigung[/FONT]ung von Filippo Lip[FONT=&quot]pi (um 1440) [/FONT][/FONT]



Pietro Annigoni (1910 - 198[FONT=&quot]8 )[/FONT]: Der Hl. Joseph als Zimmermann
[FONT=&quot](natürlich ist das nicht Ren[FONT=&quot]ai[/FONT]ssance - aber Annigionis altmeisterliche Malweise passt [FONT=&quot]p[/FONT]erfe[FONT=&quot]k[/FONT]t in diese Umgebung)[/FONT]


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[FONT=&quot]Besonders Eindrucksvoll ist die Biblioteca Medicea Laurenziana mit ihrer von Michelangelo entworfenen Eingangstreppe

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[FONT=&quot] [FONT=&quot]Nach der Mittagspause machten wir uns per Bus auf den Weg nach Fiesole[FONT=&quot], um von dort nach Settignano zu wandern[/FONT][/FONT][/FONT]
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Unterwegs ergaben sich immer wieder malerische Ausblicke in die Landschaft bis hinüber auf das im leichten Nachmittagsdunst liegende Florenz
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In einer kleinen Kirche war eine Krippe aufgebaut, die ein einheimischer Künstler in jahrelanger Arbeit zusammengestellt hatte
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Zwischendurch durchquerten wir das Revier der Florentiner Bogenschützen ...
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.... und am [FONT=&quot]späten Nachmittag boten sich wieder [FONT=&quot]m[/FONT]alerische Ausblicke auf Florenz[/FONT][/FONT][/FONT]
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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]0[FONT=&quot]4[/FONT].10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Uffizien[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]

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Wikipedia schrieb:
Die Uffizien (ital. uffici „Büros“) sind ein von 1559 bis etwa 1581 ursprünglich für die Unterbringung von Ministerien und Ämtern in Florenz errichteter Gebäudekomplex. Architekten waren Giorgio Vasari, Bernardo Buontalenti und Alfonso Parigi der Jüngere.

Im Gebäude befindet sich seit ihren Anfängen um 1580 die Kunstsammlung Galleria degli Uffizi mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock. Sie gelten als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und waren von Anfang an öffentlich zugänglich.
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[FONT=&quot]Wir stiegen als[FONT=&quot]o hinauf in die [FONT=&quot]dritte[/FONT] Etage des Gebäudes, wo heute die Galleria degli Uffizi unte[FONT=&quot]rgebracht [FONT=&quot]ist und begangen unseren[FONT=&quot] Rundgang in der Frührenaissance:

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Cimabue Thronende Madonna mit Engeln (um 1280)


Duccio di Buoninsegna Madonna Rucellai (1285)


Giotto di Bondone Ognissanti-Madonna (um 1310)
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[/FONT][FONT=&quot]Simone Martini und Lippo Memmi [/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot]- Verkündigung (um 1333) [/FONT][/FONT][FONT=&quot]

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Gentile_da_Fabriano [/FONT][/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot]Anbetung der Heiligen Drei Könige, 1423[/FONT]

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[FONT=&quot][FONT=&quot]N[/FONT]icola da guardiagrele[/FONT], Madonna mit Engeln (ca. 1420 - 1430)



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Paolo Uccello Die Schlacht von San Romano von 1432 (um 143[FONT=&quot]8 )
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[/FONT][/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot]Filippo_Lippi[/FONT][/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot] Madonna mit Kind und Engeln (um 14[FONT=&quot]55)
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Filippo_Lippi[/FONT][/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot] Madonna mit Kind und zwei Engeln (um 1460) [/FONT][/FONT][FONT=&quot][FONT=&quot]) [/FONT][/FONT]



Agnolo_Bronzino Eleonora von Toledo und ihr Sohn Giovanni (um 1545)


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[FONT=&quot][FONT=&quot]T[/FONT]ribuna

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www.virtualuffizi.com schrieb:
Der achteckige Saal, der Tribuna genannt wird, wurde von Francesco I, dem Sohn von Cosimo I de’ Medici,dem Architekten Bernardo Buontalenti in Auftrag gegeben, der es 1584 beendete. Francesco wünsche sich diesen Saal im Inneren der Uffizien, um seine wertvollsten Objekte auszustellen: Gemälde, Schmuck, Geldstücke etc.

Im engsten Sinne war die Tribuna für sich bereits viele Jahre vor der offiziellen Umwandlung der Uffizien ein "Museum".

Neben den Gemälden werden heute im Inneren der Tribuna Möbel und Statuen ausgestellt - unter ihnen die besonderen Marmorstatue der Venus dei Medici (I Jahrhundert a. C. circa).Daher kann der Saal selbst als ein Kunstwerk gesehen werden, mit der unglaublichen Kuppel, die mit Tausender muschelförmiger Perlen besetzt ist, mit den Wänden aus rotem Samt und dem Boden aus Marmor: ein Traum!
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[FONT=&quot]Blick auf d[FONT=&quot]en Ponte Veccio und den Vasarikorridor, der d[FONT=&quot]ie Uffizien mit dem [FONT=&quot]Palazzo_Pitti[/FONT][FONT=&quot] auf der anderen Seite des Arno verbindet

Perugino[FONT=&quot] Pie[FONT=&quot]tà (um 1493)[/FONT][/FONT]
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Giovanni_Bellini Heilige Allegorie (um 1485)


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Michelangelo Buonarroti Heilige Familie (Tondo Doni) um 1504

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Ein besonderer Raum ist der Saal des Botticelli (wobei es dort so voll war, daß ich /Die_Geburt_der_Venus nicht vernünftig fotografieren konnte)

In dem Zusammenhang eine kleine Bemerkung zum Thema "Bilder fotografieren": Bisher konnte ich in keinem Museum die Bilder so gut fotografieren wie in den Uffizien. Die Bilder sind dermaßen gut ausgeleuchtet, daß vernünftige Aufnahmen ohne größere Tricks möglich sind.)



Primavera_(Der Frühling) um 1482/1487

Hugo_van_der_Goes Portinari-Triptychon (1473–1477)

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Nach so vielen Bildern wurde es allmählich Zeit für eine kleine Pause mit entsprechender Stärkung - daher wanderten wir durch den langen Korridor zur Caffeteria. Auf der Terrasse hat man einen Ausblick auf die Türme und Kuppeln der Stadt (während man die - entsprechend dem Ort preislich recht angehobenen - Snacks verzehrt).


Leider ist inzwischen der direkte Zugang zur Balustrade abgesperrt - vor etwa 10 Jahren konnte man dort noch einen herrlichen Ausblick von oben auf die Piazza_della_Signoria genießen.

Auch Raffael (und Andrea_del_Sarto) wurde ein eigener Raum gewidmet:

Madonna del cardellino (Madonna mit dem Stieglitz) um 1507


Papst Leo X. mit seinen Nepoten (um 1518 )

Bildnis_Papst_Julius_II. (etwa 1511)

Bildnis des Malers Perugino (ca. 1504)

Portrait eines jungen Mannes ca. 1504

Bei der Vielzahl von Bildern konnte ich nicht alle Bilder zuordnen:


Andrea_del_Verrocchio
Die Taufe Christi (um 1475 - vermutlich unter Beteiligung des jungen Leonardo da Vinci)

Lorenzo_di_Credi Venus. um 1493/94

Lorenzo_di_Credi Die Anbetung der Hirten. 1510

Leonardo_da_Vinci (circa 1472–1475)
Wikipedia schrieb:
Das Gemälde wurde bis in das 19. Jahrhundert Domenico Ghirlandaio zugeschrieben. Tatsächlich haben andere Künstler daran gearbeitet: Leonardo da Vinci, Andrea del Verrocchio und mindestens ein weiterer, aber unbekannter Künstler, der nachträglich eine Verlängerung der Engelsflügel vornahm.

Schließlich beschlossen wir den Besuch der Uffizien mit einigen Werken des Barock - für Caravaggio (Michelangelo_Merisi_da_Caravaggio) gibt es wieder einen eigenen Saal (in dem auch Bilder von Gerrit_van_Honthorst gezeigt werden)

Bacchus (um 1596)


Der Kopf der Medusa (um 1598/99)



Die Opferung Isaaks, 1603

Gerrit_van_Honthorst Anbetung der Hirten, 1620

Gerrit_van_Honthorst "Viel Glück"

Damit reichte es für den Tag mit dem Kunstgenuß und wir bummelten noch ein wenig durch die Stadt .....




 
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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]0[FONT=&quot]5[/FONT].10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Vinci[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]

Nach soviel Kunstgenuß stand am folgenden Tag wieder eine Wanderung auf dem Prog[FONT=&quot]ramm. Per Bahn ging´s nach Empoli[FONT=&quot] und dann per Bus nach Vinci, der Geburtsstadt Leonardo[FONT=&quot]s[/FONT].

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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]In der [FONT=&quot]B[/FONT]iblioteca[FONT=&quot] [FONT=&quot]L[/FONT][/FONT]eonardiana [FONT=&quot]erhielten wir einen Einblick in Faksimile-Reproduktionen von Leonardos Ha[FONT=&quot]ndschriften (leider ohne die Möglichkeit, ein paar Fotografien zu machen)[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]
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In der schlichten Kirche (Chiesa di Santa Croce) waren in der TaufkapelleSkulpturen des Künstlers Cecco Bonanotte angebracht - ein interessanter Kontrast zum alten Taufbecken


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Auf dem Weg zu Leonardos (angeblichem) Geburtshaus in Anchiano legten wir in einem Olivenhain eine Picnic-Mittagspause ein und genossen den Ausblick auf die toskanische Landschaft.

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Das "Geburtshaus Leonardos" bot keine besonderen Sehenswürdigkeiten - deshalb machten wir uns nach einer kurzen Erfrischungspause wieder auf den Rückweg nach Vinci
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Wikipedia schrieb:
[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Il Cavallo, Kunstwerk von Nina Akamu, das seit 2001 an der Piazza della Libertà steht und vom Reiterstandbild Francesco Sforzas von Leonardo da Vinci inspiriert wurde.[/FONT][/FONT][/FONT]
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... und am frühen Abend trafen wir dann wieder in Florenz ein.
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[FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]0[FONT=&quot]6[/FONT].10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Accademia - S.Maria Novella - Compiobbi[FONT=&quot] - [/FONT]Settignano [/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Der Donnerstag begann mit dem Besuch der Accademia_di_Belle_Arti

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Wikipedia schrieb:
Die Accademia di Belle Arti in Florenz, kurz Accademia oder auch Galleria dell'Accademia[1] genannt, war die erste Akademie für Malerei in Europa. Sie wurde 1563 unter der Schirmherrschaft des Cosimo I. de’ Medici von Giorgio Vasari, Agnolo Bronzino und Bartolomeo Ammanati gegründet, drei der bedeutendsten Künstler des Manierismus. Sie trägt seit 1784 den Namen Accademia di Belle Arti Firenze. Den Betrieb nahm die Accademia in der Kirche Santissima Annunziata auf. Als die Accademia entschied, mit Artemisia Gentileschi (1593–1653) eine Frau aufzunehmen, kam dies einer Sensation gleich.

Großherzog Leopold der Toskana dekretierte 1784, dass alle Malschulen in Florenz unter einem Dach und unter der Leitung der Accademia zusammengefasst werden sollten, und dass sie eine Galerie mit Gemälden alter Meister enthalten solle, um den jungen Künstlern bei ihren Studien zu helfen. Die Accademia und die zugehörige Galerie erfüllen auch heute noch diesen Auftrag, jetzt in einem früheren Konvent und Hospiz in der Via Ricasoli.

Der Großherzog entschied darüber hinaus, dass zu den Künsten, die von der Accademia gefördert werden sollten, die Musik und die Kunstrestaurierung gehören sollten, so dass seitdem das Cherubini-Konservatorium und das Opificio delle Pietre Dure dazu gehören.
In den Räumen der Accademia stehen der David von Michelangelo, seit er 1873 von seinem Standplatz am Palazzo Vecchio zu seinem Schutz hierher gebracht wurde, ...
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Wikipedia schrieb:
...ebenso wie seine Gefangenen (Prigioni), die für das Grab des Papstes Julius II. vorgesehen waren ...


florentinermuseen.com schrieb:
Die Serie der zwölf Apostel für den Dom von Florenz wurde 1503 in Auftrag gegeben aber nie vollendet. Der Hl. Matthias ist die einzige im Block befindliche Skulptur, heute in der Akademie

Michelangelo, Pietà di Palestrina (ca. 1555)


Saal der Gipsmodelle

Wikipedia schrieb:
Weiterer Schwerpunkt der Galleria dell’Accademia ist die Malerei des 13. und 14. Jahrhunderts. Sie ist damit eine der bedeutendsten Kunstsammlungen in Florenz.

Da wir Bilder aus dieser Epoche bereits ausgiebig in den Uffizien gesehen hatten, beschränkten wir uns auf ein Altarbild aus dem frühen 16. Jahrundert:

Filippino Lippi und Pietro Perugino, Kreuzabnahme (ca. 1506)

arthistoricum.net schrieb:
Einer der bedeutendsten kirchlichen Aufträge dieser Jahre in Florenz war der neue Hochaltar der Kirche Santissima Annunziata....

... im September 1503 erhielt Filippino Lippi den Auftrag zur Bemalung der Vorder- und Rückseiten. Der Sohn von Filippo Lippi galt um 1500 als einer der hoffnungsvollsten Florentiner Maler. Als er mit nur 45 Jahren im April 1504 starb, war von der Kreuzabnahme nur der obere Teil vollendet...

...Im August 1505 wurde der Auftrag zur Fertigstellung der Altartafeln und des gesamten malerischen Beiwerks dem seit vielen Jahren in Florenz lebenden Perugino übergeben, der ihn bis zum November 1507 erfüllte

Nicht allzuweit von der Accademia lag unser nächstes Ziel: Santa_Maria_Novella





florentinermuseen.com schrieb:
An die Kirche S. Maria Novella angeschlossen, deren Bau etwa um 1340 von Fra' Sisto und Fra' Ristoro begonnen wurde, ist der Monumentalkomplex der Kreuzgänge als eines der schönsten Beispiele der gotischen Architektur Italiens anzusehen.
florentinermuseen.com schrieb:
Tritt man durch das Portal seitlich des Kircheneingangs ein, so trifft man als erstes auf den „Chiostro Verde" (Grüner Kreuzgang) mit seinen robusten, aber harmonischen Proportionen, dessen Name sich aus den Freskenverzierungen in grüner Erdfarbe herleitet, an denen, neben anderen Künstlern der 1. Hälfte des 15. Jh., auch Paolo Uccello (1397-1475) arbeitete, einer der bedeutendsten Meister der florentinischen Frührenaissance, der hier einige seiner bedeutsamen Werke hinterließ, wie etwa „Diluvio Universale“ (Sintflut) und „Sacrificio di Noè“ (Opfer Noahs).

flickriver.com schrieb:
Der Kreuzgang der Toten, die Begräbnisstätte der Dominikanermönche des einst benachbarten Klosters, stammt aus dem Jahr 1270 und erhielt sein heutiges Aussehen in den Jahren 1337 - 1350. Die Flutkatastrophe von 1966 verursachte an etlichen Fresken irreversible Schäden und aus Sicherheitsgründen musste der Kreuzgang 1999 geschlossen werden. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten steht er seit 2012 wieder für Besucher offen.
Geburt Jesu, Fresko von Andrea Orcagna oder seiner Schule

Spanische Kapelle - Fresken von Andrea_di_Bonaiuto



Das Langhaus wird beherrscht durch das Kruzifix Giottos


Filippo_Brunelleschi Kruzifix (um 1410/1415)

Masaccio Dreifaltigkeit ca. 1428

Pietro_di_Miniato Verkündigung ca. 1400 - 1405

Santi_di_Tito Erweckung des Lazarus 1576

In einem Nebenraum sind heute Fresken von Paolo_Uccello ausgestellt:



Andrea_di_Bonaiuto und Alessandro_Allori Fresko im Kapitelsaal

In der Cappella_Tornabuoni finden wir Fresken von Domenico_Ghirlandaio mit Szenen aus dem Leben Marias


Die Fresken der Strozzi-Kapelle stammen von Filippino_Lippi


Am Nachmittag brachen wir dann von Compiobbi zu einer letzten Wanderung nach Settignano auf:




Den letzten Abend begingen wir dann noch einmal mit einem gemeinsamen Abendessen in unserem "Stammlokal"

... und ich machte mich danach noch einmal auf zu einem nächtlichen Stadtrundgang (sozusagen zum "Abschiednehmen" - denn am nächsten Morgen mußten wir ja rechtzeitig aufbrechen, um per Taxi zum Zubringerbus nach Pisa zu fahren):







(Erstaunlich: Für den gesamten Stadtrundgang habe ich knapp eine Stunde benötigt - und konnte doch die wesentlichen Highlights der Innenstadt fotografieren :D)

Fine
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Sehr schön, lieber Friedrich! :thumbup:

Ich freue mich besonders darauf, da ich erst letzte Woche einige Tage in Florenz war - zum Glück ohne die dort üblichen Menschenmassen.​
 
Auf diesen Bericht freue ich mich ganz besonders. Weder kenne ich Florenz noch die Toskana, aber beides steht auf meiner to-do-Liste für 2017 im Rahmen einer ausgiebigen Tour.

Kultur & Wandern klingt "lecker" :D

Grüsse
Rainer
 
Da schließe ich mich gerne den Worten von Nummis Durensis an. Florenz und die Toskana stehen auch bei mir ganz oben auf der Liste.
 
Friedrich, das ist ein sehr gelungener Beginn mit vielen sehenswerten Fotos. Ich frage mich ob ihr bei diesem Ansturm noch einen freien Ring für euer Pferd gefunden habt.
 
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Ringe gibt´s genug - blos mit den Pferden hapert´s (bis auf die bemitleidenswerten Kutschengäule, die auch in Florenz die Touris durch die Straßen rund um den Dom kutschieren müssen)
 
Der Samstag ([FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]01.10[/FONT][/FONT].16 [FONT=&quot][FONT=&quot][FONT=&quot]Bargello[/FONT] - [FONT=&quot]Medici-Villen) ist fertig
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Vielen Dank für die reich bebilderte Fortsetzung. So viele schöne Eindrücke an einem einzigen Tag!
 
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