San Marino und Vatikan: Lexikon für Touristen, Individualisten und Auswanderer

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Verlagstext:
In dem faktenreichen und unterhaltsamen Band im handlichen Kleinformat findet der Leser wichtige Informationen über Land und Einwohner und die Geschichte der beiden souveränen Kleinstaaten, Anmerkungen über Politik und Wirtschaft, die Möglichkeiten für Besuch, Ausbildung und Arbeit, den Stand der Infrastruktur, Kultur und Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt ein Wörterbuch der wichtigsten Worte und Wendungen in Deutsch – Italienisch und Italienisch - Deutsch und ein Kontaktadressen-Verzeichnis. Auf diese Weise ist das Buch eine lohnenswerte Lektüre für jeden, der eine Reise nach San Marino oder den Vatikan plant oder auch an einen längeren Aufenthalt denkt.




 
Zuletzt bearbeitet:
In der Tat: Auf dieses Buch hat die Welt gewartet. Der ultimative Buchtipp für alle, die einen längeren Aufenthalt im Vatikanstaat planen, sei es, dass sie dort eine Ausbildung aufnehmen, sei es, dass sie dort arbeiten wollen.

Hier noch ein Zitat aus dem Verlagstext, der in klarer und eindeutiger Sprache auf die nicht von der Hand zu weisenden Vorteile einer Auswanderung in den Vatikan hinweist:
Dass es bei aller Macht- und Wirtschaftsentfaltung dennoch Länder in Europa gibt, die sich erfolgreich der Vereinnahmung widersetzen, ist angesichts der vorliegenden Tatsachen beinahe ein Phänomen. Aber es gibt sie tatsächlich: Staaten, in denen es kein Militär und auch fast keine Kriminalität gibt, Länder, die keine Einkommens-, Erbschafts- und Kapitalsteuern kennen, die Mehrwertsteuer unter 5% beträgt und alle Waren zollfrei sind. Staaten in denen für die Kinder ein kostenloser Schulbesuch möglich ist und sogar die Lehrmittel zur Verfügung gestellt werden und nicht zuletzt auch die Post für alle Einwohner kostenlos befördert wird !
Wir waren für Sie in Europa unterwegs, um diese Länder aufzusuchen und Sie Ihnen vorzustellen mit allen ihren Vorzügen und Eigenheiten. Begleiten Sie uns auf unserer Reise, es lohnt sich in jeder Hinsicht!
 
Vielen Dank, das kommt mir entgegen. :] :thumbup: 8)

Sollte dieser Donnerstag zum Dienstag honoris/humoris causa mutieren? :~
 
Nö ... sondern ich lasse mich überraschen. :]
Nun, auch die Arbeitsverwaltung des Vatikanstaates berücksichtigt natürlich die Vorbildung und Vorkenntnisse neuer Angestellter. Daher wird sie wohl auf die Idee kommen, dass es zunächst einmal wichtig und dringlich sein wird, die in die Kapitolinischen Museen zur gerade beendeten Austellung "Lux in arcana" ausgelagerten Bestände des Geheimarchivs wieder ordentlich und zuverlässig zurückzuordnen, so dass diese bei nächster Suche mit Hilfe der Registratur auch wieder aufzufinden sind.
 
Na, das wäre doch schon ein ganz prima Job für mich! :nod: :thumbup::thumbup: Und zusätzlich würde ich mich auch gerne um den (oder die?) vatikanischen Palm-Esel kümmern. :] Hab' in meiner Jugend einige Jahre lang 2 Pflege-Ponies mit betreut: So groß kann der Unterschied nicht sein. :proud:
 
Und zusätzlich würde ich mich auch gerne um den (oder die?) vatikanischen Palm-Esel kümmern.
Eim Fulltime-Job mit absoluter Burnout-Gefahr! Die vatikanische Arbeitsverwaltung wird aufgrund ihrer Fürsorgepflicht nicht zulassen, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Dienst aufzehren. Schließlich ist freitags um 14 Uhr Dienstschluss, vgl. http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/187724.
 
Ich hoffe doch sehr, dass es auch für mich noch ein neues Amt gibt! ;)
Deine speziellen Qualifikationen hätte der Vatikan fürwahr schon vor Jahrzehnten benötigt:
Ausführlich schildert der Autor die hygienischen Manipulationen, die der Papst an seinen Zähnen vornahm: Er putzte sie zunächst mit einer Spezialpaste, spülte den Mund dann mit einem antiseptischen Mittel aus und untersuchte mit Hilfe einer Kollektion seidener Fäden verschiedener Dicke die Zwischenräume der Zähne nach Speiseresten. Schließlich bearbeitete er das Zahnfleisch mit kleinen wattierten Stäbchen, die er in ein desinfizierendes Präparat getaucht hatte.

In dieser Mundpflege-Manie sieht Professor Galeazzi-Lisi auch die eigentliche Ursache der Erkrankung des Papstes: Pius XII., den sein Zahnarzt einmal mit Chromsäure behandelt hatte, entdeckte das vergessene giftige Mittel in seinem Badezimmer und benutzte es heimlich zusammen mit dem übrigen Zahnpflege-Instrumentarium. Galeazzi -Lisi: "Ich glaube, dies ... war der Grund für die ersten schweren Störungen seines Magens."
 
Hier noch ein Zitat aus dem Verlagstext, der in klarer und eindeutiger Sprache auf die nicht von der Hand zu weisenden Vorteile einer Auswanderung in den Vatikan hinweist:
... und auch fast keine Kriminalität gibt, ...

Also ich weiss nicht, mir kam mal zu Ohren, das die Kriminalitätsrate pro Einwohner im Vatikan einer der höchsten in Europa sei. :~

Atschuess

Andreas
 
Ich hoffe doch sehr, dass es auch für mich noch ein neues Amt gibt! ;)
Deine speziellen Qualifikationen hätte der Vatikan fürwahr schon vor Jahrzehnten benötigt:




In dieser Mundpflege-Manie sieht Professor Galeazzi-Lisi auch die eigentliche Ursache der Erkrankung des Papstes: Pius XII., den sein Zahnarzt einmal mit Chromsäure behandelt hatte, entdeckte das vergessene giftige Mittel in seinem Badezimmer und benutzte es heimlich zusammen mit dem übrigen Zahnpflege-Instrumentarium. Galeazzi -Lisi: "Ich glaube, dies ... war der Grund für die ersten schweren Störungen seines Magens."

Oh je, mit Chromsäure behandle ich meine Patienten wahrlich nicht!​

Da war PiusXII. ja wirklich ein Trendsetter in der Prophylaxe.​

Der Papst hat in seiner Wohnung einen eigenen zahnärztlichen Behandlungsstuhl.​
 
Zuletzt bearbeitet:
und auch fast keine Kriminalität gibt, ...[/FONT]
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Also ich weiss nicht, mir kam mal zu Ohren, das die Kriminalitätsrate pro Einwohner im Vatikan einer der höchsten in Europa sei. :~

Atschuess

Andreas[/QUOTE]

ach was. Wenn du kein Baenker mit Mafia-Verbindungen bist, hast du da gar nichts zu befuerchten.
 
Nun ernsthaft:

Das niedliche Büchlein im Format 9x6 cm besteht aus zwei Teilen, S. 11-100 San Marino, S. 101-264 Vatikan. Im Anhang finden sich ein "Wörterbuch" (Deutsch - Italienisch, Italienisch - Deutsch) und ein Abschnitt mit Haftungsauschlüssen, aus denen hier zitiert sei:
aus dem angezeigten Buch schrieb:
Der Text des Buches wurde nach bestem Wissen, mit der größtmöglichen Aktualität, auf der Grundlage des gemeinfreien Publizierens für Bildungszwecke in Form einer redaktionellen Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern erstellt und wird dem Leser als Informationsangebot mit Unkostenpauschale nahegebracht.
Mit "Unkostenpauschale" ist dann wohl der Ladenpreis von 9,80 € gemeint.

Der Teil über den Vatikan besteht aus den Abschnitten Land und Einwohner, Geschichte und Politik, Recht, Wirtschaft, Verkehr, Postwesen, Schutz des Kulturgutes, Sport, Tourismus (mit den "Sehenswürdigkeiten": Petersdom, Sixtinische Kapelle, Vatikanische Museen, Vatikanische Bibliothek, Vatikanisches Geheimarchiv, Vatikanische Pinakothek, Bahnhof der Vatikanstadt, Vatikanische Gärten, Leoninische Mauer, Apostolischer Palast, Governatoratspalast, Vatikanbank, Vatikanischer Heliport, Vatikanische Audienzhalle, sonstige Sehenswürdigkeiten) und einem Text eines gewissen Lars Freudenthal mit der Überschrift "Ein Besuch in der Vatikanstadt". Als "Kontaktadressen" sind die Anschriften der Apostolischen Nuntiatur in Deutschland und der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl angegeben.

Bis auf die Ausnahme des Freudenthal-Textes besteht der gesamte Vatikan-Teil aus einer nicht näher ausgewiesenen Kompilation der verschiedenen einschlägigen Wikipedia-Artikel, die zumeist wörtlich oder in engster Anlehnung übernommen sind.

Der Text "Ein Besuch in der Vatikanstadt" beschreibt einen Rundgang durch den Petersdom und einen anschließenden Besuch in den Vatikanischen Museen, der nach zweistündiger Wartezeit in der Schlange vor dem Eingang gelingt. Der Text endet mit dem schönen Hinweis:
Interessant könnte der Besuch am jeweils letzten Sonntag des Monats sein. Dann nämlich ist der Eintritt frei. Da die Besucherschlangen an normalen Tagen aber schon oft zwei bis drei Stunden lang werden können, wage ich nicht, mir auszumalen, wie es in den Museen an den Tagen mit kostenloser Besichtigung zugeht ..."
Soweit zum Anspruch des Büchleins auf 'größtmögliche Aktualität', vgl. http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_88/eintrittskarten_zu_vatikanischen_museen_online-6443/ (seit Anfang 2009!).

Nun gut, es lohnt nicht weiter, dieses Kuriosum eines "Taschenlexikons für Touristen, Individualisten und Auswanderer" zu beschreiben. Immerhin kann man mit ihm äußerst handlich und leichtgewichtig Wikipedia-Artikel mit sich tragen.

Gruß
tacitus
 
Nun gut, es lohnt nicht weiter, dieses Kuriosum eines "Taschenlexikons für Touristen, Individualisten und Auswanderer" zu beschreiben. Immerhin kann man mit ihm äußerst handlich und leichtgewichtig Wikipedia-Artikel mit sich tragen.
Ob Wikipedia das auch schon weiß? :twisted: :~

Herzlichen Dank für diese gleichermaßen aufschlussreiche wie kurzweilige :lol: Rezension! :thumbup::thumbup:
 
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