Italien: Pompeji: Rette es, wer kann

tacitus

Magnus
Stammrömer
„Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätte“, bemerkte Goethe nach seinem Besuch in Pompeji. Heute wird hier allerdings niemand mehr so recht froh. 2,5 Millionen Besucher kommen alljährlich in die Ruinenstadt. Sie entwenden Mosaiksteinchen und kleine Freskenreste und hinterlassen Berge von Abfall. Das Aufsichtspersonal ist ungenügend. Die dreihundert Wächter sind in sieben verschiedenen Gewerkschaften eingeschrieben und können Pompeji jederzeit lahmlegen. Ein großer Teil der ausgegrabenen Bauten verfällt. „Dramatisch“ sei der Zustand von Pompeji, erklärte Kulturminister Sandro Bondi im Juli, und auf sein Drängen verhängte die italienische Regierung den Notstand über die antike Stadt. Der ehemalige Präfekt von Neapel, Renato Profili, wurde als Sonderkommissar eingesetzt.
Pompeji: Rette es, wer kann - Kunst - Feuilleton - FAZ.NET
 
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