kleine Vorbereitungsreise (28.2.-5.3.) zu 2: Der Bericht

rikmanfredson

Aedilis
Stammrömer
Salvete!

Soeben aus Rom zurückgekehrt las ich eure besorgten Nachrichten bezüglich des Streiks. Wie gesagt, wir hatten davon nichts bemerkt.
Ich beginne mal, stichpunktartig (ohne Anspruch auf literarische Qualität :~) mit einem kurzen Bericht:

Fr 28.2.

Die Ankunft in Rom FOC erfolgte planmäßig um 18:30 Uhr, aber leider mussten wir ca. 45 min am Gepäckband warten - Zeit um herauszufinden, ob andere Reisende auch mit dem Taxi in die Innenstadt fahren wollen. Ein Ehepaar sagte gleich zu, sich die Taxe zu teilen. Was wir nicht wussten: Zwischenstopps werden nicht gemacht. Jedenfalls wollte der Taxler von dem Ehepaar, das zuerst nahe dem Colosseum ausstieg, und von uns, die nahe der St. Maria Maggiore wohnten, je den vollen Preis! Wir haben uns auf 2mal 40 geeinigt. Dies hätten wir besser vor dem Einsteigen geklärt, und nicht unterwegs. Nun ja... :? Wir hatten keinen Nachteil im Vgl. zu einer Fahrt ohne die anderen beiden; der Taxler hat halt gut verdient; es sei ihm vergönnt. ;)

Das Hotel Santa Prassede kannte ich aus meiner Jugend; das kleine Hotel ist klein, doch auf verschiedene Gebäude(teile) aufgeteilt und wirkt teilweise etwas verschachtelt. Unser Zimmer war klein und ging zur Via Merulana hinaus. Der Verkehrslärm war bei geschlossenem Fenster kaum zu hören, dafür verstand man fast jedes Wort, was die Nachbarn im Zimmer nebenan redeten. Das Bad winzig, aber sauber, wie auch das ganze Zimmer. Insg. war es für den Preis für 70 Euro pro Nacht ok. Wir waren nur zum Schlafen dort; mehr hatten wir nicht erwartet.

Abendessen in der Trattoria Monti: Das Lokal war sehr voll, wir hatten reserviert und bekamen einen Tisch neben dem Kücheneingang, was mich nicht so störte; mehr nervten mich die lauten englischsprachige Leute, die Tischdecke an Tischdecke neben uns saßen. Als Vorspeise wählte ich frittierte Zucchini, Zucchiniblüten und Oliven, was gut schmeckte, aber sehr sättigte. Die Pasta war al dentissimo, was ich nicht mag; somit hatte ich keine Freude. :evil: Der Wein mundete hingegen sehr.:nod: Der Preis war ok; leider habe ich die Rechnung nicht aufgehoben.

Der geplante Abendspaziergang fiel dem Regen zum Opfer. x(
 
Abendessen in der Trattoria Monti: Das Lokal war sehr voll, wir hatten reserviert und bekamen einen Tisch neben dem Kücheneingang, was mich nicht so störte; mehr nervten mich die lauten englischsprachige Leute, die Tischdecke an Tischdecke neben uns saßen. Als Vorspeise wählte ich frittierte Zucchini, Zucchiniblüten und Oliven, was gut schmeckte, aber sehr sättigte. Die Pasta war al dentissimo, was ich nicht mag; somit hatte ich keine Freude. :evil: Der Wein mundete hingegen sehr.:nod: Der Preis war ok; leider habe ich die Rechnung nicht aufgehoben.

Ich hatte vor ein paar Jahren eine Ferienwohnung, die ganz in der Nachbarschaft lag und so habe ich dort ein paar Mal gegessen und kann Deine Erfahrungen nur bestätigen.

Vielen Dank den ersten Teil Deines Berichts!

Padre
 
Sa 1.3.

Regen! :evil: Nun ja, am Programm stand die Besichtigung von Ostia antica zusammen mit einer kurzfristig engagierten Führerin. Dieser Termin ist fixiert.

Zunächst musste / wollte ich die besagten Fahrkarten kaufen: für jetzt zwei BTI und zwei BIG und für Juni neunmal die CIS. Als ich zum ATAC-Schalter, stand eine lange Schlange, sehr, sehr lang, sodass wir beschlossen, vorerst nur zwei BTI am Automaten zu erwerben. Die, die am nächsten Standen, waren ebenso belagert. Endlich dran, zeigte sich, dass der eine gar nicht geht, der andere nur Münzen akzeptiert. So ein Käse, so viele Münzen hatten wir nicht in der Geldtasche, auch nicht für die BIG. Ich versuchte mein Glück oben an einem Kiosk - der Bursche hatte keine BTI zur Hand. Mit einem tiefen Seufzer ging es also zurück zum ATAC-Schalter, wo immer noch so viele Leute anstanden. Ich zog die Nr. 78, bedient wurde gerade 52. x( Nun ja. Als dann aber von den drei offenen Kassen eine noch schloß, wurde ich langsam ungeduldig, da ich befürchtete, zu spät nach Ostia zu kommen. Kurz und gut: irgendwann hatte ich all die gewünschten Fahrkarten und wir machten uns auf den eigentlichen Weg. :proud:

Mit der Metro bis zum Bahnhof Ostiense, dort Umstieg in die Bahn: alles kein Problem. Auch der kurze Fußweg zu den Ausgrabungen war leicht zu finden. Kurz vor 10 Uhr waren wir vor Ort. Wir besorgten die Eintrittskarten und trafen mit unserer Führerin zusammen - da begann es wirklich stark zu regnen.

Die Geschichte der Stadt erzählte uns Frau Kühne unter dem Schutz einer ausladenden Pinie, den Rest besichtigten wir unter dem Schirm; fotographieren oder etwas mitnotieren war also leider nicht gut möglich. Leider waren viele Passagen abgesperrt, entweder wegen Bauarbeiten oder durch noch vorhandene Überflutungen durch den letzten starken Regen vor einigen Wochen. Ein orangefarbene Bauzaun verbot viele Wege. Auch ins Theater konnte man nicht hinein. Außerdem waren die wohl schönsten Mosaike abgedeckt. Die, die sichtbar waren, wirkten teils ziemlich verschmutzt.

Nun gut, trotzdem ist die Ausgrabung imposant und vermittelt ein gutes Bild vom Alltagsleben der Antike. :thumbup:

Die Führung dauerte zwei Stunden. Danach haben wir in der Cafeteria zu Mittag gegessen. Als wir wieder ins Freie traten, schien sogar die Sonne. Wunderbar! Ich wollte ohnehin nochmals herumstreifen und Fotos machen:

Auch wollte ich unbedingt zum Gebäude "Horrea Epagathiana" gelangen, doch egal, wie ich es versuchte, ich kam nicht hindurch - und verbotenerweise über den Zaun zu klettern und den abgesperrten Bereich betreten, ist nicht mein Ding. Schade.


Aber auch die anderen Gebäude wirkten bei Sonne schon ganz anders. Wenn es im Juni warm und sonnig ist, wird der Ausflug den Mädels sicher sehr gefallen! :thumbup::lol::thumbup:

Gegen 15 Uhr verließen wir das Ausgrabungsgelände, inzwischen wieder mit Schirm.
 
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Kleiner Tipp am Rande: Ihr hättet für die Tickets euer Glück auch an den Automaten an der Tram-Endhaltestelle Termini probieren können. Die sind vermutlich nicht so belagert zu gewissen Tageszeiten. ;)
 
Ich folgte Gaukis Rat, am ATAC-Schalter shoppen zu gehen, da ich die 261 Euro nicht bar zahlen wollte. Und von dort wählten wir halt die nächstgelegenen Automaten. Als wir dann zur Metro gingen und zwei Ecken weiter auf 5 andere Automaten trafen, waren dort etliche Mitarbeiter beschäftigt: die Geräte waren geöffnet und es wurde herumhantiert. Auch diese funktionierten scheinbar nicht...
 
Ich folgte Gaukis Rat, am ATAC-Schalter shoppen zu gehen, da ich die 261 Euro nicht bar zahlen wollte. Und von dort wählten wir halt die nächstgelegenen Automaten. Als wir dann zur Metro gingen und zwei Ecken weiter auf 5 andere Automaten trafen, waren dort etliche Mitarbeiter beschäftigt: die Geräte waren geöffnet und es wurde herumhantiert. Auch diese funktionierten scheinbar nicht...
Ok, für Kartenzahlung geht es natürlich nur am Schalter. Aber zumindest zu den temporären BTI wäret ihr so vermutlich etwas schneller gekommen.
Die defekten Automaten erklären natürlich auch den massiven Andrang am Schalter.
 
Mit der Bahn fuhren wir bis Staz. Ostiense zurück und stiegen in den Bus um 280 um, der uns bis Lungotevere Marzio brachte. Von dort war es nicht weit bis zur Ara Pacis.

Ui! Das ist ein herrliches Monument! :lol: :lol: Wunderbar! Und so toll präsentiert. Die Lösung der "Verglasung" finde ich total gelungen. Der Audio-Guide (zwar kostenpflichtig) führte bestens um den Altar und ins Innere. Sehr informativ! Die ausgestellte Modelle und Schautafeln und sonstigen visuellen "Spielgeräte" sind ebenfalls sehr hilfreich, um zu verstehen, was man bestaunt. :nod:

Viele Besucher hatten dieselbe Idee, zumal an diesem Tag römische Studenten (der Archäologie oder Kunstgeschichte) kostenlose Führungen anboten. Außerdem fanden viele Schulklassen den Weg zur Ara Pacis. Wie sich die Jugendlichen einfach nur in eine Ecke flacken konnten, mit Ohrstöpsel in den Ohren und Handy in den Händen, ist mir schleierhaft. Null Interesse, null Neugier auf das Besonderes :thumbdown Wie die begleitenden Lehrkräfte die Schüler einfach sich selbst überlassen konnten, ebenso. :thumbdown Ich bekam fast eine Wut auf beide Seiten. :evil: Aber lassen wir das...
Ich jedenfalls habe mir alles sehr genau angesehen und angehört, viele Bilder gemacht und viel notiert und war nach dem nicht ganz so glücklichen Anfang in Ostia wunderbar beseelt von der Schönheit dieses Altars! :lol:

(Fotos und Infos folgen)
 
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Wart ihr auch mal im Untergeschoss der Ara Pacis? Bei meinem letzten Rombesuch gab es unten eine Ausstellung zur Arbeit der Archäologen an der Ara Pacis (das könnte eine Dauerausstellung gewesen sein) und noch eine sehr sehenswerte, aber völlig themenfremde Fotoausstellung.
 
Wenn man die Treppe hinunter geht, kann man von dort aus einige Reliefplatten bestaunen. Unten selbst hängen weitere Fragmente. Außerdem läuft auf einem riesigen Monitor eine Dokumentation. Diese Reliefs haben nichts mit der Ara Pacis zu tun, sondern gehören zu einem ähnlichen Altar von Kaiser Claudius, der Ara Pietatis Augusti Claudii.
Eine andere Ausstellung habe ich dort unten nicht gesehen.
 
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Liebe rikmanfredson,

vielen Dank für den lebendigen Berichtsteil über deine Vorbereitungsreise. Ich freu mich schon auf die Fotos wenn du Zeit findest sie hochzuladen.

Viele Grüße

Tizia
 
Wenn man die Treppe hinunter geht, kann man von dort aus einige Reliefplatten bestaunen. Unten selbst hängen weitere Fragmente. Außerdem läuft auf einem riesigen Monitor eine Dokumentation. Diese Reliefs haben nichts mit der Ara Pacis zu tun, sondern gehören zu einem ähnlichen Altars von Kaiser Claudius, der Ara Pietatis Augusti Claudii.
Ok, das hatte ich nicht mehr so auf dem Schirm, ist ja bei mir auch schon eine ganze Weile her. ;) Wir sind damals auch nochmal am Abend an der Ara Pcis vorbeigelaufen, die nächtliche Beleuchtung ist ebenfalls sehenswert.
Eine andere Ausstellung habe ich dort unten nicht gesehen.
Die Fotoausstellung damals war auch nur temporär für 2 oder 3 Monate.
 
Hier einige Details der Ara Pacis, wie ich sie verstehe:

Auf der Innenseite der Umfriedung ist ein Lattenzaun angedeutet, so wie in ganz frühen Zeiten ein heiliger Ort abgegrenzt war. Das Wort templum bedeutet eigentlich abgegrenzter und geheiligter Ort. Über dem Lattenzaun sind Girlanden dargestellt, die ursprünglich den echten Lattenzaun dekorierten; dazu sind Rinderköpfe, an denen die Girlanden aufgehängt sind, Opferschalen und heilige Bänder abgebildet, die auf die ursprüngliche Funktion des Opfertisches hinweisen:



Der Fries am Altar beschreibt die Kulthandlung des Opfers, das sich alljährlich am 30.1., dem Tag der Einweihung des Altars und gleichzeitg dem Geburtstag der Livia, hier abspielen sollte. Die Innenflächen sind den Leuten des Kultes vorbehalten: Der Pontifex Maximus und ein Flamen auf der rechten Seite, sechs Vestalinnen auf der Linken:


Die Außenflächen zeigen die Opfertiere und die Menschen, die mit dem Opfer betraut waren:
Nach der Altarfront schreitet ein Opferknabe mit einem Weihrauchkästchen und einer Opferschale voran; es folgen ein Priester und zwei Gehilfen mit Ruten. Die nachfolgende Figur ist eine Rückenfigur: der Victimarius dreht sich nach dem nachfolgenden, ungeschorenen Schaf um, als wolle er sich überzeugen, dass es folgt. Der Mann neben dem Schaf hält ein Messer in der erhobenen Linken und macht eine Bewegung, als wolle er das Schaf mit der Rechten, die auf dessen Rücken liegt, geleiten. Dem Schaf wird später der Hals abgeschnitten und daher ist weder ein Beil noch eine Keule erforderlich.
Weitere Victimarii sind mit einem Stier beschäftigt: der erste ist ein Opferstecher, er trägt ein Messer auf einer erhobenen Schale, in welcher es gereinigt werden wird. Der zweite fasst mit der linken nach einem Horn des Tieres und mit der Rechten umfasst er dessen Hals, ein dritter im Hintergrund an seiner Seite hält den Schwanz fest, der nach oben gerichtet ist, weil das misstrauische Tier zögern könnte, weiter zu gehen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll widerspenstige Bewegungen vermeiden, weil das ein übles Vorzeichen gewesen wäre.
Es folgt eine weitere Gruppe mit einer jungen Kuh: Wird die Färse unter Kraftanstrengung gezogen oder gehorcht sie doch eher der Liebkosung des Victimarius, der sie an Maul und Nase streichelt und ihren Hals umfasst, ja geradezu unterhalb der kleinen Hörner umarmt? Ein weiterer Mann geht mit sicheren, freiem Schritt hinter ihm und hat seine Hand auf den Rücken der Kuh aufgelegt; in der anderen trägt er einen Zweig, vielleicht einen Lorbeerzweig zur Besprengung des Opfertieres. Im geringen Abstand folgt ein Dritter, der eine Keule trägt, mit welcher die Kuh niedergeschlagen werden wird.
Weitere Männer mit Opfergeräten folgen.

 
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Soll ich, wenn ich Zeit habe, auf diese detaillierte Weise fortfahren oder doch eher allgemein von der Reise berichten? Wie ist das Interesse :?:
 
Die Umfriedung besteht aus einem Sockel und zwei verschiedenen Dekorationsfeldern, die durch ein Mäanderband getrennt werden.

Den unteren Streifen bedeckt ein großangelegtes Pflanzenornament. In der Mitte erhebt sich ein großes Akanthusbüschel, von dem die Stängel symmetrisch in alle Richtungen sprießen; so teilt die Pflanze jede Tafel in zwei Hälften. Es finden sich Blätter, Schösslinge, Ranken und Wurzeln von Akanthus-, Efeu- und Lorbeergewächs, Weinlaub und Weintrauben.
Voluten enden in Rosetten oder in den verschiedensten Blumen. Insekten, Schmetterlinge, Vögel, Eidechsen und Reptilien beleben den üppigen Wuchs. 20 Schwäne breiten oberhalb eines kleinen Blumenkelches ihre Flügel aus. An der Nordseite unten am größten Akanthus macht sich eine Schlange an ein unter Blättern verborgenes Vogelnest heran und frisst die ungefiederten Küken auf, nur eines kann entkommen, obwohl es noch nicht fliegen kann. Auf dem folgenden Foto der Ostseite sieht man beim nahen Heranzoomen, so meine ich, einen Frosch unter dem Akanthusblatt am Boden sitzen.


Die Pflanzendekoration symbolisiert Fruchtbarkeit und Überfluss, wie es in Vergils 4. Ekloge angekündigt wird: (…) Die Erde wird ohne unser Zutun kleine Erstlingsgaben in Fülle spenden: ranken Efeu mit Baldrian sowie Wasserrosen, vermischt mit strahlendem Akanthus. Freiwillig werden die Ziegen ihre von Milch strotzenden Euter nach Hause tragen, und die Rinder werden mächtige Löwen nicht zu fürchten haben. (…) Das brach liegende Feld wird allmählich von weichen Ähren gelb werden, die Traube rot an wilden Dornbüschen hängen und harte Eichen werden Honigtau ausschwitzen. (…) Kein Seefahrer wird aufs Meer hinausfahren, kein Fichtenschiff Waren austauschen, jeglicher Boden wird alles hervorbringen. Die Erde muss keine Hacke mehr erdulden, die Rebe keine Sichel, auch der starke Pflüger wird seine Stiere vom Joch befreien. (Üs. M. von Albrecht)

Der obere Streifen enthält den berühmten Figurenfries.

Rechts neben der Öffnung auf der dem Marsfeld zugewandten Seite steht der schon betagte Aeneas, den Mantel über den Kopf gezogen. In ernster Haltung bringt er an einem ländlichen Altar Opfer dar. In der rechten hat er wohl eine Opferschale. Vor ihm steht ein Opferknabe und hält eine Schüssel mit den Opfergaben, Früchte und Brot, sowie einen Krug in Händen, ein weiterer Diener führt ein Schwein herbei. Zur Linken oben sieht man in einem kleinen Tempel die Penaten, die aus Troja geretteten Schutzgötter. Die Figur rechts neben Aeneas trägt eine Lanze, Symbol der Macht. Vielleicht ist es Ascanius Iulus sein, Aeneas’ Sohn, oder Achates, Aeneas’ treuster Gefährte, sein.
Die Szene könnte somit das Opfer darstellen, das Aeneas vollzog, als er an der Küste Latiums landete. Ihm wurde nämlich prophezeit, dass er am Ufer des Tibers unter einem Baum eine weiße Sau mit 30 Ferkeln finden werde, dies werde der Ort für seine Stadt sein. Und tatsächlich, da bietet sich ihren Augen eine unvermutete und wunderliche Erscheinung: Hell schimmernd lag da im Wald mit ihren weißen Ferkeln eine Sau von gleicher Farbe und lenkt am grünen Gestade den Blick auf sich: Sie opfert der fromme Äneas Dir, größte Iuno, ja Dir, in den Händen die heiligen Geräte und bringt sie mit ihrem Wurf an den Altar. (Vergil, Aeneis 8. Buch)

 
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Ebenso wie humocs bin auch ich für diese Ausführungen ("Claude-like", sozusagen ;)) durchaus zu haben. :nod:

Und in einem schönen Nebeneffekt erarbeitet Rik sich auf diesem Wege zugleich ihre nächste Beförderung: Es fehlen daran nur noch 4 Postings. :]
 
Herzlichen Dank, ganz besonders für die ausführliche Beschreibung des Ara Pacis. Auch ich geniesse ab und zu dieses großartige Werk der Antike. Die Archäologen haben es verstanden viele, über den Globus verteilte Bruchstücke wieder anschaulich zusammenzufügen.
 
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