Von Rom bis Venedig auf byzantinischen Spuren

Lieber pehda,

ganz eigennützig bin ich jeden Deiner Wege gern mitgegangen.

Wer so Vieles und Schönes liefert, der sei mit einem venezianischen Frachtboot bedankt:


Gruß
tacitus
 
Ich danke Euch allen für Euer nettes Feedback!!
Liebe Colle-Marina und lieber Bixio, ich war oftmals erstaunt, wie einfach das ursprüngliche, stille Venedig zu finden ist. Oft ist es nur ein, zwei Ecken von den Touristenströmen entfernt. Die Tages- und Kreuzfahrttouristen konzentrieren sich dann doch nur auf einige "hot spots". Die Viertel dieses Tagesberichts haben mich in der Hinsicht sehr positiv überrascht. Ebenso Cannareggio - das hat mir am Tag der Abfahrt nochmals schöne Aussichten eröffnet. :eek:
Liebe Pecorella, noch ist der Reisebericht nicht abgeschlossen, ein wenig ist noch zu erzählen. Natürlich freut es mich, wenn Dir der Bericht neue Ideen und Einblicke geben konnte.:nod:
Liebe Angela, vielen Dank für Deine Anmerkungen und Ergänzungen. Ich weiß, dass ich vielen Orten an diesem Tag überhaupt nicht gerecht geworden bin, aber es wird mich mit den neuen Nachtzügen sicher sehr bald mal wieder nach Venedig führen, und dann werden sie mit frischem Geiste nochmals besucht. Vielleicht klappt´s dann auch mit den Gemälden... ;)
Lieber Tacitus, diese "Fracht" habe ich Euch sehr gerne zugestellt, und wie gesagt, ein wenig ist noch auf Lager. Nicht zuletzt San Marco. ;)
 
Fortsetzung

Nach dem ruhigen und stillen Venedig soll es in diesem vorletzten Berichtsteil wieder in belebtere Bereiche gehen.


Von San Sebastiano war es nicht mehr weit bis zum Giudeccakanal und dem Fährterminal. Ich setzte mich nun einige Zeit an den Kanal, um den Kopf wieder freizubekommen, die Meeresluft tat gut. Auf einer Bank ließ ein Venezianer seine Gazzetta liegen – die schnappte ich mir und schlenderte die fondamenta herunter, um dann in einem der Cafès auf dem Wasser noch ein Bier zu zischen und dabei die Zeitung zu lesen.




Ein letztes Mal dann der Weg rund um die Punta della Dogana herum – einerseits spürte ich eine gewisse geistige Erschöpfung, andererseits kam allmählich Abschiedsstimmung auf. Ein wenig verweilte ich vor Santa Maria della Salute und beobachtete den Trubel. Die Galleria dell´Accademia war an diesem Montagnachmittag bereits geschlossen, ein Besuch wäre in meinem Fall sicher nicht sehr sinnvoll gewesen. Für den nächsten Venedig-Besuch steht das Museum jedoch weit oben auf der Liste.


So genoss ich noch ein wenig die Aussicht von der Ponte dell´Accademia und zog dann langsam über die Campi San Stefano und Sant´ Anzollo (mit dem besonders schiefen Kirchturm) hinein in das enge Gassengewirr des sestiere San Marco. Dennoch fand ich überraschend problemlos den Palazzo Bovarini del Bòvolo und die berühmte Wendeltreppe. Sie ist wirklich schön und einzigartig, aber liegt eben in einem kleinen, dunklen Innenhof und ist somit schwer zu fotografieren.




Über weitere Gassen und vorbei an einer großen Gondelstation erreichte ich wieder die Prokuratien am hinteren Ende des Markusplatzes. Von da ist es zum berühmten Café Florian nicht weit, und das steuerte ich als nächstes an. Zu aufdringlich wollte ich die Räumlichkeiten nicht mustern, aber natürlich ist man hier seines großen Erbes bewusst und pflegt die Ausstattung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Trotz der in Venedig üblichen Bemühungen des Personals ließ ich mich nicht überreden, irgendwo Platz zu nehmen, sondern bestand garstig auf einen Cappuccino al banco, der dann „nur“ um die 5 Euro kostete, und mir durchschnittlich gut schmeckte. Damit erübrigte sich auch ein Einkauf von Kaffee für zuhause, zumal ich ja schon seit Rom eine Menge davon mit herumschleppte. Ins Florian spült es viele asiatische Touristen rein, und angesichts des damit verbundenen Trubels hielt mich nicht übermäßig lange im Cafè auf.


Das übliche und vertraute Treiben auf der Piazza – auch hiervon galt es nun, Abschied zu nehmen. Es ging auf den Abend zu und ich begab mich zur Markuskirche. Baubeginn der mächtigen Basilica war noch im 10. Jahrhundert, um einen würdigen Platz für die Gebeine des Evangelisten Markus zu haben, die man aus Ägypten gemopst hatte. Der byzantinische Einfluss zeigt sich überall, im Grundriss und in den Kuppeln, den hohen Bögen, und natürlich der überbordenden Menge an Mosaiken. Ich stieg gleich zur Empore hoch, um diese aus der Nähe zu betrachten.

Im Ausstellungsbereich auf der Galerie steht sie dann, die originale Quadriga aus Kupfer. Welch weiter Weg – vom Triumphbogen des Nero zu Rom, nach Konstantinopel verbracht, als Kriegsbeute des Vierten Kreuzzugs ging es nach Venedig und in den Händen des manischen Kunsträubers Napoleon dann nach Paris – zum Glück nur kurz. Es grenzt an ein Wunder, dass dieses prächtige Kunstwerk fast 2000 Jahre überstanden hat. Nicht ganz so alt ist die Skulptur der Tetrarchen, die den Kaiser Diokletian mit seinen drei Mit-Herrschern zeigt und die ungefähr auf das Jahr 300 datiert wird. Sie betont etwas arg bildlich den Zusammenhalt des Quartetts, und wie die Geschichte zeigte, hielt die gut gemeinte Lösung Diokletians nicht lange. Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen.


Einigen der Mosaiken ist man hier oben sehr nahe. Ebenfalls sehr nahe gebracht wird dem Besucher der Ausstellung die Menge der Mosaiken, die über die Jahrhunderte ausgebessert, komplett erneuert, oder leider auch komplett verloren gegangen ist. Vor allem in der groß angelegten „Restaurierung“ der Kirche ab 1865 schien man mit dem Holzhammer vorgegangen zu sein. Diese bemerkenswert unsensible Vorgehensweise wurde mir bereits in Ravenna (Sant´ Appolinare Nuovo) und auf Torcello vor Augen geführt.





Die letzten Sonnenstrahlen strahlten die Fassade der Kirche an, und ich genoss ausgiebig die wundervolle Aussicht vom Balkon aus. Die von vorne gesehen rechte Seite war großteils wegen Renovierungen verhüllt, aber die Aussicht hatte man zum Glück ausgespart. Die Besuchermassen hatten die Stadt bereits verlassen.





Mit diesem prächtigen letzten Bild vor Augen verabschiedete ich mich innerlich vom Markusplatz und verließ die Empore. Als einer der letzten Besuchern ging ich den kurzen Rundgang durch die Kirche ab, die danach auch schon geschlossen wurde und machte dabei noch ein paar wacklige Aufnahmen. Für das gewaltige Bildprogramm der Mosaiken braucht man eigentlich mehrere Tage, und dazu am besten einen Kran.






Langsam wanderte ich durch die Gassen in Richtung Rialto und von da zur Strada Nuova, die mich zuerst zum völlig überlaufenen Supermarkt, und dann zurück zum Hotel führte. So ging ein wiederum voller, letzter Venedig-Tag zu Ende, der mich zwischendurch ziemlich angestrengt hatte. Und so war es sicherlich allmählich genug und meine Reise durfte allmählich dem Ende zugehen.

Zum letzten Spaziergang hier entlang:
Von Rom bis Venedig auf byzantinischen Spuren - Seite 21
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Pehda,
das kleine feine Museum in San Marco hatte es auch mir angetan. Teilweise hab ich die gleichen Mosaike fototografiert. Sehr schöne Fotos hast du vom Inneren von San Marco gemacht. Strahlte dort die Sonne hinein oder war sie ausnahmsweise beleuchtet? Ich finde ja dass es sich mehr lohnt von der Empore des Museums die Markuskirche zu betrachten als von unten.

Viel hast du auf deiner Reise gesehen und besonders danke ich dir für deine Ausführungen zu den byzantinischen Spuren. Dieses Thema hat mir sehr gut gefallen.

Viele Grüße

Tizia
 
Danke, liebe Tizia! Ich kann mich eigentlich an keine Beleuchtung der Mosaiken erinnern, vielleicht bekamen einige große Flächen etwas indirektes Licht ab, aber sonst leider nichts, alles sehr dunkel in der Höhe. Daher sollte man sich unbedingt den Gang auf die Gallerie leisten. Trotz des schönen Museums könnte man die Markuskirche noch mehr erschließen für Besucher.
Ich freue mich, wenn Dir mein "Reisethema" gefallen hat und es Dir einige Erkenntnisse gegeben hat. Nur das Byzantinische Reich hat als tausendjähriges Bollwerk die Entwicklung Westeuropas ermöglicht. Daher ist das negative Bild, das frühere Historiker entworfen haben, völlig unfair.
 
DIch kann mich eigentlich an keine Beleuchtung der Mosaiken erinnern, vielleicht bekamen einige große Flächen etwas indirektes Licht ab, aber sonst leider nichts, alles sehr dunkel in der Höhe. Daher sollte man sich unbedingt den Gang auf die Gallerie leisten.

Das ist der Grund, weshalb wir gerne den Gottesdienst in San Marco besuchen: da sind alle Mosaiken beleuchtet und während man da sitzt (man sollte unbedingt rechtzeitig da sein, das waren wir beim letzten Besuch nicht und haben ob der langen Schlange am Einlass den Besuch aufgegeben), kann man sich sehr schön in die Betrachtung der Bilderwelt vertiefen.

Dennoch gebe ich Dir Recht:
Die Öffnungszeiten sind alles andere als besucherfreundlich, so oft schon wäre ich gerne vor 8 Uhr dort gewesen!

Danke für die schönen Eindrücke, pehda!
Der Palazzo Contarini del Bovolo ist ja seit kurzem wieder zugänglich (genauer gesagt, die Treppe ;)), wir haben es dorthin allerdings nicht mehr geschafft beim letzten Besuch, der Blick muss aber toll sein, siehe hier.

Liebe Grüße

Angela
 
Dankeschön für Dein Lob und die nützlichen Hinweise, liebe Angela. Für den verlinkten Blog habe ich mir gleich ein Lesezeichen gesetzt, da scheint ja jede Menge drinzustecken. :)

Ja, man könnte San Marco wirklich gerne etwas länger offenlassen... die römische Taktik des morgendlichen Besuchs hätte ich mir dann auch überlegt, ich wäre ja am Vortag früh genug dagewesen. Und den abgesteckten "Rundweg" finde ich etwas dürftig. Für uns letzte Besucher war der Buchladen auch schon überpünktlich geschlossen, ich hätte mir gerne ein Buch über die Mosaiken gekauft.

Allerdings ist diese etwas lieblose Methodik wahrscheinlich dem Massenandrang geschuldet und genau so gewollt. :?
 
Ja, das ist natürlich irgendwie auch verständlich. Aber so eine Morgenöffnung würde ja vielleicht auch ein wenig den Andrang auflockern, dennoch wäre sicher nicht so viel los.

Und: ja, der Venedig-Blog von Brigitte Eckert ist eine wahre Fundgrube detailliertester Hinweise und Recherche zu allen nur denkbaren Themen. Ich lese dort seit Jahren regelmäßig und habe schon viele nützlich Dinge erfahren, auf die ich allein nicht gekommen wäre. :thumbup:
 
Arrivederci, Roma, Venezia, Italia...


Nun war es wirklich soweit. Der Tag der Abfahrt war gekommen, es sollte mit dem Flieger von Marco Polo zurück nach München gehen. Aber erst am Nachmittag – Zeit genug, noch ein wenig in Hotelnähe spazierenzugehen. Die nördlichen Bereiche Venedigs boten sich dazu hervorragend an.

Das Wetter war nicht mehr so gut wie in den ersten Tagen, wolkig, aber immer noch mild und stabil. Auf der Strada Nuova befand sich der übliche Reiseverkehr in Richtung Bahnhof. Ich bog an der Fondamenta Cannareggio, einer der Hauptverkehrsachsen der Stadt, nach rechts ab, trank einen Cappuccino und beobachtete das rege Treiben auf dem Kanal (auch wenn es auf meinen Fotos nach dem genauen Gegenteil aussieht). Nach wenigen hundert Metern war kein Tourist mehr zu sehen, nur wenige Venezianer auf dem Weg zur Arbeit oder zur Uni, die am Ende der Fondamenta liegt.



Am Ende der Fondamenta wurde es feucht, denn hier schwappte das Wasser der Lagune munter an die Befestigungen. Ich war überrascht, die Berge doch so klar sehen zu können.



Weiter von dort durchquerte ich Wohnhäuser und Blöcke, die so auch überall in Italien stehen könnten. Dann erreichte ich die Fondamenta San Girolamo und somit wieder vertrautere Bereiche Cannareggios.



Ein Kleinod von einer Kirche hatte ich auf meinen Wegen durch Cannareggio bisher ausgespart – Madonna dell´ Orto. Die gotische Kirche aus dem frühen 15. Jahrhundert beherbergt in einem Seitenraum eine wundertätige Madonna, die lange in einem angrenzenden Garten stand – daher der Name. An der Apsis und in den Seitenkapellen sind zahlreiche schöne Werke, insbesondere von Tintoretto zu besichtigen. Obwohl die Kirche etwas weit ab vom Schuss liegt, lohnt sich der Besuch.




Inzwischen war sogar die Sonne herausgekommen. Ich schloss den Rundweg ab und kam über die Strada Nuova zur Piazza San Geremia, an welche sich der wohl meistgenutzte (Seiten-)Eingang der Kirche San Geremia öffnet. Dann besuchte ich die Kirche, die nicht selten auch einfach Santa Lucia genannt wird – in ihr befinden sich die sterblichen Überreste der frühchristlichen Märtyrerin und Heiligen. Jedoch nicht in diesen zwei Wochen, da waren sie auf Reisen, stattdessen fand eine Beerdigung statt, sodass sich eine umfangreiche Kirchenbesichtigung verbat. Danach setzte ich mich auf die sonnige Piazza und nahm ein frühes Mittagessen ein.



Von der Ponte degli Scalzi, hoch über dem Canal Grande, warf ich einen letzten Blick auf den Bahnhof, wo meine Tage in Venedig begannen, das letzte Kapitel der Fahrt. Kurz schaute ich in die Kirche San Simeone Piccolo rein, die von außen sehr hübsch und anziehend wirkt, innen jedoch eine Restaurierung nötig hätte. Dann ging ich schweren Herzens zurück zum Hotel, um meinen Koffer abzuholen.


Zum Flughafen brachte mich die Linea Arancia der Alilaguna, dem teuren Monopolisten für diese Verbindung. Von der Station Guglie ab, hielt das Schnellboot noch ein paarmal an der venezianischen Nordseite an und dann ging es an Murano vorbei Richtung Festland. Das Pärchen, das im Heck bei geöffnetem Dachfenster saß, bereute das sehr schnell…

Am Flughafen baut man zwar gerade ein neues Terminal, das recht nahe zu dem Hafenbecken für Fähren und Taxiboote liegen wird, aber zu den bestehenden Terminals muss man sehr weit laufen. Nach dem Check-In gab es für mich nicht mehr viel zu tun, als mich nochmal mit italienischen Magazinen einzudecken und die preislich unattraktiven Duty-Free-Shops anzuschauen. Im Flieger dann eine herbe Enttäuschung, denn trotz meines ausdrücklichen Wunschs nach einem Fensterplatz auf der rechten Seite, saß ich auf der linken Seite. Das war richtig bitter, denn der Flieger flog in einer langen Rechtskurve ab, über die nördliche Lagune und Venedig selbst hinweg, mit fantastischen Aussichten von oben auf die Stadt und das goldglänzende Meer. Aber auf der linken Seite blickte man eben nur nach oben in die Luft und so blieben mir jegliche Fotos verwehrt. Die Aussichten auf die Berge halfen da nicht wirklich.



So verließ ich Venedig und Italien. Wenngleich ich mir zum Ende der Reise deutlich zuviel zugemutet hatte, so waren die Tage in der Serenissima das i-Tüpfelchen auf eine großartige Reise vielfältigster Eindrücke.

Hier endet nun mein langer Reisebericht, hat hintenraus doch deutlich länger gedauert, alles Revue passieren zu lassen und aufzubereiten, aber nun ist es geschafft. Ich danke Euch für Euer Interesse und dass Ihr mir so lange "die Stange gehalten" habt.


FINE
 
Lieber pehda,

selbstverständlich bin ich Dir nur zu gerne auf Deinen letzten Wegen durch Venezia gefolgt. Ja, abseits der Pfade findet man immer wieder das normale Leben, das für mich neben den künstlerischen Highlights die Faszination der Stadt ausmacht. Das hast Du wunderbar eingefangen und ich lese aus Deinem Bericht, dass Du Dich mit der Venedig-Sehnsucht angesteckt hast. Das freut mich, denn genau solche Touristen oder besser Besucher braucht die Stadt. :nod: :thumbup:

In San Geremia waren wir übrigens im Mai das erste Mal - irgendwie lag es nicht auf dem Weg und dieses Mal wohnten wir ja gleich um die Ecke - und uns gefiel die Kirche auch gut. Dass man, wenn man den Seitenausgang nimmt, an den schönen Platz bei der Einmündung das Canale di Canareggio gelangt, haben wir auch erst da bemerkt ...

Ich hoffe, dass ich irgendwann innächster Zeit auch meinen Bericht fertig stellen kann, im Moment hat der Adventskalender allerdings Priorität. ;)
 
Danke für Dein nettes Feedback, liebe Angela. Schön, dass mein Bericht auch Dir als echter Kennerin der Stadt etwas zu bieten hatte. Und klar - ich selbst würde nach Venedig lieber heute als morgen zurückkehren. ;)

San Geremia führt einmal mehr vor Augen, wie paradox Venedig doch eigentlich ist. Am Seiteneingang und an der Piazza die Touristenmassen auf dem Weg vom und zum Bahnhof, einmal um die Ecke - und schon steht man einsam und verlassen vor dem Haupteingang und am Canal Grande.
 
Ganz genau, so ist es - und das eigentlich (fast) überall.
Auch in der Gegend von San Marco findet man entlegene Calli ... :nod:
 
Als nunmehr letzten Verwaltungsakt habe ich den Eröffnungsbeitrag mit direkten Links zu den Berichtsteilen erweitert. In den einzelnen Berichtsteilen ist auch ein Link zur Fortsetzung ergänzt. Wer mag, kann den Bericht nun also am Stück lesen. :)
 
Hallo pehda,

Danke für die Mühe! Ich habe deinen Bericht sehr gern gelesen und finde es gar nicht schlimm wenn man Monate später an seinem Reisebericht weiter schreibt. So bleibt einem der Urlaub viel länger gegenwärtig und die Leser bekommen ein wenig Sommer zurück. Nicht zu vergessen deine wunderschönen Fotos die eigene Erinnerungen wach rufen und Herz und Auge erfreuen.

Viele Grüße

Tizia
 
Vielen Dank für Dein nettes Feedback, und dass Du auf meiner Reise dabei warst, liebe Tizia, waren es doch einige Deiner "Stamm-Stationen", die ich hier besucht habe.:)
Und Du hast vollkommen recht, es führt wirklich nochmal den warmen italienischen Frühling vor Augen, davon kann man in diesen dunklen, kalten Tagen zehren... bis zum nächsten Frühling, ich peile den April an für Rom... ;)
 
bis zum nächsten Frühling, ich peile den April an für Rom... ;)

Vielen Dank für deinen Bericht lieber Pheda, deine Reise von Rom bis nach Venedig hat mir sehr gut gefallen. :thumbup:

Vielleicht sind wir ja im April zeitgleich in Rom und schaffen ein MFT :nod:

Das freut mich sehr, liebe Pecorella!! Vielleicht waren ja auch einige gute Anregungen für Dich dabei. :proud:

Leider wird es wohl (wieder!) nicht mit einem Treffen zwischen uns in Rom klappen, da ich die Woche nach Ostern anpeilen muss, andere Termine sind wegen der Schulferien nicht drin... :cry:
 
Ach schade Pehda, da verpassen wir uns ja wieder denkbar knapp.:(

Aber irgendwann schaffen wir das noch, da bin ich mir sicher :nod:

Anregungen waren bei deiner Reise jede Menge dabei. Vielleicht reise ich im Herbst Richtung Gardasee und da sind Venedig und Ravenna nicht weit.
 
Rom im April 2017 - kurze Berichte und Einblicke

An dieser Stelle möchte ich mich wieder aus Rom zurückmelden, wo ich vom 17.04. bis 22.04. einmal mehr eine sehr schöne, sonnige Woche verbracht habe.

Diesmal begleitete mich meine Freundin, die nur einmal vor 20 Jahren in Rom war, und sich kaum mehr an Einzelheiten dieser Reise erinnern konnte. Somit durfte ich erneut den Stadtführer spielen. Und was soll ich sagen - Rom hat sie absolut begeistert... ;)

Unsere An- und Abreise erfolgte mit dem Nachtzug der ÖBB, sodass uns der An- und Abreisetag komplett zur Verfügung standen. Diese waren auch ordentlich geplant und gefüllt, ein Blick auf die folgende Auflistung wird sicherlich erkennbar machen, warum ich hierzu keinen eigenen Reisebericht schreibe. Es ging schließlich auf einer sehr persönlichen Tour durch alle klassischen römischen Sehenswürdigkeiten, die hier schon hinreichend bebildert und beschrieben wurden.

Montag, 17.04.:

Centro Storico (Pantheon - Trevibrunnen - Piazza Navona)
Dienstag, 18.04.:
Roma Antiqua (San Clemente, San Stefano Rotondo, Circus Maximus, Velabrum, Tiberinsel, Marcellustheater, Kapitol und Via dei Fori Imperiali)
Mittwoch, 19.04.:
Vatikan & Trastevere (Generalaudienz, Engelsburg, Villa Farnesina, Gianicolo)
Donnerstag, 20.04.:
Via Appia (Maxentius-Komplex, Villa der Quintilier), Santa Prassede und Santa Maria Maggiore
Freitag, 21.04.:
Tivoli (Villa d´Este)
Samstag, 22.04.:
Centro Storico (Augustus-Mausoleum, Piazza del Popolo, Villa Borghese, Spanische Treppe, Shopping auf dem Corso)

Es erbot sich aber mitunter die Gelegenheit, einige besondere Ziele anzusteuern, über die ich etwas genauer schreiben werde. Außerdem hatte ich in der Zwischenzeit einige Bücher über spätantike Kirchen gelesen, insbesondere Steigerwalds "Die frühchristlichen Mosaiken des Triumphbogens von S. Maria Maggiore in Rom" und Wehrens "Rom: Die christlichen Sakralbauten vom 4. bis zum 9. Jahrhundert. Ein Vademecum", sodass ich meine thematische Ausrichtung des letzten Jahres, die byzantinische Kunst, weiterverfolgen konnte. Darüber werde ich auch einige Zeilen und Bilder nachschieben.

Summa summarum folgen hier in den nächsten Tagen einige lockere Beobachtungen, Berichte zu ausgewählten Zielen, mehr oder weniger ungewöhnliche Fotos. :)
 
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