Rom etwas anders erlebt

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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung

:thumbup::thumbup::thumbup:


Bei "Santa Croce" kamen Erinnerungen ... an die Kirche, aber auch an das "Klosterhotel" ...

Das Eis bei Fassi ist wirklich sehr lecker ... ;)
 
Ihr wisst, dass ich gerne mit Euch durch Rom wandere. Natürlich werden bei vielen, wie bei Asterixinchen, in der einen oder anderen Stelle ganz besondere Erinnerungen geweckt. Das finde ich immer wieder schön.
 
Natürlich werden bei vielen, wie bei Asterixinchen, in der einen oder anderen Stelle ganz besondere Erinnerungen geweckt.


Auch deshalb lese ich sooooo gerne Reiseberichte - es gibt immer wieder andere Sichtwinkel und man kann in Erinnerungen schwelgen.

Zur letzten Station Deines letzten Tagesberichtes fällt mir z.B. auch ein, dass Töchting eines Abends vor Santa Maria Maggiore auf einer Bananenschale (wirklich klassisch) ausgerutscht ist ... sie hat sich ziemlich weh getan ... Tasche und Jacke flogen durch die Gegend - aber ihr Eis in der Hand hat sie gerettet ;)
 
Zur letzten Station Deines letzten Tagesberichtes fällt mir z.B. auch ein, dass Töchting eines Abends vor Santa Maria Maggiore auf einer Bananenschale (wirklich klassisch) ausgerutscht ist ... sie hat sich ziemlich weh getan ... Tasche und Jacke flogen durch die Gegend - aber ihr Eis in der Hand hat sie gerettet ;)

Das zeigt doch, dass sie klare Prioritäten setzt :thumbup:
 
Sonntagmorgen im Vatikan - Angelusgebet

Wie üblich besuchten wir Sonntagmorgen die Messe im Campo Santo. Nach dem Gräberbesuch ging ich zur Kirche. Dieser bleiche Herr machte mich auf etwas aufmerksam.​


Ach ja, mein Lieblingsblick auf Michelangelo´s Kuppel.​


Zunächst schielte ich noch etwas schief, dann aber ging der Blick schnurgerade auf die Krönung. Mich würde einmal interessieren, wie diese riesige Kugel und das schwere Kreuz dort hochgekommen sind.​

Während der Messe wurde ich ein paarmal von diesem Engelchen vom Geschehen am Altar abgelenkt.​


Ich hörte deutlich die Worte "putzt mir denn eindlich jemand den Rücken?"​

So wie die Personen, die im Spiegel der Orgel zu sehen sind,​


verließen auch wir die Kirche, nachdem Priester und die Vertreter der Bruderschaft in der Sakristei verschwunden waren. Am Parkplatz versammelte sich eine festlich gekleidete Gruppe, vermutlich um zur Taufe zu gehen.​


Als wir die Kolonnaden erreichten, erblickten wir diese Menschenmasse,​


die auf Einlass zum Petersdom wartete. Eine so große Menschenmenge hatte ich bisher am Sonntag um 10 Uhr noch nicht gesehen, natürlich mit Ausnahme bei Großveranstaltungen.​

Die nächste, diesmal angenehme Überraschung erblickten wir am Ende des Petersplatzes.​


Die Fotos verdeutlichen noch mehr, was da los war.​


Ein Fiat 500 - Oldy - Club hatte seine Schätzchen aufgereiht und sauber auf den Papstpalast ausgerichtet.​


Meine BEVA ging noch etwas im Souvenirladen shoppen. So konnte ich meinem Hobby nachgehen.​



Ist dieser Lütte nicht liebevoll für unseren Papst verpackt?​



:nod: :nod: :nod: :nod: :nod: :nod: :nod:​

Eigentlich wollten wir noch etwas durch den Borgo schlendern. Als wir aber dieses Bild betrachteten,​


waren wir schnell einer Meinung, die Wasserflasche füllen, ein Plätzchen für den Angelussegen suchen und warten, auch wenn es noch fast eineinhalb Stunden waren. Also taten wir es diesen gleich.​


Gott sei Dank hatte meine BEVA einen Osservatore mitgenommen. So hatte ich wenigstens eine dünne Unterlage, als ich mich ebenfalls auf dem Pflaster niederließ. Meine Begleiterin wollte ihren Rock nicht ruinieren, blieb also die ganze Zeit stehen.​

Nun war genügend Zeit um zu beobachten, was die Menschen um uns herum so trieben.​


Dann blickte ich nach oben, um zu prüfen ob die Frauenquote auf der Ballustrade erfüllt ist.​


Ich war zufrieden.​

Es strömten immer mehr Leute auf den riesigen Platz.​


Sie hatte einen Logenplatz ergattert.​


Die Gruppe mit gelben Kappis und T-Shirts war für die Stimmung auf dem Platz zuständig.​


Die Kameras waren ausgerichtet und die Kameramänner beobachteten entspannt die Szene; rechts mit einem ca. 10T€-Objektiv.​


Sobald sich am Fenster irgendetwas bewegte, brandete Beifall auf.​

Endlich ist er da,​


ein kleiner weißer Fleck am Fenster.​

Ich habe aber meine Große dabei mit einem ordentlichen Tele.​


Selbst zehnfache Vergrößerung reicht mir nicht. Also muss der PC ran (rechts). Von der Predigt in Italienisch verstand ich nur, dass es um das Evangelium des Tages ging. Die Stimmung auf dem Platz war toll, aber angemessen. Noch der Angelus, dann der Segen.​


Wer dieses Foto etwas zoomt, kann das Weihwasser erkennen; es hatte inzwischen angefangen etwas zu regnen.​

Entsprechend wollten fast alle möglichst schnell ins Trockene, auch wir. Das Aufsichtspersonal schob erst sehr spät die Absperrgitter zur Seite. So musste ich meiner BEVA bei der Kletterpartie helfen, damit der Rock nicht doch noch in Mitleidenschaft gezogen wurde.​

Wir wollten auf dem Borgo Pio noch eine Kleinigkeit essen. Leider kamen wir etwas zu spät, um dem Gesang dieser Damen zu lauschen.​


Wir hörten nur noch die letzten Takte und sahen sie dann in das Restaurant ziehen.​

Wir standen zweimal wieder von unseren Tischen auf, einmal weil der Ober offensichtlich keinen Gefallen an uns fand und das zweite Mal, weil wir keinen Gefallen an den Speisen fanden, die am Nachbartisch serviert wurden. Zwei Querstraßen weiter bekamen wir aber ein ruhiges Plätzchen. Der Ober war aufmerksam, Essen und Wein in Ordnung. Wir kamen noch mit zwei Damen am Nachbartisch ins Gespräch, so dass es wirklich noch einen gelungenen Abschluss dieses Sonntagmorgens gab.​

Auf dem Weg zum 40 kamen wir auch am Passetto vorbei. Die Straßen waren jetzt ziemlich leer.​



Wird der Gang zur Engelsburg bald wieder benötigt?
Die Statik wurde jedenfalls schon verstärkt.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den schönen Bericht und für die tollen Bilder Ludovico!

Insbesondere die vom Fiat 500.

Ich liebe ihn und lasse keine Gelegenheit aus sie in Rom zu fotografieren, allerdings nur mit altem Roma-Kennzeichen 8)

Schließlich war der 500 das Auto mit dem mich meine Eltern vor vielen Jahren aus der Entbindungsklinik nach Hause holten :lol:
 

Schließlich war der 500 das Auto mit dem mich meine Eltern vor vielen Jahren aus der Entbindungsklinik nach Hause holten :lol:

Und meine Tochter fährt noch einen ganz neuen, mit großem Carabinieri Aufdruck und starkem Motor, also die modernste, auf italienisch gestylte Variante. Wenn Anfang nächsten Jahres das zweite Kind kommt, wird er aber zu klein. Mein Schwiegersohn will ihn aber auf keinen Fall abgeben.
 
Ludovico, meinen besten Dank für den Bericht von Deinem Pilgerweg, den ich inzwischen zu Ende lesen konnte. Ähnlich wie im Bericht von Padre vor einiger Zeit, haben mich der Umfang des Gesehenen, aber auch die Tiefe des Erlebten, sehr beeindruckt. Ich denke, die spirituellen Eindrücke kann man so ganz wohl nur erfassen, wenn man sich selbst auf diese Reise begibt. Vielleicht werde ich dies auch auf einem meiner nächsten Rom-Besuche angehen.
 
Ich denke, die spirituellen Eindrücke kann man so ganz wohl nur erfassen, wenn man sich selbst auf diese Reise begibt. Vielleicht werde ich dies auch auf einem meiner nächsten Rom-Besuche angehen.

Da liegst Du richtig; und jeder wird auf dem gleichen Weg andere Eindrücke gewinnen. Ich danke Dir und wünsche, dass Du den gefassten Plan umsetzen kannst.
 
Endlich komme ich auch mich für diesen wundervollen Bericht zu bedanken. Besonders gut gefallen mir Deine Bilder und Erzählungen aus Umbrien. Es freut mich, dass Euer Besuch dort so gelungen war.:nod:

Aus Deinem Bericht über die Siebenkirchenwallfahrt zitiere ich nur diese schöne Photo aus dem Kreuzgang von S. Giovanni in Laterano. Nun war ich schon so oft in Rom aber diesen kenne ich (aus unerfindlichen Gründen) noch nicht!


Auf die weiteren Spaziergänge
freut sich in aller Ruhe
Simone
 
Hallo Simone,
Umbrien ist schon ein Kleinod. Es freut mich, dass es Dir auch gefällt.

Ursprünglich hatte ich mich über die Erhebung von Eintrittsgeld für die beiden großen Kreuzgänge geärgert. Auch wenn ich diese in St. Paul und Giovanni nicht bei jedem Aufenthalt besuche, ist es doch immer wieder ein Erlebnis durch diese beiden wunderschönen, ehrwürdigen Gänge zu wandeln (spazieren sollte man da nicht).
 
Lieber Ludovico,
was für ein schöner Sonntagvormittag: Der Campo Santo Teutonico, Messe in Santa Maria della Pietà, den vielen Fiat 500, den Angelus mit Papa und dann (wenn auch über Umwege) das schöne Mittagessen.

Danke für Deine Fortsetzung!

Padre
 
Zuletzt bearbeitet:
Padre, ja, das war ein eindrucksvoller und entspannter Sonntagvormittag. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr im Mai auch eine Papstaudienz miterleben dürfen. Ich gehe mal davon aus, dass der weitaus größte Teil meiner Gruppe das wünscht. Dort kann man ja auch, falls man früh genug da ist, auf Stühlen sitzen, über die ich mich schon oft geärgert habe.
 
Spaziergang in Trastevere

Diesen Berichtsteil möchte ich nach und nach mit Inhalt füllen, mit einem Spaziergang nach dem andern. Parallel dazu werde ich auch die einzelnen Kapitel zur Natur schreiben, beginnend mit dem Roseto.

An einem Nachmittag besuchten wir die Gemäldesammlung im Palazzo Corsini, anschließend den botanischen Garten, worüber ich im Kpitel Natur berichten werde.

Am frühen Abend schlenderten wir Richtung Santa Maria in Trastevere. Wir wollten uns in Ruhe ein Lokal für das Abendessen suchen. Deshalb zogen wir gemütlich durch die belebten Straßen und Gassen und nahmen das Flair, das natürlich sehr touristisch geprägt ist, in uns auf.



Souvenirs für Touristen.​


Etwas Blütenpracht.​


Auf dem Platz vor der Marienkirche angekommen​


vielen uns die vielen Kinder auf, die aufgeregt herumtanzten. Hier ist der Grund.​


Diese junge Dame bezauberte mit ihren riesigen, bunten Seifenblasen nicht nur die Kinder.​




Ich hatte Spaß daran ihren Bewegungen, den schillernden Blasen und dem ausgelassenen Toben der Kleinen zuzuschauen. Natürlich erhielt sie Akteurin von mir auch ein paar Münzen für ihre gelungene Unterhaltung.​

Hier noch einige Eindrücke von unserem Zug durch die Gassen.​


Wir haben uns viele Lokale angesehen, Speisekarten studiert, die Gäste und ihre Gerichte verstohlen gemustert. Carlo Menta war wie gewohnt voll besetzt. Wie das zweite Bild, das zwei Stunden später entstand zeigt, wurde die Zahl der Gäste auch nicht wenigerr.​


Die Pilze sehen zwar gut aus,​


doch wollten wir etwas mehr Vielfalt auf unserem Teller haben. Wir drehten um und gingen zurück zum ersten Lokal, das wir näher in Betracht gezogen hatten. Es war noch früh am Abend, so fanden wir einen hübschen Zweiertisch draußen, wo wir das Geschehen auf dem Plätzchen beobachten konnten. Wir waren mit der Taverna della Scala, auf der Piazza della Scala sehr zufrieden. Die Bedienung war aufmerksam, das Essen und der Wein sehr schmackhaft, der Preis normal und angemessen. Leider habe ich keine Fotos von unserem Essen geschossen, der auch für das Auge hübsch zubereiteten Antipasti und den Fischgerichten, die wir ausgesucht hatten. Die Geschmacksnerven wurden an diesem Abend wirklich verwöhnt. Sehr angenehm war auch, dass uns niemand direkt ansprach, als wir das Lokal in Augenschein nahmen. Erst als wir zu erkennen gaben, dass wir uns setzen wollten, kümmerte sich ein Ober um uns. Die Chefin des Hauses hatte jederzeit ihr Lokal unter Kontrolle. Wir plauderten etwas mit ihr und brachten unsere volle Zufriedenheit zum Ausdruck. Wir werden dieses Lokal sicher wieder aufsuchen. Als wir gegen 20 Uhr das Lokal verließen, war es gut besetzt.​

Wir wollten auch den Abendgottesdienst der Gemeinschaft von San Egidio in Santa Maria in Trastevere besuchen. Als wir wenige Minuten nach halb neun das Gotteshaus betraten, hörten wir schon die Gesangsgruppe vorne. Ich machte ein schnelles Foto,​


dann setzten wir uns etwa in der Mitte in eine Bank und ließen den beruhigenden, mehrstimmigen Gesang, sowie Lesung und Predigt auf uns wirken. Da ich von der Predigt nicht viel verstand, betrachtete ich das wunderschöne Mosaik in der Apsis. Es stimmt schon, mit offenen Pupillen nimmt man Farben und Formen viel intensiver wahr. Dieser Gottesdienst war ein wunderbarer Abschluss eines sehr erholsamen Tages in Rom.​

Wir schlenderten langsam zur Haltestelle der Tram 8.​


Diese Laterne gab das Zeichen für die Heimfahrt.​



Mal sehen, wohin uns der nächste Spaziergang führt.​


 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den stimmungsvollen und informativen Spaziergang, Ludovico. Du machst es spannend mit dem nächsten Spaziergang, also bin ich voller Erwartung was kommt.

Einen schönen Abend wünscht

Tizia
 
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