Das erste Mal in Rom - zu Fuß!

Ann-Christin

Legionär
Da sind wir schon wieder.. mit einem Bericht im Gepäck :nod:

Tag 1:


Am Montag, 25. März, starteten wir mit leichter Verspätung (nur ~ 15 Minuten) um 13.30 h nach Rom - Fiumicino. Obwohl wir schon 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen waren, bekamen wir leider nur noch Plätze in der allerletzten Reihe des Fliegers - da hätte uns die Dame am Check-In-Schalter gar nicht fragen brauchen, ob wir am Fenster oder am Gang sitzen möchten, da die letzte Reihe gar kein Fenster hat :]. Auch platzmäßig war es etwas beengt, aber nun ja. So lang dauert der Flug ja nicht.

Die Flugzeit war dann auch noch etwas kürzer als angegeben, knapp eine Stunde und 45 Minuten.

Die Suche nach dem Gepäckband ging schnell und unkompliziert und glücklicherweise war unser Koffer dann auch noch einer der ersten, so dass wir uns fix auf den Weg zu den Gleisen machen konnten, um den Leonardo-Express zu erwischen.

Die diversen Self-Service-Automaten dort haben wir irgendwie übersehen und unser Ticket am Schalter gekauft, wo pro Person 2 Euro mehr dafür berechnet wurden. Dies hat mich zuerst verwirrt, ich hatte schon Bedenken, eine falsche Karte gekauft zu haben, aber das war schnell geklärt. Der Zug stand schon dort, so dass wir nur noch einsteigen mussten und gut 30 Minuten später waren wir am Bahnhof Termini.

Mithilfe eines recht detaillierten Stadtplans waren wir vom Bahnhof aus in ca. 10 Minuten zu Fuß an unserem gebuchten Hotel - Hotel Tirreno.
Bereits auf diesem kurzen Weg fiel uns auf, wie laut Rom ist, und dass gefühlt jeder 2. Mensch ein Tourist ist. Wir wurden im Hotel freundlich empfangen. Es liegt in der Via San Martino ai Monti, einer kleinen Seitenstraße nahe der Via Cavour. In der näheren Umgebung befindet sich alles, was man so braucht - diverse Restaurants, Schnellpizzerien, Supermärkte etc.. Wir erhielten ein Zimmer zur Straße raus im 3. Stock mit großem, fast ganz sichtgeschütztem Balkon, der sich über die komplette Länge des Zimmers und des Badezimmers erstreckte. Trotz Straßenseite war es sehr ruhig und bei geschlossener Balkontür hat man von draußen gar nichts gehört.

Nachdem wir ausgepackt und uns ein bisschen ausgeruht hatten, ging es auf eine erste Erkundungstour. Es dämmerte bereits etwas und wir waren ziemlich müde, weshalb wir in unserem "Viertel" blieben und schon mal nach einem netten Restaurant suchten.

Das Restaurant, für das wir uns dann entschieden, hieß "Gallo Matto", lag in der Via Cavour und sah von außen - und von innen - sehr gemütlich aus. Auch hatte es groß auf den ausgehängten Speisekarten den Hinweis "no Extra!". Was das bedeuten sollte, wussten wir an dem Abend zwar noch nicht, aber dazu später mehr. Das U-Bahn-Rumpeln ab und an hat dem gemütlichen Ambiente auch keinen Abbruch getan. Wir haben Pizza und Pasta bestellt. Meinem an deutsche Pizza gewöhnten Freund war seine Pizza zu dünn und zu wenig belegt, ich fand sie in Ordnung. Meine Tortellini waren zum Glück traumhaft :).

Nach dem recht günstigen Essen ging es noch ein bisschen durch die umliegenden Straßen und Gassen und dann ab ins Hotel, schlafen.

tbc..
 
Tag 2

Der Wecker klingelte um 7 Uhr (zum Hotel und dessen Frühstück usw. äußere ich mich glaube ich besser in der Hoteldatenbank) - wir wollten ja den Tag nutzen, außerdem hatten wir am Abend zuvor schon gegen 21.30 Uhr geschlafen :~. Los ging es dann um 10 Uhr.

Wir hatten uns vor der Reise einen groben Plan gemacht und für diesen Tag stand das historische Stadtzentrum auf dem Programm.

Über die Via dei Fiori Imperali ging es an den Kaiserforen und am Nationaldenkmal vorbei am Piazza Venezia und, ich meine es war das Stadtarchiv, Richtung Piazza Navona. Dabei haben wir auch festgestellt, wie nah unser Hotel am Colosseum und am Forum liegt - nur etwa 10 Minuten bergab.

Vom Piazza Navona aus ging es zuerst zum Pantheon. Schon seltsam, man geht durch kleine, enge Gassen (durch jede davon passen allerdings noch Autos!), und ganz plötzlich steht man vor einer weltberühmten Sehenswürdigkeit! Das Pantheon hatte ich mir größer vorgestellt, aber es war trotzdem sehenswert.

Danach suchten wir uns den Weg zum Trevi-Brunnen und anschließend zur spanischen Treppe. Wie viele schöne Gebäude, Obelisken, Kirchen, Statuen und außerdem bis an die Zähne bewaffnete Polizisten wir auf diesem Weg gesehen haben, kann ich gar nicht aufzählen!
An der spanischen Treppe wollte mir ein Rosenverkäufer direkt 3 Rosen auf einmal in die Hand drücken, die ich zum Glück jedoch schon mit meiner Kamera gefüllt hatte.

Leider spielte das Wetter nicht so mit, seit dem Besuch des Trevi-Brunnens regnete es und wollte einfach nicht aufhören. So setzten wir uns am Piazza del Popolo in eine Burger King Filiale und hoffen, nach einem schnellen Menü würde das Wetter schon wieder besser sein. Dem war leider nicht so, so dass wir nach einer knappen Stunde dortigem Aufenthalt :~ - zunächst den Heimweg antraten. Dabei ist uns aufgefallen, dass die römischen Shoppingstraßen nicht mit unseren zu vergleichen sind. Alle Geschäfte sind eher klein, größere Einkaufszentren haben wir gar nicht gesehen, auch sind reine Fußgängerzonen in Rom eher unüblich. Aber zum Shoppen waren wir ja auch nicht da.
Lustig war, dass mit Beginn des Regens unzählige Schirmverkäufer auf der Bildfläche erschienen waren und sich auch davon nicht beirren ließen, dass wir bereits einen Schirm hatten. Wie die Fliegen stürzten sie sich auf einen, was manchmal schon etwas lästig war.

Nun saßen wir gegen 14 Uhr bereits wieder auf unserem Hotelzimmer - ohne deutsches Fernsehen und ohne Bücher auch nicht so prickelnd. Als es gegen 16 Uhr allmählich zu regnen aufhörte, machten wir uns daher erneut auf, diesmal auf den Weg zur Villa Borghese. Dabei kamen wir u. a. an der amerikanischen Botschaft und vielen bekannten Läden wie dem Cafe de Paris und dem Hard Rock Cafe vorbei.

Der Park hat uns gut gefallen, auch den hübschen kleinen See, den wir aus unserem Reiseführer kannten, haben wir gefunden. Eine gruselige kopflose Statue ist uns noch besonders aufgefallen, der Kopf, obwohl der Körper weiblich war, gehörte eindeutig einem Mann und sah ziemlich fies aus!
Nach einem recht ausgiebigen Parkbesuch ging es zurück ins Hotel.

Abends aßen wir schräg gegenüber des Hotels in einer kleinen Pizzeria namens Nipotino del Solitario. Laut trip advisor zu empfehlen - wir raten eher ab. An diesem Tag nahm ich Pizza und mein Freund Pasta. Die Pasta war ok, jedoch nichts besonderes. Die Pizza war komplett geschmacklos und mit Dosenchampignons belegt - geht in meinen Augen gar nicht. Da wir großen Hunger hatten und die Bedienung so gut englisch sprach wie wir italienisch, haben wir es jedoch gut sein lassen.
Hier stand das erste Mal "Coperto" auf der Rechnung, 1,50 € pro Person. Wir wussten immer noch nicht so recht etwas damit anzufangen.

Fortsetzung folgt..
 
Hallo Ann-Christin,

vielen Dank für den Anfang Deines Reiseberichts. Ich möchte hier noch einaml kurz nachhaken:

Die diversen Self-Service-Automaten dort haben wir irgendwie übersehen und unser Ticket am Schalter gekauft, wo pro Person 2 Euro mehr dafür berechnet wurden. Dies hat mich zuerst verwirrt, ich hatte schon Bedenken, eine falsche Karte gekauft zu haben, aber das war schnell geklärt.
Von welchem Ticketpreis für den Leonardo Express bist Du denn ausgegangen?
Offiziell kostet das Ticket aktuell 14€ (vgl. Fly through traffic, take the train - Roma - Leonardo da Vinci airport - Trenitalia)

Haben sie euch 16€ pro Person berechnet oder hattest Du eventuell alte Informationen, wo das Ticket noch 12€ gekostet hat?

Gruß

humocs
 
Tag 3

Der Wecker klingelte wie jeden Tag um 7 Uhr.

Für heute standen Colosseum und Forum Romanum / Palatin auf dem Programm. Gott sei Dank spielte endlich auch das Wetter mit - strahlender Sonnenschein und mit etwa 20 Grad sogar noch etwa 5 Grad wärmer als an den übrigen Tagen. Vom Hotel aus waren wir in knapp 10 Minuten gegen 10 Uhr am Colosseum und beschlossen, uns einfach hier in die Schlange zu stellen, da es recht zügig voran ging. Nach gut 20 Minuten waren wir dann auch drin.
Übrigens haben wir hier das erste Mal Eintritt für etwas bezahlt (und für einen von uns auch noch reduziert).
Das Colosseum war für mich mit das Eindrucksvollste, was ich in Rom gesehen habe. Die Vorstellung, wie es früher hier ausgesehen haben muss und was sich dort abgespielt hat, war schon sehr besonders.
Auch das Forum fand ich sehr schön und den Hügel hinauf hatte man dann das erste Mal in den 3 Tagen, die wir bisher in Rom waren, etwas Ruhe. Herrlich!
Das Haus des Augustus mit der Grotte war leider zu voll, hier musste man erneut anstehen, es war außerdem sehr warm und zudem begannen langsam die Füße zu schmerzen, so dass wir dies übersprangen und weiter wanderten zum Circus Maximus. Bzw. dem, was davon noch übrig ist - eine große, ovale Wiese :D
Nach einer kleinen Pause und der Feststellung, dass die Caracalla-Thermen und die Via Appia für uns zu Fuß zu weit weg liegen, machten wir uns auf, am Tiber entlang zurück ins Stadtzentrum zu gehen. Auf diesmal ganz anderen Wegen sahen wir zufällig den Bernini-Elefanten und einige andere Dinge. Nach einer McFlurry-Stärkung (und das in Rom, der Stadt mit den wahrscheinlich meisten Eisdielen der Welt :~ ) setzten wir uns noch etwas an den Trevi-Brunnen und gingen anschließend zurück ins Hotel. Leider hatte ich mir irgendwann im Forum eine fiese Blase gelaufen und konnte seit dem Circus Maximus nur noch unter Schmerzen gehen. Machte aber nichts, wir hatten unser Tagesprogramm ja schon geschafft und konnten den Tag nach ein paar Stunden Ruhe im Hotel gemütlich bei einem Abendessen im "Il Brigantino", direkt gegenüber des Hotels, ausklingen lassen.
Was für ein wundervolles Restaurant! Super leckerer (und günstiger) Hauswein, ansprechende, ebenfalls sehr günstige Tagesmenüs und, am wichtigsten, wirklich leckeres Essen. Dazu eine sehr nette Bedienung, die uns direkt fragte, ob sie italienisch, englisch oder französisch mit uns sprechen solle. Im Gegensatz zu dem gestrigen Restaurant waren wir hier auch nicht fast die einzigen Gäste, es war im Laufe des Abends sogar bis fast auf den letzten Tisch alles besetzt.
Jedoch stand auch hier wieder "coperto" auf der Rechnung, von dem wir inzwischen wussten, was es bedeutet, und ebenfalls, dass dies eigentlich in Rom nicht erlaubt ist. Da wir so zufrieden waren, haben wir jedoch nichts gesagt.
 
Hallo Ann-Christin,

vielen Dank für den Anfang Deines Reiseberichts. Ich möchte hier noch einaml kurz nachhaken:

Die diversen Self-Service-Automaten dort haben wir irgendwie übersehen und unser Ticket am Schalter gekauft, wo pro Person 2 Euro mehr dafür berechnet wurden. Dies hat mich zuerst verwirrt, ich hatte schon Bedenken, eine falsche Karte gekauft zu haben, aber das war schnell geklärt.
Von welchem Ticketpreis für den Leonardo Express bist Du denn ausgegangen?
Offiziell kostet das Ticket aktuell 14€ (vgl. Fly through traffic, take the train - Roma - Leonardo da Vinci airport - Trenitalia)

Haben sie euch 16€ pro Person berechnet oder hattest Du eventuell alte Informationen, wo das Ticket noch 12€ gekostet hat?

Gruß

humocs

Ich bin von 14 € ausgegangen, berechnet wurden dann 16 €.
 
Genau, direkt links vor den Gleisen. Es waren die gleichen Tickets wie die, die wir dann vor der Rückfahrt selbst am Automaten gezogen haben, nur mit einer Quittung angeheftet.
Der Mann konnte nicht so gut englisch (und wir so gut wie kein italienisch), er hat es aber in etwa erklärt mit "Servicegebühr" dafür, dass wir die Tickets eben nicht selbst am Automaten ziehen.
 
Tag 4

Für den heutigen und letzten Tag stand der Vatikan-Besuch an. 5 Kilometer von unserem Hotel aus - nicht schön mit einer Blase am Fuß, aber mit genug Pflastern und weit geschnürten Schuhen machbar ;)

Zunächst ging es über die Ponte St. Angelo zur Engelsburg, diese haben wir ausgiebig von innen besichtigt, inkl. Plattform und Gefängnis.
Sehr interessant und auch nicht ganz so voll wie Colosseum und Co.! Nach knapp 2 Stunden (inzwischen waren wir auch fast wieder trocken) ging es dann weiter zum Petersplatz. Dort der Schock: Die Schlange für den Petersdom geht bis auf die andere Seite des Platzes?? Naja.. auch hier ging es recht zügig und so stellten wir uns eben an. Nach überstandenem Sicherheitscheck - entgegen der Info im Reiseführer durfte man seine Tasche mitnehmen - ging es dann rein. Schnell so viele Fotos wie möglich gemacht, denn vor lauter Menschenmassen kommt man kaum dazu, sich alles in Ruhe anzusehen. Anschließend wollten wir auch noch unbedingt in die Krypta, haben allerdings partout den Eingang nicht gefunden :blush: . Die Kuppelbesteigung war mir mit meinem Fuß zu aufregend, außerdem habe ich nicht eingesehen, dafür an einem diesigen Tag 7 € extra zu zahlen. Eine Schlange gab es dafür an dem Tag allerdings nicht, man hätte direkt hochsteigen können.
Nach einem Stück Pizza to go (6 € für 2 Stücke) ging es dann zurück Richtung Hotel. Es war zwar wieder erst Nachmittag, aber wir waren völlig erledigt!
Die Vatikanischen Gärten hätten wir evtl. auch noch gern gesehen, bei dem Wetter war die Lust allerdings nicht wirklich vorhanden. Die Vatikanischen Museen haben uns von vornherein nicht interessiert, daher war das Kapital "Vatikan" nicht so zeitaufwändig, wie wir vorher gedacht hatten. Er ist ja wirklich sehr klein!

Abends haben wir dann zum Abschluss unseres Urlaubs erneut bei "Il Brigantino" gegessen, diesmal mit allem Drum und Dran, also kein Tagesmenü, da es leider fast das Gleiche wie am Vortag war, sondern für jeden eine Vorspeise, ein Nudelgericht, für meinen Freund noch ein großes "Secondi", 1 l Hauswein, 1 l Wasser und Panna Cotta zum Nachtisch - und trotzdem nur für 60 €. Auch heute stand "coperto" auf der Rechnung und auch heute dachten wir uns, dass dies eigentlich nicht so richtig ist, haben aber wieder nichts gesagt.

Tag 5

Heute stand nach dem Frühstück außer Kofferpacken und Zeit totschlagen bis zur Check-Out-Zeit nichts mehr auf dem Programm.
Am Bahnhof angekommen habe ich erst mal aufgeatmet, dass entgegen allem, was ich vorher gelesen hatte, das richtige Gleis groß und deutlich ausgeschildert war und auch keine 2 Minuten vom Eingang entfernt lagt. Im Internet hatte ich von 10 Minuten über 500 Meter Fußmarsch gelesen, schlechter Beschilderung etc.
Die Schlange an den "Menschen-Schaltern", für die man auch noch eine Nummer ziehen musste, war uns zu lang, so dass wir zu den Automaten gegangen sind. Hier kam direkt eine freundliche, perfekt englisch sprechende Frau auf uns zu, die ungefragt und ratz fatz den Buchungsvorgang durchführte, ohne auf Antworten von uns zu warten. Erst während die Tickets gedruckt wurden dämmerte mir endlich, dass dies mitnichten eine Bahnhofs-Angestellte, sondern vielmehr eine professionelle Bettlerin war. Sie lies sich jedoch nicht von meiner Bitte, uns in Ruhe zu lassen, irritieren, sondern blieb bei uns stehen, bis wir die Tickets in der Hand hielten und uns auf den Weg zum Gleis (den sie uns vorher noch mal erklärt hatte) machten. Da wollte sie dann Geld für ihre Hilfe.. da wir diese jedoch weder gewollt hatten noch benötigt hätten (die Automaten sind wirklich idiotensicher und in diverse Sprachen einstellbar), haben wir dies nicht eingesehen und sind zügig zum Gleis gegangen. Da machte sich die Frau auch schon auf den Weg zu den nächsten Touris..
Der Zug, diesmal für 14 €, brachte uns dann wieder auf direktem Weg zum Flughafenbahnhof, wo der Weg zum korrekten Terminal unverfehlbar ausgeschildert war.
Dieses Mal waren wir ganze 3 Stunden vor Abflug am Flughafen, da das Ausschecken so schnell gegangen war, und haben noch etwas Zeit in einem Flughafen-Restaurant bei - mal wieder - einer Pizza ;) , aber einer wirklich leckeren, verbracht.

Zugewiesen wurde uns beim Einchecken für den Rückflug Reihe 16, knapp hinter den Flügeln und mit mehr Platz sowie Fenster :thumbup:
Auch der Rückflug ging schneller als angegeben und so landeten wir um 17.45 Uhr wieder in Deutschland. Auch hier bekamen wir fast als Erste in der Menge unseren Koffer und konnten zufrieden die Heimreise antreten.

Fazit: Rom hat uns wirklich gut gefallen, es gibt einfach sehr viel zu sehen und es ist wirklich kaum zu glauben, wie alt das alles ist. Allerdings sieht einiges auch so aus (viel weniger Restaurationen als z. B. in Deutschland), und wir finden die Stadt sehr sehr laut, da es kaum richtige Fußgängerzonen und dafür überall Autos und Motorroller gibt.

Gerne gesehen hätten wir noch
- Trastevere
- Jüdisches Viertel
- Caracalla-Thermen
- Via Appia
- Campo dei Fiori

Etwas unspektakulär und überbewertet fanden wir hingegen die spanische Treppe.

Das Essen fand ich wirklich hervorragend.

Ziemlich kurios und auch nervig waren die diversen "fliegenden Händler" und die Regenschirmverkäufer, die sich bei Sonne in Sonnenbrillenverkäufer verwandelten. Es war bei solchen Wetterumschwüngen, als wäre ein Nest in der Nähe, in das alle eintauchen und sich neu ausstatten.

Es ist außerdem wirklich gut möglich, Rom komplett ohne ÖPNV zu erkunden. Wir haben somit außer für Colosseum/Forum und die Engelsburg sowie für die Zugfahrten kein Geld ausgegeben - nur fürs Essen. Und auch hier muss ich sagen, dass Rom nicht teuer ist. Man hört das oft von Großstädten, bestätigen kann ich diese Aussagen allerdings gar nicht.
 
Hallo Ann-Christin,
herzlichen Dank für Deinen lebhaften Reisebericht! Ich habe in Deinen Zeilen vieles wiederentdeckt, was mir auch bei meinen ersten Romreisen aufgefallen ist (z.B. die fliegenden Händler, die je nach Wetter, ihre Waren anbieten). Rom hat Euch anscheinend gefallen - und das freut mich sehr. Vielleicht war es ja nicht der letzte Besuch, denn Deine offenen Ziele (Trastevere, Jüdisches Viertel und die Via Appia) sind durchaus sehenswert und noch so vieles mehr ...

Herzlichen Gruß
Padre
 
Hallo Ann-Christin,
auch ich bedanke mich herzlich für Deinen Bericht mit Deinen ganz persönlichen Eindrücken. Die Vielfalt der Berichte macht ja dieses Forum für eine Reiseplanung erst richtig interessant.

Wenn man sich etwas intensiver mit Rom befasst, merkt man, dass es durchaus lohnenswert ist, sich mit den Hinterlassenschaften der über 2000 jährigen Geschichte zu befassen. Ich denke dabei außer der Antike, dem Frühchristentum, dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock auch an die jüngere Geschichte ab dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Auch auf das heutige Rom, so wie es ist, muss man sich einlassen. Die bekannten Plätze wirken auf mich immer wieder unterschiedlich. Außer Tages- und Jahreszeit spielt da der Zufall entscheidend mit. So könnte es durchaus sein, dass Dir auch die Spanische Treppe mal zusagt. Ich habe sie schon so wie Du erlebt, habe aber auch schon schöne Stunden dort verbracht.

Liebe Grüße
Ludovico
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den nett zu lesenden Reisebericht

:thumbup::thumbup::thumbup:

Jaaaa, auch ich gehöre zu der "Fraktion der Fußgänger" ;) ->außer wenn es sich um doch sehr weite Strecken handelt ...

Es scheint so, dass es vielleicht und ggf. nicht der letzte Aufenthalt in Rom war ... es gibt dort noch VIEL zu entdecken
 
Hallo Ann-Christin

Ach von mir herzlichen Dank für den schönen Bericht. :thumbup: Auch ich bin in Rom meist zu Fuß unterwegs.

Anschließend wollten wir auch noch unbedingt in die Krypta, haben allerdings partout den Eingang nicht gefunden :blush:

Der Zugang ist über die beiden östlichen Vierungspfeiler möglich - aber von alleine schwer zu finden.

VG
dentaria
 
Anschließend wollten wir auch noch unbedingt in die Krypta, haben allerdings partout den Eingang nicht gefunden :blush:
Der Zugang ist über die beiden östlichen Vierungspfeiler möglich - aber von alleine schwer zu finden.
Ist das nicht der alte Zugang? Jetzt befindet er sich doch schon seit längerem außen, vgl. http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/32324. Auf diesem Plan St. Peter's Basilica - Floorplan bei Nr. 9.
Ann-Christin schrieb:
Die Vatikanischen Gärten hätten wir evtl. auch noch gern gesehen, bei dem Wetter war die Lust allerdings nicht wirklich vorhanden.
Da wäret Ihr ohnehin nie spontan hineingekommen und seit dem 25. Februar des laufenden Jahres schon gar nicht mehr, vgl. http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_88/ab_25_02_2013_keine-24267/.

Gruß
tacitus
 

Ja, eine Zeitlang war der Zugang von außen, jetzt aber wie vorher.

Von außen darf man gar nicht mehr hinein, das ist der streng kontrollierte Ausgang.

Ich war darüber auch erstaunt.​
 
In den Grotten sind auch kaum noch Menschen seit der Umbettung von JP II.​
 
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