Barockes Wochenende mit Caravaggio und Borromini

Hallo Ludovico,

In der Aufzählung großer deutscher Barockbauwerke habe ich die Würzburger Residenz vermisst.

Habe es bereits ergänzt!
Zunächst hatte ich nur Bauwerke aus meiner näheren Umgebung und als ich etwas weiter weg bin, habe ich tatsächlich die Residenz vergessen :blush:.
In erster Linie wollte ich ja zeigen, daß wir Franken keine Banausen sind :twisted:, sondern sogar sehr viele barocke Bauwerke besitzen.



Auch wenn meine Töchter nicht viel für den Barock übrig haben (sie finden ihn oft kitschig), blicke ich Deinen Schilderungen gespannt entgegen.
Gruß Ludovico

Das kann ich sehr gut verstehen, da es mir bis vor kurzem genauso erging.
Aber wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt, dann sieht man erst,
welch schöne Kunstwerke wir dem Zeitalter des Barock verdanken.
Weder Caravaggios Pilgermadonna noch Borrominis San`Ivo sind- in meinen Augen-
in irgendeiner Art als kitschig zu bezeichnen.



Ich habe Deinen Tipp mit dem Bohnensäckchen beherzigt,
allerdings meine Handtasche dafür zweckentfremdet :~.

So, jetzt werde ich noch etwas weiterlesen- für den nächsten Theorieblock 8).
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Viele Grüße
dentaria
 
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Ich habe Deinen Tipp mit dem Bohnensäckchen beherzigt,
allerdings meine Handtasche dafür zweckentfremdet :~.

Viele Grüße

dentaria
Das hatte ich schon vermutet. Auch wenn Du Deine Bohrer mit ruhiger Hand führst, würde das Bild als Freiaufnahme bei 1/8 sec Belichtungszeit wohl einige Unschärfe aufweisen.

Gruß Ludovico
 
Mein erster Weg führt mich selbstverständlich ins Caffe Eustachio,
beziehungsweise vor das Caffe.
Die Schlange vor dem Eustachio ist mir zu lang :cry:, aber die Tisch davor sind alle fast leer :).
Da der Kellner gerade im Anmarsch ist, setze ich mich und bestelle eine monachella ;).


Gegenüber parkt ein Gemüsewagen, der mich daran erinnert, daß ich noch Babyartischocken am
Campo dei Fiori kaufen muß.


Aber zunächst möchte ich mich mit Caravaggio ein bißchen auf mein barockes Thema einstimmen.
Unterwegs habe ich nochmals einen Blick auf die Bauarbeiten am Pantheon. Auch in der Gasse daneben sind Ausbesserungsarbeiten im Gange.
In den engen Sträßchen haben es die Handwerker nicht einfach- vor allem in der Höhe x( x(.


Anscheinend wird die touristenarme Zeit für Reparaturen genutzt.
Umso erfreuter bin ich, als ich die Fassade von San Luigi dei Francesi endlich ohne Gerüst sehen kann.



San Luigi dei Francesi

Die Nationalkirche der Franzosen ist Ludwig dem Heiligen gewidmet,
der als König Ludwig IX. von 1226 bis 1270 in Frankreich regierte.
Er war neben Friedrich II. die bedeutenste Persönlichkeit seines Jahrhunderts-
fromm, ritterlich und politisch weitsichtig.
Seine Politik machte Frankreich zur ersten politischen Macht Europas.

Der Bau der Kirche begann 1518, wurde aber bereits 1524- aus Geldmangel- erstmals unterbrochen und erst im Jahre 1589 fertiggestellt.

An der Gestaltung der giebelgekrönten manieristischen Fassade waren Domenico Fontana und Giacomo della Porta beteiligt.
Sie ist unter anderem mit dem Wappentier von König Franz I., dem Salamander geschmückt.

Im Inneren ist ein Freskenzyklus von Domenichino
über das Leben der Heiligen Cäcilie (2. Kapelle rechts).
Am Altar ist eine Kopie der hl. Cäcilie Raffaels von Guido Reni.

Mich aber zieht es zu den Gemälden Caravaggios.
 
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Da der Kellner gerade im Anmarsch ist, setze ich mich und bestelle eine monachella ;).



Liebe Dentaria, super daß Du so viele geschichtliche Hintergründe mit in Deinen Reisebericht schreibst:thumbup::thumbup::thumbup: Vielen Dank !!!

So eine Monachella habe ich noch nie getrunken. Was ist da alles genau drin, also den Berg Sahne, den kann man erkennen !!!:lol: Wenn ich im Eustachio war hab ich bis jetzt nur en caffè im stehn getrunken. ;)

Aber nächstes Mal !!!!!!!!!

Tanti saluti

Marlies
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung


-> ja, ja ... eine Monachella im Sitzen - so so -> nein ernsthaft -> kann ich gut verstehen -> wenn es drinnen mal wieder "proppenvoll" ist ...
 
So eine Monachella habe ich noch nie getrunken. Was ist da alles genau drin, also den Berg Sahne, den kann man erkennen !!!:lol: Wenn ich im Eustachio war hab ich bis jetzt nur en caffè im stehn getrunken. ;)

Aber nächstes Mal !!!!!!!!!

Tanti saluti

Marlies

.. wurde hier schon irgendwo beschrieben (bin jetzt zu faul zum Suchen) aber ich meine mich zu erinnern, daß es sowas ähnliches ist wie "unser" Pharisäer (Getränk) ? Wikipedia

Gruß

Friedrich
 
So eine Monachella habe ich noch nie getrunken. Was ist da alles genau drin, also den Berg Sahne, den kann man erkennen !!!:lol: Wenn ich im Eustachio war hab ich bis jetzt nur en caffè im stehn getrunken. ;)

Aber nächstes Mal !!!!!!!!!

Tanti saluti

Marlies

.. wurde hier schon irgendwo beschrieben (bin jetzt zu faul zum Suchen) aber ich meine mich zu erinnern, daß es sowas ähnliches ist wie "unser" Pharisäer (Getränk) ? Wikipedia

Gruß

Friedrich

Aber bitte ohne Alkohol :nod:;):~


Anna schrieb:
Wie Hanns-Josef Ortheil sie beschreibt:
Anna schrieb:
"Monachella (übersetzt: die junge Nonne) besteht aus jeweils einer Lage Caffè, Schokolade und Sahne. Die Kunst besteht darin, diese drei Lagen so aufeinander zu schichten, dass man beim Trinken zunächst die relativ kühle Sahne schmeckt, dann die cremige, lauwarme Schokolade kostet und schließlich auf den noch heißen Caffè trifft."​

Wohl bekomm´s und sorry fürs OT, aber da es dentaria´s Lieblingsgetränk ist, darf es hier wohl seinen Platz finden :~

Liebe Grüße
Lizabetta
 
Lizabetta grazie mille ;)

hört sich ja klasse an.... wie war das mit der Fastenzeit :roll::lol::lol:


tanti saluti

Marlies
 
Aber bitte ohne Alkohol :nod:;):~


Anna schrieb:
Wie Hanns-Josef Ortheil sie beschreibt:
Anna schrieb:
"Monachella (übersetzt: die junge Nonne) besteht aus jeweils einer Lage Caffè, Schokolade und Sahne. Die Kunst besteht darin, diese drei Lagen so aufeinander zu schichten, dass man beim Trinken zunächst die relativ kühle Sahne schmeckt, dann die cremige, lauwarme Schokolade kostet und schließlich auf den noch heißen Caffè trifft."​

Wohl bekomm´s und sorry fürs OT, aber da es dentaria´s Lieblingsgetränk ist, darf es hier wohl seinen Platz finden :~

Liebe Grüße
Lizabetta

Vielen Dank für die Erläuterung Lizabetta :thumbup:.
Besser als Ortheil kann man das Geschmackserlebnis nicht beschreiben :nod:.

 
Cappella Contarelli

Bereits beim Betreten der Kirche erkennt man den Bezug zu Frankreich

Sogar im doppelten Sinne :~.

Ich gehe direkt zu den Gemälden Caravagios in der

Cappella Contarelli

Der französische Kardinal Mathieu Cointrel ( Matteo Contarelli) kaufte sich 1565 eine Grabkapelle in dieser Kirche. Als Thema für die Ausschmückung der Wände wählte er Szenen aus dem Leben des Heiligen, dessen Namen er trug, also des Apostels Matthäus. Ausführender Künstler sollte sein Lieblingsmaler Girolamo Muziano sein.

Als Contarelli aber 1585 starb, waren die Wände noch leer.
Sein guter Freund, Erbe und Testamentsvollstrecker Virgilio Crescenzi verpflichtete den flämischen Bildhauer Jacob Cobaert bis 1591 eine Matthäus-Skulptur für den Altar anzufertigen.
Sie wurde allerdings verspätet fertiggestellt, als völlig unzureichend zurückgewiesen und steht heute in der Kirche SS. Trinità dei Pellegrini.
Außerdem wurde mit Guiseppe Cesari -auch bekannt als Cavaliere d`Arpino- ein Vertrag über die Ausmalung der Kapelle geschlossen. Er fertigte aber zwischen 1591 und 1593 nur die Deckenfresken und stellte dann die Arbeit ein.
Auf Bitten der Kongregation von San Luigi dei Francesi stellte Papst Klemens VIII. die Fertigstellung der Arbeiten unter Aufsicht eines Kardinalskollegiums,
welches auch für die Bauhütte von Sankt Peter zuständig war.
Mitglied dieser Institution war Kardinal Del Monte, der große Förderer Caravaggios.
Am 13. Juli 1599 wurde ein Vertrag mit Caravaggio über die beiden seitlichen Gemälde
und am 7. Februar 1602 über das Altarbild geschlossen.
Die Datierung der ersten Version des Altargemäldes ist wohl immer noch strittig
und da das Bild verschollen ist, bleibt sie das voraussichtlich auch.
 
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Mattäusgemälde von Caravaggio

Matthäus mit dem Engel I. Version


Das Gemälde ging leider 1945 in Berlin verloren und kann nicht mehr untersucht werden. Bei der zeitlichen Abfolge der Bilder orientiere ich mich daher an dem Buch von Sybille Ebert-Schifferer.

Es wird vermutet, daß die erste Fassung zunächst als provisorisches Altarbild bereits 1599 ohne Auftrag aufgestellt wurde.
Das Gemälde entspricht exakt den Anforderungen aus dem Vertrag Cesari/Creszenzi, die wohl nur Insider wie der Caravaggio-Förderer Del Monte kennen konnten.
... ein sitzender Matthäus mit Buch, der schreibt oder schreiben will, daneben ein stehender Engel, überlebensgroß, der mit ihm argumentiert oder ähnliches tut
Auf diese Weise konnte Caravaggio die Wirkung seiner Malkunst austesten.
Die nackten Füße des Heiligen standen damals bereits in einer Darstellungstradition, welche die Armut der Apostel unterstreichen sollte.

Die Taktik war erfolgreich und so erhielt Caravaggio bereits 2 Monate später den Auftrag für die seitlichen Gemälde.
Das Bild wurde später von dem Bankier Giustiniani gekauft und Teil der gleichnamigen Sammlung, die König Friedrich Wilhelm III. 1815 erwarb und nach Berlin brachte.


Das Martyrium des Hl. Matthäus


Bei diesem Gemälde herrschte folgende Vertragsvorgabe:
ein großer, tempelartiger Raum, in dem oben, isoliert auf drei bis fünf Stufen, ein Altar steht, vor dem Matthäus, in noch zu bezeichnender Kleidung die Messe zelebrierend, von der Hand eines Soldaten ermordet wird; wahrscheinlich wäre es kunstreicher, ihn im Moment der Ermordung darzustellen, etwa daß er bereits verletzt und schon hingefallen ist oder gerade hinfällt, aber noch nicht tot ist; und in dem genannten Tempel sollen eine Menge Männer und Frauen, Junge, Alte, Kinder jeder Art dargestellt sein, die meisten betend und nach ihrem Stand gekleidet, mit Bänken und Teppichen und anderer Ausstattung, die meisten entsetzt vom Geschehen, teils Verachtung, teils Mitleid bezeugend
Die Aufgabe erfüllt er ganz gut.
Für dieses Gemälde nahm Caravaggio viele Anleihen bei anderen Künstlern
wie Raffael oder Tizian.
Matthäus wird durch seine Arm- und Handhaltung als Märtyrer dargestellt-
er wehrt sich nicht, sondern empfängt die Märtyrerpalme von dem Engel.
Der Kopf im Hintergrund ist eines seiner Selbstportraits.


Die Berufung des Matthäus


Hier beruft Christus den Zöllner Levi zum Apostel:Matthäus9,9
Als Jesus von dort wegging, sah er einen Mann am Zoll sitzen, der hieß Matthäus, und er sagte zu ihm:Folge mir! Da stand er auf unf folgte ihm.
Auffallend ist die unterschiedliche Bekleidung der Personen- Christus und Petrus biblisch, Levi und seine Kumpanen zeitgenössisch.
Die Hand Jesu erinnert an die Hand Adams in der Sixtina.
Bei diesem Gemälde ist die Helldunkelmalerei- das Chiaroscuro am stärksten und daher auch die Wirkung auf den Betrachter am größten.


Matthäus mit dem Engel II. Version


In dem Vertrag von 1602 wurden Caravaggio mehr künstlerische Freiheiten für das Gemälde gelassen.
Der Engel wirkt bei weitem nicht mehr so sinnlich wie in der ersten Fassung. Er scheint etwas aufzuzählen, dies könnte eine Anspielung auf die Genealogie Christi sein, mit der das Matthäus-Evangelium beginnt.
 
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Ganz, ganz tolle Art eines Reiseberichts!

Nach meinem Besuch in der Galleria Borghese vor vier Wochen vollziehe ich Deinen Weg mit noch mehr Begeisterung nach!!

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Danke für die viele Mühe, die Du Dir mit Deiner Präsentation machst!
 
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Guten Morgen Ingo,

vielen Dank für das große Lob.
Das spornt gleich wieder fürs Weitermachen an ;).
Da man ja leider nicht all die interessanten Bücher-
hier eine kleine Auswahl-
mit durch Rom schleppen kann ist es für mich ganz wichtig, dies zuhause aufzuarbeiten und beim nächsten Mal umso besser informiert durch Roma zu flanieren.

Viele Grüße
dentaria

 
Hallo Dentaria,

bin leider erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht (- da hast du dir ja viel Arbeit gemacht - :thumbup:)zu lesen und ich schließe mich allen Vorrednern (-schreibern) widerspruchslos an:

ein excellenter Reisebericht, der Lust auf mehr , mehr , mehr macht - weiter so :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

Grüße
Annie

leider sind wir bei unserem ersten Rombesuch nicht ins Eustachio gekommen - diese Monachella wäre auch was für mich - vielleicht beim nächsten Rombesuch
 
So, nun aber erst mal genug der grauen Theorie und rein ins bunte Leben.
Schließlich brauche ich ja noch meine Babyartischocken vom Campo dei Fiori :~.
Ich wähle den kleinen Umweg über Sant`Agostino


werfe einen kurzen Blick auf Caravaggios Pilgermadonna


und beschließe, am Abend wiederzukommen, wenn die Kirche leer ist.
Dann sind die vielen Reisegruppen zum Ausruhen auf ihren Zimmern. ;).

Weiter geht es zur Piazza Navona

zwar nicht so voll wie normalerweise,
aber ich werde den Platz lieber am nächsten Morgen in aller Ruhe besuchen 8).

Ein Blick auf den eingerüsteten- mit Blickfenstern versehenen- Brunnen Berninis


Ein Blick auf die Kirche Borrominis


mit einem kurzen Besuch von Sant`Agnese in Agone
In der Kirche gilt Fotografierverbot :cry:.

Durch kleine Gassen flaniere ich weiter, zum Campo dei Fiori


Dort putzt man zwar fleißig Artischocken


und Puntarelle,


aber statt Babyartischocken gibt es nur feinen Salat


Da ich diesen nicht heil nach hause bringen kann,
begrüße ich noch kurz Giordano Bruno


Auf dem Weg zum Mittagessen besuche ich Beli


und schaue mir die frischen Regenpfützen im Pantheon an


blicke hoch zur Kuppel


und genieße wieder in Rom zu sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Bilder vom Pantheon - eigentlich den abgesperrten "Pfützenbereich" - wecken die noch frischen Erinnerungen unseres Rombesuchs im Januar.
Ich hatte den Eindruck, einigen (mehrheitlich Asiaten und Amerikaner) Fotografen war die Pfütze und das Loch in der Decke mehr Fotos wert als der übrige Innenraum.
Habe natürlich auch viele Fotos gemacht, die aber mein Fotoapparat nicht ausspucken will.


Grüße
Annie
 
Liebe Dentaria,

mir geht es auch gerade so wie Ingo diese Erinnerungen an die Villa Borghese sind noch ganz frisch im Kopf......

HERRLICH

grazie milleeeee

Marlies
 
Liebe Annie,
liebe Campagnola,
es freut mich sehr, daß mein Bericht schöne Erinnerungen bei Euch weckt.
Bei meinem ersten Rombesuch war der Boden im Pantheon auch regennaß aber-
soweit ich mich erinnere- nicht abgesperrt.
Die Faszination dieses Anblicks in einer Kirche blieb bei mir bis heute erhalten.

Viele Grüße
dentaria
 
Zuletzt bearbeitet:
Flanieren

Ich überlege lange, wo ich denn zum Mittagessen hingehen soll,
entscheide mich dann aber doch für mein geliebtes Fortunato .
Ich werde allerdings sehr entäuscht.
Wetterbedigt esse ich erstmals im Inneren, daher fehlt mir der Blick auf das Pantheon,
mein Lieblingskellner bedient im Nebenraum und das Essen schmeckt mir auch nicht :( :(.

Mein nächstes Ziel ist die Basilika San Giovanni in Laterano, deren Innenraum von Borromini barockisiert wurde.
Natürlich könnte ich vom Corso aus den 117er nehmen und bis zum Lateran fahren. Aber mir tun die Füße noch nicht weh und ich möchte ja auch die römische Vorfrühlingsluft einatmen :nod:.

Ich tauche ein in die Gäßchen vor dem Pantheon

So richtig alltagstauglich sind die Halsketten nicht :].

Sant`Ignazio ist trotz der Mittagszeit geöffnet und so werfe ich einen Blick ins Innere mit der Scheinkuppel von Andrea Pozzo


Mir gefällt aber der Platz vor der Kirche besser


Die Häuser des Platzes wurden von dem neapolitanischen Architekten Filippo Raguzzini
im Auftrag der Jesuiten gebaut.
Diese wollten sowohl eine repäsentative Gestaltung des Platzes als auch einen finanziellen Gewinn. So entstanden hier 1728/29 neuartige, hochwertige Mietwohnungen für die anwachsende Schicht von Einwohnern der oberen Mittelklasse.
Die Römer bezeichnen diese Rokoko-Palazzetti als "Kommoden", da Raguzzini auch Möbel entworfen hat.

Für die beiden Caravaggios in der Galleria Doria Pamphilj habe ich heute zwar keine Zeit,
aber der Zitronenbaum im Innenhof ist auch bewundernswert.


Die antike Insula der Piazza Venezia liegt in der Sonne


wie das Vittoriano natürlich auch


Santa Maria in Aracoeli hält die Mittagsruhe


die ich gerne auf der Dachterrasse gegenüber halten würde



So aber lädt der Löwe mich ein,


die Dioskuren empfangen mich


und Marc Aurel wartet geduldig wie immer


Der Tiber liegt in der Sonne-
der Nil liegt im Schatten


Die Wölfin wacht über das Kapitol


das Wasser fließt


und das Museum lockt


Ich aber gehe weiter, vorbei an Forum Romanum


am geschlossenen Marmertinischen Kerker


und wieder hinab zur Piazza Venezia



Mit Blick auf den Palatin
den ich auch mal wieder besuchen möchte :nod:


gehe ich die Via dei Fori Imperiale entlang


in Richtung Colosseum







lllllllllllllllllllllllllllllllllllllliegtlliiiiii
 
Dentaria,
meine Frau meinte zwar soeben, dass wir die Strecke auch schaffen würden, doch hast Du schon einen strammen Marsch absolviert. Ich frage mich dabei, wie viele Sohlen Deiner schicken Schuhe Du dabei abgelaufen hast.

LG Ludovico
 
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