Bericht: Drei Tage in Lübeck

Padre

Censor
Forum-Sponsor
Stammrömer
Seit vier Jahren versuchte ich für ein paar Tage nach Lübeck zu fahren, aber es gelang mir einfach nicht. Im Juli diesen Jahres hat sich dieser Wunsch nun endlich erfüllt. Als jemand der vor Urzeiten mal das Maurerhandwerk erlernt hat, war ich auf die ehrwürdige Backsteingotik der Hansestadt gespannt.




Im Vorfeld meiner Reise besorgte ich mir einen Reiseführer (den ich leider bei der Abreise im Hotel liegen gelassen habe), eine DVD mit dem Film Buddenbrooks (mit Armin Müller-Stahl) und ich kramte meine Buxtehude-CDs hervor. Je mehr ich micht mit der Hansestadt beschäftigte, umso mehr freute ich mich auf die

Drei Tage in Lübeck

I n h a l t s v e r z e i c h n i s
Vom Dom nach Sankt Petri
Sankt Aegidien, Museumsquartier St. Annen und Marktplatz
Sankt Marien
Gänge und Höfe
Sankt Katharinen, Willy-Brandt-Haus und Heiligen-Geist-Hospital
Sankt Jakobi und Buddenbrookhaus
Marzipan und Rathaus

Gegen 11:00 Uhr kam ich im Lübecker Hauptbahnhof an und bestieg ein Taxi, das mich zu meinem Hotel brachte.



Zu meiner Überraschung führte die Fahrt quer durch die Altstadt und so konnte ich erste Eindrücke gewinnen. Kurz nach der Abfahrt passierten wir das Holstentor. Von der Straße aus wirkte es etwas klein - und es ist ganz schön schief, aber das hatte mir mein Reiseführer schon im Vorfeld verraten.


Wenig später kam hielt das Taxi vor meinem Hotel.


Nun ja, der Kaiserhof ist "plüschig" und auch schon etwas in die Jahre gekommen. Die Angestellten waren sehr nett und zuvorkommend und mein Einzelzimmer war sehr großzügig - das machte vieles wett. Nachdem ich ausgepackt hatte, machte ich mich auf meinen ersten Spaziergang.

Vom Dom nach Sankt Petri

Da der Dom in der Nähe des Kaiserhofes liegt bot sich ein Besuch an. Als ich die Straße betrat, die zum Dom führt staunte ich nicht schlecht. Völlig unerwartet befand ich mich im


Ich ahnte, dass ich dort einmal landen werde, aber es kam doch etwas unverhofft ;). Aber so schlimm ist es nicht, denn dort gibt es ein Ärztehaus - und sollten die Qualen zu schlimm werden, dann kann man den dort ansässigen Anästhesisten aufsuchen.


Und da, wo das Fegefeuer ist - kann die Katholische Kirche nicht weit weg sein.


Allerdings wird man in der Mitte des Fegefeuers auf die


und ihre Qualen aufmerksam gemacht. Letztendlich führte mich mein Weg direkt zum Paradies (des Doms).


In früheren Zeiten fanden dort Verfolgte eine Zuflucht, Arme wurden dort gespeist und zu festlichen Gottesdiensten zog der Bischof vom Paradies aus in den Dom ein. Das Paradies wurde 1946 als späte Kriegsfolge vom herabstürzenden Nordgiebel der Domruine zerstört und erst 1982 rekonstruiert. Besonders beeindruckend fand ich die beiden 115 m hohen Türme - und mir viel die enorme Länge des Gotteshauses auf.





Mein Reiseführer verriet mir, dass der Lübecker Dom mit einer Länge von 130 Metern zu den längsten Backsteinkirchen der Welt gehört. Das schlichte Äußere und die klaren Linien des Baus gefielen mir und so war ich auf das Innere des Doms gespannt. Als ich die Kirche betrat, war ich nicht enttäuscht aber überrascht. Lang- und Querhaus werden von einem 17 m hohem Triumphkreuz und einem Lettner getrennt.





Die Vierung wurde nach dem Krieg zu einer Taufkapelle umgestaltet



und der gewaltige Ostchor ist durch eine Glasfront von der übrigen Kirche abgetrennt. So besteht der Dom aus drei verschiedenen Räume. Das Langhaus dient als eigentlicher Gottesdienstraum. In der Nähe einer modernen Altarinsel befindet sich eine Renaissancekanzel und dahinter fallen barocke Seitenkapellen auf.




Der Ostchor scheint nicht für Gottesdienste genutzt zu werden. Im Chorumgang wurde eine Ausstellung gezeigt, die sich mit evangelischen Theologinnen beschäftigte. In der Mitte des Chors befindet sich das Grab von Bischof Heinrich II., in dessen Amtszeit der Ostchor gebaut wurde.



Um sein Grab standen Tische herum, an denen Frauen etwas malten. Weiße Segel hingen in den Gewölben und alte und moderne Kunst standen manchmal etwas deplatziert herum. Ich hatte den Eindruck, dass die Gemeinde noch keine rechte Nutzung für diesen atemberaubenden Teil ihres Doms gefunden hat.



Als ich ins Langhaus zurückkehrte, entdeckte ich zwei Sandsteinmadonnen und schaute mir die alten Seitenaltäre an, die die Reformationszeit überstanden haben. Mit etwas gemischten Gefühlen verließ ich den Dom zu Lübeck.




In Sichtweite des Doms befindet sich die Propsteikirche Herz Jesu. Diese in neogotische Kirche gefiel mir um einiges besser. In den 1990er Jahren wurde die Kirche umgestaltet und betört durch ihre Schlichtheit.





Das Altarkreuz stammt von Ernst Barlach. Die Krypta dient als Gedenkraum für die Lübecker Märtyrer. Auf dem Weg zur Krypta kommt man an einer Ausstellung vorbei, die sich mit den vier mutigen Geistlichen auseinandersetzt. An einigen Stellen wird sehr kritisch auf die Rolle der Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus eingegangen.

Ich gelangte anschließend zur Obertrave und genoss das hanseatische Flair, das sich mir dort bot.







Über die Professorenbrücke, die jetzt Liebesbrücke heißt, (wegen der dort angebrachten Liebeschlösser?) gelangte ich zum Malerwinkel.





Hier entdeckte ich eine Statue von Johannes Brahms, den ich zunächst für Karl Marx hielt.




Ich näherte mich nun seitlich dem Holstentor, das aus dieser Perspektive noch schiefer wirkte als bei der Taxifahrt. Dieses Wahrzeichen musste nun genauer betrachtet werden.










Im Holstentor kann man sich die Ausstellung Die Macht des Handels ansehen, von der mein Reiseführer meinte, dass die nur mittelmäßig sei, aber es mache Spaß durch das Innere des Tores zu laufen. Der Reiseführer lag richtig! Leider ist sehr schwierig in diesen engen Räumen zu fotografieren, aber hier ein paar Eindrücke:




Die interessantesten Ausstellungsstücke sind sicher das mittelalterliche Stadtmodell




und die dort ausgestellte Streckbank.




Aus einer der Butzenscheiben konnte ich die Marienkirche sehen, die laut meines Reiseführers zu den imposantesten Kirchen der Welt gehört. Aber davon später mehr.




Als nächstes stand Sankt Petri auf dem Programm. Schon vom Dom aus konnte ich den markanten Turm der Petrikirche immer wieder mal aus der Ferne sehen.



Ich ging durch die Petersgrube. In dieser Straße befindet sich die Musikhochschule, die in diesen schönen Häusern untergebracht ist.


Wie fast alle Lübecker Kirchen wurde auch St. Petri im Zweitem Weltkrieg schwer beschädigt. Zunächst wurde sie nur notdürftig gesichert und letztendlich in den 19980er Jahren saniert. Zwischenzeitlich wollte man den Katholiken die Kirche schenken, um Kosten zu sparen. Das Angebot wurde dankend abgelehnt. Danach dachte man ernsthaft über den Abriss des Gotteshauses nach. Zum Glück ist dies nicht geschehen! In der Kirche finden heute keine regelmäßige mehr Gottesdienste statt. Vielmehr dient sie für Konzerte und Ausstellungen. Diese weiße Hallenkirche nahm mich sofort in ihren Bann.





Der einzige (farbige) Blickfang ist das Altarkreuz von Arnulf Rainer.


Mit einem Aufzug kann man in die Aussichtsplattform des Turmes besuchen (3 € Eintritt). Von dort hat man einen tollen Blick auf Lübeck.


In der Turmhalle befindet sich ein kleines Cafè, das herrliche Torten zu anständigen Preisen anbietet. Für Kuchen war es (leider) schon etwas zu spät. Daher nahm ich in einem Restaurant Platz, das gegenüber den Salzspeichern liegt und genoss die Aussicht und einen Aperitif - auch wenn das gereichte Gefäß nicht ganz meinen Geschmack traf.


Hier endete mein erster Spaziergang. Allerdings war eines meiner nächsten Ziele schon in Sichtweite.



 
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Sehr schön! tacitus freut sich auf den Bericht aus der Backstein-Nobelpreisträger-Marzipan-Stadt!
 
Und auch wir freuen uns besonders darauf, da wir im Moment unseren ersten größeren Hamburgaufenthalt planen, bei dem inzwischen auch ein Ausflug nach Lübeck fest auf dem Programm steht. :nod:
Padre, Du hast noch drei Wochen Zeit für Deinen Bericht, bevor wir dorthin fahren - soll ich Dir vom BEVA ausrichten! :~
 
Immer mit der Ruhe, padre, das war nicht ganz ernst gemeint. ;)
Wir freuen uns aber natürlich über jeden kleinen Tipp, sind noch ganz am Anfang der Planung.
In Lübeck waren wir nur vor ewigen Zeiten während des Studiums zu Kursen an der Musikhochschule. Aber was wir sahen, gefiel uns sehr gut, deshalb soll nun ein Tagesausflug das Erlebnis erneuern.
 
Unbedingt die Hüxstraße beachten (Kaffeerösterei für die kleine Pause) und deren Quer- und Parallelstraßen. Überall kleine, nette Hinterhöfen und besondere Läden.
 
Immer mit der Ruhe, padre, das war nicht ganz ernst gemeint. ;)
Wir freuen uns aber natürlich über jeden kleinen Tipp, sind noch ganz am Anfang der Planung.

Meine Antwort war auch nicht so ernst gemeint - aber ich bin kein so großer Freund von den "gelben Gesichtern" - aber manchmal sind sie wohl doch hilfreich - sorry :nod:.

Ich habe die Bilder des ersten Tages hochgeladen, was sehr mühsam war, denn alle Fotos die ich im Hochformat gemacht habe, tauchten in der Galerie plötzlich im Querformat auf. Ich weiß nicht woran es liegt? Vielleicht an der Speicherkarte? Und ein wenig weiter geschieben habe ich auch.
 
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Auch die kleine schwarze Maus?

Die scheint sich an mir vorbei geschlichen zu haben ...
Na na - die kleine schwarze Maus (Die Kirchenmaus - St. Marien Lübeck) wurde früher als Beweis dafür herangezogen, daß ein fahrender Geselle tatsächlich in Lübeck gewesen ist - nur wer beschreiben konnte, wo sich dieselbe befindet, wurde anerkannt, in Lübeck gewesen zu sein !

(so wurde es mir zumindest während meiner Zeit in Lübeck berichtet)
 
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Was für eine nette Geschichte!
Wir werden der Maus die Ehre erweisen. :nod:
 
Ich habe die Bilder des ersten Tages hochgeladen, was sehr mühsam war, denn alle Fotos die ich im Hochformat gemacht habe, tauchten in der Galerie plötzlich im Querformat auf. Ich weiß nicht woran es liegt? Vielleicht an der Speicherkarte? Und ein wenig weiter geschieben habe ich auch.
Das Problem kommt häufiger vor. Es könnte eventuell an nicht korrekt gesetzten Orientierungs-Informationen im EXIF des jeweiligen Bildes liegen. Du kannst aber in der Galerieanschicht die Bilder jeweils bearbeiten und drehen.
Danach muss man meist die Ansichtsseite mit der F5-Taste aktuelisieren, damit sie korrekt angezeigt werden.
Vgl. auch Neu hochgeladene Photos im falschen Format
 
So, nun ist der erste Tagesbericht vollständig. Leider klappt es mit dem verlinken nicht, aber ich bin mir sicher, dass ihr die Fortsetzung findet.
 
Ja, ich habe sie gefunden und sage schon einmal vielen Dank für die schönen Bilder und Beschreibungen. Die Ferien rücken mit jedem Tag näher und durch das Lesen schöner Berichte in den kurzen Zwischenpausen lässt sich die Zeit bis dahin gut verkürzen - vor allem, wenn man das Ziel selbst ansteuern möchte. :nod:
 
Hallo padre,

jetzt habe ich auch deinen Bericht entdeckt und freue mich über die schönen Fotos und deinen gewohnt pfiffigen Erzählton.

Liebe Grüße

Tizia
 
Liebe Angela, liebe tizia, lieber humocs,
vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen! Ich habe den Text um St. Petri herum noch etwas ergänzt und mit Bildern der Musikhochschule versehen ;).

Herzliche Grüße
Padre
 
Sankt Aegidien, Museumsquartier St. Annen und Marktplatz

Sankt Aegidien, Museumsquartier St. Annen und Marktplatz

Mein nächster Spaziergang führte mich in das Agedienviertel
. Zunäc
hst ging ich durch kleine, ruhige Straßen, die an der ehemaligen Stadtmauer liegen. Die kleinen Häuschen gefielen mir sehr und obwohl es kurz vor 10:00 Uhr war, wirke dieser Teil der Stadt sehr verträumt auf mich. Selten fuhr ein Auto an mir vorbei und mir begegneten nur wenige Menschen auf den Bürgersteigen.











Ich unternahm einen kleinen Abstecher zum Krähenteich. Ein Teil des Teiches ist ein öffentliches Freibad. Ein einsamer Schwimmer zog dort seine Bahnen.


Mein erstes Ziel war das ehemalige Kloster St. Annen. In der Reformationszeit wurde das Augustinerinnenkloster aufgelöst und diente in der Folgezeit als Lager, Armen- und Arbeitshaus und als Gefängnis, bis es 1915 in ein Museum umgewandelt wurde. Ich stand vor dem Eingang, aber das Museum war noch geschlossen und bis zur Öffnung hatte ich noch etwas Zeit und so ging ich zur Aegidienkirche weiter.


Ich hatte Glück, denn die Kirche war bereits geöffnet. Die Kirche ist von Linden und Platanen umgeben und strahlt schon von außen eine große Ruhe aus.





In der Vorhalle stieß ich auf den Küster, der mir ein kleines Informationsblatt in die Hand drückte und mir viel Spaß beim Besuch seiner Kirche wünschte. St. Aegidien wurde 1227 erstmals erwähnt und blieb im letzten Krieg fast unbeschädigt. Ich betrat das sehr dunkle Kirchenschiff und setzte mich in einer Bank und studierte die Kurzbeschreibung, die etwas witzig verfasst ist. So las ich: „Wir haben zwar keine Kathedrale, aber immerhin die prächtigste Dorfkirche Norddeutschlands ...“




Auch hier ist das Langhaus vom Chorraum baulich getrennt, allerdings nicht wie im Dom durch einen Lettner, sondern durch einen Singechor. Meine Kurzinformation erklärte: „Nach der Reformation entfaltete sich der Chorgesang zu neuer Blüte. Und so trat neben der Kanzel als Ort des gesprochenen Wortes der Singechor als Platz für die gesungene Verkündigung.“ Hinter dem Singechor befindet sich die deutlich hellere Apsis, in der zu meiner Überraschung ein barocker Hochaltar steht, der in dieser Kirche ein wenig deplatziert wirkt und einen gotischen Flügelaltar ersetzte, den ich wenig später im Museum sah.




Die 'Dorfkirche' beherbergt eine nicht gerade kleine Orgel.




Auf dem Rückweg zum Museum sah ich die beiden Türme des Doms.


Wenig später stand ich wieder vor dem Museumsquartier.



Inzwischen hatte es geöffnet und beim Kauf der Eintrittskarte stand ich vor der Wahl, ob ich St. Annenkloster, oder die Kunsthalle besuchten wollte, die moderne Kunst zeigt. Ich entschied mich für das Kloster. Hier wird im Kreuzgang und an den angrenzenden Räumen sakrale Kunst des Mittelalters gezeigt. Im Obergeschoss werden Exponate aus dem bürgerlichen Leben Lübecks gezeigt. Mein Interesse galt eher dem Kreuzgang. Hier ein kleiner Einblick:



Mein erster Blick fiel auf den heiligen Petrus.



Dann traf ich den hl. Nikolaus und den auferstandenen Christus, der als Gärtner dargestellt ist. Diese Darstellung war mir bisher, so glaube ich zumindest, noch nie begegnet.



Ganz bezaubernd fand ich die Doppelmadonna, die vom Gewölbe des Kreuzgangs herabhing.

Dann Christus im Elend:


Dann sah ich den ursprünglichen Altar aus der Aegidienkirche.



In den Räumen des Klosters waren noch mehrere Altäre zu bestaunen.


Diesen Marienaltar fand ich besonders spannend. Hier stieß ich wieder auf das Fegefeuer, aber auch auf eine weitere Darstellung, die Christus als Gärtner zeigt.



Im Innenhof des Kreuzgangs wurde fleißig gegärtnert. Es handelte sich um eine Aktion ihn neu zu gestalten. Jeder der Lust hat, kann dort unter Anleitung mitmachen. Eine schöne Idee! 10 Personen nahmen an dieser Aktion teil und machten gerade Pause.


Dann besuchte ich das Obegeschoss, aber irgendwie hatte ich genug gesehen. Ich ging durch die Räume und verließ dann das Museum. Neben des Annenklosters befindet sich die Lübecker Synagoge, die gerade restauriert wird.


Nun ging es zu St. Aegidien zurück. Gegenüber der Kirche stehen diese schönen Häuser.


Hinter ihnen befindet sich ein idyllischer Hof, in dem Besucher erwünscht sind, wenn sie die Privatsphäre der Bewohner respektieren.



Lübeck ist voll von solchen Höfen, aber davon später mehr. Mein nächstes Ziel war die Hüxstraße. Leider fing es an zu regnen.

Auf den Weg zur „vielleicht charmantesten Einkaufstraße Deutschlands“, so betitelte mein Reiseführer die Hüxstraße, kam ich am Vom-Höveln-Gang vorbei. Leider war die Tür zu dem ehemaligen Armengang verschlossen.




Als ich in der Hüxstraße ankam, wurde der Regen stärker und er nahm mir die Lust zum Shoppen. Handwerksbetriebe, Antiquitätengeschäfte, Buchhandlungen, Boutiquen – hier findet man alles, was das Herz begehrt.





In einer kleinen Schokoladenmanufaktur suchte ich Unterschlupf und wartete bei einer Tasse Tee darauf, dass der Regen nachließ. Nach einer weiteren Tasse nieselte es ein wenig und ich wagte meinen Spaziergang fortzusetzen. Ich schlenderte durch die Fleischhauerstraße und gelangte zum Johanneum. Hier drückte einst der junge Willy Brandt die Schulbank.


Nun wollte ich mir endlich die Marienkirche anschauen. Auf dem Weg fing es wieder an zu regnen - diesmal zog ein Gewitter auf. Mein Regenschirm konnte mich nicht mehr wirklich schützen und so stand ich ziemlich durchnässt auf dem Marktplatz und stieg in einem Bus ein, der an meinem Hotel hielt.




Am Nachmittag ging es dann weiter.
 
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Lieber Padre,

vielen Dank für die Fortsetzung Deiner Lübeck-Spaziergänge. :thumbup:
Mein Terminkalender lichtet sich zunehmend und so kann ich mich ganz allmählich in Gedanken mit dem Ausflug in den Norden beschäftigen. Das Annenkloster wollen wir auf jeden Fall auch besuchen und auch die Aegidienkirche sieht interessant aus.
 
Lieber Padre,
dein Bericht und deine Fotos machen mir zunehmend Appetit darauf, selbst auch einmal nach Lübeck zu fahren.
Das haben wir schon öfter überlegt, nur die Anreise war uns bisher immer zu weit. Aber wenn wir es mal kombinieren können mit einem oder zwei anderen Zielen, wird vielleicht doch noch etwas daraus.
Jedenfalls hast du mir schon jede Menge interessanter Eindrücke vermittelt - vielen Dank dafür!
 
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