Vatikan/Papst: Papst-Johannes-Paul-Statue in Rom

Asterixinchen

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Stammrömer
An seinem Geburtstag hat Rom den gerade erst seliggesprochenen Papst Johannes Paul II. (1920-2005) mit einem Denkmal geehrt. Die moderne Statue, die Karol Wojtyla darstellt, wurde am Mittwochnachmittag vor dem Hauptbahnhof der Ewigen Stadt enthüllt.

Papst-Johannes-Paul-Statue in Rom enthüllt > Kleine Zeitung


Bilder:

Foto La statua di Wojtyla a Termini - 1 di 10 - Roma - Repubblica.it

Video:

Inaugurata la statua di Wojtyla: ma a qualcuno non piace - Video - Repubblica Tv - la Repubblica.it
 


Die Skulptur aus grün-silbernem Bronze wurde von dem römischen Künstler Oliviero Rainaldi gefertigt. Sie ist 5,50 Meter hoch und zeigt lediglich den Kopf des Papstes in seinen detaillierten Gesichtszügen. Der Körper ist als Schutz gewährender Mantel dargestellt. Dies soll nach Darstellung des Künstlers die "geistige Aufopferung" des Papstes symbolisieren.
Noch bevor ich dies las, d.h. als ich die Bilder sah, dachte ich sofort, dass sie ihn da in der Art einer Schutzmantelmadonna dargestellt hätte. :proud: Aber gefallen muss es mir darum ja trotzdem noch nicht ... :~

... zu moderner Kunst finde ich ohnehin nur in den seltensten Fällen einen Zugang.

 
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Zusatz:

Möglicherweise wird das umstrittene Kunstwerk an einen weniger prominenten Platz umgesiedelt.
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KATH.NET - Katholischer Nachrichtendienst

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Cardinal Ravasi says moving statue of JPII would be understandable
 
Diesen Artikel von Elizabeth Lev habe ich eben mit Bewunderung gelesen:
ZENIT - Statue von Johannes Paul II.: Ehrung oder Verrat?

Leider erinnert die Statue weder an den attraktiven 58-Jährigen, der die Römer dadurch in seinen Bann zog, dass er ihren Dialekt sprach, noch an den leidenden 83-Jährigen, der sie mit seinem Mut inspirierte. Es ruft weder den warmen Glanz in seinen Augen während seiner 331 Besuche in den 337 Pfarreien Roms wach, noch seinen entschlossenen Gesichtsausdruck, als er die Jagd der Mafia auf das italienische Volk scharf verurteilte.
Die Unschärfe der Arbeit scheint der größte Verrat an diesem Mann zu sein. Johannes Paul II. war klar und direkt, niemals zweideutig. Ist das der Mann, der die Sixtinische Kapelle restaurieren ließ, um Schönheit in die Welt zurückzukehren zu lassen und das Beste, was Rom zu bieten hat, ist dieser verwirrende Bronze-Klumpen? Für eine Stadt, die Augustus mit der „Prima Porta“- Statue verewigte, wo Michelangelo uns Mose hinterließ und die Skulpturen Berninis zu sprechen scheinen, lassen die Bemühungen Oliviero Rainaldis sich fragen, wo die stolze Tradition der Kunst nun hingekommen ist.
Plötzlich scheint Papst Julius II., ein Kleinmanager der Künste, der über der Schulter Michelangelos Atem schöpfte oder Raphael überarbeitete, ein zutiefst ersehnter Patron zu werden.
 
Das ist in der Tat ein sehr lesenswerter Artikel :nod: :thumbup: ... bis hin zu dem Passus über die "richtige" Hommage in Form jener Ausstellung.

Jenseits dieses angemessenen Ernstes - oder vielleicht besser: Seriosität, kann ich es jedoch einfach nicht lassen (der neue Selige möge mir verzeihen :blush: :~), auch dieses Zitat herauszugreifen:
Dieses Werk regte wahrhaft die römische Phantasie an: "Eine riesige Kuhglocke" (...).
:lol::lol:

Wenn's ja nur nicht so wahr wäre ... :roll:
 

Vielen Dank für diesen Artikel! :thumbup:

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wie die Statue mit kleinen Verbesserungen halbwegs ästhetisch werden sollte.​
 
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wie die Statue mit kleinen Verbesserungen halbwegs ästhetisch werden sollte.​

Genau das war auch mein erster Gedanke!

Vor ein paar Wochen habe ich einen Artikel über eine Papst-Skulptur einer jungen polnischen Künstlerin gelesen, deren Werk mir wesentlich besser gefiel. Ich versuche mal die Links wiederzufinden!
 
Eigentlich ist die Zeit günstig für eine Radikalkur. Die Metallpreise sind hoch :evil::twisted:
 
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