Im Rom des Gian Lorenzo Bernini

Aber Weihnachtsmarkt in Rom ist ein ungewohnter Gedanke. Gefällt mir ;)

Dann solltest Du mal den schönen Bericht von Paganus mit tollen Bildern lesen! :thumbup:

http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_24/befana_befana_tag_roms_weihnachtshexe-15116/

Ich kann dentaria nur beipflichten, denn der Reisebericht von Paganus war einer der ersten, den ich hier im Forum gelesen habe und der mir sehr gefallen hat!

Was die Diskussion über die Illuminati und den Vier-Ströme-Brunnen angeht, so bin ich beruhigt, dass sich auch andere mit der Frage beschäftigt haben, wie man jemanden in so einem relativ flachen Brunnenbecken ertränken kann.

Meine heutigen, wenn auch kurzen, Recherchen haben ergeben, dass ein Mensch durchaus in einer geringen Wassertiefe ertrinken kann. Die Umstände spielen dabei eine große Rolle!
 
Ja, man kann auch in einer Pfütze ertrinken, wenn Mund und Nase unter Wasser sind!
Aber Robert Langdon taucht in Buch und Film im Vier-Ströme Brunnen und das ist die Schwierigkeit! ;)
 
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Ich kenne den Film nicht in Gänze, aber die betreffende Stelle, die mich halt auch etwas stutzig gemacht hat! Aber rein theoretisch wäre es möglich - auch wenn der Film eine ganz andere Brunnentiefe suggeriert!
 

Dann treffen wir uns im kommenden Mai wieder in Rom und probieren das mal aus! ;) :~ :D

:lol: Also da wär ich auch gern dabei... So in Anita-Ekberg-Manier im Vier-Ströme-Brunnen... :thumbup:
(Denn richtig tauchen würde sich bei der "realen" Wassertiefe nicht ausgehen, schon gar nicht, wenn sich mehrere im Brunnen befinden. ) :~ :~ :~
 
Schon wieder eine Brunnenaktion? Könnten wir die Aktionen Vierströme- und Trevibrunnen nicht kombinieren? Dann lohnt sich die Fahrt und die römische Polizei wird mal etwas aus ihrer Lethargie geweckt :lol:.
 
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Schon wieder eine Brunnenaktion? Könnten wir die Aktionen Vierströme- und Trevibrunnen nicht kombinieren? Dann lohnt sich die Fahrt und die römische Polizei wird mal etwas aus ihrer Lethargie geweckt :lol:.

Und dazu noch die Fontana della Barcaccia im Abendkleid (war im Reisebericht von Chris ;))!

Ludovico schrieb:
Ich glaube, wir hatten hier schon mal die Idee im Abendkleid dort zu baden, wenn ich mich richtig erinnere.
 
... also lese ich (bzw. möchte ich lesen;)) zwischen den Zeilen:~, dass unser nächstes Forentreffen in Rom stattfindet?:D
 
dentaria schrieb:
Es freut mich immer besonders, wenn ich für Dich Neues entdecke!

Dies ist ja nun schon oft geschehen, herzlichen Dank dafür!

dentaria schrieb:
Dann treffen wir uns im kommenden Mai wieder in Rom und probieren das mal aus!

Nun ja, dies Zitat hat ja eine kleine Diskussion ausgelöst. Ich kann nur dazu sagen: Gerne würde ich mich mit Dir in Rom wiedertreffen! Das "probieren" beziehe ich auf das ertränken, oder?

Ich möchte Dich nicht ertränken - und hoffe sehr, dass Du mich auch nicht im Vier-Ströme-Brunnen ums Leben bringen willst! Wenn ja, :lol:, dann treffen wir uns an Orten, wo es weit und breit kein Wasser gibt.:~
 
Noch etwas mehr über die anderen Sehenswürdigkeiten der
Piazza Navona


Geschichte


Der Platz hat auch fast 2000 Jahre nach dem Bau des Stadions des Domitian noch dessen Dimensionen.
Von dem Dichter Belli stammt diese Hommage an den Platz:
"Piazza Navona! Keinen Deut schert sie sich
um die Piazza di Spagna oder St. Peter!
Sie ist kein Platz. Sie ist das große Draußen,
ein Fest, eine Bühne, ein Heidenspaß."
Im Mittelalter brach das Stadion zwar zusammen, der Platz wurde aber weiterhin für Wettkämpfe und Vergnügungen genutzt. So wurde ein mit Fett eingeriebener hoher Mast, der mit Salamis und
anderen Leckereien bekrönt war aufgestellt. Wer zuerst oben angelangt war, durfte all die Köstlichkeiten behalten. Da dies für den jungen Mann wie ein Besuch im Schlaraffenland war, wurde der Mast
auch "Baum des Schlaraffenlandes" genannt. Es gibt daher im Süden des Platzes eine Straße mit dem Namen "Via della Cuggagna"="Schlaraffenlandstraße". Im Mittelalter fanden hier Ritterturniere statt und in der Renaissance Stierkämpfe, unter anderem mit Cecare Borgia, dem Sohn von Papst Alexander VI. Auch als Marktplatz diente der Platz ab dem 15. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurden die Abflüsse der Brunnen verstopft und so der Platz geflutet. Jeden Samstag und Sonntag im August wurde dies 150 Jahre lang wiederholt und die Bevölkerung konnte plantschen oder gar mit Kutschen durch das Naß fahren. Zwar hat auch die Renaissance hier ihre Spuren hinterlassen, in erster Linie ist es aber ein Barockplatz mit den folgenden wichtigsten Bauwerken.​

Fontana di Moro oder Mohrenbrunnen


Dieser Brunnen wurde bereits früher von Giacomo della Porta geschaffen und mit vier Tritonen und vier Masken bestückt. Bernini erweiterte den Brunnen um ein weiteres Becken und entwarf die neue zentrale Figur - den Mohren, der auf einer Muschel stehen einen Delphin hält. Als Modell für den Mohren diente Bernini angeblich der Botschafter des Kongo, Ne Vunda, dessen Grabmal sich in Santa Maria Maggiore befindet. Für ausführlichere Informationen zu dem Brunnen empfehle ich den tollen Bericht von Simone:
http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_11/die_brunnen_giacomo_della_portas-15351/index9.html

Fontana del Nettuno oder Neptunbrunnen

Auch dieser Brunnen ist ein Werk von Giacomo della Porta. Bernini wollte den Brunnen zwar mit einer zentralen Neptunfigur schmücken, dieser Plan wurde allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts
verwirklicht. Auch hier verweise ich auf den Bericht von Simone:
http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/161786

Palazzo Pamphilj
Bereits seit dem 15. Jahrhundert besaß die Familie Pamphilj an der Piazza Navona einen kleinen Palast, in dem der spätere Papst Innozenz X. aufwuchs. Durch Grundstückskäufe war es möglich, den Palazzo wesentlich zu erweitern und als Papstpalast zu nutzen, da er sogar eine Benediktionsloggia besitzt. Die Erweiterungen begannen 1646 unter Girolamo Rainaldi. Später wurde Borromini beauftragt, den großen Saal und die Galerie (später ausgemalt von Pietro da Cortona) zu bauen. Heute ist der Palazzo Sitz der brasilianischen Botschaft.​

Sant`Agnese in Agone

Die Geschichte der Kirche geht auf eine Legende um die das Martyrium einer Jungfrau im 3. Jh. n.Chr. zurück. Agnes, schöne Tochter christlicher Eltern wurde von vielen jungen heidnischen Männern begehrt (nach anderen Quellen ist der Name unbekannt und sie wurde Agnes nur genannt, weil sie sanftmütig wie ein Lamm=agnus war). Sie wies diese Verehrer stets mit der Beründung ab, sie sei bereits verlobt. Auf das Drängen eines Verschmähten hin, gab sie den Namen ihres Verlobten mit Jesus Christus an. Sie wurde daraufhin nackt in einem Bordell zur Schau gestellt. Wunderbarer Weise wuchsen dort ihre Haare in einem Maß, dass sie von ihnen komplett verdeckt wurde. Nachdem vergeblich versucht wurde, sie auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen, wurde sie mit dem Schwert enthauptet. Am Ort ihres Martyriums wurde zunächst eine Kapelle erbaut, die im 13. Jahrhundert zu einer kleinen Basilika umgebaut wurde. Nach seiner Wahl wollte Innozenz X. die Piazza Navona zum
Papsthof umgestalten und die Basilika sollte Papst- und Grabkirche werden. Da der 4-Ströme-Brunnen sehr teuer wurde, mußte der Kirchenneubau erst einmal zurückgestellt werden, mit der Folge, dass Innozenz X. die Fertigstellung nicht mehr erlebte. 1652, also ein Jahr nach Fertigstellung des Brunnens, war die Grundsteinlegung für die neue Familienkirche. Zunächst waren Girolamo und Carlo (Vater und Sohn) Rainaldi die ausführenden Architekten, die sich an Michelangelos Plänen für den neuen Petersdom orientierten, vor allem an der Grundform des griechischen Kreuzes. Abgelöst wurden sie von Berninis Hautkonkurrenten Francesco Borromini, dessen Werk vor allem die für ihn typische konkave Fassade ist. Auch die Kuppel und die Glockentürme sind überwiegend sein Werk. Um die Fertigstellung der Kirche noch erleben zu können, ordnete Innozenz X. an, auch an Sonn- und Feiertagen am Bau zu arbeiten. Obwohl die Arbeiter auch Verstärkung von Pilgern erhielten, war die Kirche
beim Tod des Papstes unvollendet. Alexander VII., der Nachfolger von Innozenz X., beauftragte dann wieder Carlo Rainaldi mit der Fertigstellung der Kirche. Im Inneren stammt das Hauptgesims von
Bernini. Bei den Nischen- und Altarräumen kopierten die ausführenden Künstler die Werke Berninis. Das Grabmal von Innozenz X. befindet sich über dem Hauptportal der Kirche, denn für die geplante Grabkapelle gab es kein Geld mehr.​

Palazzo Braschi
Die Beschreibung (und Verlinkung) folgen später, da ich das Museum erst gegen Mittag besucht habe.​

Nostra Signora del Sacro Cuore
Auch hier kommt die Beschreibung erst später und wird dann verlinkt.
 
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