Prepaid vs. Vertrag (OT aus: Rom mit dem smartphone)

humocs

Caesar
Stammrömer
Abgebogen von: Rom mit dem smartphone

Also, wer gerade die Augen offen hat und bei wem ohnehin bei einem Vertrag ein Tarifwechsel ansteht, der sollte sich bspw. mal den All-in-L Tarif von O2/Base anschauen.
[...]
Als Zuckerle ist in der EU 1 Gig an Daten/Monat dabei, was für einen einwöchigen Romaufenthalt dicke ausreichen sollte.
Aber auch hier gilt, die genauen Vertragsbedigungen lesen! Im EU-Ausland ist die Bandbreite ("Surfgeschwindigkeit") auf 1 MBit/s gedrosselt, also weit unter 3G/HSDP* oder gar 4G/LTE.

Einziger Haken, nach dem Verbrauch des Gigabyte im Ausland wird leider nicht gedrosselt, sondern gecuttet. Ich sehe das aber gelassen, da ich davon ausgehe, das im Zuge der rechtlichen Roamingänderungen letztendlich die ganzen 4 GB (in Deutschland) in den nächsten Monaten auch in der EU zur Verfügung stehen werden.
Das bleibt aber abzuwarten.


Sowohl bei Simfinity als auch beim Tarif All-in geht es um Verträge mit 24 Monaten Laufzeit. Den für einen Urlaub extra abzuschließen macht nur Sinn, wenn man das Angebot auch ohne einen Rom-Aufenthalt gebrauchen kann.
Das sehe ich ähnlich. Gerade bei dem von arator empfohlenen Sonderangebot steht man dann nach 24 Monaten wieder vor der Frage, kündigen oder Tarifwechsel. Zusätzlich ist der Tarif noch über einen Vermittler gebucht, was auch ggf. zu Problemen beim Wechsel führen kann. Nach den 24 Monaten steigt der Preis auf knappe 40,-€/Monat, was sich dann bei "normaler" Nutzung m.E. nicht mehr lohnt.

arator schrieb:
Nehmen wir mal den Aldi Prepaid Paket 600 für 12,99, für den gleichen Preis bekomme ich fast das dreifache an Daten, Voiceflat und eben die Auslandsfeatures, die ich oben genannt habe.
Aber Du bindest Dich eben für 24 Monate an den Anbieter. Dass bei einer solchen Bindung preislich mehr Spielraum ist, sollte auch einleuchten. Für einen realistischen Preisvergleich müsste man mindestens die 29,95€/Monat für den o2-Tarif heranziehen.

arator schrieb:
Bevor ich daheim dann doch monatlich einen komischen Prepaidtarif habe und mir noch in jedem EU-Land Sorgen machen muss, wie ich da telefoniere und surfe, befindet man sich in einem Bereich, wo tatsächlich ein Vertrag Sinn macht.
Es kann ja jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn das geeignetste Angebot ist. Die Mobilfunkprovider verschenken nichts, weder im Prepaid- noch im Postpaid-Bereich. Irgenwelche kleinen oder größeren Stolperfallen finden sich dann meist nur im Kleingedruckten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Abbiegen, humocs.



Klaro, ich habe das schon gesehen, aber da die meisten ohnehin ein Smartphone haben und Daten saugen, kommt deren Prepaid quasi einem Vertrag oft nahezu gleich, was die monatlichen Kosten betrifft.

Viel zu pauschal. Es gibt viele Leute, für die ein Vertrag aufgrund ihres Telefon- und Surfverhaltens absolut Sinn macht. Je mehr und vielfältiger ich dass Handy nutze, desto eher. Wer z.B. monatlich 3 GB braucht, wird kaum einen sinnvollen Prepaid-Tarif finden und das tatsächlich recht teuer bezahlen. Allerdings immerhin mit einer Kostenkontrolle, sofern nicht vom Konto abgebucht wird. Zudem vermute ich mal, dass es nur wenige Kunden gibt, die bei einem solchen Verbrauch Prepaid nutzen. Und wenn doch, dann wohl nicht lange, da sie schnell merken, ein Vertragstarif wäre für sie passender, weil günstiger.

Nehmen wir mal den Aldi Prepaid Paket 600 für 12,99, für den gleichen Preis bekomme ich fast das dreifache an Daten, Voiceflat und eben die Auslandsfeatures, die ich oben genannt habe.

Wenn ich pro Monat nur 300 oder 400 MB versurfe, dann brauche ich keine 3 GB. Ähnlich sieht es aus, wenn ich im Monat auf maximal 100 bis 150 Minuten Telefonie komme. Da brauche kein Kontingent mit 500 Minuten oder eine Telefonflat.

Bevor ich daheim dann doch monatlich einen komischen Prepaidtarif habe und mir noch in jedem EU-Land Sorgen machen muss, wie ich da telefoniere und surfe, befindet man sich in einem Bereich, wo tatsächlich ein Vertrag Sinn macht.

Ist man in einem EU-Land, ist es auch beim Prepaid egal in welchem. Da muss man sich keine Sorgen machen.

Dass die Tariflandschaft sich laufend ändert ist richtig, aber das ist bei Prepaid nicht anders.

Richtig, aber die Folgekosten sind bei weitem nicht so hoch. Man investiert einmalig 10 bis 20 Euro - mehr nur, wenn es passt - und nicht fixe 312 Euro für 24 Monate. Oder gar 480 für ein Folgejahr, wenn man die Kündigung vergisst.

ie daheim mit viel zu teurem Prepaid herumoperieren und dann sich noch Gedanken für Italien machen müssen...

Für viele Kunden ist Prepaid tatsächlich zu teuer und auch zu umständlich. Für zahlreiche andere Kunden sind aber umgekehrt Vertragstarife absolut unsinnig. Es gab eine Zeit, da habe ich (schon sehr großzügig gerechnet) im Monat fünf Minuten vertelefoniert und eine SMS geschickt. Bei einem Prepaidtarif mit 9 Cent pro Minute/SMS waren das im Jahr rund 6,50 Euro. Durch die Aufladepflicht alle 12 Monate gab es allerdings umgerechnet etwas höhere Investitionskosten, da die kleinste Auflademöglichkeit damals bei 15 Euro lag. Heute kann man teilweise auch Aufladebons für nur 5 oder 10 Euro erwerben.

Zudem kann man bei Prepaid die Tarife relativ kurzfristig anpassen. Unter Umständen brauche ich z.B. das Internet auf dem Handy in Deutschland nur selten oder gar nicht, dafür aber beim Urlaub im EU-Ausland. Dann buche ich mir einfach für einen Monat oder eine Woche das entsprechende Paket und belasse danach alles beim alten. Erst wenn sich die Surf- oder Telefongewohnheiten deutlich und dauerhaft erhöhen, macht es Sinn über einen Vertrag nachzudenken.

Bei meinem aktuellen Paket für 8 Euro pro Monat komme ich bislang mit allen Einheiten immer sehr gut hin. Telefon und SMS sind beständig reichlich über, beim Internet 200 bis 300 MB von 750. In der EU kann der Tarif ebenfalls genutzt werden. Gegenüber deinem Tarif spare ich fünf Euro pro Monat. Das sind 60 Euro im Jahr. Geld für ein schönes Essen oder einen günstigen Schnäppchen-Flug nach Rom. Kann natürlich sein, dass sich mein Bedarf in Zukunft ändert. Dann werde ich mich infomieren, was besser passen könnte.

Und, humocs hat es schon angesprochen: Nach 24 Monaten kostet der von dir empfohlene Vertrag 40 Euro pro Monat. Vergisst man die Kündigung, hängst du weitere 12 Monate in der Vertragsschleife. Kosten dann: 24x 13 plus 12x 40 = 792 Euro für drei Jahre. Ein Prepaid Tarif für 15 Euro pro Monat kostet im gleichen Zeitraum 540 Euro.

Ist aber immer spannend, was sich am Markt so tut. Insofern danke für die Info.
 
Klaro, die Herren, letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er will, ich gehöre zu den Kameraden, die mal gerne hier in D spotify außerhalb des Hauses streamen oder auch mal sich ein Videotutorial anschauen. Außerdem habe ich keine Lust im Ausland ständig danach zu schauen, wieviel MB schon den Tiber runter sind. Daher ist meine Lösung für mich die richtige, das mag bei jedem anders sein.

Finde es eh sensationell, dass man nun im Prinzip an jedem Ort der Welt quasi das Wissen in den Händen halten kann, davon habe ich vor 20 Jahren geträumt, heute schaut man mal kurz bei Wikipedia nach, arbeitet mit VR-Apps oder sonst was.

Aber ich verrate euch was, ich war jetzt 2 Wochen auf Kreuzfahrt (auf dem Schiff gilt die Flat nicht!), aber in den Häfen hätte ich es laufen lassen können, dennoch habe ich schwäbisch geknickert und mir möglichst viel vorher gedownloaded und geplant, wie halt die letzten 100 Jahre auch. Nur bei Bedarf bin ich dann mit den Daten on gegangen, das dann immer notwendig oder sinnvoll und hat dann gut geklappt.

In diesem Sinne, warten wir die spannende Entwicklung ab...
 
Klaro, die Herren, letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er will, ich gehöre zu den Kameraden, die mal gerne hier in D spotify außerhalb des Hauses streamen oder auch mal sich ein Videotutorial anschauen. Außerdem habe ich keine Lust im Ausland ständig danach zu schauen, wieviel MB schon den Tiber runter sind. Daher ist meine Lösung für mich die richtige, das mag bei jedem anders sein.
Wie gesagt, bei entsprechendem Nutzungsprofil im Inland, kann ein Vetragstarif durchaus Sinn ergeben. Aber im EU-Ausland kann man den BASE-Tarif eben nicht völlig ohne auf den Traffic zu achten nutzen. Auch die Limitierung auf 1 MBit/s bei o2/BASE ist nicht mehr zeitgemäß unbd schließt die Nutzung vieler Dienste (bspw. Streaming) aus.
 
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