Sonniges Rom II

Vielen Dank für die schönen Bilder aus den Vatikanischen Museen. Ich habe diese erst einmal besucht und das war 2005. Die Skulpturen-Abteilung steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Besonders gerne möchte ich mir diese Statue "Silenos mit dem Bacchusknaben" mit eigenen Augen ansehen.

Eine Kopie dieser Skulptur ist im Barockgarten von Schloss Ansemburg in Luxemburg zu finden:​


Durch puren Zufall habe ich eben :eek: von der Existenz einer weiteren Kopie im Louvre erfahren. Diese ist aktuell Bestandteil der Ausstellung "I Borghese e l'antico", wie dieses Video beweist:​

Classic sculptures return home to Galleria Borghese after 200 years
 
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Viel Zeit ist schon wieder ins Land gegangen, es kam ein spontaner Kurzbesuch dazwischen und so verschiedene andere Verpflichtungen, aber heute soll es endlich weiter gehen mit dem Bericht.

Zuvor noch sehr verspätet ein herzliches Dankeschön an Simone für die interessanten Ergänzungen! :thumbup:

Wenn Ihr ein wenig wartet könnt Ihr mir bald folgen zum Quirinale und später auf die Via Appia Antica.

 
16. Oktober 2011
Quirinale und Via Appia Antica

Nachdem mein BEVA das ein Jahr zuvor schon ausprobiert hatte und sehr begeistert war, wollten wir nun zu zweit auch am Sonntag Vormittag den Quirinale besichtigen einschließlich des bei dieser Gelegenheit angebotenen Konzerts in der Cappella Paolina.

Wir frühstückten in einer netten Bar nicht weit von unserer Wohnung und auf dem Weg zum Quirinale. Es war wieder wunderbares Wetter und während wir uns in die (kurze) Schlange einreihten, genossen wir Sonne und fantastische Blicke auf Rom.



Um 10.45 Uhr waren wir drin und konnten in aller Ruhe die wunderschönen Räume besichtigen. Da es für mich das erste Mal war, kann ich nicht sagen, ob immer gleich viele Säle zu besichtigen sind, ich fand es ausreichend, um einen Eindruck zu bekommen. Leider ist überall ausdrücklich fotografieren verboten, beim Konzert in der Cappella Paolina schien niemand etwas dagegen zu haben, mehrere Leute fotografierten, also habe auch ich mich getraut und ein paar Fotos gemacht:


Das Konzert war sehr gut, interessante Programmauswahl und offenbar sehr kundiges Publikum (was wir nicht erwartet hatten!). Es wurde nicht zwischen den einzelnen Liedblöcken applaudiert und es war auch eine wirklich erstaunlich ruhige Konzertatmosphäre. :thumbup:


Vor dem zweiten Programmpunkt des Tages gingen wir noch einmal kurz in der Wohnung vorbei, nachdem wir uns unterwegs mit Pizza und Gelato gestärkt hatten. Dann ging es mit der Metro bis Piramide und von dort mit dem 118er zur Via Appia. Dort wussten wir leider nicht mehr genau, wo die einzelnen Haltestellen liegen, wollten ursprünglich wieder Fahrräder leihen, waren dann aber an der ersten Leihstation schon vorbei ...
Kurz und gut, wir gaben dann diesen Plan wieder auf und spazierten stattdessen ein ganzes Stück im unteren Teil der Via Appia entlang, bis wir zu San Sebastiano kamen.


Wir besuchten die Kirche und die Büste des Heiligen Sebastian von Bernini, sowie die Liegefigur von Giorgetti, bevor es uns wieder in die Sonne zog.




Weiter spazierten wir bei herrlichem Wetter vorbei am Circo di Massenzio ...


... und ließen uns zweimal zum Kaffeepäuschen in der Sonne verleiten. ;)
Zuerst kleiner Stopp bei der netten Gärtnerei, wo ein Foto in der Laube sein musste ...


Danach entdeckten wir ein nettes kleines Gartencafé, wo wir uns niederließen:


Wenige Meter weiter dann das Grabmal der Cecilia Metella:


Zwischendurch immer wieder sehr romantische Privatwege und Einfahrten:


Ins Grübeln kamen wir, als wir uns beim Dahinspazieren die Reifenspuren auf der Via Appia näher ansahen. Wir gingen immer davon aus, dass an den Stellen, die man so kennt aus dem Lateinbuch ;), abschnittsweise der ursprüngliche Strassenbelag zu sehen ist.
Die dort großenteils sichtbaren Reifenspuren erzählen allerdings eine andere Geschichte:



An einigen Stellen ist durchaus das Originalpflaster zu sehen, aber sehr oft wurden einzelne Teile später offenbar willkürlich neu verlegt. Da wissen sicher unsere Historiker Genaueres darüber. ;)
Hier ein paar Meter altes Pflaster:


Besonders amüsiert hat uns folgendes Schild:


:lol: :lol: :lol:

Da wir ja einfach einen gemütlichen nachmittag verbringen wollten ohne Besichtigungsstress, ließen wir uns im Café an der Kreuzung gleich noch einen Cappuccino schmecken, schlenderten dann wieder weiter.




Zurück wählten wir ab der Bar an der Ecke einen anderen Weg:
Wir nahmen den 660er bis zur Metrostation Colle Albani, der alle 15 Minuten fährt. Es schien uns eine zuverlässigere Verbindung zu sein als mit dem 118er und wir waren sehr schnell dann mit der Metro beim Lateran. Dort stiegen wir aus, gingen über den Platz und stellten dann erst fest, dass ja der 117er am Sonntag nicht fährt.
Eine bessere Verbindung konnten wir auf die Schnelle nicht finden, so gingen wir zu Fuß Richtung "Heimat".

Sowohl an der Piazza San Giovanni als auch später in der Via Merulana sahen wir deutliche Spuren der Ausschreitungen vom Vortag.


In der Via Labicana nahmen wir einen Bus bis Colosseo (die Füße wurden allmählich doch müde!), von dort dann die Metro bis vor die Haustür.


Der Abend klang sehr ruhig in der gemütlichen Wohnung aus.
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung

Die Bilder von der Via Appia sind sehr schön und die "unterschiedlichen Reifenspuren" auf dem Straßenbelag interessant ...
 
17. Oktober 2011
Pantheon, Villa Farnesina, Galleria Doria Pamphili


Dieser Tag war der letzte vor unserem Neapel-Abstecher, neben einem Bummel im Centro standen vor allem zwei besondere Museen auf unserem Plan.
Nach dem obligatorischen Cappuccino in "unserer" Bar unten im Haus fuhren wir mit der Metro zum Colosseo und von dort mit dem 85er in die Innenstadt. Unser erstes Ziel war das Pantheon ohne viele Besucher.

Vorbei am Hadrianstempel ...


... kamen wir zur Piazza della Rotonda



Die Andenkenverkäufer waren schon zu Gange, aber ansonsten war es noch sehr ruhig, innen aber auch noch recht kühl, es zog durch die offene Tür. Mein BEVA machte einige spezielle Aufnahmen, die mir sehr gut gefallen:







Nach dem obligatorischen Cappuccino bei Tazza d´Oro nebst sehr leckerer Pasta foglia besuchten wir die Kirche Sant´Agostino.

Dort interessierte uns zum wiederholten Mal die wunderbare Pilgermadonna von Caravaggio:


Aber auch der Prophet Jesaja von Raffael ist immer wieder schön:



Unser nächstes Ziel war die Villa Farnesina. Auf dem Weg dorthin schlenderten wir durch die Gassen zum Tiber und über die Ponte Mazzini nach Trastevere.



In der Villa Farnesina durfte man zum ersten Mal, seit wir sie kennen, fotografieren (ohne Blitz), was wir bei diesen wunderbaren Motiven gerne in Anspruch nahmen.






Sehr beglückt von diesem schönen Ort und den wunderbaren Fresken spazierten wir über die Ponte Sisto zurück in die Innenstadt.


Am Palazzo Spada warfen wir einen Blick vom Innenhof auf Borrominis Säulengang:


Am Palazzo Farnese fragten wir den dortigen Beamten der französischen Botschaft wegen der Besichtigungsmöglichkeiten, vor unserer Abreise war darüber im Internet nichts zu finden, aber auch vor Ort wusste niemand Bescheid. Auch die Tafeln mit detaillierten Beschreibungen der Kunstwerke des Palazzo sind leider nicht mehr da.
Inzwischen ist die neue Besichtigunsregelung in Kraft, man kann sich für einen bestimmten Termin Karten vorbestellen.


Über den Campo dei Fiori gingen wir zum mir nun schon bekannten kleinen Café an der Piazza S. Barbara. Wir sitzen in der Sonne und genießen eine Spremuta.



Irgendwann ist aber auch die netteste Pause zu Ende und wir machten uns auf den Weg zur Galleria Doria Pamphili. Das war für uns ganz neu und wir freuten uns sehr darauf. Zur Stärkung noch ein Espresso im Café Doria, danach gingen wir durch den Innenhof ins Museum.


Leider ist im ganzen Palazzo das Fotografieren verboten. Wir waren sehr begeistert von den wunderschönen Räumen und den herrlichen Bildern, die dort versammelt sind.

Hier kann man sich einen guten Eindruck verschaffen:

Palazzo Doria Pamphilj - I Capolavori

Anschließend fuhren wir mit dem 117er nach Hause, hielten eine kurze Siesta, legten einige Dinge ab und fuhren dann mit der Metro zum Termini, um Fahrkarten für die Neapelfahrt, die für den nächsten Morgen sehr früh geplant war, zu kaufen.
Wir versorgten uns für das Abendessen im Conad mit Lebensmitteln und machten danach noch einen kleinen Abendausflug. Mit der Metro fuhren wir bis Spagna und spazierten von dort zur Piazza del Popolo.



Wieder mit dem für uns ganz gut geeigneten kleinen 117er fuhren wir zurück nach Monti, wo wir ein Treffen mit Frau Maisel vereinbart hatten. Sie betreut in Rom einige Ferienwohnungen und hatte uns netterweise angeboten, eine Wohnung in Monti, die wir in die engere Wahl gezogen hatten, zu besichtigen.
Die Wohnung ist extrem klein, aber sehr nett eingerichtet und hat eine Dachterrasse. Für uns nicht ganz geeignet da es wenig Sitzmöglichkeiten und keinen richtigen Tisch gibt, aber auf jeden Fall etwas Besonderes.

Mit einem gemütlichen und leckeren Abendessen in unserer Wohnung ging dieser Tag zu Ende, sehr früh am nächsten Morgen begann das Neapelabenteuer. ;)

 
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Herzlichen Dank für die Fortsetzung! Die Galleria Doria Pamphili ist einfach nur wunderbar ...
 

Vielen Dank für den schönen Tagesbericht mit den tollen Fotos! :thumbup:

Eure Ziele an diesem Tag waren allesamt vom Feinsten! :nod:​
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung in der Fortsetzung


:blush:
Ich muss gestehen, dass mir ganz und rein persönlich die Galleria Doria Pamphilj einfach zuuuuu voll ist -> meine Augen wissen immer nicht so recht wo sie zuerst hinschauen sollen und ich fühle mich von den ganzen Ausstellungsgegenständen nebst der wundervollen Deckenbemalung einfach richtiggehend erschlagen
:blush:
 
Auch ich bedanke mich für Deine Schilderungen, liebe Angela, und ganz besonders über die Fotos aus der Farnesina. Auch ich wollte letzten Samstag die Villa zum zweitenmal besuchen und ausgiebig fotografieren. Der Schnee hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also gibt es einen Grund noch einmal nach Rom zu fahren :blush::twisted:.
 
Auch ich bedanke mich für Deine Schilderungen, liebe Angela, und ganz besonders über die Fotos aus der Farnesina. Auch ich wollte letzten Samstag die Villa zum zweitenmal besuchen und ausgiebig fotografieren. Der Schnee hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also gibt es einen Grund noch einmal nach Rom zu fahren :blush::twisted:.

Ganz genau Ludovico, es gibt immer wieder Gründe noch einmal nach Rom zu fahren :nod:
 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

@Asterixinchen:
Mir ging es mit der Fülle der Gemälde in der Galleria Doria Pamphili weniger so, dass mich das gestört hätte, eher zwei Jahre vorher in der Galleria Corsini und auch ein wenig in der Galleria Colonna.

@Ludovico:
Nach Rom ist vor Rom! ;)
Die Farnesina wird noch eine Weile stehen, hoffe ich! :nod:

Gleich geht es weiter mit einem Intermezzo! ;)
 
Neapolitanisches Intermezzo
1. Teil
18. Oktober 2011 - Spaziergang durch das Centro


Schon zu Beginn unserer Planungen für diesen Romaufenthalt hatten wir einen Abstecher nach Neapel geplant, und bald schon war klar, dass wir uns dafür doch gerne 2 Tage Zeit gönnen wollten.
Schnell war ein sehr günstiges Quartier gefunden und so hatten wir zwei Tage vor uns, auf die ich sehr gespannt war.

Der Wecker klingelte um 5.20 Uhr, um 5.50 Uhr verließen wir das Haus, waren als erste Gäste in "unserer" Bar, die Cornetti kamen eben aus dem Ofen.

Mit der Metro fuhren wir nach Termini und erreichten bequem unseren Zug um 6.27 Uhr.

Pünktlich erreichten wir Neapel, warteten auf den Bus R2 und wurden schon dort an der Bushaltestelle von einer Neapolitanerin auf mögliche Taschendiebe hingewiesen! 8O
Der Bus war sehr voll, einige Studentinnen sagten uns, wo wir aussteigen mussten und so waren wir wenig später in unserem Quartier mitten in Spaccanapoli.
Das kleine Hotel lag absolut ruhig im Hinterhof, wir konnten unser Zimmer schon um 10 Uhr beziehen und so waren wir wenige Minuten später schon im Gassengewühl der Altstadt von Neapel.


Zwischen winzigen Geschäften, in engsten Gässchen und durchweg nahezu ohne Touristen entdeckten wir eine ganze Reihe wunderschöner Kirchen:


San Domenico Maggiore:






Die Cappella Pontana

Ein kleiner, sehr schöner Raum mit herrlichen Fresken und emaillierten Fliesen



Wenige Schritte weiter:

Santa Maria Maggiore



Sehr beeindruckt hat uns

San Paolo Maggiore





Besonders gefielen uns die aus zerschnittenen Marmorblöcken gestalteten Säulen:


Auf dem Absatz vor der Kirche konnte man sehr schön das neapolitanische Leben beobachten:



Gegenüber

San Lorenzo Maggiore



Das letzte Ziel an diesem Vormittag war das Renaissance-Kleinod

San Giovanni a Carbonara









Wir blieben eine ganze Weile in dieser wunderbaren Kirche und konnten uns kaum satt sehen an den wunderbaren Fresken und schönen Skulpturen. Natürlich hätten wir noch Vieles entdecken können in der Altstadt, aber nach soviel Kultur wollten wir auch einmal das Meer sehen, unser Weg führte uns daraufhin zum Alten Hafen.
 
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Neapolitanisches Intermezzo
2. Teil
18. Oktober 2011 - vom Hafen nach Capodimonte

Wir gingen zur Piazza Cavour und fuhren von dort mit der Metro zur Piazza Amedeo, wo wir einen Bus zum Hafen nehmen wollten.
Der ließ lange auf sich warten, aber eine Neapolitanerin versicherte uns, er werde schon kommen, also fassten wir uns in Geduld und freuten uns an der schönen Aussicht auf den Vomero.


Schließlich kam der Bus und wir fuhren bergab, bis wir das Meer sahen. Entlang der Strandpromenade schlenderten wir mit schönem Blick Richtung Castel dell´Ovo und saßen dann recht gemütlich in einer Pizzeria und ließen uns verwöhnen.


Nach dem Essen gingen wir zurück Richtung Stadt und hatten unterwegs eine Begegnung der besonderen Art:


Unser Hotelportier hatte uns gleich bei der Ankunft auf das Bayern/Napoli-Spiel hingewiesen,
aber das hatten wir gerade gar nicht mehr im Kopf! :~
Doch dazu später mehr!

Wir gingen dann weiter, mit schönen Blicken zum Vesuv ...


... kamen vorbei am Palazzo Reale ...


... und waren gleich darauf auf der sehr beeindruckenden Piazza del Plebiscito mit der - dem Pantheon nachgebauten - Basilika San Francesco di Paola:

Uns interessierte natürlich besonders das Teatro San Carlo - auch wenn wir es nur von außen sahen:


Wenige Schritte weiter die schöne Jugendstil-Einkaufspassage
Galleria Umberto I



Wir gingen die Via Toledo hinauf ...




(Zum ersten Mal sah ich bestätigt, was wir im Italienischunterricht gelernt haben:
Rollkragenpullover heißt "Dolcevita" ;))

Auf der Piazza Dante ...


... stiegen wir in die Metro:


Vom Museo Archeologico nahmen wir den Bus zum Capodimonte, wo wir einige schöne Stunden in der wunderbaren Gemäldegalerie verbrachten.






Wieder zurück in der Stadt überlegten wir uns, ob und wie wir das Fußballspiel ansehen wollten. ;)
Es war noch etwas Zeit, so setzten wir uns auf der Piazza Bellini in eine Bar, aßen leckere Bruschette und bummelten dann durch die Gassen von Spaccanapoli.

Viele Bars hatten Tische und Großleinwand draußen aufgestellt und als Zaungäste konnten wir dann hautnah miterleben, was passiert, wenn die Bayern in Neapel das erste Tor schießen!
Zum Glück ging das Spiel dann doch 1:1 aus, der Jubel beim Ausgleichstor ist kaum vorstellbar! :nod:


 
Zuletzt bearbeitet:
Neapolitanisches Intermezzo
3. Teil
19. Oktober 2011 - Duomo, Vomero, Museo Archeologico


Hier folgt nun der zweite Tag unseres Neapelabstechers, der uns wiederum (wie man sieht und im Gegensatz zur ursprünglichen Planung, die noch Herculaneum miteinbezog) an verschiedene Stellen der Stadt führte, die wir teilweise am Tag vorher schon berührt hatten.

Von unserem Hotel aus gingen wir wieder durch die Gassen des Centro und frühstückten in einer Bar bei San Domenico.

Direkt gegenüber liegt die Kirche Sant´Angelo a Nilo, der wir dann gleich einen Besuch abstatteten.



Besonders schön in dieser Kirche das
Grabmal des Cardinale Brancacci
von Donatello unter der Mitwirkung von Michelozzo:






Von dort schlenderten wir weiter durch die Gassen:



Unser nächstes Ziel war der Dom San Gennaro.


Im linken Seitenschiff befindet sich der Zugang zur Kapelle Santa Restituta, von der aus man auch das Baptisterium besichtigen kann (gegen ein kleines Entgelt von 1,50).


Im Baptisterium sind wunderbare Mosaiken erhalten, die aus der Zeit der Erbauung zwischen 432 und 440 stammen. Somit ist dieses Baptisterium zeitgleich mit dem beim Lateran in Rom entstanden.


Im rechten Seitenschiff befindet sich ein sehr schönes Gemälde von Perugino:
Mariä Himmelfahrt



Uns war danach nach einem Cappuccino, den wir gleich nebenan im Gran Café Duomo genossen,
an einem Tischchen im offenen Fenster.
Sehr lecker waren auch die Sfogliatelle, die wir uns dazu gönnten:


Weiter ging es zur Cappella San Severo, die am Morgen noch geschlossen war.
Wir hätten uns gerne den Cristo velato angeschaut, aber 7 Euro Eintritt und absolutes Fotografierverbot war uns das nicht wert, so kauften wir nur ein paar Karten.
Stattdessen schlendern wir entspannt durch Spaccanapoli, bewundern die vielen Musikalienläden und -werkstätten ...


... und sind sehr erstaunt über die unendlich vielen Buchantiquariate, die es rund um die Piazza Dante gibt (nächstes Mal nehmen wir einen leeren Koffer mit! :lol:):


Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten und eine sehr schöne Ledertasche für meinen BEVA, bevor wir mit der Standseilbahn (Funicolare) auf den Vomero fahren.


Dort beschließen wir, den ursprünglichen Plan, noch nach Herculaneum zu fahren und dann vor der Heimfahrt am Abend auch noch das Museo Archéologico zu besuchen, zu ändern und zugunsten des Museums und des schönen Wetters mit herrlichem Blick auf Herculaneum zu verzichten.

Durch die Via Scarlatti mit modernen und teilweise fast mondänen Geschäften gehen wir zum Park Floridiana. Leider sind wegen Bruchgefahr große Teile gesperrt und wir müssen vor allem auf den Blick zum Meer verzichten.


Auf diesen Fotos sieht man den Gegensatz der Wohnlage hier oben zu den engen Gassen von Spaccanapoli:


Einige Treppen weiter nach oben bekommen wir dann dennoch den ersehnten Meerblick:


Kleiner Imbiss, den wir aus einer feinen Bäckerei mitnehmen, dann fahren wir mit der anderen Funicolare wieder in die Stadt, mit der Metro dann nach Cavour und zum Archäologischen Nationalmuseum.




Im Museum widmen wir uns zuerst den Skulpturen, insbesondere die der Sammlung Farnese. Ergänzend zu den vielen wunderschönen Exponaten werden wir dann zwei Tage später das Museum des Palazzo Massimo alle Terme in Rom besuchen. Es war sehr eindrucksvoll, diese beiden recht ähnlichen Museen kurz nacheinander zu sehen!







Sehr schön auch die Mosaiken und Wandmalereien:






Zum letzten Bild gibt es bald noch einen Hinweis in meinem Florenzbericht! :nod:



Nach dieser schönen Besichtigung war auch leider unser Neapelausflug zu Ende. Wir holten im Hotel unser Gepäck, gingen zur Piazza Bovio, wo wir ein kleines Abendessen einnahmen, bevor wir - gerade noch rechtzeitig, da wir lange auf den Bus warten mussten! - zum Bahnhof fuhren und unseren Zug bestiegen.
Die Heimfahrt dauerte dann aber sehr viel länger als geplant aufgrund irgendeines technischen Defektes.
So waren wir froh, dass wir von Termini aus keinen langen Heimweg mehr hatten! :nod:



 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Beginn des neapolitanischen Intermezzos mit den vielen schönen Bildern ...

... ich freue mich auf mehr :!:
 
Wir blieben eine ganze Weile in dieser wunderbaren Kirche und konnten uns kaum satt sehen an den wunderbaren Fresken und schönen Skulpturen. Natürlich hätten wir noch Vieles entdecken können in der Altstadt, aber nach soviel Kultur wollten wir auch einmal das Meer sehen, unser Weg führte uns daraufhin zum Alten Hafen.


Besonders in dieser letzten Kirche wäre ich gerne bei Euch gewesen. Wirklich sehr schön. Danke für diesen ersten Teil Napoli. Ich bin schon gespannt auf den marinen Teil.
 
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