Teddybärenthread VIII

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Martin in Sizilien, zweiter (ganzer, eigentlich schon der dritte) Tag

Gleich heute wollen wir unsere Etna-Tour machen. Unser freundlicher Gastgeber sagte uns gestern Abend noch: „Wenn ihr zum Etna wollt, macht den Ausflug bald, das Wetter könnte bis Mitte der Woche schlechter werden. :idea: Wenn ihr morgens den Berg mit Wolken seht, dann lohnt eine Auffahrt nicht. Der Nebel dort oben geht dann den ganzen Tag nicht weg.“ 8O

Also: Blick zum Berg, :D


wir fahren heute :nod: – zuerst auf der Autobahn ein bisschen nach Süden und dann von Nicolosi aus, dem „Tor zum Ätna“, hinauf zum Rifugio Sapienza.


Die neue Straße ist mitten durch die schwarzen Lavafelder gebaut worden und ich überlege mir: Da muss sich ganz schön viel Lava runter gewälzt haben – wenn ich so schaue, was von dem Haus übrig geblieben ist...

Am großen Parkplatz vom Rifugio Sapienza versuchen meine Zweibeiner mich mit Keksen abzulenken, denn ganz hinauf wollen sie mich nicht mitnehmen. 8O :x :cry:


Auch wenn ich erst ganz energisch gegen diese Entscheidung bin, so ist es im Nachhinein richtig gewesen. :nod: Schon an der Seilbahnstation auf ca. 1900 m Höhe war die Luft für mich seeehr dünn – und ganz oben auf fast 3000 m fiel selbst Pasquetta das Atmen schwer, wie sie mir später erzählte.


Zuerst ging's mit der Seilbahn – so mancher quälte sich auch zu Fuß den Berghang hinauf x( –


zur Station La Montagnola auf ungefähr 2500 m hoch und von dort schaukelten sie mit den geländegängigen Kleinbussen durch die Schneewände weiter nach oben.


Brrr - Wind und Eiseskälte erwarteten sie, als sie ausstiegen. 8O (Hätten sie mal neben den Anoraks meinen dicken Pelz gehabt. :twisted:) Der Bergführer, dem man sich anschließen musste – allein vom Weg abgehen war nicht, da angeblich zu gefährlich – war ganz dick eingemummelt und mit Mütze und Handschuhen.


Eine kurze, windgebeutelte Wanderung zum und um den Krater entlang – 8O Bär, Bär – wie beeindruckend diese Landschaft 8), so könnte ich es mir auf dem Mond vorstellen, wenn die Schwefelfumarolen tanzen –





und dann konnten sie sich die Pfoten, was brumme ich: die Hände wärmen an den noch warmen lapilli auf dem Lavafeld vom letzten Ausbruch im April.

Ich gebe zu, ich war froh, als sie wieder bei mir waren, am Rifiugio Sapienza. Und dann durfte ich mit zu den kleineren Kratern,





den 1892 entstanden Crateri Silvestri, von denen aus man auch einen schönen Ausblick hat und die für mich genau richtig waren. Ich wurde einstimmig zum nettesten Mongibello-Bären ernannt.


Die Heimfahrt in unseren Agriturismo gestalteten wir gemütlich und geruhsam über die „grün markierte“ Straße


durch wunderschöne Landschaft hinab nach Zafferana Etnea, vorbei an den Lavafeldern, auf denen es schon wieder Gräser und Flechten gibt, besonders schön der Ätnaginster, der sich ganz schnell wieder auf der verwitterten Lava einrichtet und durch kleine Ortschaften, in denen noch immer die Lavasteinchen und -Asche vom letzten Ausbruch auf den Straßen lagen – Achtung! Schleudergefahr! - oder in Plastiktüten zur Abholung bereitstanden.


Dreimal dürft ihr raten, mit was dieser Ausflugstag abgeschlossen wurde. Richtig: da es „unten“ auf gut 500 m Höhe kuschelig warm war gab es ein großes Zitronen-Erdbär-Eis und eine Abkühlung in der Piscina, bevor es an den reich gedeckten Tisch zum Abendessen ging.



Dienstag – der vierte Sizilientag



Ein Blick zum Ätna in der klaren Morgenluft bestätigte meinen Zweibeinern, dass auch heute noch ein guter Tag für einen Ätna-Ausflug wäre –



aber den hatten wir ja schon hinter uns und heute sollte es das Kontrastprogramm sein: auf nach Taormina – Sonne, Meer und alte Steine.

Natürlich war ich mit von der Partie, schnappte mir meine Reisekekse und schupp – ins Auto.


Von Mazzarò aus fuhren wir mit der Seilbahn hinauf auf den Monte Tauro, auf dem die Altstadt von Taormina liegt.

Durch die Porta Messina ging es den Corso entlang, immer der Menschenmenge nach – da musste doch was sein, wenn ganze Schulklassen sich hier tummelten...


Klar, wir wollten auch sehen, ob der Reiseführer nicht geschummelt hatte. Und was brumme ich: er hatte keinen geschönten Anblick vorgetäuscht (wenn bär vom schneebedeckten Ätna absieht, wahrscheinlich ein Winterfoto)!


Ist das nicht schön – hier könnte man doch glatt die alten Griechen rezitieren, die Akustik soll ganz toll sein!


Wir scherten aus dem Touristenpulk aus und bummelten abseits durch das Städtchen. Dabei entdeckten wir aus meiner Sicht so manche schöne und interessante Kleinigkeit:


nahe dem Odeon, dem kleinen römischen Theater,
hatte sich im Innenhof des Palazzo Corvaja



ein beachtlicher Ehrenbär-Kumpel niedergelassen. Kein Wunder, dass aus dem Inneren des schönen Stadtpalastes Schwertergerassel und Schildergeklapper zu hören war.


Aber von Bär zu Leone gab es keinerlei Verständigungsschwierigkeit.



„Naumachie“ soll „Seeschlacht“ heißen, habe ich mich belehren lassen.

Aber ob diese eindrucksvollen Ruinen, abseits des Turi-Trampelpfades, tatsächlich einmal solche gesehen haben erscheint nicht nur in meinen Knopfaugen etwas unwahrscheinlich. Aber was soll's: als Gymnásion liegt es sehr schön und „sauber
gekehrt“.


Zu Taormina gehören für Pasquetta – wie sie mir aus ihrer Erinnerungskiste verraten hat –


die süßen bunten Früchtchen,



:~ eine Granita di limone :]

und immer das „Wunderblumengewächs“, die Bougainvillea, die wie eine Kaskade über die Mauer „fließt“.



Die Rückfahrt führte uns erst am Meer entlang,


dann am unteren Flusslauf des Alcantara über eine alte Brücke (um in die Schlucht hinab zu steigen war der Nachmittag schon zu fortgeschritten und mich hätten sowieso keine zehn Mulis da runter gebracht 8O) ging es

ins Hinterland nach Castiglione di Sicilia, was von Castel Leone, „Löwenburg“, abgeleitet ist (also begegnen uns die Ehrenbären auch hier, im Ortsnamen).
Der hübsche Ort liegt schön auf einer Anhöhe. Leider haben sich Deutsche im August vor 70 Jahren hier nicht „gut benommen“ :( :( (um nicht zu brummen: verheerend :x).


An den Hängen des Ätna wachsen ausgesprochen gute Pistazien und die Gegend um Castiglione ist berühmt für die guten Haselnüsse. Da lag es nahe, eine Pause zu machen und sich mit einem großen Becher leckerem Pistazien-Nuss-Eis im kleinen Park in die Sonne zu setzen, so wie es die alten Männer auch taten (allerdings ohne Eis). Seltsam :?, ich sah immer nur Männer vor den Bars und auf den Plätzen zusammensitzen oder -stehen und eine chiacchierata machen... 8O Wo waren die Frauen? Hatten wohl zu tun, a casa... :)twisted:) :roll:

Was war vor dem Abendessen und dem anschließenden kleinen Spaziergang noch angesagt:?: Klar doch – erraten:!: Während ich meine Leib- und Magen-Kekse hütete,


wagten die Zweibeiner den mutigen - oder besser: vorsichtigen - „Sprung“ in das kühle Wasser der Piscina mit Sicht auf den sein Abendpfeifchen rauchenden Ätna.




Immer noch von den schönen Tagen in Sizilien träumend brummt liebe Grüße
Martin.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach einer längeren Pause soll es nun heute endlich weitergehen mit meinem Martin-in-Sizilien-Reisetagebuch und ich freue mich, wenn ihr wieder mit dabei seid.

Mittwoch – der fünfte Tag in Sizilien


8O Huch, was ist denn das? 8O Sehe ich heute morgen schon rote Gespenster? Schnell die Reisebären-Provianttüte eingepackt und lieber ins Innere des Mietautos verkrochen.



Den heimischen Weingarten lassen wir hinter uns - mal abwarten, was wir heute Schönes sehen werden. In Fiumefreddo hat der Mautautomat nicht funktioniert. Der handgeschriebene Zettel am Knopf für das Mautbiglietto signalisierte uns: „Se non funziona proseguire la corsa.“ 8O Könntet ihr euch das in unserem ach so geregelten Land vorstellen? :roll: :twisted:

Also ging es ganz gemütlich auf der Autobahn Richtung Süden. Pasquetta staunte nicht schlecht, als sie feststellt, wie gut die Autostrada dorthin jetzt ausgebaut ist. Nichts mehr, mit Staubpiste quer durch die Landschaft – na ja, dazu kann ich nichts brummen, da es sich meiner Kenntnis entzieht, wie es früher hier so zuging.

An der Ostküste entlang, von früher bekannte Ortsnamen tauchen auf, Ausblicke zum Meer dann wieder kilometerlange Tunnels … Die Außentemperatur war merklich angestiegen, gut, dass die Klimaanlage funktionierte. Catania großräumig umfahren, an der Dreckschleuder :x Augusta vorbei – Pasquetta erinnerte sich mit Grauen an die Schilder „Achtung Lebensgefahr“ 8O „Achtung Gift“, die sie, als sie das letzte Mal hier waren, bei der Suche nach den Ausgrabungen von Magara Hyblaea an den Feldwegen entdeckten – und auch Syrakus links liegen gelassen. Gemachte Zugeständnisse sind nun mal gemacht ;) – und der Aufnahmebereitschaft Mitreisender geschuldet und „frau“ muss auch nicht alles zwei- und dreimal sehen... :twisted:


Dafür gibt es einen ausgiebigen Bummel durch die honiggelbe – na, wenn das nicht auch was für Bären ist - Barockstadt Noto. Ist das nun alles eine einzige Bühne, auf dem Theater gespielt wird :roll:, fragt bär sich da:




Schwungvolle Treppen und geschwungene Fassaden an Kirchen und Palästen, überreich geschmückt mit Schnörkel und sonstigen Verzierungen – eben sizilianischer Barock, meinte Pasquetta. Sie erzählt mir auch, dass die alte Stadt ratzeputz bei einem schrecklichen Erdbeben, bei dem (nach Angaben des Augenzeugen Fra Filippo Tortora) „der Boden wie ein Meer Wellen schlug, die schwankenden Berge rutschten, die gesamte Stadt in nur einem Moment zerstört wurde“. :( Das ist nun schon 320 Jahre her, aber sogar noch vor einigen Jahren ist bei einem Erdbeben die Kuppel des Domes eingestürzt und es dauerte – eben all'italiana ;) – , wie auch bei anderen Bauschäden an den schönen gelben Tuffstein-Bauten, bis sie wieder aufgebaut wurde. Man spottete sogar, dass man kaum noch feststellen konnte, was älter war: der Bau oder das ihn stützende Gerüst.

Nach wahlweise Gelato, Granita di caffè oder al latte di mandorle sowie Cannoli aus dem unscheinbar am Corso gelegene, aber wegen seiner süßen Köstlichkeiten gerühmten

Caffé Sicilia
waren die Zweibeiner bereit, den Berg hinauf zu gehen und sich köstlich zu amüsieren über das, was die überbordende Fantasie der Baumeister des Palazzo Villadorata da hervorgebracht hat: Nixen, Putti, geflügelte Pferde und unsere Leoni sind auch wieder dabei.





Aber nicht nur hier an den Balkonkonsolen waren sie zu sehen – nein, viel ältere – und schönere – hielten sich in der Oberstadt

in der Kirche SS. Crocifisso auf,
gerettet aus den Trümmern der alten Stadt Noto –



und - wie wir lesen können -


bitte nicht als Reittiere benutzen. :~





Zwischen Zitronenhainen und Kakteenhecken, vorbei an Mandelbäumen und blühendem Oleander fanden wir den Weg zur Villa romana del Tellaro. Diesmal sollten es nicht die Mosaiken der Villa romana del Casale im Landesinneren sein. Diese kannten die „großen“ Zweibeiner schon – und die „kleinen“ hatten keinen Vergleich... Aber eine Ausgrabung musste sein.


Die römische Villa von Tellaro und die dort entdeckten Bodenmosaiken sind zwar flächenmäßig viel kleiner als die von Casale – aber sie können es qualitativ gut mit denen aufnehmen. Zum Glück hatte man vor nun gut vierzig Jahren rechtzeitig verhindern können, dass die bei illegale Grabungen auf dem Gelände dieses Gutshofes gefundenen und schon geputzten Mosaiken herausgerissen wurden, um sie zu verscherbeln. Nach recht zeitaufwändigen Restaurierungsarbeiten (wir befinden uns im südlichsten Teil Italiens ;)) sind die Mosaiken nun wieder am ursprünglichen Ort und so konnten auch wir uns an u.a. wunderschönen Darstellungen römischen Lebens erfreuen.
(Leider sind die Pfotos nicht so klar geworden, wir geben mal dem diffusen Licht unter der Abdeckung die Schuld. ;))








Da sehe ich viele Gesellen aus der Tierwelt, die – ob erfolgreich oder nicht – zu Land und zu Wasser mit den Jägern ringen, aber auch das muntere Treiben ums Essen und Trinken –


nicht vergessen: Hände waschen vor dem Essen







Die Heimfahrt ging wieder über die Autobahn an der Küste entlang Richtung Norden, bevor wir abfuhren um noch ein bisschen die schöne Landschaft am Osthang des Ätna zu durchqueren. Sant'Alfio – da war doch was, ruft Pasquetta.



Und als wir durch's Gelände streiften, bemerkte fast anerkennend sogar das junge einheimische Pärchen: „Vedi, gli stranieri, vogliono ammirare il nostro bell'albero!“ - und so war es: wir suchten und fanden den vielleicht dicksten und ältesten Baum Europas – Botaniker schätzen sein Alter auf mehrere tausend Jahre - , die „Kastanie der hundert Pferde“.



Also, klettern konnte man ganz toll in diesem alten Baum und wenn hundert Pferde und Reiter mitsamt der Königin Johanna von Anjou bei einem Gewitter dort unter der Edelkastanie Platz gefunden haben, dann wäre auch Platz für uns alle, Bären, Ehrenbären und unsere lieben Zweibeiner.



Eigentlich würde für uns auch schon der zweitälteste Baum Italiens reichen, ebenfalls eine Edelkastanie, am anderen Ortsende von Sant'Alfio, die wir auch bewundert haben.


All die schönen Erlebnissen des heutigen Tages, die Sonnenwärme und das auf die Bäume klettern hatten mich rechtschaffen müde gemacht x( und so meldete ich mich für heute Abend vom obligatorischen Spaziergang ab. Sogar das unermüdliche Fiepen der jungen Waldohreulen auf den Bäumen rund um unser behagliches Quartier hörte ich schon bald nicht mehr, ebenso wenig den nächtlichen Sturm, der dunkle Wolken mitbrachte und Regen.


Donnerstag, der 6. Tag am Ätna


Und was kann ich brummen: auch auf Sizilien regnet es.Trotzdem machen wir nach einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück natürlich eine – zugegeben etwas kleinere - Spazierfahrt. Und zwar passend zu den dunklen Regenwolken in das „lavaschwarze“ Randazzo, wo der Wind heult und die Platanen schüttelt und der Lavastaub auf den Straßen liegt.


Randazzo wurde trotz seiner Nähe zum Ätna bisher noch immer von den Ausbrüchen verschont. Kurz vor dem Städtchen hielten die Lavaströme an, so wie es die Madonnina einem Eremiten vor langer Zeit versprochen hatte. Dafür waren die letzten Kämpfe auf Sizilien zwischen Deutschen und Alliierten, die hier mit besonders schlimmen Bombardements stattfanden, verheerend für die Stadt, wie auch das Kriegerdenkmal mahnt.

Mit diesen tristen Gedanken machten wir uns also auf den Weg zuerst zum staufischen Kastell,


wo wir schon an der Pforte vom Kustoden des dort untergebrachten kleinen Museums mit freundlichen Worten eingeladen wurden – wahrscheinlich mangels anderer Besucher - doch einzutreten und uns die sehenswerte Sammlung von den Ausgrabungen in der Gegend anzusehen. Na ja – die besonders wertvollen Stücke sind natürlich nach Syrakus ins Museum geschafft worden, aber vielfältige Keramik, Münzen und fein gearbeiteter Schmuck lohnen den Besuch. Fotografieren verboten – aber im Kellergewölbe, da gab es – und nicht nur für mich – noch was Besonders zu sehen: eine beachtliche Sammlung von wunderschönen sizilianischen Marionetten.






Macht ganz schön was her, so ein Haudegen, wie mir der Kustode verriet, ungefähr 1,40 groß und ca. 30 kg schwer. Dagegen bin ich wirklich ein Leichtgewicht. Ich muss mich aber auch nicht so im Säbelrasseln üben, wie diese Paladine.





Dann ging es bei abwechselnd leichten Regenschauern, Wind und dunklen Wolken weiter durch die Gassen der Altstadt. Drei mächtige Pfarrkirchen gibt es und jede steht für eine hier mal ansässige Völkergruppe. So sind sie hoffentlich nicht in Streit geraten:

San Martino mit dem schönen Campanile (und Taufbecken) für die Lombarden,

gegenüber den mittelalterlichen Bogengängen der Via degli Archi

für die Byzantiner San Nicola mit dem mächtigen Glockenturm und

die normannische Kathedrale Santa Maria für die Latiner. Heißt so etwas nun Völkerschaften-Verständigung? :?

Darüber lässt sich trefflich nachdenken bei köstlichen Arancini und einer großen Tasse Cappuccino und Haselnussgebäck. :~ Und weil wir noch zu keinem Ergebnis gekommen sind :twisted: braucht es auch noch eine Portion Gelato „Oro di sicilia“ mit Pistazien und Orangen, obwohl die Nonna an der Kasse der Pasticceria Santo Musumeci meinte, es sei zu kalt für Eis und mit dem Sturm heute Nacht sei „tornato l'inverno“. Aber gutes Eis genießen kann man/bär immer.;)


Blick in die Vitrine der Pasticceria Santo Musumeci:

funghi porcini e salsiccia :~


frutta mista :~


und um den Magen nach diesem süßen Durcheinander
wieder in Ordnung zu bekommen :~:
diverses Handwerkszeug :lol: :lol:


:] 8) :]

Es geht trotz durchwachsenem Wetter noch ein Stückchen weiter auf der Straße Richtung Maletto, dem höchstgelegenen Ort am Ätna. Es gefällt mir, wie sich auf dem Lavafluss von 1983 bereits Ginster und andere blühenden Pflanzen breit machen. Die Natur lässt sich nicht unterkriegen.


So wie auch einer unserer jungen Zweibeiner, der unbedingt den Wanderweg zum kleinen Lago Gurrida finden wollte, der auf seiner Wanderkarte eingezeichnet ist. Oder war es die Lust, auszuprobieren, ob der Mietwagen das Sandpisten-Lavasteinchen-und-Schlaglöcher-Fahren aushalten würde? :twisted: Alles „pass' auf“ 8O „die armen Stoßdämpfer“ x( und „den schmalen Pfad kannst du nicht langfahren“:uhoh: hat nichts genutzt – und den Laghetto haben wir auch nicht gefunden. :p


Außer Steine und Gras (fast) nichts gewesen –


aber mir machte das Geruckel und Geholpere überhaupt nichts aus. Ich wusste, bald gibt es eine wohlverdiente Pause und ich kann das Päckchen von der Pasticceria auspacken,



mich an den mitgebrachten Köstlichkeiten erfreuen und eine gemütliche Lesestunde einlegen.


Zwischendurch habe ich mal nachgesehen, ob das Wetter besser wird. Na ja, so ganz konnte mich der noch immer recht stürmische Wind nicht davon überzeugen, dass er bis morgen alle Wolken weggeblasen hätte... Aber warten wir es ab: kommt ein neuer Tag, kommt auch wieder Sonne.



Auch diesen Tag beschlossen wir wieder mit einer vorzüglichen Cena, gekocht von der Nonna des Hauses, die uns jeden Tag auf das Beste versorgt hatte. 8) Vor lauter Genießen hat Pasquetta ganz vergessen, davon Fotos zu machen, so dass ich euch von den kulinarischen Köstlichkeiten keine Bilder zeigen kann. :x Aber die Futterkrippe war jeden Abend gefüllt mit zehnerlei Vorspeisen, darunter viele leckere Gemüsehäppchen,

hier ein Rest davon

zweierlei Pasta (rispettivamente auch mal risotto con funghi porcini – lecker, lecker :roll:), auch der Hauptgang war manchmal mit mehreren Sorten Fleisch bestückt – puhh – ich platze x( – und insalata oder frisches Gemüse aus dem eigenen Garten, der terrassenförmig am Hang angelegt war. Dazu mundete der gute Hauswein – zu gut :~– und dann war nach zwei Stunden, solange brauchten die Zweibeiner jeden Abend um zu tafeln 8O , wieder Platz für den Nachtisch :], dolce, fragole oder crema … an keinem Abend wiederholten sich die Speisen. Wir waren voll des Lobes. :nod: Und wenn der Padrone dann noch Caffè, Grappa oder Limoncello (alternativ auch Fragolino) anbot, dann konnte keiner „nein“ sagen, bevor wir Richtung casa (letto) rollten... :~ :lol:

Il resto - nicht "del Carlino" aber "della Pasta alla Norma"


Ich hoffe, ihr habt alle auch Appetit bekommen - auch auf Sizilien ;) - und bis zum Abschluss des Bären-Reiseberichtes grüßen euch herzlich
Martin - mit Anhang ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
Freitag, letzter Tag im Agriturismo


Und was brumme ich: der Wind hatte über Nacht die Wolken weggeblasen – und den rotgelben Sandstaub aus Afrika über das Meer bis auf unsere Terrasse geweht, in die Piscina und über die Autos verteilt.



Ich war wieder mit von der Partie, als wir unseren letzten Ausflug ins Küstenhinterland unternahmen. Nichts Großes mehr, aber schöne, urige Landschaft – so wie man sich Sizilien abseits der Touristenpfade vorstellt.


Linguaglossa ist so ein Ort, in dem die Zweibeiner immer wieder anhielten. Das Gelato und der Caffè würden hier besonders gut schmecken – kein Vergleich mit dem zu Hause und immer wieder eine Pause wert...


Und so bummelten sie durch die kleinen Gassen mit den fantasievoll bemalten Häuserwänden, besuchten das winzige „Heimatmuseum“,


in dem sie aufgespießte Falter entdeckten, so groß wie der, der sich an einem der vergangenen Abende an ihre Zimmertür verirrt hatte, mit so großen, kräftigen Flügeln, dass sie dachten, es wäre eine kleine Fledermaus. Und die ebenfalls präparierte Fledermaus im Schaukasten des kleinen Museums ließ solche Vergleiche doch glatt zu.


Das Meer ist heute noch ein wenig stürmisch, aber schön anzuschauen – und dann geht es hinein in das bergige, wenig besiedelte Hinterland der Küste.

Hier wollen wir hoch und nun ist die Straße einfach so gesperrt – na ja, macht nichts, wird schon nicht eine finta der Mafia sein 8O und so nehmen wir eine weiträumige Umfahrung



und kommen mit schöne Ausblicken, Anblicken und Umblicken auch ans Ziel, dorthin, wo Francis Ford Coppala Außenaufnahmen für seinen Paten-Film gedreht hat.



Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein im malerisch gelegenen Bergdorf Savoca: vor der kleinen Bar Vitelli könnte noch immer Michael Corleone sitzen und um die Hand der schönen Apollonia anhalten. Die Atmosphäre in den verwinkelten Gassen stimmt noch heute.

Von einer anderen Sehenswürdigkeit Savocas zeigen wir euch keine Bilder – einmal war fotografieren verboten und wäre uns auch pietätlos vorgekommen, zum andern war's auch ein bisschen gruselig: die mumifizierten Leichen der ehemaligen Honoratioren in ihren alten Kleidern in der Gruft des Kapuzinerklosters.


Noch ein bisschen weiter in Casalvecchio Siculo machten wir wieder Rast, genossen die schöne Aussicht – ganz ohne Touristen – und suchten dann „in der Pampa“ nach dem im Reiseführer als „byzantinisches Kleinod“ beschriebene Kirche Santi Pietro e Paolo. Mit vereinten Kräften - schließlich war ja auch ich als Leitbär dabei - und mit Hilfe von Einheimischen fanden wir nach kurzer Fahrt auf staubigen, kurvenreichen Wegen, aber schönen Aussichten ;)


immer bergab ins Tal des Agrò, diese alte, ehrwürdige Kirche, die so schön in der kargen Landschaft liegt (und leider nur von außen zu bestaunen). Es war ganz still, nur ein leichter warmer Wind und ab und zu eine Eidechse, die sich – wie wir – an der Sonne erfreute oder flink durchs dürre Gras huschte und verschwand... Hier konnte man es aushalten.












Der Rest des Tages war urtümliche Landschaft mit Olivenhainen, stacheligen Fichi d'India, blühender Akanthus und Macchia-Gebüsch –


dann wieder ein Stückchen Küstenstraße mit Meeresrauschen – und wieder bergige Gegend und dem allseits – fast einstimmigen – geäußerten Wunsch den Weg über Castiglione zu nehmen, um noch einmal in der Gelateria mit dem besten Pistazieneis einkehren zu können. Der Sinn stand uns auch nach Granita di limone mit warmer Brioche und anderen köstlichen Eiskreationen. Die Auswahl fiel ob des großen Angebotes schwer, aber wir wurden alle fündig.


Heute Abend war schon Abschiedsstimmung zu spüren: meine Zweibeiner hörten ganz genau hin auf das Rufen der kleinen Waldohreulen und versuchten die Bäume auszumachen, auf denen sie sitzen und auf Futter warten. Auf ihrem Nachtspaziergang begleitete sie wieder der kleine schwarze Kater, den der Hausherr als ausgemachten „Coccolone“ tituliert hatte und hörten den Hofhund auf das Bellen der anderen Hunde von den weiter entfernt liegenden Anwesen antworten und das leise Schnauben der Pferde. Noch einmal lauschten sie zu später Stunde der Nachtigall …


Baustelle - Martin baggert noch ;)
So - einige Tage später: Martin hat fertig gebaggert und hebt endlich die Baustelle auf ;) :] - "dass ich das noch erleben darf" :twisted: grummelt Pasquetta.



Samstag, Abreisetag



Was für ein schöner Morgen – noch ist die Luft klar und frisch, in Haus und Hof herrscht noch Ruhe,


die Sonne wird uns auch heute wieder begleiten und wir freuen uns, dass wir einen so schönen Aufenthalt hier hatten. Ja, heute ist Abreisetag, aber da die nächsten Gäste erst am Nachmittag und später eintreffen werden, eilt es nicht, unsere Zimmer zu räumen. Wir genießen das Frühstück – für heute morgen hat uns die Backfee der Küche (die Nonna des Hauses ist für das Kochen zuständig, backen würde „la piccola ragazza“) neben dem „normalen“ Kuchen und süßen Stückchen


extra Schokokuchen-Rosen
gebacken. Eine der netten Aufmerksamkeiten, die wir in „unserem“ Agriturismo immer wieder feststellen konnten.
Ihr wisst, was ein Agriturismo ist? Unsere Gastgeber haben es schön formuliert:


"Agriturismo ist weder ein Landhotel, noch ein Gasthaus. Agriturismo ist ein Ort, an dem sich der Gast wie bei sich zu Hause fühlen soll. Er soll am Leben der Gastgeber teilnehmen und es genießen. Die von den Hauseigentümern auf dem ganzen Anwesen geschaffene Atmosphäre soll herzlich sein, aber nicht aufdringlich, sie sollen immer ansprechbar sein, aber nicht jeder Laune des Gastes nachgeben, ihn miteinbeziehen aber nicht vereinnahmen."






So nehmen wir also Abschied von unseren Gastgebern und diesem schönen Ort, dem einladenden Haus, dem weitläufigen Garten mit seinen duftenden Jasminsträuchern und den im Wind rauschenden mächtigen Bäumen, die Haselnusspflanzungen, den Weingarten und den mannshohen, leuchtend gelb blühenden Fenchelstauden – hören nochmal die Tiere, allem voran den Hund und den Esel sich lautstark bemerkbar machen – die Pferde sind schon auf der Weide – und mein letzter Knopfaugenblick geht ein wenig wehmütig über die Piscina hinauf zum Mongibello...



Aber noch haben wir ja einige Stunden vor uns, bevor wir in Catania wieder ins Flugzeug steigen, so dass wir gemütlich Richtung Süden fahren können. Neben der Strada Statale fallen der Jugend wieder die runden „Unterschlupfe“ auf.


Neugierig wie die jungen Zweibeiner oft sind, haben sie heraus bekommen, dass es sich nicht – wie von Pasquetta im Suchen nach friedlicher Nutzung von allem und jedem hartnäckig erklärte – um frühere Unterstände für Feldarbeiter oder Hirten als Schutz vor schlechtem Wetter handelt, sondern dass es Unterstände für deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg sind. Ja, auch auf Überbleibsel aus dieser Zeit der Geschichte treffen wir hier immer wieder.

„Malerischer“ ist da schon die Landschaft, durch die die Schienen der Circumetnea, der Bimmelbahn rund um den Ätna, führen, zwar hier vor Linguaglossa durch die Lavafelder, aber wie wir sehen konnten: die Lava wird irgendwann mal zu fruchtbaren Boden , auf dem es jetzt wieder anfängt zu blühen.


Und dann fahren wir die Küstenstraße entlang durch kleine Ortschaften und genießen schönen Aussichten. 8) "Il mare, che bello" rufen die Zweibeiner immer wieder :roll: und erzählen mir die schöne, aber auch gruselige 8O Geschichte von Galateia und ihrem Liebsten Akis, den der furchterregende einäugige Polyphem in seiner Eifersuchtsraserei mit einem Lavabrocken erschlagen hat. :eek: (Im Vertrauen: ich hätte mit dem auch nichts zu tun haben wollen.:twisted:) Wie gut, dass Poseidon den toten Akis in einen, wenn auch eiskalten, Fluss verwandelte, der ins Meer floss und so seine Galateia wieder zu ihm kommen konnte. :nod: Den kleinen Fluss findet man heute nicht mehr, den haben schon mehrmals Lavaströme aus dem Berg des Polyphem zugedeckt. Als ich so die schöne Landschaft betrachtete, durch die wir gefahren sind, habe ich gebrummt, dass diese Geschichte gut hierher passt.


Und sie geht sogar noch weiter:
In Aci Trezza gibt es noch die hohen Felsen vor der Küste, die der vom Odysseus ausgetrickste und verhöhnte – das hätte Ody nicht tun sollen, das wäre beinahe schief gegangen 8O – Polyphem der davon segelnden Schiffsflotte der Griechen nachschleuderte. :eek: Na ja, bär kann das fast verstehen ;): schließlich hatte Ody den Einäugigen in seiner Höhle auf dem Ätna geblendet, da kann man schon wütend werden. Andere Zeiten – andere Sitten...

Da genieße ich doch lieber eine schöne erfrischende Granita di caffè


und die schöne Sicht auf die Riva dei Ciclopi. Nomen est omen, hier hausten die wilden Kerle, sagten die Zweibeiner –


aber auch noch weiter südlich ist die Küste mit dem Normannenkastell von Aci Castello auf dem klotzigen Basaltfelsen bärig schön. Felsen und die besonders geformten Lavakissen – gut für Sonnenbaden 8) :] – sollen sogar irgendwie aus der allergrauesten Vorzeit, noch vor der Entstehung des Ätna, aus dem Meer aufgetaucht sein, haben die klugen Zweibeiner mir erklärt.



Ein Blick auf die Uhr zeigte uns, dass wir uns Richtung Catania aufmachen sollten. Im dichten Samstagnachmittag-Verkehr umfuhren wir Catania und schlichen uns von Süden Richtung Flughafen wieder an die Stadt heran, nicht ohne vorher noch ein wenig Meerluft geschnubbert zu haben und ein bisschen durch das Naturschutzgebiet entlang des Flusses Simeto gestreift zu sein.



Ganz, ganz vorsichtig und leise, damit bär nicht die verschiedenen Tiere, die sich in der Oasi del Simeto niedergelassen haben, aufschreckt. Vor allem sind das viele Vögel, die hier auf ihrem Weg nach und wieder von Afrika zurück Rast machen. Seltene Wasservögel nisten hier in den Dünen. Pasquetta sagte, hier schließt sich fast so etwas wie ein Kreis: der Simeto kommt vom Ätna-Gebiet bis südlich von Catania geflossen und das fruchtbare Land mit seinen Zitronen- und Orangenhainen entstand durch die angeschwemmte Lavaerde. Und außerdem war hier in grauer Vorzeit der Flussgott Symaethus zugange, der der Vater der Nymphe Symaethis war und diese wiederum die Mutter des verliebten Jünglings Akis (von weiter oben :)). Bär, bär – was für Familiengeschichten. 8O


Den verdreckten, mit Wüstensandstaub eingehüllten Mietwagen


sind wir problemlos los geworden und dann hieß es nur noch warten auf den Heimflug.


Zum großen Bären-Glück gab es im Flughafen endlich ein Riesenstück richtig bärengute Pizza! :thumbup: :thumbup: Immer nur Eis, Granita und biscotti als Reiseproviant, das füllt einen Bären wie mich auf Dauer nicht aus. :twisted: Mit einem lachenden und einem weinenden Knopfauge blinzelte ich in den Sonnenuntergang über den Wolken –

und freute mich auch ein bisschen auf daheim. ;)

Lämmchen hat uns schon sehnsüchtig erwartet und natürlich hatte ich ihm in den nächsten Tagen viel zu erzählen. Und seitdem ich alle überrascht habe – als weltgewandter Reisebär nichts leichter als das - ;) , weil ich das sizilianische Wort für unseren Ferien-Hausberg wusste 8) – nämlich Mungibeddu seitdem gilt hier noch mehr als schon vorher:
Il padrino sono io :!:



In diesem Sinne: ci vediamo e vi saluto cordialmente!
Martino il padrino :smug:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein netter neuer Bäricht, lieber Martin! :nod: :thumbup:

Außerdem sind sämtliche Bärenbrüder hier voller Bewunderung für dich, wie überaus geschickt 8) du es doch eingefädelt hast:
Ich war klug :~und habe im Vorfeld der Reise nicht gequengelt und gedrängelt (...)


Ich habe mir die große Karte von Sizilien angeschaut :idea: – und kann euch somit erzählen, wo wir überall lang gefahren sind, Pause gemacht und was wir dann gesehen haben.
Auf die weiteren Etappen eurer Reise freuen wir uns schon - jedoch, versteht sich, wie stets in aller Geduld. :nod:

Gennaro lässt das liebe daheimgebliebene Lämmchen herzlichst grüßen. :~
 
Lieber Martin,

8O Hier ist es ja schon seit Tagen verdächtig ruhig :? - Na ja, eigentlich muss ich ja still sein, denn auch ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet. Aber auch Bären haben so manches andere zu tun - aufmuntern, trösten, das schöne Wetter im Garten genießen, sich Gedanken machen über Vergangenes und Zukünftiges ;) und noch vieles mehr ... und außerdem ist der Zugang zur Tastatur nicht immer so möglich, wie wir es möchten. :x

die bis jetzt andauernde Ruhe im Arktonet rührt u.a. daher, dass Simone, Fatzi und einige andere Kumpels das Wochenende zu einem Besuch in der Honnefer Höhle genutzt haben. Nach wunderschönen sommerlichen Ausflugserlebnissen und viel munterem Gebrumm ;) sind wir nun wieder daheim und haben eben den Beginn deines Sizilien-Bärichts gelesen!

Wir verfolgen deinen Bäricht

Martin an den Hängen des Ätna

mit den interessanten Beschreibungen und schönen Naturaufnahmen mit grosser Freude. :thumbup: :nod: Prima, dass ihr erholsame Tage dort verbracht habt!
 
Hallo ihr Lieben :!:
Es freut mich - und uns allgemein ;) -, dass ihr mit dabei seid bei unseren Sizilienabenteuern und wir bedanken uns für eure Rückmeldungen :nod:.

Was für ein netter neuer Bäricht, lieber Martin! :nod: :thumbup:

... dass Simone, Fatzi und einige andere Kumpels das Wochenende zu einem Besuch in der Honnefer Höhle genutzt haben. Nach wunderschönen sommerlichen Ausflugserlebnissen und viel munterem Gebrumm ;) sind wir nun wieder daheim und haben eben den Beginn deines Sizilien-Bärichts gelesen!
...
Wir verfolgen deinen Bäricht ... mit den interessanten Beschreibungen und schönen Naturaufnahmen mit grosser Freude. :thumbup:

Liebe Bären in der Bockfelsenhöhle, falls für eure Chefin wieder der "stinknormale" Alltag ;) begonnen hat, dann haltet mal schön Pfötchen, dass sie den Einstieg gut schafft. Dass ihr einen schönen Wochenendausflug machen konntet, finden wir "spitze".

Der gestrige Regentag und die Nachwirkung davon heute waren für mich gar nicht so schlecht. Pasquetta war "beschäftigt" ;) und ich konnte Sizilien-Erinnerungen auffrischen.
Hier seht auch ihr mehr davon.

Liebe Grüße
Martin - und Anhang ;)
 
Zuwachs in der Dachhöhle

Hallo miteinander,

Cheffe hält uns ja mächtig kurz mit der PC-Zeit - aber jetzt müssen wir uns mal melden:


León

.... ist Cheffes Junior in Mexiko "zugelaufen" - und natürlich haben wir ihn sofort in die "Löwenfraktion" der Dachhöhle aufgenommen.Jetzt müssen wir ihn hier erst einmal "einnorden" - aber ich denke, er wird sich hier bald eingelebt haben !


Herzliche Grüße aus dem sommerlichen Norden
Euer
 
Nun haben wir uns ganz schnell unbemerkt an den PC geschlichen, um zumindest zwei wichtige Antworten zu schreiben:

Zuerst begrüßen wir León in unserem Arktonet und wünschen ihm in der nordischen Höhle viel Spaß. :nod:

Und dann möchten wir uns bei Martin bedanken für diesen wirklich spannenden Sizilienbäricht.
Wenn unsere Zweibeiner sich nicht für Apulien entschieden hätten, wäre ihre Wahl für den Oktober vielleicht auch auf Sizilien gefallen.

Was Du uns da zeigst, macht wirklich Lust, diese Insel auch einmal kennen zu lernen.
Allerdings würden auch wir vor so viel Höhenluft zurückschrecken und wissen auch nicht so genau, ob das nicht unserer Chefin zu heftig wäre. Sie hat es auch nicht so mit dünner Luft! :~

Aber Taormina würde uns schon gefallen - und vieles andere auch. Mal sehen, kommt Zeit, kommen neue Reisen

hoffen

Frédéric und Poldi
 
Liebe Bären in der Bockfelsenhöhle, falls für eure Chefin wieder der "stinknormale" Alltag ;) begonnen hat, dann haltet mal schön Pfötchen, dass sie den Einstieg gut schafft. Dass ihr einen schönen Wochenendausflug machen konntet, finden wir "spitze".

Ja, der Alltag hat uns wieder. Einen kleinen Pfotobäricht vom Wochenausflug gibt es zu gegebener Zeit. Im Augenblick hat die Chefin beruflich und privat gut zu tun und schreibt zudem noch an ihrem Rombericht.

Mit grosser Freude haben wir die tollen Bilder in Martins Reisebäricht betrachtet. Sizilien kennen wir noch nicht, aber alles, was ihr uns zeigt gefällt uns sehr. :nod:

Besonders gut gefallen uns u.a. folgende Bilder:


Tolle Ausflugsziele hast du kennengelernt und viele schöne Details mit sicherem Knopfaugenblick ;) im Pfoto festgehalten. Da geraten auch wir ins Träumen! :nod:
 
Hier hat sich ja mal wieder einiges getan in unserer Abwesenheit.
Kumpels aus dem Tatort, der gerade im Ersten läuft, suchen ein neues Zuhause. Und für alle Kumpels, die nach der Anfangsszene fluchtartig das Wohnzimmer verlassen haben: Alle Kumpels dort sind wieder heil!

Vgl. Stofftiere vom Tatort-Dreh - Verlosung - Fernsehen - Radio Bremen
Das immerhin ist eine gute Nachricht - allerdings sind wir sehr froh, diese Tatort-Folge 8O8O überhaupt nicht gesehen zu haben.
 
Ferner freuen auch wir uns mit den Kumpels in der Dachhöhle, dass ihnen León zugelaufen ist. :thumbup::thumbup: Ihr kriegt ihn bestimmt rasch "eingenordet" :lol: :thumbup: - und wir haben ihn bäreits in die Schlagwortsammlung integriert.
 
Auch von uns ein föhliches "Willkommen im Arktonet", Leon.

Einnorden sollte im Norden ganz gut klappen :D oder zumindest leichter von der Pfote gehen,

meinen
BÄR und EisBÄR
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn wir nun schon bald die Tastatur wieder freigeben müssen, so zitieren wir doch wenigstens aus Martins wunderbärigem Bäricht noch einige Pfotos, die uns ganz besonders gut gefallen:






Ich wurde einstimmig zum nettesten Mongibello-Bären ernannt.

:thumbup: 8) :thumbup:​





















(...) wagten die Zweibeiner den mutigen - oder besser: vorsichtigen - „Sprung“ in das kühle Wasser der Piscina mit Sicht auf den sein Abendpfeifchen rauchenden Ätna.


 
Bären-Sommer

in der Eifel


Vergangenen Samstag lachte die Bärensonne vom Himmel, und so unternahmen wir zusammen mit den Bockfelsenern einen schönen Ausflug in die Eifel. 8)

Zuerst besuchten wir Schloss Bürresheim:







118328-4661c768daa03b1f9aa94a40e5a7e3db.jpg















Später in Mayen traf Fatzi zunächst einen Kumpel auf dem Feuerstuhl:






Von unserem Mittagsmahl im italienischen "La Piazza" am Markt - insbesondere Fatzi hatte mittlerweile einen veritablen Bärenhunger :eek: :~ entwickelt - gibt es wohl nur mit etwas Glück aus der Kamera (oder dem Handy?) seiner Chefin ein paar Pfotos. Aber das wären dann echte Schnappschüsse; denn nahezu im Pfotenumdrehn hatte Fatzi alles aufgefuttert. 8)


Stadtimpressionen, beginnend mit dem alten Rathaus:




Den Turm von St. Clemens hat der Teufel verdreht ... na ja, wenigstens der Legende nach. :twisted:



Eine weitere katholische Kirche, Herz Jesu, liegt unmittelbar neben der Genoveva-Burg:



Letztere allerdings konnten wir wegen der sommerlichen Burgfestspiele nur von außen anschauen - aber auch dabei entstand eine ganze Reihe netter Pfotos.








Zum guten Ende noch diese beiden Bilder des mittelalterlichen Wehrgangs:



 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben