Sammie
Legionär
Wie versprochen, Teil 1 meines Reiseberichts. Aber ich fürchte, er ist ein wenig lang geworden.
Tag 1 - Abreise und Ankunft
Wir mussten (eigentlich wie immer) umbuchen, weil es dienstlich wieder hinten und vorne nicht klappte, aber schließlich war es soweit und konnten dem kalten Deutschland für ein paar Tage den Rücken zuwenden. Der Hinflug war durch die Umbucherei nun ein Flug mit Zwischenstopp in Zürich geworden und wir sollten planmäßig um 14:05 in Rom landen.
Der erste Stress war am Flughafen. Ich bin ja die letzte die sich wegen der verschärften Kontrollen beschwert und ich fliege oft die USA, habe aber noch nie ein Problem wegen einem Bügel-BH gehabt… diesmal schon und nicht nur ich, was auch nicht schlimm gewesen wäre, wenn dort genügend Personal gewesen wäre. War aber nicht an diesem trüben Montag morgen und so warteten wir geduldig im Bus, der uns zum Flieger bringen sollte, bis der letzte BH kontrolliert war, was uns eine Verspätung von ca. 40 Minuten einbrachte. Wir hatten in Zürich sowieso 1,5 Stunden Aufenthalt und so war das nicht so tragisch. Nur dass wir in Zürich genau das gleiche Problem hatten bzw. aus unergründlichen Gründen ziemlich lange im Flieger saßen, der sich nicht bewegte – weder am Boden noch in die Luft. Den zwischenzeitlichen Hunger stillten wir mit einem abgepackten Sandwich, einem belegten Baguette, 1 Kaffee im Pappbecher und eine Fasche 0,75l Vittel-Wasser für 21 Euro! Danke Flughafen Zürich!
Um 15:40 waren wir dann endlich in Rom, wo der nette Herr vom Shuttle-Service noch immer wartete. Ich hatte schon von Zürich aus versucht ihn anzurufen, bekam aber keine Verbindung. Doch der Mann war wohl verspätete Flieger gewohnt, jedenfalls war er gutgelaunt und erzählte auf der Hinfahrt ein wenig über Rom und wo wir gerade entlang fuhren. Obwohl er viele kleine Gässchen und Wege fuhr, von denen ich überzeugt bin, dass sie nicht für den Autoverkehr gedacht sind, brauchten wir knapp eine Stunde vom FCO bis zu unserem Hotel in der Nähe der Porta Pia.
Dort angekommen fing es an zu regnen und nicht genug damit, wir wurden im Hotel begrüßt und gleichzeitig wurde um Entschuldigung gebeten, weil mit unserem Zimmer „etwas nicht in Ordnung sei“. Wir hatten die Wahl, für diese eine Nacht in ein anderes Hotel zu ziehen oder ein winziges Zimmer im Kellergeschoß zu nehmen, das bestenfalls ein Einzelzimmer war – sogar in London habe ich noch nicht so beengt gewohnt. Aber es sollte nur für eine Nacht sein.
Wir haben dann erst mal ausgiebig geduscht und uns umgezogen und haben in unserem Reiseführer noch ein wenig geschmökert, denn draußen schüttete es mittlerweile wie aus Kübeln. So gegen 19 Uhr war ich aber so hungrig, dass wir in unsere Regenjacken schlüpften und einfach loszogen. An der Porta Pia vorbei, zwischen Via Nomentana und Via Alessandria gibt es viele, viele Restaurants, Pizzerias und Bars und mein Mann steuerte Zielstrebig auf einen netten kleinen Pub zu, dessen Schild Guinness versprach. Das „Bandana Repubblic“ ist ein wirklich schöner kleiner schummriger Laden mit gutem Bier (lt. Mann) und leckeren Cocktails. Die wenigen Leute die dort waren um diese Zeit (alles Italiener) aßen dort auch Kleinigkeiten und in einem Neben(raucher)raum gab es Musik. Die Bedienung war sehr nett und wer was für uriges, etwas in die Jahre gekommenes Mobiliar und Dielenfußböden übrig hat, ist dort genau richtig.
Wir haben dort aber nur Flüssiges und Musik genossen und sind dann weiter zur Via Margherita, wo wir in einem netten Lokal wieder allein unter Italienern waren. Ich glaube es hieß „Stella Maris“ bin mir aber nicht mehr so sicher. Der junge Mann, der uns bedient hat, war sehr nett. Der Chef, der Kassiert hat, war ein ziemlich arroganter unfreundlicher Sack.
Mittlerweile regnete es nur noch ein wenig aber wir waren wieder durchnässt, bis wir im Hotel ankamen, das ja in unmittelbarer Nähe war. Wir sind dann todmüde ins Bett gefallen und haben auch wie tot geschlafen. Unser erster Urlaubstag war also nicht gerade ein Highlight gewesen.
Tag 2 – angenehme Überraschungen
Die erste Überraschung ist das Frühstück. Ich rechnete mit einem mehr als spärlichem Frühstück mit dünnem Kaffee. Weit gefehlt. Für die hier in diesem Forum beschriebenen „italienischen Verhältnisse“ war das Frühstück geradezu opulent! Zwar gab es nicht 20 verschiedene Sorten Wurst und Käse, aber doch immerhin Schinken und Käse, leckere Cocktailtomaten, Mozzarella, Eier, verschiedene Brötchensorten, frisches und konserviertes Obst, Joghurt natur und mit Früchten, Müsli, Schokoflakes, Cornflakes, diverse Marmeladen, süße Teilchen, Kuchen, Nutella, abgepackte Kekse und Zwieback – also alles was man sich so auf einem Frühstücksbuffett vorstellen kann. Der Kaffee war lecker und wenn die noch Deckel für die Kännchen erfinden würden, dann müsste man nicht mit dem Unterteller warm halten – aber sonst gabs nix zu meckern.
Nach dem Frühstück wurden wir vom Empfangspersonal mit Kartenmaterial, Bus-, Tram- und Metroverbindungen zu allen Sehenswürdigkeiten ausgestattet und bekamen erklärt wie man am schnellsten wohin kommt und es wurde uns versichert, dass wir am Abend unsere Koffer in einem schönen Zimmer finden würden.
Wir haben dann vorgezogen zu laufen, denn mittlerweile war die Sonne da und es war frühlingshaft warm und nach einem Tag ohne Bewegung im Flughafen und Flugzeug tat ein wenig Bewegung gut. Als erstes marschierten wir zum Termini, um einfach mal zu sehen, was für Angebote an Stadtrundfahrten es gab, entschieden uns aber erst Mal fürs ziellose Schlendern durch die Straßen. Am Teatro dell Opera vorbei und dann standen wir vor Santa Maria Maggiore, die wir dann umrundet haben. Die ersten von vielen tollen Fotos entstanden dort – aber ich denke, ihr kennt das alles schon und habt schon tausend Fotos gesehen, da erspare ich euch meine.
Wir sind dann weiter, durch einige kleine Seitengassen, haben die Bepflanzung der Balkone und Dachterrassen bewundert (mein Gärtnerherz hat einige Male höher geschlagen und ich werde mir jetzt einen Olivenbaum kaufen. Ich habe mich in die Dinger verliebt) und plötzlich standen wir vor dem Kolosseum. Natürlich hatten wir noch keinen Romapass gekauft, aber andererseits, die Schlange an der Kasse war kurz, wir warteten knapp 10 Minuten, dann waren wir drinnen. Wie großartig und beeindruckend die Architektur dieses Gebäudes ist, muss ich hier wohl auch nicht erzählen. Wir haben wohl jeden begehbaren Winkel besucht, wieder viele Fotos gemacht und dabei einen ersten Blick auf das Forum Romanum geworfen. Wir sind dann auch direkt dorthin gegangen. Auch hier war ich beeindruckt von der Größe, von der Architektur, die ja trotz Verfall noch gut ersichtlich ist. Ich könnte jetzt stundenlang von diesem Ort schwärmen. Hierher könnte ich immer wieder kommen, ohne dass mir jemals langweilig werden würde. Wir sind dann die Treppen hinauf zum Palantino gestiegen und auch diese Gärten hatten es mir sofort angetan. Hier hätte ich noch stundenlang bleiben können, Katzen füttern und entspannen. Aber leider wurden wir so gegen 16 Uhr rausgescheucht. Ich überlegte da mal ganz kurz, ob ich mich nicht einschließen lassen sollte, weil Sonnenuntergang war noch fern und ich hatte bestimmt noch nicht genug gesehen. Aber ich hatte ja meinen Mann dabei, und der ist für solche Abenteuer leider nicht zu gewinnen.
Wir sind dann wieder zurück zum Hotel gelaufen. Ja, ja, wir haben Rom fast immer zu Fuß erkundet. Da tun sogar mir manchmal die Füße weh, aber man sieht auch wunderschöne kleine Gassen und Hinterhöfe, die einem beim Bus- und Metro fahren, verborgen bleiben.
Das versprochene Zimmer war schön – zwar klein, vor allem die Dusche. Aber ich bin London-Fan und kleine Räumlichkeiten gewohnt. Wir hatten ein Fenster zur Straße mit Blick auf die gegenüberliegende Villa mit Garten und Orangenbäumen. Tagsüber ist die Straße ziemlich zugeparkt, aber abends ist es leer und es gibt viele Parkplätze – daher ist es mir schleierhaft, warum sich die Leute 200 m weiter in winzige Parklücken zwängen oder gar auf Fußgängerüberwegen parken, wenn es dort so bequem ist und man nur ein paar Meter zu Fuß gehen muss. Aber das soll nicht meine Sorge sein.
Auf dem Heimweg kamen wir wieder am „Ministerio die Trasporti“ vorbei. Das Tor war jetz zu, dafür lagen bestimmt 20 oder 30 Katzen auf den weißen Stufen. Jemand hatte Schüsseln mit Wasser und Katzenfutter dort aufgestellt. Auch in der Straße in der wir wohnten, standen Futter- und Wassernäpfe überall am Straßenrand. Ein schöner Zug von den Römern. Ich liebe Katzen und bei so vielen verwilderten Katzen und den chaotischen Verkehrsverhältnissen, rechnete ich schon damit, dass die Straßen mit toten Katzen gepflastert wären, aber ich habe nicht eine einzige tote Katze gesehen – die sahen alle sehr gut genährt aus.
Womit wir wieder beim Essen sind: leider sind wir dann wieder in das Lokal mit dem arroganten Chef - weil es nah war und wir schon den Weg kannten. Aber die Pasta war an diesem Abend vorzüglich.
Es folgen in Kürze Tag 3 und 4
Tag 1 - Abreise und Ankunft
Wir mussten (eigentlich wie immer) umbuchen, weil es dienstlich wieder hinten und vorne nicht klappte, aber schließlich war es soweit und konnten dem kalten Deutschland für ein paar Tage den Rücken zuwenden. Der Hinflug war durch die Umbucherei nun ein Flug mit Zwischenstopp in Zürich geworden und wir sollten planmäßig um 14:05 in Rom landen.
Der erste Stress war am Flughafen. Ich bin ja die letzte die sich wegen der verschärften Kontrollen beschwert und ich fliege oft die USA, habe aber noch nie ein Problem wegen einem Bügel-BH gehabt… diesmal schon und nicht nur ich, was auch nicht schlimm gewesen wäre, wenn dort genügend Personal gewesen wäre. War aber nicht an diesem trüben Montag morgen und so warteten wir geduldig im Bus, der uns zum Flieger bringen sollte, bis der letzte BH kontrolliert war, was uns eine Verspätung von ca. 40 Minuten einbrachte. Wir hatten in Zürich sowieso 1,5 Stunden Aufenthalt und so war das nicht so tragisch. Nur dass wir in Zürich genau das gleiche Problem hatten bzw. aus unergründlichen Gründen ziemlich lange im Flieger saßen, der sich nicht bewegte – weder am Boden noch in die Luft. Den zwischenzeitlichen Hunger stillten wir mit einem abgepackten Sandwich, einem belegten Baguette, 1 Kaffee im Pappbecher und eine Fasche 0,75l Vittel-Wasser für 21 Euro! Danke Flughafen Zürich!
Um 15:40 waren wir dann endlich in Rom, wo der nette Herr vom Shuttle-Service noch immer wartete. Ich hatte schon von Zürich aus versucht ihn anzurufen, bekam aber keine Verbindung. Doch der Mann war wohl verspätete Flieger gewohnt, jedenfalls war er gutgelaunt und erzählte auf der Hinfahrt ein wenig über Rom und wo wir gerade entlang fuhren. Obwohl er viele kleine Gässchen und Wege fuhr, von denen ich überzeugt bin, dass sie nicht für den Autoverkehr gedacht sind, brauchten wir knapp eine Stunde vom FCO bis zu unserem Hotel in der Nähe der Porta Pia.
Dort angekommen fing es an zu regnen und nicht genug damit, wir wurden im Hotel begrüßt und gleichzeitig wurde um Entschuldigung gebeten, weil mit unserem Zimmer „etwas nicht in Ordnung sei“. Wir hatten die Wahl, für diese eine Nacht in ein anderes Hotel zu ziehen oder ein winziges Zimmer im Kellergeschoß zu nehmen, das bestenfalls ein Einzelzimmer war – sogar in London habe ich noch nicht so beengt gewohnt. Aber es sollte nur für eine Nacht sein.
Wir haben dann erst mal ausgiebig geduscht und uns umgezogen und haben in unserem Reiseführer noch ein wenig geschmökert, denn draußen schüttete es mittlerweile wie aus Kübeln. So gegen 19 Uhr war ich aber so hungrig, dass wir in unsere Regenjacken schlüpften und einfach loszogen. An der Porta Pia vorbei, zwischen Via Nomentana und Via Alessandria gibt es viele, viele Restaurants, Pizzerias und Bars und mein Mann steuerte Zielstrebig auf einen netten kleinen Pub zu, dessen Schild Guinness versprach. Das „Bandana Repubblic“ ist ein wirklich schöner kleiner schummriger Laden mit gutem Bier (lt. Mann) und leckeren Cocktails. Die wenigen Leute die dort waren um diese Zeit (alles Italiener) aßen dort auch Kleinigkeiten und in einem Neben(raucher)raum gab es Musik. Die Bedienung war sehr nett und wer was für uriges, etwas in die Jahre gekommenes Mobiliar und Dielenfußböden übrig hat, ist dort genau richtig.
Wir haben dort aber nur Flüssiges und Musik genossen und sind dann weiter zur Via Margherita, wo wir in einem netten Lokal wieder allein unter Italienern waren. Ich glaube es hieß „Stella Maris“ bin mir aber nicht mehr so sicher. Der junge Mann, der uns bedient hat, war sehr nett. Der Chef, der Kassiert hat, war ein ziemlich arroganter unfreundlicher Sack.
Mittlerweile regnete es nur noch ein wenig aber wir waren wieder durchnässt, bis wir im Hotel ankamen, das ja in unmittelbarer Nähe war. Wir sind dann todmüde ins Bett gefallen und haben auch wie tot geschlafen. Unser erster Urlaubstag war also nicht gerade ein Highlight gewesen.
Tag 2 – angenehme Überraschungen
Die erste Überraschung ist das Frühstück. Ich rechnete mit einem mehr als spärlichem Frühstück mit dünnem Kaffee. Weit gefehlt. Für die hier in diesem Forum beschriebenen „italienischen Verhältnisse“ war das Frühstück geradezu opulent! Zwar gab es nicht 20 verschiedene Sorten Wurst und Käse, aber doch immerhin Schinken und Käse, leckere Cocktailtomaten, Mozzarella, Eier, verschiedene Brötchensorten, frisches und konserviertes Obst, Joghurt natur und mit Früchten, Müsli, Schokoflakes, Cornflakes, diverse Marmeladen, süße Teilchen, Kuchen, Nutella, abgepackte Kekse und Zwieback – also alles was man sich so auf einem Frühstücksbuffett vorstellen kann. Der Kaffee war lecker und wenn die noch Deckel für die Kännchen erfinden würden, dann müsste man nicht mit dem Unterteller warm halten – aber sonst gabs nix zu meckern.
Nach dem Frühstück wurden wir vom Empfangspersonal mit Kartenmaterial, Bus-, Tram- und Metroverbindungen zu allen Sehenswürdigkeiten ausgestattet und bekamen erklärt wie man am schnellsten wohin kommt und es wurde uns versichert, dass wir am Abend unsere Koffer in einem schönen Zimmer finden würden.
Wir haben dann vorgezogen zu laufen, denn mittlerweile war die Sonne da und es war frühlingshaft warm und nach einem Tag ohne Bewegung im Flughafen und Flugzeug tat ein wenig Bewegung gut. Als erstes marschierten wir zum Termini, um einfach mal zu sehen, was für Angebote an Stadtrundfahrten es gab, entschieden uns aber erst Mal fürs ziellose Schlendern durch die Straßen. Am Teatro dell Opera vorbei und dann standen wir vor Santa Maria Maggiore, die wir dann umrundet haben. Die ersten von vielen tollen Fotos entstanden dort – aber ich denke, ihr kennt das alles schon und habt schon tausend Fotos gesehen, da erspare ich euch meine.
Wir sind dann weiter, durch einige kleine Seitengassen, haben die Bepflanzung der Balkone und Dachterrassen bewundert (mein Gärtnerherz hat einige Male höher geschlagen und ich werde mir jetzt einen Olivenbaum kaufen. Ich habe mich in die Dinger verliebt) und plötzlich standen wir vor dem Kolosseum. Natürlich hatten wir noch keinen Romapass gekauft, aber andererseits, die Schlange an der Kasse war kurz, wir warteten knapp 10 Minuten, dann waren wir drinnen. Wie großartig und beeindruckend die Architektur dieses Gebäudes ist, muss ich hier wohl auch nicht erzählen. Wir haben wohl jeden begehbaren Winkel besucht, wieder viele Fotos gemacht und dabei einen ersten Blick auf das Forum Romanum geworfen. Wir sind dann auch direkt dorthin gegangen. Auch hier war ich beeindruckt von der Größe, von der Architektur, die ja trotz Verfall noch gut ersichtlich ist. Ich könnte jetzt stundenlang von diesem Ort schwärmen. Hierher könnte ich immer wieder kommen, ohne dass mir jemals langweilig werden würde. Wir sind dann die Treppen hinauf zum Palantino gestiegen und auch diese Gärten hatten es mir sofort angetan. Hier hätte ich noch stundenlang bleiben können, Katzen füttern und entspannen. Aber leider wurden wir so gegen 16 Uhr rausgescheucht. Ich überlegte da mal ganz kurz, ob ich mich nicht einschließen lassen sollte, weil Sonnenuntergang war noch fern und ich hatte bestimmt noch nicht genug gesehen. Aber ich hatte ja meinen Mann dabei, und der ist für solche Abenteuer leider nicht zu gewinnen.
Wir sind dann wieder zurück zum Hotel gelaufen. Ja, ja, wir haben Rom fast immer zu Fuß erkundet. Da tun sogar mir manchmal die Füße weh, aber man sieht auch wunderschöne kleine Gassen und Hinterhöfe, die einem beim Bus- und Metro fahren, verborgen bleiben.
Das versprochene Zimmer war schön – zwar klein, vor allem die Dusche. Aber ich bin London-Fan und kleine Räumlichkeiten gewohnt. Wir hatten ein Fenster zur Straße mit Blick auf die gegenüberliegende Villa mit Garten und Orangenbäumen. Tagsüber ist die Straße ziemlich zugeparkt, aber abends ist es leer und es gibt viele Parkplätze – daher ist es mir schleierhaft, warum sich die Leute 200 m weiter in winzige Parklücken zwängen oder gar auf Fußgängerüberwegen parken, wenn es dort so bequem ist und man nur ein paar Meter zu Fuß gehen muss. Aber das soll nicht meine Sorge sein.
Auf dem Heimweg kamen wir wieder am „Ministerio die Trasporti“ vorbei. Das Tor war jetz zu, dafür lagen bestimmt 20 oder 30 Katzen auf den weißen Stufen. Jemand hatte Schüsseln mit Wasser und Katzenfutter dort aufgestellt. Auch in der Straße in der wir wohnten, standen Futter- und Wassernäpfe überall am Straßenrand. Ein schöner Zug von den Römern. Ich liebe Katzen und bei so vielen verwilderten Katzen und den chaotischen Verkehrsverhältnissen, rechnete ich schon damit, dass die Straßen mit toten Katzen gepflastert wären, aber ich habe nicht eine einzige tote Katze gesehen – die sahen alle sehr gut genährt aus.
Womit wir wieder beim Essen sind: leider sind wir dann wieder in das Lokal mit dem arroganten Chef - weil es nah war und wir schon den Weg kannten. Aber die Pasta war an diesem Abend vorzüglich.
Es folgen in Kürze Tag 3 und 4