Hallo,
ich war letzten November mit unserer Tochter in Rom, da war sie gerade 3 Jahre alt!
Es hat hervorragend geklappt, was nicht zuletzt daran lag, dass wir uns schon einige Gedanken gemacht haben, wie wir das Ganze durchziehen.
Prinzipiell spielt das Besichtigen von Kirchen und Bauwerken bei uns auch in Deutschland eine Rolle. Somit war sie das schon 'gewohnt', natürlich zieht man das nicht so sehr in die Länge, als wenn man alleine unterwegs wäre.
Hier ein paar Punkte (etwas durcheinander), die ich zur Beachtung empfehle, einiges hat sich erst im Laufe der Reise herauskristallisiert:
Ich hoffe, ein paar brauchbare Tips gegeben zu haben.
viele Grüße
Michael
ich war letzten November mit unserer Tochter in Rom, da war sie gerade 3 Jahre alt!
Es hat hervorragend geklappt, was nicht zuletzt daran lag, dass wir uns schon einige Gedanken gemacht haben, wie wir das Ganze durchziehen.
Prinzipiell spielt das Besichtigen von Kirchen und Bauwerken bei uns auch in Deutschland eine Rolle. Somit war sie das schon 'gewohnt', natürlich zieht man das nicht so sehr in die Länge, als wenn man alleine unterwegs wäre.
Hier ein paar Punkte (etwas durcheinander), die ich zur Beachtung empfehle, einiges hat sich erst im Laufe der Reise herauskristallisiert:
- Unbedingt klappbaren, leichten Buggy (am besten von Chicco) mitnehmen!
- Ständig was zu Trinken/Essen im Rucksack.
- Mitttagsschlaf machen. Dafür kann man abends länger unterwegs sein.
- Sich bei der Betreuung abwechseln, Stress verteilen... (ich behaupte nicht, dass es mit Kind nicht anstrengend sei!)
- Dem Kind Sehenswürdigkeiten usw. kindgerecht 'verkaufen', nicht nur neben den Erwachsenen mitlaufen lassen.
- Das Kind oft mal tragen, auf die Schultern nehmen, wer will schon ständig Beine um sich sehen (Kinder-Perspektive).
- Auf keinen Fall mit einem anderen Reisemittel, als dem Flugzeug anreisen! Nicht zu warm anziehen, in Rom ist es oft wärmer als erwartet, vor allem am Flughafen ist es sehr stickig und schwül.
- Günstige Abflugzeiten wählen (ausgeschlafen).
- Sich bereits zuhause das Timetable des Leonardo Express besorgen, das kann einem locker eine halbe Stunde tote Zeit ersparen. In diesem Zusammenhang sollte einer der Erwachsenen vorauseilen und sich am Fahrkartenschalter anstellen! Wer am Bahnsteig ganz vor läuft und dort auf den Zug wartet, bekommt immer einen Sitzplatz und das ohne Hektik und Stress. Ich weiß gar nicht, warum alle Fahrgäste in der Mitte des Zuges einsteigen wollen. Abgesehen davon muss man am Bahnsteig Termini nicht ganz so weit laufen, aber es ist immer noch eine ziemliche Strecke, da der Zug weiter außen an einem Gleis hält.
- Einer besorgt immer Eintrittskarten, währenddessen beschäftigt sich der andere - am besten im Freien - mit dem Kind und lässt es ruhig mal ordentlich rumlaufen.
- Generell Wartezeiten und Umdisponierungen durch gute Vorplanung vermeiden: Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten vorher besorgen!!
- Die Verkehrsmittelstrategie schon vorher festlegen, z.B. nicht erst am Busparkplatz vor Termini überlegen, wie man zum Ziel kommt.
- Immer Umgebungskarte des gerade aktuellen Stadtgebietes bereit halten, man spart sich so manche hundert Meter, wenn man schon vorher weiß, wann man wohin abbiegen muss. (Bin mal beim Kapitol die Cordonnata runtergelaufen, um dann gleich wieder die Treppe daneben zu St. Maria in Aracoeli hoch zu kriechen, und das nach einem wirklich schon sehr anstrengendem, heißen Tag- da war ich aber Gott sei Dank alleine in Rom)
- Bereits zuhause Reiseführer zu bestimmten Sehenswürdigkeiten 'vorstudieren', es nervt einfach, Papa/Mama untötig beim Lesen zusehen zu müssen, nur um dann nachher eh nichts erklärt zu bekommen, überhaupt dem Kind möglichst alles erklären, dann hat es einen ganz anderen Bezug zu einer bestimmten Sache.
- In jedem Fall ein Hotel in unmittelbarer Umgebung von Termini wählen, ist zwar keine schöne und ruhige Gegend, aber man hat von dort die flexibelsten Verkehrsanbindungen und somit wenige Warte- und Fahrzeiten.
- Generell Vatikan an 2 verschiedenen Tagen machen am besten immer (früh) morgens, einmal Museen (aber die Dauer reduzieren und Pausen machen), das andere Mal St. Peter, evtl. mit Kuppel (auf die ich aber damals verzichtet habe, mit einem konditionell durchschnittlichen 4-Jährigen ist das aber kein Problem, zur Not muss Papa helfen). Bei den vatikanischen Museen immer(!) eine Stunde Wartezeit einplanen, während der das Kind beschäftigt werden muss.
Eventuell nur die Sixtina und ein paar Highlights besichtigen, Pause in einem der Innenhöfe einlegen! - IMMER im Hintergrund nach Toiletten Ausschau halten!! Vor jeder Aktion noch mal schnell zum WC, dann ist es nachher entspannter, mitten in einem Besuch 'Ich muss mal....' zu hören und dann schnell ein 'Örtchen' zu finden erzeugt Stress, vor allem wenn dann nichts passendes in der Nähe ist.
- Ich kann mir zwar nicht vorstellen, mein Kind zu 'verlieren', habe ihr aber dennoch täglich meine Handynummer auf den Unterarm geschrieben, des weiteren ein Anhänger mit der Hoteladresse.
- Ständig Kleidung zum Wechseln dabei haben (warm - kalt - Regen!!)
- Nur mit Kind nach Rom reisen, wenn sich wenigstens ein erwachsener Reisender bereits halbwegs dort auskennt! Ansonsten irrt man einfach noch zu oft herum...
Ich hoffe, ein paar brauchbare Tips gegeben zu haben.
viele Grüße
Michael