Rom: Einbrecher werfen Rauchbomben in Etruskermuseum

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Kriminalität : Einbrecher werfen Rauchbomben in Etruskermuseum in Rom - Nachrichten Newsticker - News1 (AFP - Journal) - DIE WELT

Mit Rauchbomben haben zwei oder drei Täter bei einem Einbruch im Etruskischen Nationalmuseum in Rom in der Nacht Verwirrung gestiftet. Die Einbrecher entkamen unerkannt mit mehreren Schmuckstücken aus dem 19. Jahrhundert, erklärte die Polizei. Demnach sprengten die Räuber das Portal der Villa Giulia, eines der größten Museen Roms unterhalb des Parks der Villa Borghese im Wohnbezirk Parioli, und schlugen mit einer Eisenstange oder Axt Vitrinen ein. Wegen des Rauchs ist auf den Bildern der Überwachungskameras nichts zu erkennen.
 
Fein.
Ich war schon in der Villa Giulia und muss sagen, es ist die größte Etruskersammlung, die ich je gesehen habe.
Um so unverständlicher ist es, dass die Diebe offenbar nur Schmuckrepliken aus dem 19. Jahrhundert gestohlen haben und keines der unersetzlichen etruskischen Originale. Die wären im Kunsthandel teilweise unbezahlbar, aber eben auch schwierig abzusetzen. Na ja, jetzt ist ja scheints alles wieder da.:D
 
Das erstaunt. Gut, etruskische Schmuckstücke sind von seltener Qualität, weil die Etrusker (jeder Goldschmied möge mir die folgende laienhafte Erklärung verzeihen) eine Art Granulationstechnik verwendet haben, bei der das Gold in winzigen Kügelchen auf einem Streifen oder Ring Goldblech aufgebracht wird, ohne dass die Kügelchen miteinander zerlaufen. M.W. wurde erst im vorigen Jahrhundert entdeckt, wie sie das gemacht haben und auch heute noch wird das von wenigen Goldschmieden angewendet, weil die Technik schwierig und anspruchsvoll ist.Entsprechend teuer sind solche Stücke. Aber bei den jetzt gestohlenen handelt es sich ja wohl weitgehend um Repliken bzw. wurden nur wenige antike Teile mit verwendet. Aber gut, so ein Dieb wird vielleicht schon wissen, was er tut.:twisted:
Oder auch nicht:]
 
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