Römische Kirchenportale

Ach so, ja - das also meinte er mit "unten" :idea: ... danke; hatte ich also doch an der Stelle was verpeilt. :]

Es könnte natürlich auch ganz einfach ein Fehler Marainis in der Umsetzung sein ...


Aber wie auch immer - auf alle Fälle gilt hier wirklich: Na, wenn diese Nummer mal nicht 'ne echte Gemeinschaftsaktion war. :] :thumbup: :]
 
Also genau das denke ich nun nicht so unbedingt: nämlich je nachdem, auf welche Weise der Fehler hineingekommen wäre (falsche Vorlage? mangelhafte Kontrolle?); zu welchem Zeitpunkt man ihn bemerkt hätte; wer berufen gewesen wäre, über eine Änderung zu befinden; wie hoch die Kosten dafür geworden wären; und wer sie hätte tragen müssen.

Habe auch - aber ohne jetzt einen Beleg anführen zu können - so was im Hinterkopf von: "Die Kunstgeschichte kennt solche Beispiele." :eek: :twisted: :uhoh:
 
Bist du zufrieden mit uns? :] ;)


Edit:
Ach so, Ludovico - und ein weiterer Vorzug deines Photos ist, dass man die Symbole und Namen der Evangelisten im Kreuzquerbalken so gut sehen bzw. erkennen kann. :thumbup::thumbup:

Ja, super :thumbup::thumbup:, mehr als nur zufrieden.

Die Qualität der Fotos von Ludovico beeindrucken mich immer wieder.
 
Auch das wäre noch eine Möglichkeit :nod: ... also meine persönliche Überzeugung (nicht mehr und nicht weniger als das) ist mittlerweile die: Es war das Wappen Pius' XI. gemeint. Und warum es dann nicht so dargestellt wurde, mögen die Götter wissen ... im Übrigen: Was ich bisher dafür angeführt habe, war auch nur eine Lesung aus dem Buche Wikipedia. Und ich habe mir dort heute noch mehr Papstwappen angeschaut; bei einem oder zweien las ich: "Neuzeichnung" ...

Tja, wenn man zu dieser Arbeit ein solches Archivale in die Finger kriegen könnte wie ich zu Hillebrands Arbeit für den Campo Santo: Das könnte vermutlich einiges klären.


Auf alle Fälle aber haben wir - ob nun in den Details so oder so - unseren Auftraggeber ;);) Siegfried glücklich gemacht! :) :thumbup::thumbup:
Bist du zufrieden mit uns? :] ;)
Ja, super :thumbup::thumbup:, mehr als nur zufrieden.
Na, was wollen wir denn mehr? ;)
 
Ja, drei Kugeln sind das schon. Aber die sind anders angeordnet und das meinte Ludovico. Nämlich so:

:!: :!:​

:!:​

Wofür Smileys doch nicht alles gut sind 8O.​

Obwohl Pius XI. natürlich Sinn machen würde. Aber ich tu mich auch ehrlich gesagt schwer damit, einen Adler zu erkennen.​
 
Also wenn ich sehe, wie toll und profund hier recherchiert wird, da wage ich doch auch eine Anfrage :~ :nod::

Wisst Ihr mehr über die Porta del Bene e del Male, die zweite Pforte von links die in den Petersdom führt.
Ich habe sie bei meinem letzten Rom-Aufenthalt genauer angeschaut (bisher war ich immer mehr auf die Manzù-Pforte fixiert) und würde gerne mehr darüber wissen. Vor allem welche Bedeutung die Tafel "Pacem in Terris" hat.

Rechts von diesem Portal ist die Porta del bene e del male von Luciano Minguzzi, zwischen 1970 – 77 geschaffen. Sie gehört neben der Tür im Mailänder Dom zu seinen wichtigsten Arbeiten und hat den Kampf des Guten gegen das Böse als Thema – Pacem in Terris steht auf einer der Bildtafeln. Eingeweiht wurde sie am 26.9.1977 zum achtzigsten Geburtstag von Papst Paul VI.

Leider ist mein Foto davon nicht so besonders scharf.

Irgendwie geisterte bei unserer Betrachtung dieser Tür eine Spekulation durch unsere Überlegungen, dass eigentlich auch Julius Döpfner, ein wichtiger Moderator des II.Vat. Konzils, darauf abgebildet war und dann wieder "entfernt" wurde...

Zunächst Mitglied der Zentralen Vorbereitungskommission zum Zweiten Vatikanischen Konzil, nahm er auch an demselben von 1962 bis 1965 teil. ... Als einer von vier Moderatoren des Konzils (neben Grégoire-Pierre Agagianian, Giacomo Lercaro und Léon-Joseph Suenens) wirkte er maßgeblich an dessen Beschlüssen mit und stimmte mit Johannes XXIII. in der Vorstellung einer Kirche, die sich selbst ständig prüft und erneuert („ecclesia semper reformanda“), überein. In der Berichterstattung zum Konzil galt er damals als einer der Wortführer des Reformflügels.

Ich bin mal gespannt, ob wir vereint fündig werden. Aber es eilt nicht:!:
Vielen Dank sagt schon mal
Pasquetta



Nachtrag:
siehe hier die Ergänzung

http://www.roma-antiqua.de/forum/showthread.php?p=311070
 
Zuletzt bearbeitet:
S. Pietro





Porta Santa


Detail​



Die Heilige Pforte am Petersdom entstand im Heiligen Jahr 1950 nach Plänenen von Prälat Ludwig Kaas. Die Ausführung stammt von Vico Consorti und gestiftet wurde sie von der Diözese Basel aus Dankbarkeit, den Krieg unbeschadet überstanden zu haben.

Dargestellt sind:
:arrow: Engel an der Paradiespforte
:arrow: Vertreibung aus den Paradies
:arrow: Verkündigung
:arrow: Engel der Verkündigung
:arrow: Taufe Jesu
:arrow: Der gute Hirte
:arrow: Der verlorene Sohn
:arrow: Die Heilung des Gelähmten
:arrow: Jesus und die Sünderin
:arrow: Verzeihensfrage
:arrow: Petrus verleugnet Jesus
:arrow: Kreuzigung
:arrow: Der ungläubige Thomas
:arrow: Ubertragung der Gewalt an die Apostel
:arrow: Bekehrung des Paulus
:arrow: Öffnung der Heiligen Pforte durch Pius XII. ( Ein Schweizer Gardist im Hintergrund zur Erinnerung an die Stifter)

Es befinden sich darauf auch die Wappen aller Päpste, in deren Amtszeit ein Heiliges Jahr fiel.
 
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Heilige Pforte in San Giovanni in Laterano



Dieses Bronzeportal stammt von Floriano Bodini


Was noch auffällt sind die Sterne!​


An dem Portal nebenan sind sie das Zeichen für den Auftraggeber Alexander VII.​


Papst Johanes Paul II. hat zwar keine Sterne in seinem Wappen - es ist am unteren Ende der Türe dargestellt -
wohl aber Papst Johannes Paul I.
Datei:John paul 1 coa.svg


Sollen die Sterne eine Hommage an den Vorgänger darstellen?​

Nein, die Sterne haben eine andere Bedeutung. Es gibt aber einen Zusammenhang mit der anderen Pforte:​


La Porta è una grande icona, la Madre con il bambino; sopra, il Cristo Crocifisso, sotto, lo stemma del Pontefice. La madre protegge il Bambino che si protende con vivacità e forza in alto, verso la Croce, per affermare con il sacrificio la propria Divinità eterna. Per alcuni particolari decorativi nella composizione l'artista si è ispirato alla porta centrale della Basilica, fusa nei tempi di Roma antica e ampliata poi dal Borromini su desiderio di Papa Chigi; alcuni motivi, le cornici, le stelle, le borchie, riallacciano il filo conduttore con lo stile originario.

Die Sterne der Porta Santa versinnbildlichen

Le stelle, in particolare, suggeriscono, nella composizione drammatica, l'idea di tempo eterno metafisico e continuità di pensiero al futuro. La superficie del modellato, così tormentata, evidenzia una scelta stilistica per esprimere complessità e precarietà dell'oggi, in contrapposizione con la semplicità della composizione.

Leider habe ich im Augenblick keine Zeit, mich an einer Übersetzung ins Deutsche zu versuchen.​


Das gleichlautende PDF-Dokument kann ich leider nicht verlinken. Es befindet sich irgendwo auf dieser Website: Chiesa Cattolica Italiana

Weitere Links, die in diesem Zusammenhang interessieren könnten:
http://www.fonderiabattaglia.com/wp-content/files_flutter/1279008037portasantabodinitimeout2001.PDF
Fotoreportage über die Reise der Porta Santa von der Giesserei in Mailand zu ihrem Bestimmungsort in Rom.​

Floriano Bodini « Fonderia Artistica Battaglia
Seite der Giesserei über den Künstler Floriano Bodini​
 
Heilige Pforte in San Giovanni in Laterano



Sollen die Sterne eine Hommage an den Vorgänger darstellen?​
Nein, die Sterne haben eine andere Bedeutung. Es gibt aber einen Zusammenhang mit der anderen Pforte:​


La Porta è una grande icona, la Madre con il bambino; sopra, il Cristo Crocifisso, sotto, lo stemma del Pontefice. La madre protegge il Bambino che si protende con vivacità e forza in alto, verso la Croce, per affermare con il sacrificio la propria Divinità eterna. Per alcuni particolari decorativi nella composizione l'artista si è ispirato alla porta centrale della Basilica, fusa nei tempi di Roma antica e ampliata poi dal Borromini su desiderio di Papa Chigi; alcuni motivi, le cornici, le stelle, le borchie, riallacciano il filo conduttore con lo stile originario.
Le stelle, in particolare, suggeriscono, nella composizione drammatica, l'idea di tempo eterno metafisico e continuità di pensiero al futuro. La superficie del modellato, così tormentata, evidenzia una scelta stilistica per esprimere complessità e precarietà dell'oggi, in contrapposizione con la semplicità della composizione.
Leider habe ich im Augenblick keine Zeit, mich an einer Übersetzung ins Deutsche zu versuchen.
Aber ich. ;)
Das Portal ist eine große Ikone: die Gottesmutter mit dem Kind; darüber der gekreuzigte Christus; darunter das Wappen des Papstes. Die Mutter beschützt das Kind, das sich mit Lebhaftigkeit und Kraft nach oben ausstreckt, hin zum Kreuz, um durch das Opfer seine ewige Göttlichkeit zu bestätigen. Für einige Details des Dekors der Komposition hat sich der Künstler inspirieren lassen von der Hauptpforte der Basilika, gegossen in den Zeiten des antiken Rom und später erweitert durch Borromini auf Wunsch des Chigi-Papstes [also Alexanders VII., s. oben]; einige Elemente: die Gesimse, die Sterne, die Ziernägel nehmen den roten Faden zum originalen Stil auf.

Insbesondere die Sterne hauchen der dramatischen Komposition die Vorstellung der ewigen und übersinnlichen Zeit und der Fortdauer des Gedankens an die Zukunft ein. Die so zerrissene Oberfläche des Modellierten markiert eine stilistische Entscheidung, um die Vielschichtigkeit und Vorläufigkeit des Heute auszudrücken, im Gegensatz zur Einfachheit der Komposition.
Und die Beschriftung "Christus heri, hodie, semper" bedeutet (oder wurde das hier irgendwo schon gesagt? - in diesem Falle sorry für's Übersehen) natürlich: Christus gestern, heute, immer [Hebräer 13,8].
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem welche Bedeutung die Tafel "Pacem in Terris" hat.
Anhand der Ikonographie der Jahreszahlen auf der Tafel ist zu sehen, dass es sich m.E. um den Hinweis auf die berühmte Sozialenzyklika Johannes XXIII.,"Pacem in Terris", aus dem Jahre 1963 handeln müsste.
Gruß von
mystagogus
 
Leider habe ich im Augenblick keine Zeit, mich an einer Übersetzung ins Deutsche zu versuchen.

Aber ich. ;)

Das Portal ist eine große Ikone: die Gottesmutter mit dem Kind; darüber der gekreuzigte Christus; darunter das Wappen des Papstes. Die Mutter beschützt das Kind, das sich mit Lebhaftigkeit und Kraft nach oben ausstreckt, hin zum Kreuz, um durch das Opfer seine ewige Göttlichkeit zu bestätigen. Für einige Details des Dekors der Komposition hat sich der Künstler inspirieren lassen von der Hauptpforte der Basilika, gegossen in den Zeiten des antiken Rom und später erweitert durch Borromini auf Wunsch des Chigi-Papstes [also Alexanders VII., s. oben]; einige Elemente: die Gesimse, die Sterne, die Ziernägel nehmen den roten Faden zum originalen Stil auf.

Insbesondere die Sterne hauchen der dramatischen Komposition die Vorstellung der ewigen und übersinnlichen Zeit und der Fortdauer des Gedankens an die Zukunft ein. Die so zerrissene Oberfläche des Modellierten markiert eine stilistische Entscheidung, um die Vielschichtigkeit und Vorläufigkeit des Heute auszudrücken, im Gegensatz zur Einfachheit der Komposition.

Vielen Dank für diese tolle Übersetzung! Teamwork im Forum ist doch nicht zu überbieten! 8) :thumbup:
 
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Das kann ich erwidern :nod: - denn erst dein Zitat hat mich einen Tippfehler ("zu bestätigten") sehen lassen; er ist also jetzt korrigiert.
 
Das kann ich erwidern :nod: - denn erst dein Zitat hat mich einen Tippfehler ("zu bestätigten") sehen lassen; er ist also jetzt korrigiert.

Ich habe es jetzt auch in meinem Zitat korrigiert!

Ein paar Hinweise für Pasquetta folgen wahrscheinlich erst morgen.
 
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