Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

cellarius

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Auf Spiegel online ist ein aufschlussreicher Artikel über die europäische Kriminalitätsstatistik erschienen, in die auch Delikte einfließen, die nicht zur Anzeige kommen. Das - vielleicht manchen überraschende - Ergebnis: In Rom gibt es weniger Kriminalität als in Berlin 8)

Anteil der Bevölkerung, der nach eigenen Angaben binnen eines Jahres Opfer einer Straftat wurde (gewöhnliche Kriminalität wie Auto-/Fahrraddiebstahl, Einbruch, Raub, Taschendienstahl, sexuelle Übergriffe, Körperverletzung):
Berlin: 19 %
Rom: 17 %

Kriminalitäts-Ranking: Die gefährlichsten Länder in der EU - Panorama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Herzlichen Gruß
Sven
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Bezogen auf die oben genannten Delikte mag das sogar stimmen, die Bewohner Roms sind wirklich viel vorsichtiger im Vergleich zu einem Berliner (es wird kein Gepäck sichtbar im Auto gelassen, auf Taschendiebe wird immer schön geachet usw). In Dt. achte ich nie drauf, ob mein Rucksack vor außen sichbar im auto liegenbleibt, wenn ich das auto in der Stadt parke.

Aber: es wird eine ganze Reihe von Delikten nicht erfasst in dieser Statistik: was ist mit dem tagtäglichen illegalen Handel von gefälschtet Ware an allen Touri-ecken der Stadt ? Oder die weitverbreitete Schwarzarbeit im Servicebereich (guck dir nur die Restaurants im Zetrum an, wer da alles in der Küche arbeitet...) Die gibt es in Berlin sicherlich auch, aber nur wirklich nicht in dem Ausmass.
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Nun, ich war bisher erst drei mal in Rom und kann in Sachen Kriminalität nichts negatives berichten. Obwohl ich meist auch teure Uhren trage und mit Koffern, Taschen, Gepäckstücken etc. zum Teil recht unachtsam umgehe ist mir bisher nichts passiert, bzw. abhanden gekommen. Ich weiß nicht ob das in Neapel derzeit nicht ein wenig riskanter wäre... ;)
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Die Diebstahlsituation in Rom hat sich in den letzten Jahren auch ungemein gebessert! Besonders in der Metro wird viel weniger geklaut als noch vor ein paar Jahren ...
Trotzdem, um in der Statistik aufzutauchen, muss ein Verbrechen irgendwo mal gemeldet worden sein und wer ein mal in Rom beklaut wurde, der kommt beim zweiten mal (zu dem es hoffentlich nie kommt) nicht auf die Idee Anzeige zu erstatten, bringt nicht viel und kostet nur richtig viel Zeit.
Außerdem sind die Römer sehr skeptisch gegenüber ihren Carabinieri, die Einstellung, das ne Anzeige nichts bringt ist bei Verbrechen mit vergleichsweise niedrigem Schaden (Vandalismus, Diebstahl...) würde kaum ein Römer anzeigen...
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Victoria,

Die Diebstahlsituation in Rom hat sich in den letzten Jahren auch ungemein gebessert! Besonders in der Metro wird viel weniger geklaut als noch vor ein paar Jahren ...

Ich empfand es im Oktober 06 als schlimm wie nie, die Trefferquote in meiner Gruppe war gigantisch (4 Zugriffe auf 20 Leute, rund 600EUR Verlus), auch den Rest der Schule (ca 25 Gruppen und rund 600 Leute) traf es in diesem Verhaeltnis.

Die Metro war uebervoll, die Busse immer gut belegt und die Leute einfach zu gut gelaunt und sorglos. Zack, passiert.

Als Alleinreisender ist es kein Thema, als Gruppenfuehrer musste ich meine Leute zusammenhalten und konnte nicht auf Fremde achten - entsprechend gelang es auch mir, mal ein paar fremde Flossen in meinem Rucksack vorzufinden.

Die Metro war danach fuer mich erledigt, Linie 64 und 40 hab ich mit meinen Leuten dann auch gemieden wie Pest und Cholera.

Wer genau hinguckt (hingucken kann ;-), sieht diese Kandidaten. Der Klassiker: Bettelnde Frauen mit Kleinstkindern am Hals zur Ablenkung, ein Schwarm Kinder fuer den Zugriff.

Roman
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Gerade aus Rom zurück habe ich da auch so meine Erfahrung gemacht :cry:

Bezogen auf die oben genannten Delikte mag das sogar stimmen, die Bewohner Roms sind wirklich viel vorsichtiger im Vergleich zu einem Berliner
Das ist sicher richtig. Die sind da viel sensibler.

Aber: es wird eine ganze Reihe von Delikten nicht erfasst in dieser Statistik: was ist mit dem tagtäglichen illegalen Handel von gefälschtet Ware an allen Touri-ecken der Stadt ? Oder die weitverbreitete Schwarzarbeit im Servicebereich (guck dir nur die Restaurants im Zetrum an, wer da alles in der Küche arbeitet...) Die gibt es in Berlin sicherlich auch, aber nur wirklich nicht in dem Ausmass.
Das sind aber keine Verbrechen, die die Einwohner einer Stadt direkt treffen. Wenn Du beklaut wirst, hast Du unmittelbar einen Schaden. Danach war gefragt...

Trotzdem, um in der Statistik aufzutauchen, muss ein Verbrechen irgendwo mal gemeldet worden sein und wer ein mal in Rom beklaut wurde, der kommt beim zweiten mal (zu dem es hoffentlich nie kommt) nicht auf die Idee Anzeige zu erstatten, bringt nicht viel und kostet nur richtig viel Zeit.
Außerdem sind die Römer sehr skeptisch gegenüber ihren Carabinieri, die Einstellung, das ne Anzeige nichts bringt ist bei Verbrechen mit vergleichsweise niedrigem Schaden (Vandalismus, Diebstahl...) würde kaum ein Römer anzeigen...
...und deshalb greift der Einwand nicht so ganz: Die Studie stützt sich nicht auf die Kriminalitätsstatistik der Polizei, sondern auf eine repräsentative Umfrage, in der die Einwohner gefragt wurden, ob sie im Untersuchungszeitraum Opfer einer Straftat wurden.

Daraus ergibt sich aber schon der nächste Einwand: Touristen, die wohl überdurchschnittlich häufig Opfer von Taschendiebstählen werden dürften, werden so nicht erfaßt.

Ich empfand es im Oktober 06 als schlimm wie nie, die Trefferquote in meiner Gruppe war gigantisch (4 Zugriffe auf 20 Leute, rund 600EUR Verlus), auch den Rest der Schule (ca 25 Gruppen und rund 600 Leute) traf es in diesem Verhaeltnis.
Es kann noch schlimmer kommen :cry:
Die Metro war danach fuer mich erledigt, Linie 64 und 40 hab ich mit meinen Leuten dann auch gemieden wie Pest und Cholera.
Das hilft nur begrenzt. Mich hat es in der vergleichsweise unbekannten und eher leeren Linie 70 erwischt, ironischerweise direkt vor dem Innenministerium.
Ich halte mich ja eigentlich nicht für unerfahren und auch für eher vorsichtig, aber... Jedenfalls hatte ich meine Fototasche umhängen, wie immer den Gurt unter dem Riemen des Rucksacks (so dass man die Tasche nicht einfach wegziehen kann) und den linken Arm auf der Fototasche ruhend. Zugeschlagen haben muss der Dieb im Moment des Aussteigens: Da muss ich den Arm kurz weggenommen haben, und in dem Moment hat er vermutlich den Gurt durchgeschnitten. Ich habe es noch nicht einmal gemerkt - erst auf dem Zimmer (unser Hotel lag direkt gegenüber). Ergebnis: Verlust einer Spiegelreflex-Digi samt teurem Objektiv & diverses Zubehör. Erklären kann ich mir immer noch nicht, wie ich das nicht merken konnte. Zumal ich den Typen , der als einziger in Frage kommt, locker eingeholt hätte: Um die 50 und seeehr beleibt. Und das gleich am zweiten Tag in Rom. Anschließend hatte ich für den Rest der Zeit ordentliche Phantomschmerzen...

Herzlichen Gruß
Sven
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Iiiih! Auf diesem Wege : Willkommen zurück!
Hoffentlich hattest Du trotzdem eine tolle Zeit!

Aber das zeigt doch, daß man nicht vorsichtig genug sein kann.
Vor diesen "Gurt-Durschneidern" graut mir auch....8O
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Sven,

ich hoffe, der Anteil der guten Erinnerungen an deine Reise ueberwiegen. Murks.

Den Genossen, der die Flossen in meiner Tasche hatte -es fehlt auch nix, trotz Geldboerse, Handy, teurer Knipse drin-, hab ich die ganze Zeit beobachtet. Irgendwie kennt man diese Visagen...

Zum Knipsen tragen: ich bin mit zwar antiken, aber auch wertvollem Geroedel unterwegs - ´ne Knipse aus deutscher Produktion mit rotem Punkt ueber dem Objektiv ist die bevorzugte Waffe im Stadtalltag.

Zum einen habe ich wenig Lust, das Ding ungefragt in fremde Haende zu uebereignen, zum anderen will ich die Kamera immer und ueberall schnell zur Hand haben.

Daher kommt ein relativ kurzer Riemen zum Einsatz, der in einer Schlaufe ums Handgelenk gelegt und dann durch Wickeln soweit verkuerzt wird, dass die Kamera mit dem Handgriff lose in der Handflaeche zum Ruhen kommt und wie angeschraubt ist.

Da bleibt kein Raum zum Schneiden, beim Zugriff wuerde es mir zwar das Handgelenk zerren, verstauchen oder brechen, die Chance die Kamera zu Uebernehmen betraegt aber Null. Zudem erlaubt dieser kraftschluessige Verbund das Einschlagen auf diebiges Gesocks. ;-)

Und ich hab das Ding immer am Mann und schnell am Auge, mit den Fingern auf allen wichtigen Bedienteilen.

Roman
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Ich finde eben den Thread nicht, aber ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich mal vor geraumer Zeit in einer Diskussion behauptete, dass Rom eine sehr gefährliche Stadt sei. Das konnte ich auch durch einen Raubüberfall am hellichten Tage auf meinen Vater belegen.
Da wurde ziemlich kräftig von den hier (Gott sei Dank) zahlreich vertretenen Romfreaks reagiert und beschwichtigt. Der bedauerliche Verlust von Svens Kamera zeigt jedoch, dass wir uns trotz unseres Faibles für diese wunderschöne Stadt nicht darüber hinwegtäuschen lassen sollten, dass es eine sehr gefährliche Stadt ist.
Ich kann niemandem empfehlen- Frauen sowieso nicht- z.B. sich nachts in Trastevere noch zu sehr weg von der Tibergegend zu bewegen. Es ist ein sozialer Brennpunkt, da gibt es gar keine Frage, trotz aller Idylle, die ohnehin überwiegend von den Reiseführern propagiert wird. Ganz interessant auch die Dichte von verschmierten Hauswänden, ohne Klischees schüren zu wollen- die Creme der Gesellschaft macht sowas ja wohl nicht.
Ich bin auch gerade vorhin aus Rom zurück, lediglich meiner Schwiegermutter wurde ein Päckchen Zigaretten gestohlen. Da sie eh nicht raucht und das Ding nur aus sonst einem Grunde in dem Rucksack gelandet ist, war es kein Beinbruch sondern eher lehrreich.
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Hallo,
diese Cuttermesser-Aktionen scheinen in Rom ja gerade up to date zu sein.
Meine Freundin hatte vor 3 Wochen noch riesiges Glück dabei. Sie trug ihre Umhängetasche (ziemlich stabiles Ding) vor dem Bauch und hatte auch stets den Unterarm auf ihrer Tasche liegen und einen Umhängegurt fest in der Hand. Erst am Nachmittag bemerkte sie, dass der Apartmentschlüssel klimperte und sah, dass dieser halb aus der Tasche hing. Da hatte doch jemand im Bus ihre Tasche seitlich mit einem großen Schlitz versehen. "Gott sei Dank" fehlte nichts. Geldbörse hatte sie woanders deponiert, iPod-Shuffle und alle anderen Gegenstände in der Tasche waren noch vollständig vorhanden. Die Tasche ist natürlich hin! Aber das ist wohl das geringste Übel.
Also Achtung, sie schlitzen auch seitlich!!
Bis dann,
Susannah
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Danke für das allseitige Mitgefühl - ärgerlich war's schon (ich hätte mir in den A.... beißen können), aber ich habe die restlichen Tage trotzdem genossen. :nod: Es hätte ja nix genutzt, und hätte mir auch noch meinen teuersten Rom-Urlaub aller Zeiten verdorben...
Ich finde eben den Thread nicht, aber ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich mal vor geraumer Zeit in einer Diskussion behauptete, dass Rom eine sehr gefährliche Stadt sei. Das konnte ich auch durch einen Raubüberfall am hellichten Tage auf meinen Vater belegen.
Da wurde ziemlich kräftig von den hier (Gott sei Dank) zahlreich vertretenen Romfreaks reagiert und beschwichtigt. Der bedauerliche Verlust von Svens Kamera zeigt jedoch, dass wir uns trotz unseres Faibles für diese wunderschöne Stadt nicht darüber hinwegtäuschen lassen sollten, dass es eine sehr gefährliche Stadt ist.
Ich kann niemandem empfehlen- Frauen sowieso nicht- z.B. sich nachts in Trastevere noch zu sehr weg von der Tibergegend zu bewegen. Es ist ein sozialer Brennpunkt, da gibt es gar keine Frage, trotz aller Idylle, die ohnehin überwiegend von den Reiseführern propagiert wird. Ganz interessant auch die Dichte von verschmierten Hauswänden, ohne Klischees schüren zu wollen- die Creme der Gesellschaft macht sowas ja wohl nicht.
Zu Trastevere abseits der Tiberschlaufe kann ich nicht viel sagen - aber der Pauschalaussage, Rom sei eine sehr gefährliche Stadt, würde ich immer noch widersprechen wollen. Ein Raubüberfall ist schon in einer anderen Kategorie anzusiedeln als ein Taschendiebstahl, da sollte man die Kirche im Dorf lassen (ein für Rom doch sehr passendes Sprichwort :)). Taschendiebstähle sind an der Tagesordnung in Rom, keine Frage, und diesmal hat es mich erwischt. Für Raubüberfälle gilt das definitiv nicht, schon gar nicht für das Zentrum und auch nicht für die Hotelgegend um Termini (Esquilin, Viminal etc.). Die Polizeipräsenz gerade im Zentrum finde ich z.B. deutlich höher als in vergleichbaren Städten in Deutschland.

Dass etwa eine Frau in tiefster Nacht in einer fremden Stadt nicht durch dunkle, abgelegene Gassen touren sollte, ist für mich einigermaßen selbstverständlich - das hat mit Rom nichts zu tun. Übrigens soll man von Raubüberfällen und Vergewaltigungen auch in deutschen Großstädten schon gehört haben, und soziale Brennpunkte gibt's dort auch - sind das jetzt alles "sehr gefährliche Städte"? Ich bleibe dabei: Rom ist per se nicht gefährlicher als Berlin.

Über die Graffitti kann man geteilter Ansicht sein, das ist aber kein Phänomen von Trastevere, sondern quasi überall der Fall. Und was die Creme der Gesellschaft angeht: Das machen Jugendliche und Halbstarke, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Auch in der Gegend, in der ich mal gewohnt habe (nähe Porta Furba), gab es kaum eine nicht-verschmierte Wand. Das gilt auch für sog. "gut bürgerliche" Viertel. Graffitti haben in Rom eben eine sehr lange Tradition :)
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Vom finanziellen und ideellen Verlust mal abgesehen, wir bekommen jetzt gar keine tollen neuen Fotos von Sven aus Rom zu sehen.....
heul.gif

Also, wenn mir dieser dicke Mann in 5 Wochen über den Weg läuft....
wife.gif
.


Thema Sicherheit: Ich bin ja einer der ganz vorsichtigen Kandidaten.
Persos lasse ich grundsätzlich im Hotel im Safe und nehme nur eine Kopie mit, auf der auch noch sämtliche, wichtige Telefonnummern notiert sind.
Geld habe ich nur soviel wie nötig dabei - den Brustbeutel habe inzwischen immer in der vorderen Hosentasche, das Bändsel an der Gürtelschlaufe verknotet.
Zusätzlich ein kleines Portemonaie mit Münzgeld für gelati etc.
Die Kameratasche habe ich immer unter der Jacke oder Weste , so daß nichts durch geschnitten werden konnte. Belle Figura macht man so zwar nicht,aber ich denke es ist einigermaßen sicher!
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Vom finanziellen und ideellen Verlust mal abgesehen, wir bekommen jetzt gar keine tollen neuen Fotos von Sven aus Rom zu sehen.....
heul.gif

Also, wenn mir dieser dicke Mann in 5 Wochen über den Weg läuft....
wife.gif
.
Ich bitte um eine ordentliche Abreibung! :lol: Pack das große ein! (Nudelholz, meine ich...)
Was die Fotos angeht, kann ich beruhigen: Ich habe am ersten Tag schon 179 Bilder gemacht (davon eine ausführliche Nachtsession), allerdings bei seeehr durchwachsenem Wetter. Ich wollte ja meine schon vorhandene "Analog"-Sammlung digitalisieren und ergänzen, deshalb habe ich extensiv von der Kamera Gebrauch gemacht. :nod: Runtergeladen habe ich natürlich immer gleich abends auf den Laptop. Außerdem waren ja noch Onkel und Tante meiner Frau dabei, vor allem ersterer auch ein sehr passionierter Fotograf und mit mehreren Kameras (!) bestens ausgestattet - da konnte ich gelegentlich "leihen". Die Bilder kriege ich aber erst noch, mein Bericht wird also noch etwas auf sich warten lassen.

Die Kameratasche habe ich immer unter der Jacke oder Weste , so daß nichts durch geschnitten werden konnte. Belle Figura macht man so zwar nicht,aber ich denke es ist einigermaßen sicher!
Ja, wenn die Spiegelreflex nicht so sperrig wäre... unter die Jacke geht die nicht, zumal dann nicht, wenn man selbst schon zu den eher gemütlich-rundlichen Typen gehört :) Ich habe meine Lektion aber gelernt: Bei Busfahrten wandert die Kamera samt Tasche ab sofort immer in den Rucksack - ansonsten habe ich sie eigentlich immer in der Hand und den Trageriemen mehrfach um das Handgelenk geschlungen. Die klaut keiner, ohne mich zu verstümmeln :roll:
 
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Namd,

ich entsinne mich dieser Diskussion.

Da wurde ziemlich kräftig von den hier (Gott sei Dank) zahlreich vertretenen Romfreaks reagiert und beschwichtigt.

Meinen oben dargestellten Standpunkt vertrete ich erst seit Oktober - vorher nahm ich Rom als sichere Stadt wahr.

Wobei ich in Hinsicht auf solcherlei Gefaehrdungen irgendwie nicht richtig ticke - meine Eltern schleppten mich schon in meiner fruehesten Kindheit durch die Weltgeschichte und erlebte Gefahren oder schlechte Behandlungen verschiedenster Art. Sei es der Grenzuebertritt in die Taetaerae, Razzien in Sueditalien, spanische Drogenspuerhunde oder PKK-Bankueberfaelle in der hintersten Tuerkei...

Irgendwie reisst mich in dieser Hinsicht wenig vom Hocker und ich gehe nachts ganz selbstverstaendlich durch fremde Grossstaedte und Laender, ohne ein Gefuehl der Gefahr zu verspueren. Natuerl ich auch durch Trastevere. ;-)

Das Gegenteil sehe ich bei einem Freund, seines Zeichens Polizist. Der gute Mann geht im Dunkeln nicht auf die Strasse, ohne ´ne Buddel Reizgas in der Tasche vorzuhalten.

Der "diebische Herbst" in Rom ging mir schlichtweg auf den Keks und aenderte meine Wahrnehmung ein wenig.

Roman
 
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Sven,

>Bei Busfahrten wandert die Kamera samt Tasche ab sofort immer in den Rucksack

Ganz schlechte Idee. Siehe meinen Beitrag - du kannst den Rucksack nicht immer im Blick haben. In meinem Falle wurde der Rucksack "nach unten", im Gedraenge der Leute aus meinem Sichtfeld gedraengt und schliesslich geoeffnet.

Ganz geschickt, fein saeuberlich alle Reissverschluesse geoeffnet; auch die innenliegenden.

Einem Bekannten hat ein Knirps die Geldsboerse aus der Knietasche einer Cargohose gezogen - Knoepfe auf, Geld raus, Knoepfe zu und beim Raustreten aus der Metro noch freundlich gezwinkert.

Roman
 
AW: Kriminalitäts-Ranking: Rom vor Berlin

Naja, irgendwohin muss ich mit der Kamera, in Luft kann ich sie nicht auflösen. Dass die Damen und Herren sehr geschickt sind, weiß ich nicht erst seit letzter Woche, und auch Außentragem scheint keine sehr sichere Alternative, oder? Es geht hier nicht um eine kleine Kamera, die man unter dem Hemd vor der Brust tragen könnte - leider. Immerhin ist im Rucksack nicht sofort ersichtlich, dass es sich um ein lohnendes Ziel handelt. Zudem trage ich meinen Rucksack dann, wenn sich wertvolle Gegenstände darin befinden (was nicht der Fall ist, wenn der Foto nicht drin ist) vorne. Irgendwo muss ich den Apparat nun einmal aufbewahren - oder ihn zu Hause lassen.
 
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Sven,

Naja, irgendwohin muss ich mit der Kamera, in Luft kann ich sie nicht auflösen.

Nein, aber Du gibst ja selbst die Antwort - Schlaufe ENG um das Handgelenk, die Knipse griffbereit halten.

An der Hand merkst Du jeden Zugriff im Gedraenge (Mensch ist da sehr empfindlich) und kommst zudem zu besseren Bilderen (weil die Kiste schnell am Auge ist).

Roman
 
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