Hallo liebes Rom-Forum!
Erstmal ein "Ciao" in die Runde, denn ich habe mich gerade erst angemeldet, um euch mit meinem kleinen Reisebericht an meinem gerade beendeten Rom-Urlaub teilhaben zu lassen
Prolog:
Vor allem anderen muss ich betonen, dass diese Romreise nicht nur unser erster Ausflug in die ewige Stadt war, sondern auch der erste gemeinsame Urlaub von meinem Freund und mir (beide Mitte 20, seit 5 Jahren zusammen). Wir sind auch sonst beide nicht besonders reiseerfahren an die Planung und Gestaltung des Urlaubs heran gegangen, trotzdem hat alles erstaunlich gut geklappt. Da mir dieses Forum bei der Vorbereitung sehr geholfen hat (Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich hier so viel Mühe geben) möchte ich euch nun auch an meiner Rom-Reise teilhaben lassen.
Mal sehen wie gut ich alles aus der Erinnerung rekapitulieren kann, es kann auch sein dass ich nicht mehr alles richtig oder in der richtigen Reihenfolge zusammen bekomme, aber ich werde mein Bestes versuchen. Also, los gehts!
Tag 1 – 1.06.2011
Gestartet hat unsere Reise am ersten Juni vom heimatlichen Bahnhof, über den Bonner Hauptbahnhof und den Schnellbus 60 zum Flughafen Köln-Bonn. Allein diese Busfahrt über die Autobahn war schon ein lustiges Erlebnis. Mit den Reiseführern im Handgepäck sollte es dann nach dem Check-In um 14:20 Uhr losgehen, leider hatte Germanwings technische Probleme (die Flugbegleiter im hinteren Teil der Maschine konnten nicht mit denen vorne telefonieren, oh nein!), so dass sich der Start um fast 45 Minuten verzögerte. So kamen wir auch nicht um 16:20 Uhr, sondern erst gegen 17:00 Uhr in Rom – Fiumicino an. Von dort nahmen wir (nach einiger Wartezeit am Gepäckband) dann den Leonardo-Express zum Termini.
Unser Hotel (oder eher Guesthouse) lag ganz in der Nähe des Bahnhofes (Via Daniele Manin 69, WRH Suites) und war auch ganz gut zu finden, wir fluchten nur über unsere Taschen, die wir den ganzen Weg durch den riesigen Bahnhof tragen mussten. Vor dem nächsten Urlaub kaufe ich auf jeden Fall Koffer mit Rollen!
Im Hotel wurden wir freundlich begrüßt, obwohl der nette Herr an der Rezeption auf uns hatte warten müssen. Die Rezeption schließt in diesem nur vier Zimmer umfassenden Gästehaus eigentlich um 17 Uhr, aber da er ja wusste dass wir kommen, war das kein Problem.
Das Zimmer war ziemlich modern eingerichtet und ganz nach unserem Geschmack. Ich denke, dass es für italienische Verhältnisse recht sauber war, für deutsche Verhältnisse hätte es allerdings keinem Vier-Sterne-Standard entsprochen.
Ein niedliches Frühstückstablett stand schon für den nächsten Morgen bereit, wir wussten zwar dass man in Italien nicht richtig frühstückt, aber je zwei Zwiebacke und einen Keks pro Person, das ist schon ein Witz. Naja, wenigstens hat das „Frühstück“ nicht extra gekostet und der Happen hat gereicht um einen morgens auf dem Weg in die Stadt nicht verhungern zu lassen...
Wir sind auch vom Hotel in die Junior-Suite upgegradet worden, das Zimmer war dementsprechend groß. Falls jemand von euch mal überlegen sollte dort zu nächtigen muss ich allerdings anmerken, dass sich die Dusche direkt im Zimmer befindet und die Toilette nur durch eine dünne Glasscheibe abgetrennt wird. Für Schüchterne ist diese Konstellation also eher nichts...
Nachdem wir unser Gepäck abgestellt hatten wollten wir direkt los in die Stadt, vor allem der Hunger hatte uns getrieben.
Also direkt den Stadtplan unter den Arm geklemmt und los marschiert. Vorbei an der wunderschönen S. Maria Maggiore, die Via Cavour entlang, einen ersten Blick aufs Kolosseum und die „Schreibmaschine“ geworfen und dann südlich des Corso Vittorio Emanuele II durch schmale Gassen ins centro storico.
In der Zeitschrift „Geo spezial“ zum Thema Rom haben wir den ersten Restaurant-Tipp bekommen, den wir an diesem Abend direkt testen wollten.
Angeblich sollte es im Restaurant „La Quercia“ an der Piazza Quercia die beste Amatriciana Roms geben. Also nichts wie hin!
Nebenbei haben wir den Campo de Fiori bestaunt – naja, ehrlich gesagt: mich hat dieser angeblich so sehenswerte Platz eher kalt gelassen.
Um die Ecke dann recht früh im La Quercia Platz genommen, was auch gut war, denn eine halbe Stunde später war die Hütte voll.
Der Kellner war sehr nett, sprach fließend Englisch, und das Essen war auf jeden Fall ein erster Vorgeschmack auf die kommende Woche. Sehr lecker und mit 50€ für zwei Personen (Antipasti, Primi und Getränke) auf jeden Fall okay. Danach sind wir zu Fuß zurück ins Hotel und totmüde in die Kissen gefallen.
Tag 2 – 2.06.2011
Der zweite Morgen begann ganz enstpannt, wir hatten uns den Wecker auf halb Neun gestellt und haben erstmal das kleine Frühstück verdrückt. Danach sind wir dem Tipp eines Hotelangestellten folgend erstmal zur Piazza della Repubblica geschlendert und haben dort versucht ein ordentliches Frühstück zu bekommen. Das war auch ganz okay, aber eigentlich völlig überteuert. Also haben wir beschlossen die restliche Zeit des Urlaubs auf „deutsches“ Frühstück zu verzichten und uns den Sitten anzupassen
Nach der Stärkung und einem ersten Cappuccino sind wir dann in Richtung Villa Borghese gegangen, es war mittlerweile etwa 12 Uhr und ziemlich heiß. Unterwegs haben wir ein paar herrschaftliche Palazzi bewundert und uns anschließend im Schatten der Bäume im Park mit Sonnencreme versorgt.
Der Spaziergang durch den Park war super, am Pincio haben wir dann einen ersten Überblick über die Stadt bekommen. Von da aus sind wir runter zum Piazza del Popolo, wo eine Da Vinci Ausstellung gastierte, die wir uns direkt mal ansahen.
Danach liefen wir schnurstracks zur Piazza Spagna. So, die erste große Enttäuschung. Was bitte soll an einer Treppe voller Menschen toll sein? Da kann ich genauso gut in Köln an der Domtreppe sitzen, dafür muss ich nicht nach Rom fliegen... Hinzu kommen die nervigen Verkäufer, die einem „Blobs“ andrehen wollen, glitschige Bälle, die man auf den Boden werfen kann. So ein Quatsch... Also sind wir direkt weiter an den Ständen die heiße Maronen verkauften (wer zum Teufel isst bei 30 Grad heiße Maronen???) vorbei zum Fontana die Trevi. Dort sah man vor lauter Menschen den Brunnen nicht mehr, also wirklich einfach grauenhaft. Da schau ich mir glaub ich den sehr schönen Brunnen lieber auf Bildern an, als mich durch diese Menschenmassen zu quetschen.
Von dort aus haben wir beschlossen noch mal zurück zur Piazza Venezia zu laufen um das blütenweise Denkmal für König Vittorio Emanuele II zu erklimmen. Die 7€ für den Aufzug (pro Person natürlich…) haben sich dann wirklich gelohnt, wir konnten den 360 Grad Blick über die gesamte Stadt bei strahlendem Sonnenschein bewundern.
Direkt danach ging dann allerdings der erste römische Schauer auf uns nieder, so dass wir uns in die Santa Maria Aracoelis flüchteten, was sich als wunderbare Entscheidung herausstellte. Wie die meisten Kirchen Roms ist auch diese wunderschön und absolut sehenswert.
Danach sind wir dann erstmal zurück in die Altstadt. Am Piazza Navona dann leider ein Café erwischt in dem der Cappuccino 6€ gekostet hat, aber gut, aus Fehlern lernt man. Auch diesen Platz fand ich persönlich sehr überlaufen, die Händler in der Mitte des Platzes haben jede Menge Ramsch verkauft, was ich eher schade fand, weil es die schöne Atmosphäre gänzlich zerstört. Der Brunnen selbst hat mir aber sehr gut gefallen.
Mittlerweile hatten wir ziemlichen Hunger, und haben uns, einem weiteren Tipp folgend, in Richtung Via del Tritone aufgemacht, in deren Nähe sich eine tolle Pizzeria befinden sollte.
Ich krieg den Namen des Lokals jetzt nicht mehr in den Kopf, die Pizza war jedenfalls toll und auch nicht zu teuer, und so machten wir uns frohen Mutes zu Fuß wieder auf den Heimweg.
Dieser Tag stand also ganz unter dem Motto „per pedes“ und dementsprechend erschöpft waren wir dann auch.
Der Rest des Berichtes ist in Arbeit, ich werde euch das dann häppchenweise zukommen lassen, sonst ist es auch zu viel zum auf einmal lesen. Über Feedback freue ich mich auf jeden Fall sehr!
Erstmal ein "Ciao" in die Runde, denn ich habe mich gerade erst angemeldet, um euch mit meinem kleinen Reisebericht an meinem gerade beendeten Rom-Urlaub teilhaben zu lassen
Prolog:
Vor allem anderen muss ich betonen, dass diese Romreise nicht nur unser erster Ausflug in die ewige Stadt war, sondern auch der erste gemeinsame Urlaub von meinem Freund und mir (beide Mitte 20, seit 5 Jahren zusammen). Wir sind auch sonst beide nicht besonders reiseerfahren an die Planung und Gestaltung des Urlaubs heran gegangen, trotzdem hat alles erstaunlich gut geklappt. Da mir dieses Forum bei der Vorbereitung sehr geholfen hat (Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich hier so viel Mühe geben) möchte ich euch nun auch an meiner Rom-Reise teilhaben lassen.
Mal sehen wie gut ich alles aus der Erinnerung rekapitulieren kann, es kann auch sein dass ich nicht mehr alles richtig oder in der richtigen Reihenfolge zusammen bekomme, aber ich werde mein Bestes versuchen. Also, los gehts!
Tag 1 – 1.06.2011
Gestartet hat unsere Reise am ersten Juni vom heimatlichen Bahnhof, über den Bonner Hauptbahnhof und den Schnellbus 60 zum Flughafen Köln-Bonn. Allein diese Busfahrt über die Autobahn war schon ein lustiges Erlebnis. Mit den Reiseführern im Handgepäck sollte es dann nach dem Check-In um 14:20 Uhr losgehen, leider hatte Germanwings technische Probleme (die Flugbegleiter im hinteren Teil der Maschine konnten nicht mit denen vorne telefonieren, oh nein!), so dass sich der Start um fast 45 Minuten verzögerte. So kamen wir auch nicht um 16:20 Uhr, sondern erst gegen 17:00 Uhr in Rom – Fiumicino an. Von dort nahmen wir (nach einiger Wartezeit am Gepäckband) dann den Leonardo-Express zum Termini.
Unser Hotel (oder eher Guesthouse) lag ganz in der Nähe des Bahnhofes (Via Daniele Manin 69, WRH Suites) und war auch ganz gut zu finden, wir fluchten nur über unsere Taschen, die wir den ganzen Weg durch den riesigen Bahnhof tragen mussten. Vor dem nächsten Urlaub kaufe ich auf jeden Fall Koffer mit Rollen!
Im Hotel wurden wir freundlich begrüßt, obwohl der nette Herr an der Rezeption auf uns hatte warten müssen. Die Rezeption schließt in diesem nur vier Zimmer umfassenden Gästehaus eigentlich um 17 Uhr, aber da er ja wusste dass wir kommen, war das kein Problem.
Das Zimmer war ziemlich modern eingerichtet und ganz nach unserem Geschmack. Ich denke, dass es für italienische Verhältnisse recht sauber war, für deutsche Verhältnisse hätte es allerdings keinem Vier-Sterne-Standard entsprochen.
Ein niedliches Frühstückstablett stand schon für den nächsten Morgen bereit, wir wussten zwar dass man in Italien nicht richtig frühstückt, aber je zwei Zwiebacke und einen Keks pro Person, das ist schon ein Witz. Naja, wenigstens hat das „Frühstück“ nicht extra gekostet und der Happen hat gereicht um einen morgens auf dem Weg in die Stadt nicht verhungern zu lassen...
Wir sind auch vom Hotel in die Junior-Suite upgegradet worden, das Zimmer war dementsprechend groß. Falls jemand von euch mal überlegen sollte dort zu nächtigen muss ich allerdings anmerken, dass sich die Dusche direkt im Zimmer befindet und die Toilette nur durch eine dünne Glasscheibe abgetrennt wird. Für Schüchterne ist diese Konstellation also eher nichts...
Nachdem wir unser Gepäck abgestellt hatten wollten wir direkt los in die Stadt, vor allem der Hunger hatte uns getrieben.
Also direkt den Stadtplan unter den Arm geklemmt und los marschiert. Vorbei an der wunderschönen S. Maria Maggiore, die Via Cavour entlang, einen ersten Blick aufs Kolosseum und die „Schreibmaschine“ geworfen und dann südlich des Corso Vittorio Emanuele II durch schmale Gassen ins centro storico.
In der Zeitschrift „Geo spezial“ zum Thema Rom haben wir den ersten Restaurant-Tipp bekommen, den wir an diesem Abend direkt testen wollten.
Angeblich sollte es im Restaurant „La Quercia“ an der Piazza Quercia die beste Amatriciana Roms geben. Also nichts wie hin!
Nebenbei haben wir den Campo de Fiori bestaunt – naja, ehrlich gesagt: mich hat dieser angeblich so sehenswerte Platz eher kalt gelassen.
Um die Ecke dann recht früh im La Quercia Platz genommen, was auch gut war, denn eine halbe Stunde später war die Hütte voll.
Der Kellner war sehr nett, sprach fließend Englisch, und das Essen war auf jeden Fall ein erster Vorgeschmack auf die kommende Woche. Sehr lecker und mit 50€ für zwei Personen (Antipasti, Primi und Getränke) auf jeden Fall okay. Danach sind wir zu Fuß zurück ins Hotel und totmüde in die Kissen gefallen.
Tag 2 – 2.06.2011
Der zweite Morgen begann ganz enstpannt, wir hatten uns den Wecker auf halb Neun gestellt und haben erstmal das kleine Frühstück verdrückt. Danach sind wir dem Tipp eines Hotelangestellten folgend erstmal zur Piazza della Repubblica geschlendert und haben dort versucht ein ordentliches Frühstück zu bekommen. Das war auch ganz okay, aber eigentlich völlig überteuert. Also haben wir beschlossen die restliche Zeit des Urlaubs auf „deutsches“ Frühstück zu verzichten und uns den Sitten anzupassen
Nach der Stärkung und einem ersten Cappuccino sind wir dann in Richtung Villa Borghese gegangen, es war mittlerweile etwa 12 Uhr und ziemlich heiß. Unterwegs haben wir ein paar herrschaftliche Palazzi bewundert und uns anschließend im Schatten der Bäume im Park mit Sonnencreme versorgt.
Der Spaziergang durch den Park war super, am Pincio haben wir dann einen ersten Überblick über die Stadt bekommen. Von da aus sind wir runter zum Piazza del Popolo, wo eine Da Vinci Ausstellung gastierte, die wir uns direkt mal ansahen.
Danach liefen wir schnurstracks zur Piazza Spagna. So, die erste große Enttäuschung. Was bitte soll an einer Treppe voller Menschen toll sein? Da kann ich genauso gut in Köln an der Domtreppe sitzen, dafür muss ich nicht nach Rom fliegen... Hinzu kommen die nervigen Verkäufer, die einem „Blobs“ andrehen wollen, glitschige Bälle, die man auf den Boden werfen kann. So ein Quatsch... Also sind wir direkt weiter an den Ständen die heiße Maronen verkauften (wer zum Teufel isst bei 30 Grad heiße Maronen???) vorbei zum Fontana die Trevi. Dort sah man vor lauter Menschen den Brunnen nicht mehr, also wirklich einfach grauenhaft. Da schau ich mir glaub ich den sehr schönen Brunnen lieber auf Bildern an, als mich durch diese Menschenmassen zu quetschen.
Von dort aus haben wir beschlossen noch mal zurück zur Piazza Venezia zu laufen um das blütenweise Denkmal für König Vittorio Emanuele II zu erklimmen. Die 7€ für den Aufzug (pro Person natürlich…) haben sich dann wirklich gelohnt, wir konnten den 360 Grad Blick über die gesamte Stadt bei strahlendem Sonnenschein bewundern.
Direkt danach ging dann allerdings der erste römische Schauer auf uns nieder, so dass wir uns in die Santa Maria Aracoelis flüchteten, was sich als wunderbare Entscheidung herausstellte. Wie die meisten Kirchen Roms ist auch diese wunderschön und absolut sehenswert.
Danach sind wir dann erstmal zurück in die Altstadt. Am Piazza Navona dann leider ein Café erwischt in dem der Cappuccino 6€ gekostet hat, aber gut, aus Fehlern lernt man. Auch diesen Platz fand ich persönlich sehr überlaufen, die Händler in der Mitte des Platzes haben jede Menge Ramsch verkauft, was ich eher schade fand, weil es die schöne Atmosphäre gänzlich zerstört. Der Brunnen selbst hat mir aber sehr gut gefallen.
Mittlerweile hatten wir ziemlichen Hunger, und haben uns, einem weiteren Tipp folgend, in Richtung Via del Tritone aufgemacht, in deren Nähe sich eine tolle Pizzeria befinden sollte.
Ich krieg den Namen des Lokals jetzt nicht mehr in den Kopf, die Pizza war jedenfalls toll und auch nicht zu teuer, und so machten wir uns frohen Mutes zu Fuß wieder auf den Heimweg.
Dieser Tag stand also ganz unter dem Motto „per pedes“ und dementsprechend erschöpft waren wir dann auch.
Der Rest des Berichtes ist in Arbeit, ich werde euch das dann häppchenweise zukommen lassen, sonst ist es auch zu viel zum auf einmal lesen. Über Feedback freue ich mich auf jeden Fall sehr!